Im Jahr 1950 nahm Theodor W. Adorno, gerade aus der Emigration zurückgekehrt, erstmals an den legendären Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil. Unter seinen Hörern war der damals achtzehnjährige Heinz-Klaus Metzger. Diese Begegnung war der Beginn einer Freundschaft, die erst mit dem Tod Adornos endete und anfangs ganz im Zeichen von Adornos Philosophie der neuen Musik stand – dem Paukenschlag in der Musikwissenschaft Nachkriegsdeutschlands. Der Briefwechsel selbst kam jedoch erst in Gang, als Metzger in Paris bei dem Schönberg-Schüler Max Deutsch Komposition studierte – und entzündete sich vollends an Adornos Essay Das Altern der neuen Musik, der als heftige Attacke auf die Nachkriegsavantgarde aufgenommen und alsbald ebenso heftig von Metzger öffentlich kritisiert wurde. Weitere Themen sind u.a. der Aufstieg und Niedergang der seriellen Musik und der »Komet« John Cage, dessen Kompositionen die internationale Musikszene polarisierten. Die Korrespondenz, die bis ins Jahr 1967 reicht, belegt nicht nur Adornos vitale Anteilnahme an den musikalischen Entwicklungen der 50er und 60er Jahre, sondern läßt auch ein Stück Musikgeschichte lebendig werden, das zu den spannendsten des vergangenen Jahrhunderts gehört.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Im Jahr 1950 nahm Theodor W. Adorno, gerade aus der Emigration zurückgekehrt, erstmals an den legendären Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil. Unter seinen Hörern war der damals achtzehnjährige Heinz-Klaus Metzger. Diese Begegnung war der Beginn einer Freundschaft, die erst mit dem Tod Adornos endete und anfangs ganz im Zeichen von Adornos Philosophie der neuen Musik stand – dem Paukenschlag in der Musikwissenschaft Nachkriegsdeutschlands. Der Briefwechsel selbst kam jedoch erst in Gang, als Metzger in Paris bei dem Schönberg-Schüler Max Deutsch Komposition studierte – und entzündete sich vollends an Adornos Essay Das Altern der neuen Musik, der als heftige Attacke auf die Nachkriegsavantgarde aufgenommen und alsbald ebenso heftig von Metzger öffentlich kritisiert wurde. Weitere Themen sind u.a. der Aufstieg und Niedergang der seriellen Musik und der »Komet« John Cage, dessen Kompositionen die internationale Musikszene polarisierten. Die Korrespondenz, die bis ins Jahr 1967 reicht, belegt nicht nur Adornos vitale Anteilnahme an den musikalischen Entwicklungen der 50er und 60er Jahre, sondern läßt auch ein Stück Musikgeschichte lebendig werden, das zu den spannendsten des vergangenen Jahrhunderts gehört.
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Unter den großen Briefwechseln Theodor W. Adornos ist der mit Siegfried Kracauer mit Sicherheit der intimste. Der Nachhall einer leidenschaftlichen Freundschaft, die beide von Beginn an miteinander verband – Adorno war 15 oder 16 Jahre alt, Kracauer 14 Jahre älter, als sie sich kennenlernten –, durchzieht diese Korrespondenz, die sich von 1923 bis zu Kracauers Tod 1966 erstreckt. Der Ältere war zeitlebens der verletzlichere, der Jüngere in seinem brieflichen Sturm und Drang der rücksichtslosere. Kracauer, der in der Feuilletonredaktion der Frankfurter Zeitung arbeitete, war bereits ein bekannter Kritiker und Essayist, als Adorno Mitte der zwanziger Jahre noch seinen Lebensweg suchte. Für Adorno blieb Kracauer in diesen Jahren der Vertraute, dem er seine Erfahrungen und Gedanken mitteilte, aber auch seine Pläne, die er in Wien, Berlin oder Italien schmiedete. In den folgenden Jahrzehnten, in den Zeiten des Aufstiegs des Nationalsozialismus, der Emigration und des Überlebens im Exil und des Wiederaufbaus nach 1945, ist die 269 Briefe umfassende Korrespondenz vor allem ein bewegendes Dokument, das von dem Versuch beider zeugt, eine intellektuelle Freundschaft über die Wirren und Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg zu bewahren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Im Mittelpunkt des vierten und letzten Bandes des Briefwechsels zwischen Max Horkheimer und Theodor W. Adorno steht die gemeinsame Verantwortung für die Forschung und Lehre an der Frankfurter Universität und am Institut für Sozialforschung in den Jahren des Wiederaufbaus, die von dem schwierigen Versuch geprägt sind, die Kritische Theorie mit der empirischen Sozialforschung zu verbinden. Sorge, ja geradezu »Angst«, wie Adorno schreibt, bereitet den beiden auch die Frage nach der Wiederveröffentlichung der Schriften aus der Emigrationszeit, insbesondere der Dialektik der Aufklärung »wegen gewisser exponierter Formulierungen, besonders solcher, welche die institutionelle Religion betreffen «. Die letzten Briefe Adornos vor seinem Tod handeln von der Spannung zwischen Horkheimer und Adorno auf der einen und Herbert Marcuse auf der anderen Seite, und zwischen den Zeilen wird bereits die Zeitenwende erkennbar, die mit der Studentenbewegung einsetzt.
Mit diesem Band kommt einer der großen intellektuellen Briefwechsel des vergangenen Jahrhunderts zum Abschluß. Vom geradezu euphorischen Beginn der gemeinsamen Arbeit in den zwanziger Jahren über die dunkle, schwierige Zeit der Emigration und des Exils bis hin zu den Jahren des Neubeginns nach 1950 begleiten die Briefe den wechselvollen Lebensweg der beiden Gründerväter der Kritischen Theorie. Sie sind das Dokument einer rückhalt-, aber nie kritiklosen Identifikation mit der gemeinsamen Theorie und einer fast fünfzig Jahre währenden philosophischen und menschlichen Freundschaft.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-13
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»Er gefällt mir außerordentlich gut und wir fanden uns recht viel zu sagen« schrieb Gershom Scholem 1938 an Walter Benjamin. Mit »Er« ist Theodor W. Adorno gemeint, den Scholem kurz zuvor in New York persönlich kennengelernt hatte. Es war der Beginn einer 30 Jahre währenden intellektuellen und freundschaftlichen Beziehung. Und der Auftakt für eine mehr als 200 Briefe umfassende Korrespondenz, die eine ganze Epoche deutsch-jüdischer Geistesgeschichte auf eindrucksvolle Weise dokumentiert und nun erstmals vollständig veröffentlicht wird.
Biographisches spielt in dem äußerst intensiv geführten Briefwechsel ebenso eine Rolle wie philosophisch-theologische Fragestellungen. Adorno zeigt großes Interesse an jüdischem Denken und liefert scharfsinnige Analysen der Schriften Scholems. Scholem wiederum kommentiert die Neuerscheinungen Adornos und erweist sich als profunder Kenner der zeitgenössischen Philosophie. Um Mystik und Dialektik, Erlösung und Messianismus, Mythos und Aufklärung kreisen ihre Diskussionen, außerdem um Arendt und Marcuse, Heidegger und Bloch, Buber und Lukács. Auch die Tagespolitik kommt zur Sprache, etwa die Situation im Nahen Osten oder die beginnende Studentenrevolte. Fixstern der Korrespondenz ist aber der gemeinsame Freund Walter Benjamin, der wie kein Zweiter für das Schicksal der deutsch-jüdischen Intellektuellen im 20. Jahrhundert steht.
Aktualisiert: 2023-06-13
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