Herr Jott erzählt Märchen
Sind nur ganz kurze Texte, saudumme Geschichten, superschlaue Minimärchen. Lassen sich schnell weglesen. Man kanns auch lassen. Schadet nix. Das meiste ist eh nur Quatsch und Blödsinn, manchmal auch echt Käse. Mehr läßt sich beim besten Willen nicht sagen. Außer vielleicht: Könnte unter sehr besonderen Umständen eventuell für den ein oder anderen möglicherweise doch nicht so ganz uninteressant sein.
Aktualisiert: 2023-05-03
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"Die Tochter Zions zeugte Abraham, dieser wiederum zeugte in Ur und um Ur herum große Herden von Ziegen und Schafen, Paulus ward ihr Hirte und trieb sie in die Arme von
Luis Bunuel."
Aktualisiert: 2020-11-12
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Werner Laubscher
Geboren 1927 in Kaiserslautern. Volksschullehrerstudium, dann Studium der Musik, Geographie, Philosophie. Wohnhaft in Stein und Landau. Bis 1991 Leiter einer Realschule. Werner Laubscher starb am 9. 1. 2013 in Landau.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Musikamente und kaputtstoffbezogene Stühle
Orientierungslos findet sich der Protagonist in Bernd Nixdorfs neuem Buch „Eine intime Vertraute“ in einem Irgendwo wieder, das Ortskundige vielleicht als Sonnenberg identifizieren werden. Aus der sogenannten Normalität geworfen, tastet sich jener Hopper, Pollock, Barbieri oder wie immer er heißen mag, ein Kunstfälscher auf jeden Fall, durch ein schwefelgelbes Purgatorium voran und hin zu einer ungefähren Gewissheit seiner selbst. Der fragmentarische Rekonstruktionsversuch einer Vergangenheit, die noch nicht vergangen ist, vielleicht sogar noch nicht einmal begonnen hat, spürt einem Leben nach, dessen Fundament aus Selbstentfremdung und Realitätsvortäuschung gegossen war.
Assoziativ, in oft sehr kurzen Kapiteln, ähnlich einem Bewusstseinsstrom eher motivisch und thematisch, als einer vordergründig mitteilsamen Chronologie folgend (man mag es „postmodern“ nennen, falls das noch modern ist), erzählt Nixdorf auf wechselnd abstrakten und konkreten Ebenen vom Zurücklassen und Sich-Finden, von den Absurditäten innerhalb und außerhalb der geschlossenen Abteilungen von „Psychiatrie“ und „Normalität“. Vom Weiterleben für das, wofür zu leben sich gelohnt haben wird. Und von der intimen Vertrauten, die, obwohl ständig anwesend, sich erst am Ende offenbart als jene treueste Geliebte, die alleine zwar nicht alles sein mag, aber ohne die Alles Nichts ist.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Während der Dichter Lasse auf seinen Reisen durch Europa zahllose Abenteuer erlebt hat, kann das Leben in Göteborg dem Zyniker Magnus nicht viel bieten. Bis auf ein makabres Hobby: Psychisch labilen Internet-Bekanntschaften beim Selbstmord zu assistieren. Eines Tages kommt Magnus auf Lasses Spur und schließt sich ihm an. Der Dichter will nach Nordfinnland, wo sich eine Prophezeiung aus seiner Kindheit erfüllen soll. Ahnungslos über die wahren Zusammenhänge ihrer Begegnung, müssen die beiden ungleichen Gefährten viele schwierige Situationen auf ihrem Weg in den hohen Norden meistern. Nur um bald zu erkennen, dass manche Sehnsucht besser nie gestillt werden sollte ....
Aktualisiert: 2020-04-22
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"Sie werden nach mir suchen, aber keiner wird mich finden. Es gibt nicht einen Anhaltspunkt für meinen Verbleib, niemand kann auch nur ahnen, wo ich bin."
Aktualisiert: 2020-04-22
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Des Erzählers bester Freund ist ausgerechnet ein Lateinlehrer. Der kocht, trinkt, liebt und erzählt gerne, und versammelt einen Kreis Gleichgesinnter um sich.
Man erzählt sich Heiteres, Phantastisches, doch bald entfaltet das Erzählte eine seltsam rückgekoppelte Dynamik und schwappt in das tatsächliche Erleben der Gestalten, die sich in ihren eigenen Fabulationen verfangen und zu Handelnden werden müssen.
