Dieser Band beruht auf einem spektakulären Nachlass: Er enthält das einzige Protokoll einer (Lehr-)Analyse bei Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse. Unmittelbar nach den Sitzungen im Jahr 1922 notierte Ernst Blum deren Verlauf. Von keinem anderen Analysanden Freuds ist ein vergleichbares Dokument überliefert.
Die Aufzeichnungen Blums zeigen anschaulich, wie Freud bei seiner Arbeit vorgegangen ist. Noch nie gab es eine derart authentische Nahaufnahme der Freud'schen Praxis.
Manfred Pohlen berichtet über die Entstehung der Protokolle und die Lebensgeschichte ihres Verfassers Ernst Blum. Zugleich ordnet er die aus den Protokollen zu gewinnenden Erkenntnisse über Freuds Vorgehen in die Ideen- und Kulturgeschichte der Psychoanalyse ein.
Ein einzigartiges Dokument Freud'schen Denkens und Wirkens!
Über Ernst Blum. Ernst Blum, Prof. Dr. med., geb. 1892 in Bruchsal, Auswanderung der Familie im Alter Blums von zwölf Jahren nach Zürich, nach dem Studium der Medizin Ausbildung zum Psychiater am Burghölzli, Lehranalyse 1922 bei Sigmund Freud in Wien; Dozent für Grenzgebiete der Psychiatrie an der medizinischen Fakultät der Universität Bern. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten befasste sich Blum vor allem mit den Grenzgebieten der Psychoanalyse zur Philosophie in Auseinandersetzung mit Ludwig Binswanger, Martin Buber und Martin Heidegger; zuletzt mit der Philosophie des Nikolaus von Kues, in dessen Dialektik des Zusammenfalls der Gegensätze für ihn auch die Dialektik von Leben und Tod zu einer Lösung kam. Ernst Blum starb 1981 im Alter von 88 Jahren in Bern.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Mit der Ernennung der ersten 101 Freiwilligen fand die Aufstellung der bundesdeutschen Streitkräfte am 12. November 1955 einen ersten symbolischen Höhepunkt. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildete das Freiwilligengesetz, das die Bundesregierung ermächtigte, 6000 freiwillige Soldaten für den Aufbau von Schulen und Lehrverbänden einzustellen. Die im vorliegenden Band abgedruckten Protokolle des Bundestagsausschusses für Fragen der europäischen Sicherheit, der im Januar 1956 in Ausschuss für Verteidigung umbenannt wurde, gewähren aufschlussreiche Einblicke in den Entstehungsprozess der Wehrgesetzgebung und der »Zweiten Wehrergänzung« des Grundgesetzes. Weitere wichtige Themen, die vom Ausschuss zwischen Juli 1955 und Januar 1956 diskutiert wurden, waren der Wehretat, die Aufrüstung, Besoldungsfragen, die Übernahme des BGS in die Bundeswehr, die Zenker-Rede, der Fall Karst, der Wehrbeauftragte, Rüstungsfragen sowie die Arbeit des Personalgutachterausschusses.
Die Ausschussprotokolle belegen die engagierte Mitwirkung des für Fragen der Verteidigung zuständigen Parlamentsausschusses bei der Integration der Bundeswehr in Staat und Gesellschaft. Im Spannungsverhältnis zu den beschleunigten Aufstellungsanforderungen der Bundesregierung beharrte er auf grundlegende und sorgfältige Beratungen. Auch auf diese Weise setzte er stellvertretend für die Ausschüsse ein markantes Ausrufezeichen für parlamentarische Willensbildung in einem politischen Umfeld, das gemeinhin als Kanzlerdemokratie und Fraktionenparlament charakterisiert wird.
Die 25 kommentierten und durch umfangreiche Register erschlossenen Wortprotokolle stellen einen zentralen Quellenbestand für die Gründungsphase der Bundeswehr und die Geschichte des bundesdeutschen Parlamentarismus in den 1950er-Jahren dar.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Der Deutsche Bundestag ist ein Fraktionenparlament. Deshalb publiziert die KGParl seit 1993 die Protokolle der Fraktionssitzungen – in enger Zusammenarbeit mit den Archiven der im Parlament vertretenen Parteien. Die Sitzungsprotokolle sind eine einzigartige Quelle. Kein anderes Nationalparlament in Europa verfügt über eine vergleichbare nahezu lückenlose Hinterlassenschaft zu diesen zentralen politischen Organisationseinheiten. Die Dokumente ermöglichen eine Betrachtung grundsätzlicher Fragen der Funktions- und Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und gewähren damit einen tiefen Einblick in Praxis und Probleme parlamentarischer Demokratien.
