Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Der andere Anfang

Der andere Anfang von Ammer,  Vera, Bibichin,  Vladimir, Michailowski,  Alexander
Vladimir Bibichin zählt zu den einflussreichsten russischen Philosophen des letzten Jahrhunderts. Seine Heidegger-Übersetzungen machten ihn bekannt und erlaubten ihm, seine eigenen philosophischen Positionen zu entwickeln. Der vorliegende Band ist der erste in deutscher Sprache und stellt seine Auseinandersetzungen mit der russischen Zeitgeschichte vor. Die Umbruchszeit 1991 bis 1993 ist Ausgangspunkt seiner Stellungnahmen im ewigen Streit zwischen Westlern und Slawophilen. Bibichin, der sich gleichermaßen in der religiösen Philosophie wie in den europäischen Denktraditionen beheimatet fühlte, richtete sich gegen den »russischen Sonderweg « und versucht einen »anderen Anfang«. Seine Auseinandersetzung mit dem »Eigenen« mündet in eine Kritik der entfesselten Technik bzw. der Globalisierung.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens

Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens von Golowanow,  Wassili, Passet,  Eveline
Reise ins Herz Russlands Mit unerhörter Intensität beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine von Mythen, Märchen und Legenden getränkte Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt. Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage - die wie nebenbei auch ein Lob der Freundschaft ist - wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Der Alkohol und die Wehmut

Der Alkohol und die Wehmut von Enard,  Mathias, Hamm,  Claudia
Dreitausend Kilometer rollt die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Nowosibirsk und mit ihr Mathias. Drei Tage lang rüttelt der Zug Erinnerungen und Stimmungen auf, Geschichten von Russland, seiner Geschichte, Bewohnern und Büchern, Geschichten von Mathias, seiner Liebe Jeanne, Wladimir und ihrem Dreieck von "wildtobender Freundschaft verfehlter Liebe". Ein Rausch, ein Gedankenfluss zwischen Millionen von weißen Birken und Gespenstern, denn "man reist immer mit Toten im Gepäck", der die Splitter einer Handlung so verstreut auffindet wie die Ortschaften entlang der Bahnstrecke zum Stillen Ozean. Mathias Énards kleiner Roman über die persönlichen und räumlichen Kontinente hinweg ist die große Geschichte von unstillbarer Sehnsucht, von Urbildern und unerfüllbaren Träumen – eines Erzählers, eines Landes, einer Generation.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Fast ein neues Leben

Fast ein neues Leben von Prizkau,  Anna
Eine Familie kommt aus ihrem alten Land nach Deutschland. Dort passiert Unvorstellbares und Unverständliches – zumindest für die Tochter der Einwanderer. Sie, die Ich-Erzählerin, wächst auf im neuen Land, doch die Geschichten über das alte lassen sie nicht los. Sie wird erwachsen in dem Gefühl, immer eine Fremde zu bleiben, niemals dazuzugehören. Später wird aus ihr eine Theaterautorin; erfolglos, arbeitslos, aber voller Hoffnung. In diesen atmosphärisch feinen Erzählungen, die zusammen einen kleinen, dichten Roman der Fremdheit und der Sehnsucht ergeben, begegnet die Erzählerin dem neuen Leben, der neuen Sprache, den neuen Menschen: Martha, die vielleicht töten muss, um zu besitzen. Marcel, den alle Mädchen küssen wollen. Samiha und Olcay aus dem türkischen Viertel, die eine unerklärliche Todesangst vor dem Fahrstuhl in ihrem Hochhaus haben. Sie trifft den Chef ihrer Mutter, der mehr will als nur eine gute Angestellte, den sadistischen Mann vom Arbeitsamt und Frank, das Männermodel, das seine Haare hochtoupiert trägt. Als Kind schämt sie sich noch für ihre Eltern und dafür, dass man bereits am "Hallo" ihres Vaters erkennt, dass er kein Deutscher ist. Später, als junge Frau, bringt ihr die Sprache ihres alten Landes, im falschen Moment und vor den falschen Leuten gesprochen, geprellte Rippen und eine aufgeplatzte Lippe ein. Denn neben der neuen, rätselhaften Freundlichkeit, bleiernen Höflichkeit und warmen Distanziertheit, mit der das fremde Mädchen, das später eine fremde Frau ist, sich konfrontiert sieht, muss sie auch immer wieder Schläge einstecken – aus bekannten Mündern und von unbekannten Fäusten. Doch sie schlägt zurück: nicht nur mit ihren Lügen, sondern auch mit ihren Träumen. Anna Prizkau erzählt in "Fast ein neues Leben" vom neuen Land, das Deutschland ist, von den Frem- den und den Verlorenen, auch denen, die hier geboren wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Ach Du gestreifte Hyäne

