Alienität und Alterität

Alienität und Alterität von Brauckmann,  Sarah
Sei es die Suche nach Heimat und Identität in der scheinbar grenzenlosen Weite der Wüste (Lawrence of Arabia, 1962), die Flucht in die Stille der eiserstarrten Weite Russlands (Dr. Zhivago, 1965), der kollektive Widerstand im unbekannten Birma (The Bridge on the River Kwai, 1957) oder die verstörende Konfrontation mit sich selbst in der Fremde des polyphonen Indiens (A Passage to India, 1984) – Leans Filme, ihre Bildästhetik, aber vor allem ihre Geschichten von Begegnungen mit fremden Welten und unbekannten Kulturen, von teils privaten, teils großen Abenteuern sind bis heute unvergessen. In Erinnerung geblieben ist vor allem ihre bildgewaltige Erzählweise: großformatige Kameraeinstellungen wie die der purpurrot aufgehenden Sonne über der arabischen Wüste; das bizarr-romantisch verschneite Anwesen in Varykino oder die effektvolle und symbolträchtige Brückensprengung durch den tödlich verwundeten Nicholson – Bilder, die sicherlich nicht nur die Kinoästhetik ihrer Zeit revolutioniert, sondern auch auf der Cinemascope-Leinwand den Zuschauer gefesselt und begeistert haben. Die Arbeitsthese dieser Arbeit ist, dass sich die Filme von David Lean über immer wiederkehrende Erzählmuster beschreiben lassen, bei denen ‚Räume‘ eine wichtige Funktion übernehmen. Räume übernehmen auch auf der Ebene der Erzählung eine Funktion und sind jenseits ihrer ästhetischen Erfahrbarkeit relevant. Zu Beginn von Leans Filmen findet der Zuschauer eine Art topografische Landkarte (topografische Räume) vor, die von unterschiedlichen Figuren mit jeweils unterschiedlichen Bedeutungen aufgeladen wird (semantische Räume). Was Leans Hauptfiguren mit bestimmten Räumen verbinden, widerspricht der herrschenden Norm ihres Umfeldes: Hier trifft Heimat auf Fremde, Himmel auf Hölle, Abenteuer auf Gefahrenpotenzial. An den Grenzen der Bedeutung von Räumen entstehen also inhaltliche Konflikte: Leans Hauptfiguren sind ‚anders‘, sehen ihre Welt ‚anders‘, entsprechen damit nicht der Norm und werden von ihrem Umfeld als Störfaktor wahrgenommen.
Aktualisiert: 2021-08-20
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Alienität und Alterität

Alienität und Alterität von Brauckmann,  Sarah
Sei es die Suche nach Heimat und Identität in der scheinbar grenzenlosen Weite der Wüste (Lawrence of Arabia, 1962), die Flucht in die Stille der eiserstarrten Weite Russlands (Dr. Zhivago, 1965), der kollektive Widerstand im unbekannten Birma (The Bridge on the River Kwai, 1957) oder die verstörende Konfrontation mit sich selbst in der Fremde des polyphonen Indiens (A Passage to India, 1984) – Leans Filme, ihre Bildästhetik, aber vor allem ihre Geschichten von Begegnungen mit fremden Welten und unbekannten Kulturen, von teils privaten, teils großen Abenteuern sind bis heute unvergessen. In Erinnerung geblieben ist vor allem ihre bildgewaltige Erzählweise: großformatige Kameraeinstellungen wie die der purpurrot aufgehenden Sonne über der arabischen Wüste; das bizarr-romantisch verschneite Anwesen in Varykino oder die effektvolle und symbolträchtige Brückensprengung durch den tödlich verwundeten Nicholson – Bilder, die sicherlich nicht nur die Kinoästhetik ihrer Zeit revolutioniert, sondern auch auf der Cinemascope-Leinwand den Zuschauer gefesselt und begeistert haben. Die Arbeitsthese dieser Arbeit ist, dass sich die Filme von David Lean über immer wiederkehrende Erzählmuster beschreiben lassen, bei denen ‚Räume‘ eine wichtige Funktion übernehmen. Räume übernehmen auch auf der Ebene der Erzählung eine Funktion und sind jenseits ihrer ästhetischen Erfahrbarkeit relevant. Zu Beginn von Leans Filmen findet der Zuschauer eine Art topografische Landkarte (topografische Räume) vor, die von unterschiedlichen Figuren mit jeweils unterschiedlichen Bedeutungen aufgeladen wird (semantische Räume). Was Leans Hauptfiguren mit bestimmten Räumen verbinden, widerspricht der herrschenden Norm ihres Umfeldes: Hier trifft Heimat auf Fremde, Himmel auf Hölle, Abenteuer auf Gefahrenpotenzial. An den Grenzen der Bedeutung von Räumen entstehen also inhaltliche Konflikte: Leans Hauptfiguren sind ‚anders‘, sehen ihre Welt ‚anders‘, entsprechen damit nicht der Norm und werden von ihrem Umfeld als Störfaktor wahrgenommen.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Vis-à-Vis Reiseführer Indien

