In den 1960er-Jahren war das globale Tennis in der Schweiz nicht einmal eine Vision. Die Tennisspieler tanzten nur im Sommer über die Courts. Tennis im Winter war ein Fremdwort, bis sich Roger Brennwald als 22-Jähriger an Einstein erinnerte, der sagte: «Was vorstellbar ist, ist auch machbar.» Mit einer in Schweden gekauften Ballonhalle, der ersten in der Schweiz, startete er 1970 mit den Swiss Indoors das Turnier, das 50 Jahre später Basel auf der ganzen Welt als Schweizer Aushängeschild für Tennis berühmt machte.
In den vergangenen 50 Jahren fanden alle Weltnummer-1-Spieler den Weg an die Swiss Indoors; vom legendären Björn Borg bis zum grössten Tennisspieler aller Zeiten, Roger Federer, der, wann immer es möglich war, an seinem Heimturnier teilnahm. Immer wieder galt es, die Interessen aller Beteiligten, von Spielern, Zuschauern und Sponsoren zu vereinen, mit dem Ziel vor Augen, einen Event von hoher Kultur, Unterhaltung und sozialem Prestige anzubieten. Dies blieb auch der ATP nicht verborgen. Von ihr durfte Roger Brennwald stellvertretend für sein ganzes Team mehrere Awards in Empfang nehmen. Aus der Mode gekommene Werte wie Qualität, Kontinuität und Loyalität zu respektieren, prägte stets das Leitbild der Swiss Indoors.
Auf 240 Seiten schildert das Buch die harzigen Anfänge, Tiefpunkte und Highlights. Aber vor allem auch, dass mit grossem, persönlichem Engagement aus einer Idee ein weltberühmtes Turnier auf die Beine gestellt werden kann. Denn eines ist unbestritten, ohne die Vision von Roger Brennwald würde Basel nicht über die Swiss Indoors verfügen.
Aktualisiert: 2022-05-02
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Das Porträt über Roger Federer von Simon Graf aus dem Jahr 2018 war im deutsch-sprachigen Raum ein Bestseller. Die englische wie die italienische Fassung sind wei-terhin sehr gefragt. Nun präsentieren wir auf Deutsch die aktualisierte, stark erweiter-te und etwas luxuriösere Neu-Ausgabe: Sie bietet fünf zusätzliche Kapitel, womit wir bei zwanzig angelangt sind, der aktuellen Anzahl der gewonnenen Grand-Slam-Titel des Racketkünstlers. Und sie wird angereichert durch kunstvolle Fotos des internatio-nal renommierten Tennis-Fotografen Paul Zimmer. Erhältlich ist die neue Edition auch als E-Book.
Zum Inhalt des Buches:
Der Autor wählte einen anderen Ansatz als bei einer klassischen, chronologisch geord-neten Biografie, kreiste Roger Federer in zwanzig Essays ein und erreicht damit eine noch nie dagewesene Vielseitigkeit. Nicht nur der Sportler wird thematisiert, sondern alle Seiten und Rollen Federers. Ein besonderer Leckerbissen der Neuausgabe ist das Interview mit Stanford-Professor und Philosoph Hans Ulrich Gumbrecht über die globale Faszination des Tennisvirtuosen. Zudem schildern namhafte Journa-listen aus Paris, London, Hamburg, Buenos Aires und Melbourne ihre Sicht auf den Schweizer. Außerdem bietet der Autor Einblicke ins Familienleben der Fe-derers und zeichnet nach, wieso die kleine Schweiz einen solch guten Nährboden bot für erfolgreiche Tenniscracks. Das Porträt ist unterhaltsam geschrieben und durchsetzt von Anekdoten.
Die vorliegende Biografie ist nicht autorisiert. In den zwanzig Jahren, in denen Simon Graf als Reporter für den Zürcher «Tages-Anzeiger» und die «SonntagsZeitung» Fede-rer bei vielen seiner Siegeszüge um die Welt begleiten durfte, hat er ihn aber sehr gut kennengelernt, wie kaum ein anderer. Auch in zahlreichen persönlichen Interviews und in Gesprächen mit Personen aus seinem familiären und sportlichen Umfeld. Der Autor zeichnet ein differenziertes Bild des weltweit wohl populärsten Sportlers, der wie alle seine Kämpfe auszutragen hatte – wenngleich sein Leben von außen betrach-tet wie eine rasante Abfolge von Höhepunkten erscheint.
Graf bildet Federer ab in all seinen Facetten: als aufbrausenden Teenager, Tennisge-nie, Sohn, Ehemann und Vater von vier Kindern, als Inspiration, Stratege, Topmanager seines Talents, ewig Verspielten, als Sieger und Verlierer, Werbeikone, Idol und Wohl-täter. Und als einen, der trotz allem das Kunststück geschafft hat, ganz normal zu blei-ben.
