RIADE (Teil 3) – Der Anfang unseres Landes

RIADE (Teil 3) – Der Anfang unseres Landes von Hofmann,  Otto R.
Der nunmehr anschließende dritte Band greift die objektive Betrachtungsweise zur Auffindung des Schlachtfeldes auf und ermittelt mit Phänologie, Wetter, Gelände, politischen und militärischen Randbedingungen den Weg der Ungarn zum Schlachtfeld. Die einzelnen Kapitel dieses Teils 3 behandeln: • den Anmarsch der Ungarn über Böhmen oder entlang von Donau und Naab, • die Aufspaltung der Ungarn „intra Thuringia" im Verständnis der Chronisten, • Burgen und Warten als Warnposten vor dem Reiterangriff, die Elster-Saale-Route, Keuschberg, die Hunnenschanze und die Quelle am Bienitz, • die Dörfer und Burgwarde östlich und nördlich von Halle, • Ried-Burgen entlang der Bode-Niederung und am Großen Bruch, • das Idol des Volkes Heinrich der Vogler, bekannt wegen Finken, Falken oder Brieftauben? Um das Rätsel RIADE zu lösen, sind die Passierbarkeit von Passhöhen und sumpfigen Niederungen, Flüssen und Wäldern zu ermitteln. Phänologie ist ausschlaggebend, wo wuchs im Februar/März das Gras für tausende Pferde? Welches Ziel hatte der ungarische Rache-Feldzug im Frühjahr 933, welcher Weg war in Anbetracht des Überraschungsmomentes und der Gegenwehr möglich? Über drei Regionen ist hauptsächlich wegen ihrer Burgen, Warten und wehrhaften Dörfer zu berichten: Das Niederungstal der Bode, der Saale-Kreis nordöstlich von Halle und um Merseburg sowie das Thüringer Becken. Nordwestlich von Halle verläuft das Große Bruch von der Oker (Nordharz) über Oschersleben bis zur Saale bei Bernburg und Nienburg. Südöstlich schließt sich das Große Ried, das Riede-Reide-Sumpfland von der Saale über Landsberg bis zur Elster an. Dies war die Richtung zur Besiedlung Obersachsens, des heutigen Bundeslandes Sachsen. Das war aber mehrmals der Weg der ungarischen Reiter nach Westen. Das Elsterknie bei Leipzig, die Landmarke Petersberg nördlich von Halle und weiter über die Saale und entlang der Bode — das wäre auch im März 933 die Angriffs-Route der ungarischen Armee gewesen. Sie führt durch die fruchtbare Börde nach Ostfalen. Sie war den ungarischen Heerführern bekannt, und natürlich war sie bis zur Provokation 932 von den Sachsen mit Wehrbauten befestigt worden. An der Bode, nördlich von Halle und in Zentral-Thüringen kam es im März 933 nicht zum Kampf. Aber die Bauern hatten sich auf die Verteidigung vorbereitet. Rund um den Petersberg, im Raum Bernburg und im Großen Bruch waren Warten und Wasserburgen entstanden. Der hier vorliegende dritte Teil von RIADE handelt eingangs von den militärischen, politischen und phänologischen Gründen für den Anmarsch der beiden ungarischen Armeen über Eger. Er beschäftigt sich mit den Missverständnissen um den Begriff „intra Thuringia“, mit den Orten und Burgen der Elsteraue, an der Saale zwischen Weißenfels und Bernburg und mit den Verteidigungsvorkehrungen an der Bode. Für die im Volk verwurzelten Namen „Heinrich der Vogler“ und „Riade“ entstehen sachlich neue Deutungen „Heinrich nutzte Brieftauben zur Alarmierung der Truppe“ und „die beiden Bäche Reide und Riede“ bildeten das Große Ried, das locus-Riade-Schilfgebiet am Ostrand von Halle. Im Thüringer Becken bei Jena, Weimar, Erfurt und Apolda und weiter bis zur mittleren Unstrut hatten die Bauern Ried-Fliehburgen und mit Schilf- und Sumpfland geschützte Dörfer gebaut. Ein von RIADE wird über diese Heinrichsburgen im Thüringer Kernland berichten. • Der ungarische Rache-Feldzug im Frühjahr 933, welches Ziel — welcher Weg? • Militärische Argumente für