Weltweit leiden ca. 500 Millionen Menschen unter Schwerhörigkeit. Insbesondere bei hochgradiger Beeinträchtigung des Hörvermögens können aktive Mittelohrimplantate die Lebensqualität der betroffenen Patienten erhöhen. In der vorliegenden Arbeit wird ein neuartiger piezoelektrischer Mikro-Biegaktor als Schallwandler für ein aktives Mittelohrimplantat vorgestellt und untersucht. Basierend auf einer Analyse der geometrischen und akustischen Verhältnisse am Implantationsort werden Anforderungen an den Wandler formuliert und ein Lösungskonzept für dessen Realisierung vorgestellt. Ein neuartiger piezoelektrischer Mikro-Biegeaktor mit kreisförmiger Außengeometrie ist rechnerisch in der Lage, die audiologischen Anforderungen an den Schallwandler eines implantierbaren Hörgeräts zu erfüllen. Für die Erfüllung der Anforderungen ist die optimale Auslegung des Aktors essentiell. Das in der Arbeit hergeleitete elektromechanische Modell ermöglicht die Berechnung wichtiger Aktoreigenschaften wie Auslenkungsamplitude, Kraft und Resonanzfrequenz in Abhängigkeit von Aktorgeometrie, Materialparametern und anliegender elektrischer Wechselspannung. Die Modellierung ist Voraussetzung für die Aktordimensionierung und nimmt einen wesentlichen Teil der Arbeit ein. Die Realisierung und Charakterisierung von Aktorfunktionsmustern erlaubt die Evaluierung des Aktorprinzips und die Verifikation der erarbeiteten Modelle. Die Messergebnisse zeigen eine insgesamt gute Übereinstimmung mit den errechneten Kenndaten. Ein Ausblick am Ende der Arbeit beschreibt Optimierungsmöglichkeiten sowohl für den Schallwandler als auch für das Gesamtkonzept des Implantats. Gelingt es, diese Optimierungen umzusetzen, steht ein leistungsfähiges Hörgerät zur Verfügung, das die akustischen Vorteile eines Implantats ausschöpft und gleichzeitig minimal-invasiv implantiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Biegeschwingungen von Druckzylindern limitieren die zulässige Papierbahnbreite und damit die Produktivität der Anlage. Herkömmliche passive Verfahren zur Schwingungsminderung sind weitgehend ausgeschöpft bzw. ungeeignet. Aktive Verfahren besitzen aufgrund ihrer Leistungs- und Anpassungsfähigkeit das Potenzial, die Schwingungsamplituden von Druckzylindern zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund wurde in dieser Arbeit die aktive Minderung von stoßartig angeregten Schwingungen in Rollenoffset-Druckmaschinen mittels Piezoaktoren an den Lagerstellen untersucht. Neben der Erarbeitung eines Strukturmodells, der im Rollkontakt gekoppelten Zylinder eines Druckwerks, lag der Fokus auch auf der Entwicklung eines Prototyps einer aktiven Lagereinheit mit integrierten Piezostapelaktoren. Am Berechnungsmodell wurde die Minderung der durch Kanalschlag angeregten Schwingungen für eine adaptive Störgrößenaufschaltung mit iterativ optimierter Stellspannungsamplitude und für eine Zustandsregelung mit Beobachter untersucht. Die Komponenten zur aktiven Minderung wurden modellbasiert ausgelegt. Zur messtechnischen Validierung der Modelle wurde ein schwingungskritisches Druckwerk im Maßstab 1:1 in einem Versuchsstand aufgebaut und der Funktionsnachweis der entwickelten aktiven Lagereinheit erbracht. Die hohe Amplitudenreduktion um über 50% aus den Simulationsrechnungen wurde durch die Messungen bestätigt. Zur Bewertung der Ergebnisse, vor dem Hintergrund erreichbarer Papierbahnbreitenerhöhung, kam ein vereinfachtes Prozessmodell zur Beschreibung der Qualitätsbeeinträchtigung des Druckproduktes infolge von Relativbewegungen der Druckzylinder zum Einsatz. Danach kann mit der erarbeiteten Lösung eine Erhöhung der Papierbahnbreite um ca. 30.50% gegenüber der passiven Struktur ohne Einbußen in der Druckqualität realisiert werden. Das erschließt auch einen Spielraum für neue Druckmaschinenkonzepte mit deutlich höherer Produktivität und Flexibilität in der Produktgestaltung.