Das beginnt zunächst mit braver sexueller Initiation und Kunstproduktion, kriecht bald in Abgründe unter scheinbar harmloser Betriebsausflugstouristik und sucht die fast versiegten Wasser des Vergessens.
Die Unsicherheit menschlicher Beziehungen sucht ihre Aufhebung im technisch hergestellten Erleben der absoluten und endgültigen Glückseligkeit. Doch siegen der Alltag und die Unmöglichkeit der Orientierung. Denkmäler stürzen, und undurchdringliche Nebel wabern durch die Weinstuben.
Den Handelnden und den Besuchern der Lesung bleibt die Flucht in verschiedene Lebensrichtungen.
Peter „Epit“ Herbertz, geboren 1945 in Mannheim, schreibt Prosa, Songtexte und Diskussionsbeiträge und ist u.a. Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift STRECKENLÆUFER.
Aktualisiert: 2023-05-03
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"Der Gewinn ist verteilt,
die Sonne gießt ihr Rot
hinter den kalten Hügeln. Wir reden
weiter, wider besseres Wissen,
und entzünden das Eis, die Ewigkeit
an den Polen. Schon irren
die Nadeln im Kreis."
Aktualisiert: 2020-04-22
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Achim von Arnim ist 1813 mit seiner Frau Bettina von Brentano auf sein Schlossgut Wiepersdorf in der Mark Brandenburg gezogen. Bis zu seinem Tod 1831 lebte er dort als Landwirt und Schlossherr. Bettina zog es vor, in Berlin ihren literarischen Salons zu folgen. Beide sind -- wie ihre Söhne -- in Wiepersdorf bestattet. Der Enkel Achim, ein Historienmaler, hat von seinen Italienreisen Götterfiguren in den Park gebracht.
Aktualisiert: 2020-04-22
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Martens publiziert seit über dreißig Jahren als Lyriker. Seine Arbeiten sind in zahlreichen führenden Literaturzeitschriften und -anthologien erschienen und ins Englische, Japanische und Italienische übersetzt. Als literarischer Übersetzer aus dem Englischen verantwortet er Einzel- oder Werkübersetzungen u.a. von Elizabeth Bishop, Thomas Lux, Wallace Stevens und Derek Walcott. Martens' Lesereisen führten ihn durch die Bundesrepublik und auf Einladung (2014) durch mehrere Staaten der USA.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Die Saarbrücker Lyrikerin Ruth Rousselange wird aus dem neu erschienen TOPICANA-Band (Nr. 16) mit dem Titel „grasabwärts“ lesen. Der Germanist Frank Thomas Grub schreibt darüber „Ruth Rousselanges Gedichte überzeugen durch ihre Leichtigkeit, ihre unmittelbare Bildhaftigkeit und ihren spielerischen Umgang mit Sprache. Souverän gelingt es der Autorin, die tragischen und komischen Seiten menschlicher Existenz in ihrer wechselseitigen Bedingtheit zu erfassen.“
Aktualisiert: 2020-04-22
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Der Entdeckungsreisende Louis-Antoine de Bougainville verbrachte vierzig Jahre seines Lebens am Cap La Hague. Bis zu seinem Verschwinden 1811 saß er dort auf einem Stuhl am Fenster und schaute durch diesen den Blick eng beschränkenden Rahmen hinaus aufs Meer. Seine einsame Un-Tätigkeit hat in heutiger Zeit zahlreiche Nachahmer gefunden, die sich alljährlich an der Pointe de la Loge versammeln und nun im Kollektiv sitzenderweise den Impuls zur Fortführung des je eigenen Lebens erwarten.
Aktualisiert: 2020-04-22
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Der junge saarländische Autor wird mit „Der Körper im Gebirge“ sein erstes Buch mit Erzählungen vorlegen, das als Band Nr. 17 der Reihe TOPICANA erscheint.
Nach zahlreichen Erfolgen bei Poetry Slams widmet sich Mark Heydrich inzwischen mehr der Psychodynamik seiner literarischen Figuren. Er stellt sie in scheinbar alltägliche Situationen und lässt sie auf einem gefährlichen Grat zwischen Komik, Trauer und Absurdität ihre fesselnden Tänze aufführen.
Aktualisiert: 2020-04-22
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FRühe Lyrik und Kurzprosa von Alexey Weißmüller.
Alexey Weißmüller, geboren 1988 in Saarlouis
Studium der Philosophie, Biologie und Musik an der Goethe-Universität Frankfurt.
