Philosophen- oder Gesetzesherrschaft?

Philosophen- oder Gesetzesherrschaft? von Markus,  Andreas
„Überhaupt gilt aber auch von jeder Regierung die gleiche Behauptung, dass die Entstehung der besten Verfassung und der besten Gesetze nur dann eintritt, wenn die größte Macht mit (der größten) Weisheit und Besonnenheit in derselben Person sich vereinigt, sonst aber niemals.“ Diese Aussage über die Verwirklichung der besten Regierung findet sich überraschenderweise nicht in der Politeia, sondern in den Nomoi. Überraschend, weil es eigentlich die Politeia ist, die ein Staatsmodell vorstellt, an dessen Spitze ein sogenannter Philosophenherrscher steht, der Macht und Weisheit besitzt. Die Nomoi, aus der das Zitat stammt, beschreiben hingegen einen Staat, der durch Gesetze regiert wird und nicht durch einen Staatsmann. Wie stellt sich Platon einen idealen Staat vor? Soll er durch Gesetze oder durch einen hervorragenden Politiker geleitet werden? Und was befähigt einen Menschen, der Anführer eines ganzen Staates zu sein? In dieser Arbeit werden die beiden Hauptwerke der platonischen Staatsphilosophie untersucht, die Politeia und die Nomoi. Ziel ist es herauszufinden, in welchem Verhältnis die Konzeption einer Philosophenherrschaft und die eines Gesetzesstaates zueinander stehen. Konstruiert Platon tatsächlich zwei völlig unterschiedliche Staatsmodelle oder handelt es sich um zwei Seiten einer Medaille? Meine Arbeitsthese ist, dass sich Platons Konzeption eines Idealstaates nicht allein in der Politeia oder den Nomoi findet, sondern dass sie sich aus dem Zusammenhang beider Dialoge ergibt. Platon schafft eine Synthese aus der Philosophenherrschaft und dem Gesetzesstaat, die eine Beseitigung der Schwächen zu Folge hat, die jedes Staatsmodell für sich alleine aufweist.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Öffentliche Kulturförderung in Deutschland und den USA

Öffentliche Kulturförderung in Deutschland und den USA von Schölzig,  Krista
Angesichts knapper öffentlicher Mittel werden öffentliche Aufgaben und die Art und Weise ihrer Wahrnehmung zunehmend hinterfragt. Hierbei ist häufig von einem notwendig gewordenen Paradigmenwechsel in Bezug auf die zugrundegelegten Staatsmodelle die Rede. Forderungen nach einem Wandel vom Leistungs- zum Gewährleistungsstaat werden bereits hinsichtlich verschiedener öffentlicher Aufgaben laut. Inwieweit derartige Überlegungen sich auch für den Bereich der öffentlichen Kulturförderung als lohnenswert erweisen können, zeigt Krista Schölzig in ihrer Arbeit. Vor dem Hintergrund der Modelle des Leistungs- und des Gewährleistungsstaats legt sie zunächst den Status quo der öffentlichen Kulturförderung in Deutschland dar. Daran anschließend wirft sie einen vergleichenden Blick in die USA, um hieraus Innovationspotential für die öffentliche Kulturförderung in Deutschland abzuleiten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Traum des Josef Scheicher

Der Traum des Josef Scheicher von Szanya,  Anton
„Dies Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält“, sagte Friedrich Hebbel 1862. Vergleicht man die Situation der Österreichisch-Ungarischen Monarchie des späten 19. Jahrhunderts mit der gegenwärtigen Situation der Europäischen Union, stößt man tatsächlich auf erstaunliche Parallelen in den Problemstellungen, denen sich die Politik beider Epochen gegenüber sah: Damals wie heute ging und geht es um die Suche nach einem Machtausgleich zwischen dem Gesamtstaat und seinen Gliedstaaten, um die Möglichkeiten und Grenzen der repräsentativen Demokratie, um die Förderung von Mehrsprachigkeit, um die Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich, um Ziele und Aufbau des Bildungssystems, um die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer multikulturellen Gesellschaft und nicht zuletzt auch um Gewicht und Stellung der Religion im Staat. Anhand mehrerer in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entwickelter Staatsmodelle, die einen Ausweg aus der damaligen Krise der Habsburger-Monarchie suchten, zeigt Anton Szanya wichtige politische Impulse zur Überwindung auseinanderstrebender Interessen innerhalb eines heterogenen Staatsgebildes auf, die auch für die politische Gegenwart äußerste Relevanz besitzen. Der Autor: Prof. Dr. Anton Szanya, geb. 1945, Historiker, 1977–1998 Direktor der Volkshochschule Rudolfsheim-Fünfhaus in Wien, 2000–2007 Mitarbeiter des Österreichischen Volkshochschularchivs. Rund 150 Publikationen zu Themen der Erwachsenenbildung, Geschichte und Politischen Bildung. Verschiedene Preise und Auszeichnungen; zuletzt Preis der Stadt Wien für Volksbildung für das Jahr 2003.
Aktualisiert: 2020-05-01
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