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Produkte aus Blech müssen zu Beginn der Verarbeitung, z.B. zur Herstellung von Platinen, oft abgeschnitten werden. In dieser Arbeit wird ein aktiv, steuerbares Werk-zeug zum Abschneiden (Scherschneiden) von Blechen vorgestellt, mit dem die Breite des Schneidspalts, eine der wichtigsten Einflussgrößen für die Schnittflächen-qualität, automatisch verstellt werden kann. Die Anpassung des Schneidspalts erfolgt durch Piezoaktoren. Ändern sich Werkstoff oder Dicke des verwendeten Ble-ches wird der Schneidspalt automatisch (online) nachgestellt und so eine gute Schnitt¬flächenqualität beibehalten. Durch eine neue Strategie und adaptive Zustel-lung des Schneidspalts konnte der Verschleiß an Schneidelementen in einer Testreihe mit angepasstem Schneidspalt gegenüber einer Testreihe mit konstant eingestelltem Schneidspalt bereits nach 50.000 Schnitten um 16 % reduziert und die Wirkung des Verschleißes teilweise kompensiert werden
Aktualisiert: 2019-10-17
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Weltweit leiden ca. 500 Millionen Menschen unter Schwerhörigkeit. Insbesondere bei hochgradiger Beeinträchtigung des Hörvermögens können aktive Mittelohrimplantate die Lebensqualität der betroffenen Patienten erhöhen. In der vorliegenden Arbeit wird ein neuartiger piezoelektrischer Mikro-Biegaktor als Schallwandler für ein aktives Mittelohrimplantat vorgestellt und untersucht. Basierend auf einer Analyse der geometrischen und akustischen Verhältnisse am Implantationsort werden Anforderungen an den Wandler formuliert und ein Lösungskonzept für dessen Realisierung vorgestellt. Ein neuartiger piezoelektrischer Mikro-Biegeaktor mit kreisförmiger Außengeometrie ist rechnerisch in der Lage, die audiologischen Anforderungen an den Schallwandler eines implantierbaren Hörgeräts zu erfüllen. Für die Erfüllung der Anforderungen ist die optimale Auslegung des Aktors essentiell. Das in der Arbeit hergeleitete elektromechanische Modell ermöglicht die Berechnung wichtiger Aktoreigenschaften wie Auslenkungsamplitude, Kraft und Resonanzfrequenz in Abhängigkeit von Aktorgeometrie, Materialparametern und anliegender elektrischer Wechselspannung. Die Modellierung ist Voraussetzung für die Aktordimensionierung und nimmt einen wesentlichen Teil der Arbeit ein. Die Realisierung und Charakterisierung von Aktorfunktionsmustern erlaubt die Evaluierung des Aktorprinzips und die Verifikation der erarbeiteten Modelle. Die Messergebnisse zeigen eine insgesamt gute Übereinstimmung mit den errechneten Kenndaten. Ein Ausblick am Ende der Arbeit beschreibt Optimierungsmöglichkeiten sowohl für den Schallwandler als auch für das Gesamtkonzept des Implantats. Gelingt es, diese Optimierungen umzusetzen, steht ein leistungsfähiges Hörgerät zur Verfügung, das die akustischen Vorteile eines Implantats ausschöpft und gleichzeitig minimal-invasiv implantiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Die vorliegende Arbeit präsentiert durch die Integration von Mechatronik neuartige Konzeptionen für Spannfutter, welche das Bauteil nach dem Spannen in der Werkzeugmaschine in vier Freiheitsgraden ausrichten können. Stellwege im Bereich von ±80 µm bzw. Stellwinkel von ±0,06 ° sind erreichbar. Die auf der Piezotechnologie basierenden Systeme beinhalten eine mikrocon-trollerbasierte Elektronik sowie eine berührungslose Energie und Datenübertragung.
