Major Michael Pössinger

Major Michael Pössinger von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Michael Pössinger. Am 18. Januar 1919 im oberbayerischen Ettal geboren, trat er 1937 in das Gebirgsjägerregiment 98 des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner ein. Dort wurde er in der 16. Kompanie als Zugführer zu einem der beliebtesten und tapfersten Offiziere in den Reihen der deutschen Gebirgstruppe und nahm am Anschluss Österreichs und dem Einmarsch im Sudetenland teil. Nach seiner Feuertaufe im Polenfeldzug erhielt Pössinger für seine außergewöhnlichen militärischen Waffentaten im Westfeldzug bereits am 19. Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Nach dem Balkanfeldzug kämpfte er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision an der Ostfront, wo er bis zum Hoch- und Waldkaukasus vorstieß, um anschließend mit seiner Division den schweren Rückzug über den Kubanbrückenkopf und die Halbinsel Krim anzutreten. Im Herbst 1943 übernahm Pössinger als Kommandeur das I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 98 auf dem Balkan. Ein Jahr später wurde er Kommandeur des I. Bataillons des Grenadierregiments 1123. In den harten Kämpfen um Ostpreußen wurde er am 28. Februar 1945 als Major in der 558. Volksgrenadierdivision mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte er in Garmisch-Partenkirchen, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. In der Bundeswehr wurde er zum Bataillonskommandeur in der neu aufgestellten 1. Gebirgsdivision ernannt und war später Kommandeur des Verteidigungskreiskommandos 653 in Murnau am Staffelsee. Dort schied er im Jahr 1975 als Oberstleutnant aus dem aktiven Dienst aus.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major Herbert Fritz

Major Herbert Fritz von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Herbert Fritz. Am 27. Oktober 1916 in Düsseldorf geboren, trat er am 4. November 1937 in die 5. Kompanie des traditionsreichen Infanterieregiments 13 im württembergischen Ludwigsburg ein, in dem er – was in der Militärgeschichte äußerst selten anzutreffen ist – seine gesamte Friedens- und Kriegszeit absolvierte, auch dann, als dieses Regiment nach der Neuaufstellung der 4. Gebirgsdivision dort eingereiht und in Gebirgsjägerregiment 13 umbenannt und umgegliedert wurde. Am 1. Oktober 1938 wurde Fritz zum Gefreiten befördert und zum Reserveoffiziersbewerber ernannt. Nach kurzem Kommando beim Regimentsstab erfolgte am 28. Januar 1940 die Offizierswahl und wenig später seine Beförderung zum Leutnant der Reserve. Zuerst als Zugführer, später als Chef der 16. Kompanie und dann als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 13 nahm er an den Feldzügen gegen Frankreich, auf dem Balkan und gegen die Sowjetunion teil. Dort erfolgten seine Einsätze bei Lemberg und in der Ukraine, beim Durchbruch durch die „Stalinlinie“ und bei Winniza sowie der Vormarsch über Stalino bis zum Mius. 1942 ging es von der kaukasischen Steppe über den Hoch- in den Waldkaukasus. Von dort erfolgten die Rückzugskämpfe in den Kubanbrückenkopf und weiter durch die Nogaische Steppe sowie von der Ukraine bis zum Dnestr. Am 17. März 1944 wurde Hauptmann Fritz als Chef der 16. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 13 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Kurz nach seiner Ernennung zum Bataillonskommandeur des I. Bataillons wurde er schwer verwundet und musste in die Heimat verlegt werden. Nach dem Krieg studierte Herbert Fritz Jura und Sozialwissenschaften und promovierte zum Dr. jur. 1958 trat er in die Bundeswehr ein, wo er unter anderem als Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231 sowie als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 22 in Mittenwald Verwendung fand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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General der Gebirgstruppe Karl Eglseer

General der Gebirgstruppe Karl Eglseer von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Karl Eglseer. Am 5. Juli 1890 in Ischl im Salzkammergut geboren, trat er schon frühzeitig seinen Dienst bei der Gebirgstruppe der k.u.k. Armee an. Nach dem Ersten Weltkrieg aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, beteiligte er sich zunächst am Freiheitskampf und trat dann in das österreichische Bundesheer der Ersten Republik ein. 1938 war er Generalstabschef der 6. Division, später wurde er Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII. Armeekorps in Salzburg. Im Oktober 1940 wurde er zum Kommandeur der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision ernannt. Generalmajor Eglseer führte diese schwäbisch-österreichische „Enziandivision“ im Balkanfeldzug und 1941/42 im Russlandfeldzug von Erfolg zu Erfolg. Als Generalleutnant übernahm er am 20. Februar 1943 die 714. Infanteriedivision, wenig später als General der Gebirgstruppe das XVIII. Gebirgsarmeekorps auf dem finnischen Kriegsschauplatz. Am 23. Juni 1944 verunglückte er mit Generaloberst Eduard Dietl bei einem Flugzeugabsturz in der Steiermark tödlich.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Panzerregiment 11, Panzerabteilung 65 und Panzerersatz- und Ausbildungsabteilung 11