Ach Du gestreifte Hyäne von Hercher,  Jutta, Levitan,  Isaak, Tschechow (Čechov),  Anton, Urban,  Peter, van Kann,  Brigitte
Erstmals auf Deutsch – die vollständigen, unzensierten Briefe des russischen Malers Isaak Levitan an seinen Freund Anton Čechov. Mit einer Neuübersetzung von Čechovs Erzählung Das Glück von Brigitte van Kann. Die Briefe zeugen von einer nicht immer wolkenlosen Freundschaft. Sie geben Einblick in eine freie Künstlerexistenz zur damaligen Zeit: Levitan berichtet von Reisen, Plänen, Honoraren ebenso wie von seiner chronischen Schwermut. Erotischer Klartext und herzliche Beschimpfungen lassen auf große Vertrautheit schließen. Für Levitan war die Nähe zur mittelrussischen Landschaft existenziell. Kaum war er auf Reisen, folgte den ersten Begeisterung unweigerlich das Heimweh. Čechovs Naturschilderungen kommentieren die Innenwelt seiner Helden – zugleich sind sie eine Liebeserklärung an die russische Landschaft, etwa die Steppe mit ihrer grenzenlosen Weite. Levitan an Čechov: »Du hast mich als Landschaftsmaler verblüfft. Deine Landschaften sind der Gipfel an Vollkommenheit, zum Beispiel in der Erzählung Das Glück die Bilder der Steppe, derHügel, der Schafe sind verblüffend.« Čechov bezog sich oft auf das Werk seines Freundes. So schrieb er etliche seiner Naturschilderungen nicht nach der Natur, sondern nach Levitans Bildern – eine bestechende Variante des Nature Writing.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Fast ein neues Leben

Fast ein neues Leben von Prizkau,  Anna
Eine Familie kommt aus ihrem alten Land nach Deutschland. Dort passiert Unvorstellbares und Unverständliches – zumindest für die Tochter der Einwanderer. Sie, die Ich-Erzählerin, wächst auf im neuen Land, doch die Geschichten über das alte lassen sie nicht los. Sie wird erwachsen in dem Gefühl, immer eine Fremde zu bleiben, niemals dazuzugehören. Später wird aus ihr eine Theaterautorin; erfolglos, arbeitslos, aber voller Hoffnung. In diesen atmosphärisch feinen Erzählungen, die zusammen einen kleinen, dichten Roman der Fremdheit und der Sehnsucht ergeben, begegnet die Erzählerin dem neuen Leben, der neuen Sprache, den neuen Menschen: Martha, die vielleicht töten muss, um zu besitzen. Marcel, den alle Mädchen küssen wollen. Samiha und Olcay aus dem türkischen Viertel, die eine unerklärliche Todesangst vor dem Fahrstuhl in ihrem Hochhaus haben. Sie trifft den Chef ihrer Mutter, der mehr will als nur eine gute Angestellte, den sadistischen Mann vom Arbeitsamt und Frank, das Männermodel, das seine Haare hochtoupiert trägt. Als Kind schämt sie sich noch für ihre Eltern und dafür, dass man bereits am "Hallo" ihres Vaters erkennt, dass er kein Deutscher ist. Später, als junge Frau, bringt ihr die Sprache ihres alten Landes, im falschen Moment und vor den falschen Leuten gesprochen, geprellte Rippen und eine aufgeplatzte Lippe ein. Denn neben der neuen, rätselhaften Freundlichkeit, bleiernen Höflichkeit und warmen Distanziertheit, mit der das fremde Mädchen, das später eine fremde Frau ist, sich konfrontiert sieht, muss sie auch immer wieder Schläge einstecken – aus bekannten Mündern und von unbekannten Fäusten. Doch sie schlägt zurück: nicht nur mit ihren Lügen, sondern auch mit ihren Träumen. Anna Prizkau erzählt in "Fast ein neues Leben" vom neuen Land, das Deutschland ist, von den Frem- den und den Verlorenen, auch denen, die hier geboren wurden.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Fast ein neues Leben

