„Die Eroberung Kretas durch eine Invasion, die ausschließlich durch die Luft erfolgte, war eine der erstaunlichsten und kühnsten Taten des Krieges. Sie war auch das bemerkenswerteste Luftlandeunternehmen des Krieges“, urteilte der britische Militärhistoriker Liddel Hart. „Noch nie hatte die Welt ein kriegerisches Schauspiel dieser Art gesehen“, schrieb Englands Kriegspremier Winston Churchill in seinen Memoiren.
Und so fand dieses spektakuläre Ereignis in der englischsprachigen Welt auch weitaus größere publizistische Beachtung als im deutschen Sprachraum, wohl weil diese Schlacht in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland schon bald durch die Berichte über den unmittelbar danach beginnenden Russlandkrieg überlagert wurde. Das sollte auch in der Nachkriegszeit bestimmend bleiben, so dass es bis heute an einer umfassenden und verständlich geschriebenen Schlachtbeschreibung mangelt. Dabei steht Kreta 1941 auch für die erste See-Luft-Schlacht der Kriegsgeschichte und den Beginn des Partisanenkrieges im Zweiten Weltkrieg.
75 Jahre nach der „Operation Merkur“ ist es an der Zeit für eine ausgewogene Darstellung dieses Geschehens, die allen Seiten gerecht zu werden versucht, aber auch nichts verschweigt, was zur historischen Wahrheit gehört. In dieser anschaulichen Schilderung, gleichsam ein Mosaik der Schlacht aus Dokumenten, Erlebnisberichten und Literaturauszügen, werden die zwölf Tage voll dramatischer Ereignisse wieder lebendig, die gezeichnet waren durch so gravierende Gegensätze wie die völlige Kenntnis der Absichten der Angreifer bei den Verteidigern und die völlige Unkenntnis der Maßnahmen der Verteidiger bei den Angreifern, wie die totale Luftherrschaft der Deutschen gegen die totale Seeherrschaft der Briten. Es war ein Kampf von 23.000 deutschen Fallschirmjägern und Gebirgsjägern gegen 42.000 britische, neuseeländische, australische und griechische Soldaten sowie kretische Freischärler, der eigentlich nur von der auch besser bewaffneten Übermacht gewonnen werden konnte. Es bleibt ein Phänomen, dass die Schlacht, in der beide Seiten hohe Kampfmoral bewiesen, nach schon drohender Niederlage doch noch mit dem Sieg der Deutschen endete. Ein Sieg allerdings, der mit horrenden Verlusten erkauft wurde. Ein Kapitel Kriegsgeschichte, das nicht vergessen werden sollte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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„Die Eroberung Kretas durch eine Invasion, die ausschließlich durch die Luft erfolgte, war eine der erstaunlichsten und kühnsten Taten des Krieges. Sie war auch das bemerkenswerteste Luftlandeunternehmen des Krieges“, urteilte der britische Militärhistoriker Liddel Hart. „Noch nie hatte die Welt ein kriegerisches Schauspiel dieser Art gesehen“, schrieb Englands Kriegspremier Winston Churchill in seinen Memoiren.
Und so fand dieses spektakuläre Ereignis in der englischsprachigen Welt auch weitaus größere publizistische Beachtung als im deutschen Sprachraum, wohl weil diese Schlacht in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland schon bald durch die Berichte über den unmittelbar danach beginnenden Russlandkrieg überlagert wurde. Das sollte auch in der Nachkriegszeit bestimmend bleiben, so dass es bis heute an einer umfassenden und verständlich geschriebenen Schlachtbeschreibung mangelt. Dabei steht Kreta 1941 auch für die erste See-Luft-Schlacht der Kriegsgeschichte und den Beginn des Partisanenkrieges im Zweiten Weltkrieg.
75 Jahre nach der „Operation Merkur“ ist es an der Zeit für eine ausgewogene Darstellung dieses Geschehens, die allen Seiten gerecht zu werden versucht, aber auch nichts verschweigt, was zur historischen Wahrheit gehört. In dieser anschaulichen Schilderung, gleichsam ein Mosaik der Schlacht aus Dokumenten, Erlebnisberichten und Literaturauszügen, werden die zwölf Tage voll dramatischer Ereignisse wieder lebendig, die gezeichnet waren durch so gravierende Gegensätze wie die völlige Kenntnis der Absichten der Angreifer bei den Verteidigern und die völlige Unkenntnis der Maßnahmen der Verteidiger bei den Angreifern, wie die totale Luftherrschaft der Deutschen gegen die totale Seeherrschaft der Briten. Es war ein Kampf von 23.000 deutschen Fallschirmjägern und Gebirgsjägern gegen 42.000 britische, neuseeländische, australische und griechische Soldaten sowie kretische Freischärler, der eigentlich nur von der auch besser bewaffneten Übermacht gewonnen werden konnte. Es bleibt ein Phänomen, dass die Schlacht, in der beide Seiten hohe Kampfmoral bewiesen, nach schon drohender Niederlage doch noch mit dem Sieg der Deutschen endete. Ein Sieg allerdings, der mit horrenden Verlusten erkauft wurde. Ein Kapitel Kriegsgeschichte, das nicht vergessen werden sollte.