Panzerregiment 11, Panzerabteilung 65 und Panzerersatz- und Ausbildungsabteilung 11 von Schadewitz,  Michael
Das dreibändige Werk über die Geschichte des Panzerregiments 11, der Panzerabteilung 65 und der Panzerersatz- und Ausbildungsabteilung 11 beschreibt den Weg dieser Truppenkörper von der Aufstellung im Oktober 1937 bis zur Auflösung im Mai 1945. Band 1: Am 12. Oktober 1937 wurde das Panzerregiment 11 im Rahmen des Heeresaufbaues in Sennelager unter seinem Kommandeur, Oberstleutnant Dipl.-Ing. Philipps aufgestellt. Gleichzeitig erfolgte die Indienststellung der Panzerabteilung 65, die später im Panzerregiment 11 aufging. Eine erste Bewährungsprobe der Truppe erfolgte währende des Einmarsches in die Tschechoslowakei vom 4. bis 18. Oktober 1938. Mit Beginn des Polenfeldzuges begann auch der kriegsmäßige Einsatz des Panzerregiments 11 und der Panzerabteilung 65, wobei es insbesondere im Großraum Warschau zu großen Erfolgen aber auch zu ernsthaften Verlusten kam. Nach Rückkehr in die Heimatstandorte, Ergänzung und Instandsetzung des Materials erfolgte im Januar 1940 die Verlegung in Bereitstellungsräume westlich des Rheins. Der Krieg gegen Frankreich begann für die beiden Truppenteile mit dem Einsatz über die Maas bei Monthermé im Rahmen der 6. Panzerdivision. Der erste Angriffsabschnitt führte in Richtung Calais durch Nordfrankreich gegen die Atlantikküste. Nach einer Neuorientierung dann der zweite Angriff von Monthermé über den Rhein-Marne-Kanal und die Saône in Richtung Elsass. Mit der Einnahme der Festung Épinal endeten für das Panzerregiment 11 sowie die Panzerabteilung 65 die Kämpfe in Frankreich. Im September 1941 verlegte die Truppe nach Westpreußen, um sich auf den Krieg gegen Russland vorzubereiten, der mit einem ersten Einsatz auf Rossienie und den Dubysaübergang erfolgte. Danach ging es über die Düna, Ostrow und die Lenin- und Stalinlinie, um anschließend eine schwere mehrwöchige Zeit im Lugabrückenkopf zu bestehen. Die Kämpfe vor Leningrad vom 9. August bis zum 18. September 1941 schließen die Darstellung der Einsätze von Panzerregiment 11 und der Panzerabteilung 65 in diesem Teil des Gesamtwerkes ab. Umfangreiches Karten und Fotomaterial ergänzen die schriftlichen Zeugnisse und machen so ein Stück militärische Zeitgeschichte für den Leser plastisch nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth

Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Feldwebels der Reserve Georg Audenrieth. Am 20. Juli 1917 in Nürnberg geboren, erlernte er nach Abschluss seiner Volksschulzeit den Beruf des Bau- und Möbelschreiners. Die Zeit von April bis Oktober 1937 verbrachte er beim Reichsarbeitsdienst im Lager Scheinfeld im Steigerwald, bevor er seine soldatische Laufbahn im November 1937 beim I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 100 in Brannenburg-Degerndorf am Inn begann. Bei Kriegsbeginn zum Gebirgsjägerregiment 99 versetzt, nahm er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision am „Blumenkrieg“ gegen Österreich im Frühjahr und am Einmarsch in das Sudetenland im Herbst 1938 teil. Während seiner Einsätze bei den Feldzügen gegen Polen, Frankreich, Jugoslawien und Russland erlebte Audenrieth die Schrecken des Krieges an den Fronten in West und Ost. Für seine vorbildliche Tapferkeit als Gruppenführer bei den Abwehrkämpfen im Dezember 1944 in Kroatien, wurde er am 10. Februar 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die verlustreichen Rückzugskämpfe auf dem Balkan führten ihn schließlich bis zur „Reichsschutzstellung“ und in die „Alpenfestung“, wo der Zweite Weltkrieg für ihn Anfang Mai 1945 endete. Nur einen Monat später wurde er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und trat als Oberfeldwebel am 15. Dezember 1955 in die neu aufgestellte Bundeswehr ein. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1969 war Georg Audenrieth noch lange Jahre in Kameradschaftskreisen der ehemaligen Gebirgstruppe aktiv, bis er am 15. Januar 1999 in Mittenwald verstarb.
Aktualisiert: 2021-01-10
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