Corona

Corona von Heidingsfelder,  Markus, Lehmann,  Maren
Ein Virus dominiert weltweit die Kommunikationsströme. »Corona« ist von gesamtgesellschaftlicher Relevanz, das Kennzeichen jeder Krise. Nicht nur die Körper sind infiziert, auch die Gesellschaft ist es. Ein Zwang zum Urteilen und Handeln unter Zeitnot, eine unbestimmte Verpflichtung zur Aktion setzt Politik, Wirtschaft, Massenmedien und nicht zuletzt die Wissenschaft unter Druck. Man könnte von einer sozialen Immunantwort der Gesellschaft sprechen, einem Krisenmanagement, das unterschiedliche kommunikative Anschlüsse organisiert; Anschlüsse, die zum Virus ein Verhältnis suchen. Da es in der modernen Gesellschaft keine Zentralinstanz mehr gibt, die grundlegende Direktiven festlegt, bildet jeder der gesellschaftlichen Teilbereiche andere Antikörper aus. »Corona« ist für die Politik etwas anderes als für die Wirtschaft, für die Religion etwas anderes als für die Wissenschaft. Allerdings ist die Corona-Krise nicht nur ein Ausnahmezustand, der zwei unterschiedliche Strukturen miteinander konfrontiert: die gewohnten, die wir alltäglich als ›normal‹ empfinden, und jene des Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen, die diese unterbrechen. Die Corona-Krise ist auch ein Anlass, jenseits globaler Lieferketten über die eigene Identität nachzudenken. Wir können sie als Übung begreifen, denn ähnliche und vielleicht tödlichere Infektionskrankheiten können jederzeit neu auftreten. Sie finden in der Struktur der Weltgesellschaft beste Bedingungen vor. Hat Corona sie womöglich für immer verändert? Vorliegender Sammelband ist der Versuch, dem öffentlichen Interesse an wissenschaftlichen Resultaten ohne Verlust an Komplexität und Sinngenauigkeit gerecht zu werden. Er bringt das Nachdenken über die Pandemie in Form eines interdisziplinären Projekts auf die Höhe der gesellschaftlichen Praxis: Soziologie, Philosophie, Psychologie, Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin und andere wissenschaftliche Programme leuchten die unterschiedlichen Dimensionen des »Gegenstands« aus, um der übergreifenden Fragestellung gerecht zu werden, die das Virus für unsere Gesellschaft darstellt. Mit Beiträgen von: Dirk Baecker, Elena Esposito, Fang Ying, Heiner Fangerau, Peter Fuchs, Hans Ulrich Gumbrecht, Alexandra Grund-Wittenberg, Durs Grünbein, Gorm Harste, Thomas Heberer, Jörg Heiser, Michael King, Alfons Labisch, Joachim Landkammer, Liu Ding, Liu Qingshuo, Carol Yinghua Lu, Marius Meinhof, Alka Menon, Hans-Georg Moeller, Arist von Schlippe, Fritz B. Simon, Werner Stegmaier, Günter Thomas und Barbara Vinken.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Metapher des Systems

Die Metapher des Systems von Fuchs,  Peter
Dieses Buch ist das Ergebnis eines ungezügelten Interesses, einer unstillbaren Lust zur kognitiven Anspannung, was an Bizarrem auch immer dabei herauskommen mag. Interesse und Anspannung beziehen sich auf eine einzige Frage: Was kann das heißen: System als Differenz? Was ist das: System als konditionierte Koproduktion? Wie hat man dieses Phänomen, dieses Nicht-Objekt, diesen Unzustand, der durch das Wort Differenz bezeichnet ist, beobachtet, bevor ein Begriff dafür zur Verfügung stand, der im übrigens noch gar kein Begriff, sondern nur ein Name für etwa Unaufgeklärtes ist? Und wären wie immer vorläufige Antworten darauf nicht zusammengeschlossen mit dem, was in einem eigentlichen Sinne Methexis, Partizipation, Teilnahme heißen könnte? Unio mystica gar, wenn man auf ›heißere‹ Anschlussmöglichkeiten aus wäre? Alle Studien dieses Buches widmen sich dieser Frage, und es sind vorbereitende - oder vielleicht besser: experimentelle Detailstudien. Was ist gedacht und sozial konstruiert worden im Blick auf das Problem, dass das Innen/außen-Schema, das System als Objekt, eine nachträgliche Beschreibung und die Vereinfachung einer kuriosen Zweiheit ist, jener »unbestimmten Zweiheit« Platons? Es versteht sich von selbst, dass dieses Buch nicht einfach sein kann, aber im Umgang mit Un-jekten wird man Einfachheit nicht erwarten dürfen. Zweifachheit mindestens, also das, was im Ursprung jeder Komplikation steht. Peter Fuchs liebt Komplikationen. Und das ist wieder ganz einfach zu begreifen. Aus dem Alltag weiß man, dass ein Leben ohne Verwicklungen extrem langweilig ist und vielleicht gar keines wäre. Verwicklung, Entwicklung, Faltung, Einfaltung, Ausfaltung, complicatio, explicatio – das sind dann auch Begriffe, die das Kompositionsprinzip dieses Buches umschreiben.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Spannungsfeld Kunst

Spannungsfeld Kunst von Bilstein,  Johannes, Esterl,  Dietrich, Fiebach,  Joachim, Fuchs,  Peter, Hanel,  Bernhard, Wagner,  Robin
Einst war Kunst als Handwerk Bestandteil des alltäglichen Lebens. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Kunst und Künstler zum gesellschaftlichen Gegenbild, Schreckgespenst und Sehnsuchtsort gleichermaßen. Der vorliegende Band versammelt verschiedene Positionen zu der Frage der Bedeutung zeitgenössischer Kunst und zeitgenössischen Künstlerlebens. Die grundlegende Problematik, dass Inhalte, Beweggründe und Wirkungen künstlerischen Handelns von Sprache immer nur annähernd erfasst oder dargestellt werden können, spiegelt das Auseinanderfallen von gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen. Längst hat die Kunst ihre Funktion als Gegenspieler, Kritiker und Karikaturist des angepassten Bürgers aufgeben. Welchen Sinn aber hat sie heute? Braucht sie einen eindeutigen Sinn?
Aktualisiert: 2020-09-29
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Reflexion – Identität – Geist

Reflexion – Identität – Geist von Brandl,  Sebastian
Philosophiehistorisch gesehen, werden in dieser Arbeit folgende zwei Thesen behandelt: Erstens wird gezeigt, dass das Denken Hegels keineswegs obsolet ist, sondern, dass ebendieses durchaus einen wertvollen Beitrag für die Gegenwartsphilosophie leisten kann. Zweitens wird der Beweis angetreten, dass das begriffliche Instrumentarium der Luhmannschen Systemtheorie komplex genug ist, die Hegelschen Gedanken zu reflektieren. Diese beiden Thesen werden anhand von drei Themen verifiziert: Im Rahmen der Reflexionsthematik werden die Gedanken Luhmanns mit den Konzeptionen der Hegelschen Wesenslogik angereichert und dann dem Denken von Peter Fuchs gegenübergestellt. Im Rahmen eines Kapitels zu Identität und Differenz wird die Frage gestellt, ob nicht schon Hegels Gedanken ein postsubstantialistisches, differenztheoretisches Potential haben. Im letzten Kapitel schließlich wird die Verwandtschaft des Hegelschen Begriffs des Geistes zum Luhmannschen des sozialen Systems untersucht.
Aktualisiert: 2020-03-24
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