An einer süddeutschen Universität sollen die beiden philosophischen Institute aus Kostengründen zusammengelegt werden. Geld sowie Raum sind knapp und werden dringend für die Ökonomen benötigt. "Philosophen sind nicht unbedingt als Unternehmernachwuchs zu gebrauchen." Zwischen den beiden Instituten bestehen allerdings ausgeprägte Spannungen, sie "verkörpern sehr unterschiedliche Auffassungen von Philosophie." Der alte Professor, Leiter des Instituts Eins, ist ein akribisch und zurückgezogen arbeitender Gelehrter der alten Schule, während der Leiter des Instituts Zwei, der stromlinienförmige Karrierist Sonnabend, lieber interne Machtkämpfe führt und sich in Talkshows zeigt, als sich um seine Studenten zu kümmern.
Ein junger Philosoph gerät in dieses schwer durchschaubare Geflecht von Ambitionen, Animositäten und Intrigen zwischen den Instituten und ihren Mitgliedern. Nach und nach begreift er den wirklichen Sinn von Fakultätssitzungen, Festschriften und Hausberufungen. In Gutachten und Diskussionen wird er schließlich selbst zum Ziel der Intrige.
Höhepunkt des ersten Teil des Romans ist der internationale Philosophenkongress in Salzburg, auf dem die theoretischen Zweifel des jungen Philosophen in die persönliche Katastrophe münden. Er wendet sich von der Berufsphilosophie ab, um jetzt - im zweiten Teil des Romans - seinen eigenen "Kongress" zu veranstalten: in dem es nicht wie zuvor um die Theorie, die reine Erkenntnistheorie, sondern um das Leben, um die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Menschen geht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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An einer süddeutschen Universität sollen die beiden philosophischen Institute aus Kostengründen zusammengelegt werden. Geld sowie Raum sind knapp und werden dringend für die Ökonomen benötigt. "Philosophen sind nicht unbedingt als Unternehmernachwuchs zu gebrauchen." Zwischen den beiden Instituten bestehen allerdings ausgeprägte Spannungen, sie "verkörpern sehr unterschiedliche Auffassungen von Philosophie." Der alte Professor, Leiter des Instituts Eins, ist ein akribisch und zurückgezogen arbeitender Gelehrter der alten Schule, während der Leiter des Instituts Zwei, der stromlinienförmige Karrierist Sonnabend, lieber interne Machtkämpfe führt und sich in Talkshows zeigt, als sich um seine Studenten zu kümmern.
Ein junger Philosoph gerät in dieses schwer durchschaubare Geflecht von Ambitionen, Animositäten und Intrigen zwischen den Instituten und ihren Mitgliedern. Nach und nach begreift er den wirklichen Sinn von Fakultätssitzungen, Festschriften und Hausberufungen. In Gutachten und Diskussionen wird er schließlich selbst zum Ziel der Intrige.
Höhepunkt des ersten Teil des Romans ist der internationale Philosophenkongress in Salzburg, auf dem die theoretischen Zweifel des jungen Philosophen in die persönliche Katastrophe münden. Er wendet sich von der Berufsphilosophie ab, um jetzt - im zweiten Teil des Romans - seinen eigenen "Kongress" zu veranstalten: in dem es nicht wie zuvor um die Theorie, die reine Erkenntnistheorie, sondern um das Leben, um die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Menschen geht.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mit dem amerikanischen Reisebericht des Philosophen und Universitätsprofessors Bruno Bauch (1877-1942) aus dem Jahre 1926 sowie dem USA-Tagebuch der ostdeutschen Geschichtslehrerin Ursula Schäfer (1923-2006) von 1990 liegt Band III der Reihe manuskript vor. Für die Zusammenschau dieser auf den ersten Blick so verschiedenen und auch zeitlich weit voneinander entfernten amerikanischen Impressionen gibt es im Englischen den von William Shakespeare geprägten Ausdruck der 'seltsamen Bettgenossen' – der strange bedfellows. Während es bei Shakespeare um einen ruinierten Mann geht, der neben einem schlafenden Monster Schutz sucht, werden hier zwei Autoren vernehmlich, die in ihrer sozialen Rolle und ihren politischen Anschauungen gewiss verschiedener nicht sein könnten. Dennoch lassen sich bei näherem Hinsehen auch Parallelen hinsichtlich des Amerikabildes und mit Blick auf die jeweiligen Spiegelungen deutscher Befindlichkeiten ausmachen. Skepsis und reflexive Distanz (Bauch) stehen dabei neben der beglückenden Erfahrung des Substantiellen demokratischer Formen (Schäfer). Beide Selbstzeugnisse sind Produkte politischer Entspannungs- und Annäherungsphasen. Insgesamt macht die Lektüre nachdenklich, verweist sie uns doch auf das kulturell und politisch immer noch brisante, teils von Vorurteilen und Aversionen, teils von kritikloser Affirmation geprägte Verhältnis der Deutschen zu den USA.
Aktualisiert: 2020-02-21
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An einer süddeutschen Universität sollen die beiden philosophischen Institute aus Kostengründen zusammengelegt werden. Geld sowie Raum sind knapp und werden dringend für die Ökonomen benötigt: »Philosophen sind nicht unbedingt als Unternehmernachwuchs zu gebrauchen.« Zwischen den beiden Instituten bestehen allerdings ausgeprägte Spannungen, sie »verkörpern sehr unterschiedliche Auffassungen von Philosophie.« Der alte »Professor«, Leiter des Instituts Eins, ist ein akribisch und zurückgezogen arbeitender Gelehrter der alten Schule, während der Leiter des Instituts Zwei, »Sonnabend«, der stromlinienförmige Karrierist des neuen Denkens, lieber interne Machtkämpfe führt und sich im Fernsehen zeigt (»Der kategorische Imperativ und die Neutronenbombe«), als sich um seine Studenten zu kümmern.
Ein junger »Philosoph« gerät in dieses schwer durchschaubare Geflecht von Ambitionen, Animositäten und Intrigen zwischen den Instituten und ihren Mitgliedern. Auf seiner anfangs noch durch aufrichtige und uneigennützige Begeisterung geprägten Suche nach »der eigenen widerspruchsfreien und vollständig wahren Theorie der Theorien« wird er mit den Verhältnissen des realen Wissenschaftsbetriebs konfrontiert. Nach und nach begreift er den wirklichen Sinn von Fakultätssitzungen, Festschriften und Hausberufungen. In Gutachten und Diskussionen wird er schließlich selbst zum Ziel der Intrige.
Aktualisiert: 2020-05-26
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