Fast ein neues Leben von Prizkau,  Anna
Eine Familie kommt aus ihrem alten Land nach Deutschland. Dort passiert Unvorstellbares und Unverständliches – zumindest für die Tochter der Einwanderer. Sie, die Ich-Erzählerin, wächst auf im neuen Land, doch die Geschichten über das alte lassen sie nicht los. Sie wird erwachsen in dem Gefühl, immer eine Fremde zu bleiben, niemals dazuzugehören. Später wird aus ihr eine Theaterautorin; erfolglos, arbeitslos, aber voller Hoffnung. In diesen atmosphärisch feinen Erzählungen, die zusammen einen kleinen, dichten Roman der Fremdheit und der Sehnsucht ergeben, begegnet die Erzählerin dem neuen Leben, der neuen Sprache, den neuen Menschen: Martha, die vielleicht töten muss, um zu besitzen. Marcel, den alle Mädchen küssen wollen. Samiha und Olcay aus dem türkischen Viertel, die eine unerklärliche Todesangst vor dem Fahrstuhl in ihrem Hochhaus haben. Sie trifft den Chef ihrer Mutter, der mehr will als nur eine gute Angestellte, den sadistischen Mann vom Arbeitsamt und Frank, das Männermodel, das seine Haare hochtoupiert trägt. Als Kind schämt sie sich noch für ihre Eltern und dafür, dass man bereits am »Hallo« ihres Vaters erkennt, dass er kein Deutscher ist. Später, als junge Frau, bringt ihr die Sprache ihres alten Landes, im falschen Moment und vor den falschen Leuten gesprochen, geprellte Rippen und eine aufgeplatzte Lippe ein. Denn neben der neuen, rätselhaften Freundlichkeit, bleiernen Höflichkeit und warmen Distanziertheit, mit der das fremde Mädchen, das später eine fremde Frau ist, sich konfrontiert sieht, muss sie auch immer wieder Schläge einstecken – aus bekannten Mündern und von unbekannten Fäusten. Doch sie schlägt zurück: nicht nur mit ihren Lügen, sondern auch mit ihren Träumen. Anna Prizkau erzählt in Fast ein neues Leben vom neuen Land, das Deutschland ist, von den Fremden und den Verlorenen, auch denen, die hier geboren wurden.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Der Alkohol und die Wehmut

Der Alkohol und die Wehmut von Enard,  Mathias, Hamm,  Claudia
Dreitausend Kilometer rollt die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Nowosibirsk und mit ihr Mathias. Drei Tage lang rüttelt der Zug Erinnerungen und Stimmungen auf, Geschichten von Russland, seiner Geschichte, Bewohnern und Büchern, Geschichten von Mathias, seiner Liebe Jeanne, Wladimir und ihrem Dreieck von "wildtobender Freundschaft verfehlter Liebe". Ein Rausch, ein Gedankenfluss zwischen Millionen von weißen Birken und Gespenstern, denn "man reist immer mit Toten im Gepäck", der die Splitter einer Handlung so verstreut auffindet wie die Ortschaften entlang der Bahnstrecke zum Stillen Ozean. Mathias Énards kleiner Roman über die persönlichen und räumlichen Kontinente hinweg ist die große Geschichte von unstillbarer Sehnsucht, von Urbildern und unerfüllbaren Träumen – eines Erzählers, eines Landes, einer Generation.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens

Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens von Golowanow,  Wassili, Passet,  Eveline
Reise ins Herz Russlands Mit unerhörter Intensität beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine von Mythen, Märchen und Legenden getränkte Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt. Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage - die wie nebenbei auch ein Lob der Freundschaft ist - wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens

Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens von Golowanow,  Wassili, Passet,  Eveline
Mit unerhörter Intensität beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine von Mythen, Märchen und Legenden getränkte Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt. Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage - die wie nebenbei auch ein Lob der Freundschaft ist - wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt. »Das überwältigende Buch einer überwältigenden Begegnung.« - Karl-Markus Gauss, Süddeutsche Zeitung
Aktualisiert: 2021-01-04
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Die Reiterarmee