Veröffentlichungen in: Saarbrücker Hefte Nr. 101 (2009); STRECKENLÆUFER 28 (2009); angezettelt (Saarländisches Künstlerhaus 2010); WIDERSPRUCH – Münchner Zeitschrift für Philosophie Nr. 51, 2010
Aktualisiert: 2020-11-12
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"Zärtlichkeit strömt aus
wie tote Fische welche der Fluss
auf den Sand legt
Süß ist das Wasser im Mund
und die Sätze versagen nicht ihren Schwung"
Aktualisiert: 2020-04-22
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Ob man nicht, indem von den Farben gesprochen werden soll, vor allen Dingen des Lichts zu erwähnen habe, ist eine ganz natürliche Frage, auf die wir jedoch nur kurz und aufrichtig erwidern: es scheine bedenklich, da bisher schon so viel und mancherlei von dem Lichte gesagt worden, das Gesagte zu wiederholen oder das oft Wiederholte zu vermehren.
JWG
Mit seinen Kurzgeschichten führt uns Jörg W. Gronius in die Dämmerungen – zwischen Tag und Nacht, Wachen und Schlafen, Erde und Himmel, Draußen und Drinnen, Diesseits und Jenseits.
Aktualisiert: 2020-04-22
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Sechs hautnah, aber nicht schonungslos erzählte Geschichten fügen sich in dem 27.Topicana-Band „Zwischen gestern und hier“ zu einem Phantombild der Grande Nation.
Aktualisiert: 2020-04-22
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"Die Luft riecht frisch und gut
am Morgen, abgewaschen ist der Alptraumschweiß, das neue
Drogeriemarkthaus leuchtet so blau,
blauer als der Himmel himmelblau."
Aktualisiert: 2020-04-22
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Die vom Saarländischen Schriftstellerverband herausgegebenen Reihe Topicana feiert ihr 25. Jubiläum mit dem Band Schräge Typen.
Schräge Typen – ja, gibts die überhaupt? Und dann noch in der Evakuierungszone und im Sperrgebiet SaarLorLux? Folgen Sie den Autorinnen und Autoren auf ihrer literarischen Spurensuche im Biotop. Der Metöke, der französische General oder auch Herr Jott werden Ihnen die Augen öffnen für alle möglichen Typen, die ihre persönliche oder auch gesellschaftlich-politisch schräge Situation beobachtet, reflektiert und schließlich literarisch in den verschiedenen Formen von Lyrik, Kurzprosa und Hörspielskizzen verarbeitet haben.
Autoren: Jutta Adam, Arnfrid Astel, Klaus Bernarding, Dirk Bubel, Nelia Dorscheid, Joachim Durrang, Hans Gerhard, Peter Herbertz, Mark Heydrich, Moritz Klein, David Lemm, Klaus Martens, Bernd Nixdorf, Ralf Peter, Rainer Petto, Klaus R. Ecke, Erhard Schmied, Marietta Schröder, Hans Therre, Ulla Vigneron, Alexey Weißmüller, Laura Ziegler
Aktualisiert: 2020-04-22
Autor:
Jutta Adam,
Arnfried Astel,
Klaus Bernarding,
Dirk Bubel,
Nelia Dorscheid,
Joachim Durrang,
Hans Gerhard,
Peter Herbertz,
Mark Heydrich,
Moritz Klein,
David Lemm,
Klaus Martens,
Bernd Nixdorf,
Ralf Peter,
Rainer Petto,
Klaus Reulecke,
Marietta Röder,
Erhard Schmied,
Hans Therre,
Ulla Vigneron,
Alexey Weißmüller,
Laura Ziegler
Aus seinem „Vorlass“ präsentiert der Saarbrücker Autor Klaus Bernarding
im Saarländischen Künstlerhaus sein als Band Nr. 24 in der Reihe Topicana erschienenes Buch "Lara kommt".
Darin schildert der Autor in mehreren Episoden die mal traurigen, mal
lustigen Versuche, der im Jahre 2001 noch jungen Lara mit sogenanntem
Migrationshintergrund, sich in der fremden deutschen Umgebung
zurechtzufinden. Zunächst erfolgen ihre Bemühungen über das Putzen von
Wohnungen, wobei sie auch auf Robert trifft.
Aber wie sich bald herausstellt, bedeutet die Begegnung mit Lara für den alternden „Wortmann“ einen langen Abschied von seinen Vorstellungen einer ewigen Jugendlichkeit.
Aktualisiert: 2023-05-03
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