Zwingli und Luther

Zwingli und Luther von Köhler,  Walther
Der Abendmahlsstreit war für die theologische Standortbestimmung der von Wittenberg und der von Zürich ausgehenden Reformation von hoher Bedeutung. Die von Walther Köhler gewählte, bei Zwingli und seinem Umfeld ansetzende Perspektive zeigt die allmähliche Herausbildung seiner Lehre und ihre Zuspitzung in der Kontroverse mit Luther vor dem Hintergrund der gleichzeitigen politischen und theologischen Entwicklungen in ihrer engen Verschränkung. Köhlers quellengesättigte Analyse schreitet im ersten Band den Weg zum Marburger Religionsgespräch von 1529 ab. Der zweite, mit den Verhandlungen in Marburg einsetzende Band verfolgt die Entwicklungen bis zum Abschluss der Wittenberger Konkordie von 1536. Neben der religiösen Bedeutung wird auch die hohe politische Bedeutung des Abendmahlsstreits deutlich. Ausstattung: 2bändige Ausgabe
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa

Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa von Wolgast,  Eike
Die Untersuchung fragt nach den ausschlaggebenden Vorbedingungen, unter denen sich die Reformation in den Territorien des Reichs und in Europa vollzog. Wolgast nimmt die Akteure, von denen die Initiative zur Einführung der Reformation ausging bzw. die sie im jeweiligen territorialen oder staatlichen Zusammenhang durchsetzten, in den Blick. Der Fokus liegt auf dem konkreten Handeln der politischen Entscheidungsträger, die von Fall zu Fall von Theologen und Juristen beraten wurden. Die Einführung der Reformation wird – auf der Grundlage einer kenntnisreichen Quellenanalyse – als obrigkeitlich angestoßene Umgestaltung des kirchlichen und religiösen Lebens im Kontext juristischer und regional-politischer Bedingungen gedeutet, wobei die unterschiedlichen Phasen dieser Transformation in ihrer jeweiligen Bedeutung für die einzelstaatliche Reformation analysiert werden. Damit leistet die Untersuchung einen grundlegenden Beitrag zur »Konstellationsforschung« und zur »Prozessforschung«.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa

Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa von Wolgast,  Eike
Die Untersuchung fragt nach den ausschlaggebenden Vorbedingungen, unter denen sich die Reformation in den Territorien des Reichs und in Europa vollzog. Wolgast nimmt die Akteure, von denen die Initiative zur Einführung der Reformation ausging bzw. die sie im jeweiligen territorialen oder staatlichen Zusammenhang durchsetzten, in den Blick. Der Fokus liegt auf dem konkreten Handeln der politischen Entscheidungsträger, die von Fall zu Fall von Theologen und Juristen beraten wurden. Die Einführung der Reformation wird – auf der Grundlage einer kenntnisreichen Quellenanalyse – als obrigkeitlich angestoßene Umgestaltung des kirchlichen und religiösen Lebens im Kontext juristischer und regional-politischer Bedingungen gedeutet, wobei die unterschiedlichen Phasen dieser Transformation in ihrer jeweiligen Bedeutung für die einzelstaatliche Reformation analysiert werden. Damit leistet die Untersuchung einen grundlegenden Beitrag zur »Konstellationsforschung« und zur »Prozessforschung«.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa

Die Einführung der Reformation und das Schicksal der Klöster im Reich und in Europa von Wolgast,  Eike
Die Untersuchung fragt nach den ausschlaggebenden Vorbedingungen, unter denen sich die Reformation in den Territorien des Reichs und in Europa vollzog. Wolgast nimmt die Akteure, von denen die Initiative zur Einführung der Reformation ausging bzw. die sie im jeweiligen territorialen oder staatlichen Zusammenhang durchsetzten, in den Blick. Der Fokus liegt auf dem konkreten Handeln der politischen Entscheidungsträger, die von Fall zu Fall von Theologen und Juristen beraten wurden. Die Einführung der Reformation wird – auf der Grundlage einer kenntnisreichen Quellenanalyse – als obrigkeitlich angestoßene Umgestaltung des kirchlichen und religiösen Lebens im Kontext juristischer und regional-politischer Bedingungen gedeutet, wobei die unterschiedlichen Phasen dieser Transformation in ihrer jeweiligen Bedeutung für die einzelstaatliche Reformation analysiert werden. Damit leistet die Untersuchung einen grundlegenden Beitrag zur »Konstellationsforschung« und zur »Prozessforschung«.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert

Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert von Schoen,  Christine Marianne
Der Band 100 der QuFRG stellt die böhmische Reformationsgeschichte in ihrem frühneuzeitlich-europäischen Kontext in den Mittelpunkt: Der Großteil der böhmischen Bevölkerung gehörte im 15. und 16. Jahrhundert einer Nationalkirche an, die sich auf Jan Hus und seine Mitstreiter berief. Die Abendmahlsfeier unter beiderlei Gestalt (sub utraque specie) praktizierend und deshalb als Utraquisten bezeichnet, führten die Glieder dieser Kirche ein partikular- und landesrechtlich legitimiertes Sonderleben am Rande der Papstkirche. Als Schismatiker geduldet, sahen sich die Utraquisten selbst als legitime Glieder der römischen Kirche an. Mit Beginn und unter dem Einfluss der Wittenberger Reformation setzte jedoch ein Prozess ein, der dazu führte, dass die Mehrheit der Utraquisten sich 1575 auf Grundlage der Confessio Bohemica zur Reformation bekannte. Die vorliegende Studie wertet erstmals das einschlägige und bislang weitestgehend unübersetzte Quellenmaterial umfassend aus und rekonstruiert, wie sich der böhmische Utraquismus von einer vornehmlich rituell-liturgisch devianten Erscheinungsform des lateineuropäischen Christentums in Wechselwirkung mit der Wittenberger Reformation zu einer eigenständigen reformatorischen Konfessionsgemeinschaft entwickelte. Sie stellt damit zugleich den ganz eigenen Charakter der böhmischen Reformation heraus.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert

Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert von Schoen,  Christine Marianne
Der Band 100 der QuFRG stellt die böhmische Reformationsgeschichte in ihrem frühneuzeitlich-europäischen Kontext in den Mittelpunkt: Der Großteil der böhmischen Bevölkerung gehörte im 15. und 16. Jahrhundert einer Nationalkirche an, die sich auf Jan Hus und seine Mitstreiter berief. Die Abendmahlsfeier unter beiderlei Gestalt (sub utraque specie) praktizierend und deshalb als Utraquisten bezeichnet, führten die Glieder dieser Kirche ein partikular- und landesrechtlich legitimiertes Sonderleben am Rande der Papstkirche. Als Schismatiker geduldet, sahen sich die Utraquisten selbst als legitime Glieder der römischen Kirche an. Mit Beginn und unter dem Einfluss der Wittenberger Reformation setzte jedoch ein Prozess ein, der dazu führte, dass die Mehrheit der Utraquisten sich 1575 auf Grundlage der Confessio Bohemica zur Reformation bekannte. Die vorliegende Studie wertet erstmals das einschlägige und bislang weitestgehend unübersetzte Quellenmaterial umfassend aus und rekonstruiert, wie sich der böhmische Utraquismus von einer vornehmlich rituell-liturgisch devianten Erscheinungsform des lateineuropäischen Christentums in Wechselwirkung mit der Wittenberger Reformation zu einer eigenständigen reformatorischen Konfessionsgemeinschaft entwickelte. Sie stellt damit zugleich den ganz eigenen Charakter der böhmischen Reformation heraus.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert

Der böhmische Utraquismus als Konfession im 16. Jahrhundert von Schoen,  Christine Marianne
Der Band 100 der QuFRG stellt die böhmische Reformationsgeschichte in ihrem frühneuzeitlich-europäischen Kontext in den Mittelpunkt: Der Großteil der böhmischen Bevölkerung gehörte im 15. und 16. Jahrhundert einer Nationalkirche an, die sich auf Jan Hus und seine Mitstreiter berief. Die Abendmahlsfeier unter beiderlei Gestalt (sub utraque specie) praktizierend und deshalb als Utraquisten bezeichnet, führten die Glieder dieser Kirche ein partikular- und landesrechtlich legitimiertes Sonderleben am Rande der Papstkirche. Als Schismatiker geduldet, sahen sich die Utraquisten selbst als legitime Glieder der römischen Kirche an. Mit Beginn und unter dem Einfluss der Wittenberger Reformation setzte jedoch ein Prozess ein, der dazu führte, dass die Mehrheit der Utraquisten sich 1575 auf Grundlage der Confessio Bohemica zur Reformation bekannte. Die vorliegende Studie wertet erstmals das einschlägige und bislang weitestgehend unübersetzte Quellenmaterial umfassend aus und rekonstruiert, wie sich der böhmische Utraquismus von einer vornehmlich rituell-liturgisch devianten Erscheinungsform des lateineuropäischen Christentums in Wechselwirkung mit der Wittenberger Reformation zu einer eigenständigen reformatorischen Konfessionsgemeinschaft entwickelte. Sie stellt damit zugleich den ganz eigenen Charakter der böhmischen Reformation heraus.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Henning,  Niklas, Janssen,  Timo, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet.Band III präsentiert die literarische Überlieferung Karlstadts aus dem Jahr 1520. Die zunehmend volkssprachlich abgefassten Schriften sind geprägt vom endgültigen Bruch mit der päpstlichen Kirche, vom Ringen um das Verständnis des Gotteswortes, von der Auseinandersetzung mit dem biblischen Kanon und der Frage der Autorität von Heiliger Schrift und Tradition.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Henning,  Niklas, Janssen,  Timo, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet.Band III präsentiert die literarische Überlieferung Karlstadts aus dem Jahr 1520. Die zunehmend volkssprachlich abgefassten Schriften sind geprägt vom endgültigen Bruch mit der päpstlichen Kirche, vom Ringen um das Verständnis des Gotteswortes, von der Auseinandersetzung mit dem biblischen Kanon und der Frage der Autorität von Heiliger Schrift und Tradition.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Henning,  Niklas, Janssen,  Timo, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet.Band III präsentiert die literarische Überlieferung Karlstadts aus dem Jahr 1520. Die zunehmend volkssprachlich abgefassten Schriften sind geprägt vom endgültigen Bruch mit der päpstlichen Kirche, vom Ringen um das Verständnis des Gotteswortes, von der Auseinandersetzung mit dem biblischen Kanon und der Frage der Autorität von Heiliger Schrift und Tradition.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Keßler,  Martin, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Speer,  Christian, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet. Ausstattung: 2 Teilbände, je 576 Seiten
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Keßler,  Martin, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Speer,  Christian, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet. Ausstattung: 2 Teilbände, je 576 Seiten
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt

Kritische Gesamtausgabe der Schriften und Briefe Andreas Bodensteins von Karlstadt von Bollbuck,  Harald, Bubenheimer,  Ulrich, Bunselmeier,  Jennifer, Kampkaspar,  Dario, Kaufmann,  Thomas, Keßler,  Martin, Lehr Evans,  Alyssa, Marx,  Antje, Salvadori,  Stefania, Speer,  Christian, Zorzin,  Alejandro
Andreas Bodenstein (1486–1541), nach seiner Heimatstadt auch Karlstadt genannt, war neben Martin Luther einer der einflussreichsten protestantischen Theologen in Wittenberg. Er unterstützte als erster den Universitätskollegen Luther innerakademisch wie auch öffentlich, und er war der erste, der sich mit ihm überwarf. Die reformationsgeschichtliche Forschung hat ein ambivalentes Bild von ihm gezeichnet: Während die einen ihn als Verräter an der Sache Luthers betrachteten, sahen andere in ihm eine in die Kreise der Schweizer Reformation und der Wiedertäufer hinein vermittelnde Persönlichkeit.Die auf 9 Bände angelegte Edition wird von Mitarbeitern der Göttinger Akademie der Wissenschaften, der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sowie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitet. Ausstattung: 2 Teilbände, je 576 Seiten
Aktualisiert: 2023-07-01
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt

Konfessionelle Erziehung in einer evangelischen Reichsstadt von Arend,  Sabine
Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-21
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