Für ein 4FHGFeinpositioniersystem wird ein prototypischer Aufbau erstellt, was die Konzeption und den Aufbau einer Elektronik, einer Daten und Energieübertragung sowie die Programmierung einer Bedieneroberfläche für einen Prozessrechner einschließt. In umfangreichen Messreihen werden die Systemeigenschaften ermittelt und unterschiedliche Standards wie Bluetooth, ZigBee und WLAN für die Datenübertragung in rotierende Spannfutter erfolgreich getestet. Abschließend wird in Drehversuchen die Funktionalität des 4FHGFeinpositionierspannfutters sowohl mit Aluminium- als auch Stahlwellen verifiziert. Es ergeben sich hohe Oberflächenqualitäten in einem ratterfreien Drehprozess. Durch eine Positionierung während eines Drehprozesses wird bei einem Wellenschaft eine sinusförmige Durchmesserverlagerung erreicht.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Die Entwicklungen der Kommunikation, Medizin und Elektronik fordern neue Technologien in der Mikrobearbeitung und Mikromontage, die genau, robust und flexibel sind. Eine Alternative zu den bereits existierenden Bearbeitungszentren bietet das sogenannte Mikro-Makro-Kinematik Konzept. Ähnlich wie ein Uhrmacher seine Arme zur Manipulation von Gegenständen, wie Werkzeugen oder Uhren, und seine Hände zur eigentlichen Operation mit den Uhren, wie Fertigung und Montage derer Bauteile, benutzt, verwendet das Mikro-Makro-Kinematik Konzept einen Roboterarm zur Makropositionierung und eine auf Piezoaktorik basierende Positioniereinheit zur Mikropositionierung. Zum Vorteil dieses Konzepts gehört hohe Flexibilität des Gesamtsystems, da es die Freiheitsgrade und den Arbeitsraum eines Roboters besitzt und somit komplexe Mikrostrukturen (zum Beispiel Strukturen auf zwei gegenüberstehenden Seiten eines Bauteils) bearbeiten kann. Dazu kann die Positionierung in einem großen Arbeitsraum mit Hilfe eines Roboters ohne einen großen Regelungsaufwand erfolgen. Dabei besitzt die Mikropositioniereinheit einen viel kleineren Bewegungsbereich, welcher jedoch größer als die maximale Positionsabweichung des Roboters ist. Die Aufgabe der Mikropositioniereinheit ist es, die Positionsabweichung des Roboters während der Mikrobearbeitung oder Mikromontage zur korrigieren. Für diese Aufgabe sind Piezoaktuatoren dank ihrer niedrigen Einschwingzeit und hohen Positioniergenauigkeit am besten geeignet. Die Analogie mit den Uhrmachern kann mit der Beschreibung des Messsystems zur Erfassung der Roboterposition fortgesetzt werden. Die Uhrmacher benutzen Mikroskope und Okulare um eigene Bewegungen besser verfolgen zu können, sowie in dieser Arbeit ein zweikamerabasiertes Messsystem eingesetzt wird. Beide Kameras verfolgen eine auf dem Roboterendeffektor befestigte 3D-Marke mit einer Bildfrequenz von bis zu 120 Bilder pro Sekunde, was die Bestimmung der Positionsabweichung des Endeffektors und deren Korrektur mit Hilfe der Mikropositioniereinheit mit nahezu Echtzeit ermöglicht. In Rahmen dieser Arbeit wird die Entwicklung eines auf Mikro-Makro- Kinematik basierenden Systems zur Mikrobearbeitung beschrieben. Die Schwerpunkte dieser Arbeit sind die Entwicklung eines zweikamerabasierten Messsystems zur Bestimmung der Position des Roboterendeffektors, die Inbetriebnahme eines Präzisionsroboters, die Untersuchung der Regelung beider Makro- und Mikropositioniersysteme, und anschließend die Entwicklung der gekoppelten Regelung des Roboters und des Piezotisches. Neben den eben genannten Schwerpunkten ist die Entwicklung eines Werkzeugsatzes erforderlich. Am Ende der Arbeit werden die experimentellen Untersuchungen mit der Mikrobearbeitung beschrieben, wodurch das Gesamtsystem evaluiert und die möglichen Verbesserungen vorgeschlagen werden.
Aktualisiert: 2019-10-17
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In der vorliegenden Arbeit werden Methoden zur Auslegung eines Aktormoduls vorgestellt. Dieses ist aus einem Piezostapelaktor und einem hydraulischen Übersetzer aufgebaut.
Ziel ist es, ein derartiges Aktormodul als Kraftstellglied einer adaptiven Vorspann-vorrichtung für Werkzeugspindeln einzusetzen. Für die Auslegung werden bekannte analytische Ansätze und simulative Methoden aus dem Bereich der Elastomechanik erweitert. Dies ermöglicht es, das Verhalten des Aktormoduls in Abhängigkeit der Konstruk-tionsparameter zu untersuchen.
Einen Arbeitsschwerpunkt bildet die Erfassung und Bewertung der Störgrößen, welche in einem System mit integrierter piezoaktorisch angetriebener Kraftstellvorrichtung auftreten können. Anschließend werden konstruktive Maßnahmen vorgestellt und umgesetzt, um diese Störgrößeneinflüsse zu reduzieren. Auf diese Weise wird eine nahezu optimale Steifigkeit bei gleichzeitig hoher Kompaktheit des Aktormoduls erreicht. Insbesondere die Minimierung des Hydraulikvolumens führt zu einer signifikant geringeren Nachgiebigkeit des Übersetzers.
Das entwickelte Aktormodul deckt im blockierten Betrieb einen Kraftstellbereich von 0-640 N und einen Leerstellweg von 640 µm ab. Drei über den Umfang der Spindel verteilte Aktormodule kompensieren Temperaturdehnungen bis 200 µm und ermöglichen es, eine Vorspannkraft zwischen 150 und 1300 N einzuregeln.
Aktualisiert: 2019-10-17
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