Die KGParl hat wissenschaftliche Editionen bislang für die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD aus den Jahren 1949 bis 1972, für die CSU-Landesgruppe (1949 bis 1972) und für die Fraktion der GRÜNEN (1983 bis 1990) publiziert.
Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Vierte Reihe, Band 16/I
Aktualisiert: 2021-09-08
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Die Sitzungen des Auswärtigen Ausschusses der 9. Wahlperiode machen die außenpolitischen Entwicklungen zu Beginn der 1980er Jahre wie unter einem Brennglas sichtbar. Die Ausschussprotokolle sind eine erstrangige Quelle zur deutschen Außenpolitik, zugleich bieten sie Ein¬blicke in die innere Struktur des Bundestages. Die Abgeordneten befassten sich mit dem NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 und den damit verbundenen innenpolitischen Kontroversen, etwa den Demonstrationen der Friedensbewegung. Immer wieder diskutierte der Ausschuss über die Zukunft der Ost-West-Beziehungen, vor allem nach dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan und der Wahl des amerikanischen Präsidenten Reagan – sowie angesichts der Krise in Polen, wo im Dezember 1981 das Kriegsrecht ausgerufen wurde und ein militärisches Eingreifen des Warschauer Paktes drohte. Weitere internationale Konflikte, die im Ausschuss beraten wurden, waren der argentinisch-britische Konflikt um die Falkland-Inseln, der Libanon-Krieg und die Auseinandersetzung zwischen Iran und Irak.
Das Thema Menschenrechte und die Unterstützung von Demokratisierungsprozessen beschäftigten den Auswärtigen Ausschuss im Zusammenhang mit dem Militärputsch in der Türkei, aber auch im Umgang mit mittelamerikanischen Ländern wie El Salvador. Europapolitisch ging es um die Reform der Agrarpolitik, die Verhandlungen um die Beitragszahlungen zum EG-Haushalt und die Genscher-Colombo-Initiative für eine Einheitliche Europäische Akte. Der wichtigste Ansprechpartner des Ausschusses war Außenminister Genscher, der an einem Drittel der Sitzungen teilnahm. Aus den Protokollen wird ersichtlich, wie die CDU/CSU-Fraktion den Koalitionswechsel der FDP auch im Ausschuss vorbereitet hat: durch Lob und Zustimmung für die Amtsführung des Außenministers.
KGParl: Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Vierte Reihe, Band 13/IX
Aktualisiert: 2021-09-08
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Die Veröffentlichung von Dokumenten der Fraktion der GRÜNEN, noch keine 25 Jahre nach ihrer Entstehung, wirft ein Schlaglicht auf diese Entwicklung. Sie zeigt aber vor allem, welcher Zerreißprobe zwischen idealistischen Ansprüchen wie Basisanbindung und parlamentarischer Effizienz die GRÜNEN im Bundestag ausgesetzt waren.
Aktualisiert: 2021-09-08
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Der 5. Band umfasst die Zeit vom 19. März 1936 bis 24. Juli 1936. Die Ministerratsprotokolle sind eine einzigartige Quelle zur politischen Geschichte Österreichs.Ihre besondere Aussagekraft der Sitzungsprotokolle beruht darin, dass hier das Ineinandergreifen und die gegenseitige Bedingtheit der verschiedenen Bereiche staatlicher Tätigkeit sichtbar werden.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Mit dem dritten Band der Reihe "Der Bundestagsausschuss für Verteidigung und seine Vorläufer" präsentiert das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) Experten und Interessierten aus den Bereichen Politikwissenschaft, Militärgeschichte, Sozialwissenschaft, Zeitgeschichte und Biografieforschung einen beachtenswerten Quellenkorpus. Die dort abgedruckten Sitzungsprotokolle von September 1954 bis Juli 1955 dokumentieren wichtige Themen aus der Frühphase der Wiederbewaffnung wie z.B. Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO, Aufbau der künftigen Bundeswehr, Innere Führung und Kriegsbilder. In diese Zeit fallen die ersten selbstständigen Entscheidungen von Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag im Bereich Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.
Aktualisiert: 2020-01-06
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