Die Reiterarmee von Babel,  Isaak, Urban,  Peter
In den Jahren 1920/21 zog der aus Odessa stammende jüdische Schriftsteller Isaak Babel mit der berüchtigten Kavallerie der Roten Armee in den Polnisch-Sowjetischen Krieg, um als Korrespondent von den Ereignissen zu berichten. Sein Erzählzyklus »Die Reiterarmee«, der 1926 auf Grundlage seines Tagebuchs erschien, machte ihn mit seiner schonungslosen Darstellung in den Augen einiger Militärkommandanten und Schriftsteller zum Feind der neuen Sowjetmacht; 1940 wurde Babel hingerichtet. Mit der Verbindung von äußerster Formstrenge und expressionistischen Bildern schuf Isaak Babel eine neue literarische Ausdrucksform. Anlässlich des 100. Geburtstags Babels legte Peter Urban eine neue Übersetzung vor, die erstmals den vollständigen, unzensierten Text übertrug. Das Buch enthält neben den Erzählungen im Anhang journalistische Arbeiten Isaak Babels aus dem »Roten Kavalleristen«, Skizzen und Entwürfe, Bemerkungen zum Stil Babels, ein historisches Stichwort zu General Budjënny u. a. sowie eine editorische Notiz und Anmerkungen. »Das Hauptwerk des wohl größten russischen Schriftstellers unseres Jahrhunderts, den Erzählungsband ›Die Reiterarmee‹ von Isaak Babel, haben wir endlich in einer unzensierten Ausgabe und in einer hervorragenden Übersetzung erhalten. Das Buch ist immer noch aufregend. Immer noch? Manche dieser poetischen Geschichten aus den zwanziger Jahren verstehen wir heute besser als früher.« Marcel Reich-Ranicki
Aktualisiert: 2023-04-12
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Der andere Anfang

Der andere Anfang von Ammer,  Vera, Bibichin,  Vladimir, Michailowski,  Alexander
Vladimir Bibichin zählt zu den einflussreichsten russischen Philosophen des letzten Jahrhunderts. Seine Heidegger-Übersetzungen machten ihn bekannt und erlaubten ihm, seine eigenen philosophischen Positionen zu entwickeln. Der vorliegende Band ist der erste in deutscher Sprache und stellt seine Auseinandersetzungen mit der russischen Zeitgeschichte vor. Die Umbruchszeit 1991 bis 1993 ist Ausgangspunkt seiner Stellungnahmen im ewigen Streit zwischen Westlern und Slawophilen. Bibichin, der sich gleichermaßen in der religiösen Philosophie wie in den europäischen Denktraditionen beheimatet fühlte, richtete sich gegen den »russischen Sonderweg « und versucht einen »anderen Anfang«. Seine Auseinandersetzung mit dem »Eigenen« mündet in eine Kritik der entfesselten Technik bzw. der Globalisierung.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Der Alkohol und die Wehmut

Der Alkohol und die Wehmut von Enard,  Mathias, Hamm,  Claudia
Dreitausend Kilometer rollt die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Nowosibirsk und mit ihr Mathias. Drei Tage lang rüttelt der Zug Erinnerungen und Stimmungen auf, Geschichten von Russland, seiner Geschichte, Bewohnern und Büchern, Geschichten von Mathias, seiner Liebe Jeanne, Wladimir und ihrem Dreieck von „wildtobender Freundschaft verfehlter Liebe“. Ein Rausch, ein Gedankenfluss zwischen Millionen von weißen Birken und Gespenstern, denn „man reist immer mit Toten im Gepäck“, der die Splitter einer Handlung so verstreut auffindet wie die Ortschaften entlang der Bahnstrecke zum Stillen Ozean. Mathias Énards kleiner Roman über die persönlichen und räumlichen Kontinente hinweg ist die große Geschichte von unstillbarer Sehnsucht, von Urbildern und unerfüllbaren Träumen – eines Erzählers, eines Landes, einer Generation.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens

Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens von Golowanow,  Wassili, Passet,  Eveline
Mit unerhörter Intensität und getränkt von Mythen, Märchen und Legenden beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt. Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage ?– die wie nebenbei auch ein Lob auf die Freundschaft ist – wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Aktualisiert: 2022-05-13
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