Pressestimmen zur Erstausgabe:
Neue Zürcher Zeitung:
«Wer Graf und seiner Annäherung an Federer eine Chance gibt, wird schnell hineinge-zogen in das Leben der fast zu perfekten Persönlichkeit. Aus fünfzehn zum Teil über-raschenden Perspektiven nähert sich der Autor dem Phänomen an. Man lernt Federer als jähzornigen Jugendlichen und gereiften Philanthropen kennen, als Lebemann und detailversessenen Perfektionisten, als verliebten Teenager und emotionslosen Ge-schäftsmann, der all jene zurücklässt, die ihn nicht mehr weiterbringen. Zu Wort kommen langjährige Wegbegleiter wie auch Zufallsbekannte. Die einzelnen Puzzlestü-cke verdichten sich zu einem Gesamtbild, das Federer in seiner ganzen Faszination zeigt.»
CoopZeitung:
«Autor und Tennisjournalist Simon Graf («Tages-Anzeiger») schafft es, längst bekann-te Geschichten aus dem Leben des Weltstars so zu schildern, dass man sie sich gerne nochmals zu Gemüte führt. Er überrascht aber auch mit interessanten Einschätzungen ehemaliger Weggefährten und von Experten, die das Phänomen Federer und dessen Erfolg zu erklären versuchen. Die 160 Seiten sind so unterhaltsam wie ein Fünfsätzer in einem Grand-Slam-Turnier.»
Libri di Sport (Italien):
«Auf etwas mehr als 150 Seiten bietet das Buch einen globalen und ziemlich detaillier-ten Überblick über die Persönlichkeit Roger Federer. Dem Autor, der eine Unterteilung in thematische Kapitel gegenüber einer chronologischen Erzählung bevorzugt, gelingt es, ein vollständiges Bild des Tennisspielers und des Mannes zu vermitteln. Die Tech-nik, seine Frau Mirka, seine sportliche Ausbildung, Kinder und Eltern, seine Ambitio-nen, seine Stiftung, seine Jugend, die Rivalität mit Nadal, seine Trainer, die Erfolge und Niederlagen, die Bewunderung der Intellektuellen: In dem Buch gibt es das alles, und Graf verdient ein Kompliment dafür.»
Aktualisiert: 2020-09-15
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Roger Federer von Simon Graf
»Ist er wirklich so?«, lautet die mir meistgestellte Frage zu Roger Federer. Seit er ein Teenager war, der es cool fand, seine Haare blond zu färben, reiste ich ihm als Zeitungsreporter auf der ganzen Welt hinterher. Er wurde vom ewigen Talent zum Evergreen. Zum Weltstar. Zum Idol. Trotzdem werde ich immer wieder gefragt: »Ist er wirklich so?« Gemeint ist: Ist er wirklich so nett? So auf dem Boden geblieben? Nach all dem, was er erlebt hat? Gute Frage. Würde er sich sonst, wenn er mit seiner Familie die Badeanstalt besucht, Zeit nehmen, um mit jedem ein Selfie zu schießen? Würde er dann Jahr für Jahr von seinen Konkurrenten zum fairsten Spieler gewählt, obschon er ihnen eine Niederlage nach der anderen zufügt? Aber vielleicht merkt man erst, wenn man ihm gegenübersitzt, wieso er so erfolgreich werden konnte. Aber auch seine Geschichte ist nicht frei von Brüchen, auch er hatte seine Kämpfe auszutragen. Er war ein Hitzkopf, der in jungen Jahren an sich verzweifelte und seine Schläger schleuderte. Und je erfolgreicher er wurde, desto größer war das Monster, das er erschaffen hatte. Doch in fortgeschrittenem Alter erfand er sich nochmals neu. Aus Federers Biografie können wir alle viel für unser Leben mitnehmen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Tennisvirtuose schlägt die Bälle so präzise, wie Wilhelm Tell mit der Armbrust seine Pfeile schoss. Doch er ist nicht nur ein Schweizer Nationalheiliger, sondern fasziniert die Massen auf dem ganzen Globus: mit seinem eleganten Spiel, seiner Bodenständigkeit und Unverwüstlichkeit. Der vierfache Vater ist als 37-Jähriger immer noch fleißig dabei, seinen Ruhm zu mehren. Er gilt nicht nur als bester Tennisspieler der Geschichte, sondern als einer der größten Sportler überhaupt.
Aktualisiert: 2020-04-28
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Der Tennisvirtuose schlägt die Bälle so präzise, wie Wilhelm Tell mit der Armbrust seine Pfeile schoss. Doch er ist nicht nur ein Schweizer Nationalheiliger, sondern fasziniert die Massen auf dem ganzen Globus: mit seinem eleganten Spiel, seiner Bodenständigkeit und Unverwüstlichkeit. Der vierfache Vater ist als 37-Jähriger immer noch fleißig dabei, seinen Ruhm zu mehren. Er gilt nicht nur als bester Tennisspieler der Geschichte, sondern als einer der größten Sportler überhaupt.
Aktualisiert: 2020-04-30
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