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„Die Eroberung Kretas durch eine Invasion, die ausschließlich durch die Luft erfolgte, war eine der erstaunlichsten und kühnsten Taten des Krieges. Sie war auch das bemerkenswerteste Luftlandeunternehmen des Krieges“, urteilte der britische Militärhistoriker Liddel Hart. „Noch nie hatte die Welt ein kriegerisches Schauspiel dieser Art gesehen“, schrieb Englands Kriegspremier Winston Churchill in seinen Memoiren.
Und so fand dieses spektakuläre Ereignis in der englischsprachigen Welt auch weitaus größere publizistische Beachtung als im deutschen Sprachraum, wohl weil diese Schlacht in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland schon bald durch die Berichte über den unmittelbar danach beginnenden Russlandkrieg überlagert wurde. Das sollte auch in der Nachkriegszeit bestimmend bleiben, so dass es bis heute an einer umfassenden und verständlich geschriebenen Schlachtbeschreibung mangelt. Dabei steht Kreta 1941 auch für die erste See-Luft-Schlacht der Kriegsgeschichte und den Beginn des Partisanenkrieges im Zweiten Weltkrieg.
75 Jahre nach der „Operation Merkur“ ist es an der Zeit für eine ausgewogene Darstellung dieses Geschehens, die allen Seiten gerecht zu werden versucht, aber auch nichts verschweigt, was zur historischen Wahrheit gehört. In dieser anschaulichen Schilderung, gleichsam ein Mosaik der Schlacht aus Dokumenten, Erlebnisberichten und Literaturauszügen, werden die zwölf Tage voll dramatischer Ereignisse wieder lebendig, die gezeichnet waren durch so gravierende Gegensätze wie die völlige Kenntnis der Absichten der Angreifer bei den Verteidigern und die völlige Unkenntnis der Maßnahmen der Verteidiger bei den Angreifern, wie die totale Luftherrschaft der Deutschen gegen die totale Seeherrschaft der Briten. Es war ein Kampf von 23.000 deutschen Fallschirmjägern und Gebirgsjägern gegen 42.000 britische, neuseeländische, australische und griechische Soldaten sowie kretische Freischärler, der eigentlich nur von der auch besser bewaffneten Übermacht gewonnen werden konnte. Es bleibt ein Phänomen, dass die Schlacht, in der beide Seiten hohe Kampfmoral bewiesen, nach schon drohender Niederlage doch noch mit dem Sieg der Deutschen endete. Ein Sieg allerdings, der mit horrenden Verlusten erkauft wurde. Ein Kapitel Kriegsgeschichte, das nicht vergessen werden sollte.
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„Die Eroberung Kretas durch eine Invasion, die ausschließlich durch die Luft erfolgte, war eine der erstaunlichsten und kühnsten Taten des Krieges. Sie war auch das bemerkenswerteste Luftlandeunternehmen des Krieges“, urteilte der britische Militärhistoriker Liddel Hart. „Noch nie hatte die Welt ein kriegerisches Schauspiel dieser Art gesehen“, schrieb Englands Kriegspremier Winston Churchill in seinen Memoiren.
Und so fand dieses spektakuläre Ereignis in der englischsprachigen Welt auch weitaus größere publizistische Beachtung als im deutschen Sprachraum, wohl weil diese Schlacht in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland schon bald durch die Berichte über den unmittelbar danach beginnenden Russlandkrieg überlagert wurde. Das sollte auch in der Nachkriegszeit bestimmend bleiben, so dass es bis heute an einer umfassenden und verständlich geschriebenen Schlachtbeschreibung mangelt. Dabei steht Kreta 1941 auch für die erste See-Luft-Schlacht der Kriegsgeschichte und den Beginn des Partisanenkrieges im Zweiten Weltkrieg.
75 Jahre nach der „Operation Merkur“ ist es an der Zeit für eine ausgewogene Darstellung dieses Geschehens, die allen Seiten gerecht zu werden versucht, aber auch nichts verschweigt, was zur historischen Wahrheit gehört. In dieser anschaulichen Schilderung, gleichsam ein Mosaik der Schlacht aus Dokumenten, Erlebnisberichten und Literaturauszügen, werden die zwölf Tage voll dramatischer Ereignisse wieder lebendig, die gezeichnet waren durch so gravierende Gegensätze wie die völlige Kenntnis der Absichten der Angreifer bei den Verteidigern und die völlige Unkenntnis der Maßnahmen der Verteidiger bei den Angreifern, wie die totale Luftherrschaft der Deutschen gegen die totale Seeherrschaft der Briten. Es war ein Kampf von 23.000 deutschen Fallschirmjägern und Gebirgsjägern gegen 42.000 britische, neuseeländische, australische und griechische Soldaten sowie kretische Freischärler, der eigentlich nur von der auch besser bewaffneten Übermacht gewonnen werden konnte. Es bleibt ein Phänomen, dass die Schlacht, in der beide Seiten hohe Kampfmoral bewiesen, nach schon drohender Niederlage doch noch mit dem Sieg der Deutschen endete. Ein Sieg allerdings, der mit horrenden Verlusten erkauft wurde. Ein Kapitel Kriegsgeschichte, das nicht vergessen werden sollte.
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