Vis-à-Vis Reiseführer Indien
Ob schneebedeckte Gipfel, unendliche Weiten der Wüste, die fruchtbare Ganges-Ebene oder traumhafte Küstenlandschaften – Indien zeichnet eine einzigartige Vielfalt an Landschaften aus. Und auch kulturell hat das vielseitige Land weit mehr zu bieten als Saris und Gewürze. Der Vis-à-Vis Indien gewährt Ihnen mit den detaillierten 3D-Zeichnungen und über 2200 hochwertigen Farbfotografien spannende Einblicke in Land, Leute, Natur und Architektur. Entdecken Sie die schönsten Orte, die besten Restaurants und Shoppingmöglichkeiten und lernen Sie mit dem einzigartigen Mini-Kochbuch außerdem auch die kulinarische Seite Indiens kennen. Von Mumbai & Maharashtra in Zentralindien über Goa bis nach Gujarat – lassen Sie sich von den umfangreichen Porträts zur Natur und Kultur Indiens für Ihre eigene Reiseplanung inspirieren und erkunden Sie die Sehenswürdigkeiten, Cafés und Shops von Delhi, Kolkata oder Mumbai.
Aktualisiert: 2019-11-12
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Der Feuerfarbene – Hüter des Lichts

Der Feuerfarbene – Hüter des Lichts von Greeuw,  Fatma C de, Wenberg,  Michael
Michael Wenberg schildert seine Reiseerlebnisse auf der Suche nach seinem inneren Selbst, indem er auch geistige Durchsagen einfließen lässt, so plastisch, dass auch Sie diese Reise durch Griechenland, die Türkei, Afghanistan und Pakistan bis zu dem Reiseziel Indien nacherleben können. Mit diesem esoterischen Roman, verknüpft mit geistigen Durchsagen, möchte Michael Wenberg vor allem die Jugend ansprechen, der er geistige Hilfe sein will auf der Suche nach der inneren Wahrheit. Der esoterische Roman „Der Feuerfarbene – Hüter des Lichtes“ ist in erster Linie eine Hommage, eine Huldigung an die Geistige Führung des Autors, die sich in diesem Leben in einer besonderen Liebe zum Bleistift ausdrückt. Aus den Zeichnungen der Jugendjahre sind nun Worte geworden und machen die ganze Fülle jener Bilder aus, die den Autor zu neuen Erkenntnissen führen. Was er als Suchender empfangen hat, möchte er mit seinem Buch an alle Suchenden weiterreichen. Durch die Geschichte, erzählt in drei Ebenen, die der Autor gemeinsam mit seinem Engel schrieb, schimmert unverkennbar seine Autobiografie. Auf der materiellen Ebene wird eine Reise nach Indien erzählt, die der Leser miterlebt. Er fährt mit auf der Asienroute durch Griechenland, Türkei, Persien, Afghanistan, Pakistan bis nach Indien zu dem bis dahin legendären Reiseziel 'Der Stadt des Lichtes' Auf der seelischen Ebene gewinnt eine Liebesgeschichte besonderer Art Gestalt. Johannes und Gabriele, ein gläubiger und ein zweifelnder Mensch, mit denen wir es hier zu tun haben, entdecken den Sinn ihres Lebens auf dieser gemeinsamen Reise, und der Leser wird sich stets mit dem einen oder dem anderen identifizieren. Der alles überblickende Adler aber begegnet dem Leser auf der dritten, der geistigen Ebene in der Erscheinung des 'Feuerfarbenen'. Jener große, weiße Engel lässt mit seiner alles durchdringenden Liebe wunderbare und in ihrer wesenstiefen Klarheit und Reinheit des Lichtes gewobene Worte einfließen – Worte, wie Menschen sie nicht zu finden vermögen. So zeichnet jener in diesem Buch ein brillantes, geistiges Weltbild das weit in frühere Leben zurückreicht und ebenso weit eine hoffnungsvolle Zukunft erkennen lässt – ein geistiges Weltbild also, an dem sich der Suchende festhalten kann, während er auf seinem eigenen Weg weiterwandert. Johannes erlebt seinen Engel täglich als Licht, als Liebe und als Intuition, und in dieser Bewusstheit findet er Zugang zu den verschiedensten Religionen und Glaubensrichtungen. So stellt er zum Beispiel fest, dass Engel keinen Halt vor Religionen machen. Sie existieren im Judentum ebenso wie im Christentum und im Islam, und sein Engel zeigt ihm, dass es eine Verbindung zwischen allen Religionen der Welt gibt – nämlich durch die wundersame Einheit ihrer Stifter. Er, der 'Feuerfarbene', der 'Geist' des Lichtes, sollte es schließlich wissen. Welche Verbindung besteht also zwischen Indira, Zarathustra, Krishna. Tao und Jesus Christus oder wer waren Moses, Buddha, Johannes und Mohammed? Das Buch gibt Antwort auf viele Fragen. Der Suchende fragt und der Lichtengel Emanuel antwortet. Was ist der Sinn eines Menschenlebens? Warum ist in unserem Sonnensystem nur die Erde von Menschen bewohnt? Bin ich älter als dieses eine Leben und wohin führt mich mein Weg, wenn ich diese Leben wieder verlassen muss? Was ist der Unterschied zwischen Spiritismus und Spiritualismus? Was ist Reinkarnation? Was ist überhaupt ein Geist? Haben auch Tiere eine Seele? Warum müssen alle Wesen leiden? 'Der Feuerfarbene' – Hüter des Lichtes erzählt etwas darüber – stets für jeden Fragenden, und der Suchende gewinnt neue Erkenntnisse über die scheinbar so schwierigen Zusammenhänge. Und der Suchende wird zum Fragenden, und diesem wird immer wieder eine Antwort gegeben. Es handelt sich um einen esoterischen Roman, eine Erzählung. Auch wenn man das Gesagte noch nicht mit Überzeugung verinnerlichen kann, findet man wertvolle Lebenshilfen. Und eine schön geschriebene, lesenswerte Geschichte ist es allemal.
Aktualisiert: 2020-05-25
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