die Angriffsroute • Durch Böhmen oder Bayern? Pferde entscheiden. Phänologie • Die Wallburg Breitenbuch (Breitenbach) südwestlich von Zeitz an der Elster • Die Wasserburg Wildenborn südöstlich von Zeitz • Alarm per Luftpost — die Ungarn sind an der Elster - Heinrich der Vogler siegte vielleicht mit der Hilfe von Brieftauben • Die Hunnenschanze — eine alte Wallburg in Schkölen • Burghausen und die Hunnenquelle am Bienitz • Orte und Furten im Saalebogen und in der Elster-Aue • Keuschberg • Die Reide von Reideburg über Dieskau bis zu ihrer Mündung in die Elster • Das Rätsel von Landsberg, die Stadt am Großen Ried • Orte an den Porphyr-Bergen, Niemberg, Plößnitz und Hohenthurm • Gutenberg und die Burg Plötzkau • Nienburg an der Saale — das Tor zum Bodetal, das Große Bruch • Ried-Wasser-Burgen entlang der Bode, die Burgwarde Unseburg und Egeln • Die Schlanstedt-Saga — eine Legende vor historischem Hintergrund • Die Burg Hornburg auf dem Weg zur Werla, das Tor nach Ostfalen Verzeichnis der Orte, Personen, Quellen und Literatur, Museen, Ämter und Vereine
Aktualisiert: 2022-12-22
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RIADE – Die SUCHE nach dem Ort der Ungarn-Schlacht von KÖNIG HEINRICH I. im Jahr 933

RIADE – Die SUCHE nach dem Ort der Ungarn-Schlacht von KÖNIG HEINRICH I. im Jahr 933 von Hofmann,  Otto R.
Das vorliegende Heft erzählter Geschichte über RIADE beschreibt im ersten Kapitel die vielfältigen Versuche von Wissenschaftlern und Heimatforschern in den vergangenen Jahrhunderten, den vergessenen Ort des Schlachtfeldes von Riade zu ermitteln. Man suchte ihn südlich von Merseburg und an der Unstrut. Die Schlussfolgerungen aus diesen Arbeiten sprechen für den Raum Merseburg. Hier blieb über Jahrhunderte die Erinnerung an die Ungarnkriege lebendig. Bedeutung erlangte der ehemalige Bürgermeister Brotuff von Merseburg. Ende des 19. Jahrhunderts verorteten Otto Küstermann Riade südlich von Merseburg, Ernst A. Fabarius bei Halle und die Heimatforscher Meyer und Größler bei Ritteburg an der Unstrut. Um das Jahr 1933 entflammte diese Diskussion unter Beteiligung von Wissenschaftlern, einer Historikerkommission und Chronisten des Unstrut-Gebietes erneut. Günter Mühlpfordt spricht sich 2009 für ein Schilfgebiet am Süd-Ost-Rand von Halle aus. Das zweite Kapitel bespricht die objektiven Kriterien der Kriegsführung. Das im frühen Mittelalter fast unpassierbare Elstertal- Ried nahm eine Schlüsselposition für die Schlacht von Riade, für die Ostexpansion des entstehenden deutschen Reichs und für die Geschichte Merseburgs ein. Wichtige Kriterien bezüglich der Auffindung des Schlachtfeldes der Ungarnschlacht 933 sind, welchen Anmarschweg die ungarischen Reiter nahmen, wo und weshalb sie sich in zwei Heere teilten. Durch welche Art der politischen und militärischen Vorbereitung konnte König Heinrich 1. gewinnen und welche Geländebedingungen mussten vorherrschen, um prinzipiell gegen ein schnelles Reiterheer zu bestehen? Diese Fragen werden in den Bänden „Riade - die Schlacht“ und „Riade - die Suche nach dem Schlachtfeld“ beantwortet. Aus all dem folgt, das Schlachtfeld „Riade“ war an der Reide bei Osendorf, die in der Wiedukind-Chronik des 10. Jahrhundert genannte „Burg des Thüringer Wido“ ist im Raum Ammendorf-Schkeuditz- Landsberg/Reideburg zu suchen. • Widukind und Luidprand - die Riade-Chronisten des 10. Jahrhunderts • Hoffmann - Riade aus Sicht der Chronik von Magdeburg • Brotuff und Küstermann - Riade südlich von Merseburg • Fabarius - das Schlachtfeld zwischen Reideburg und Halle • Wedding - das Gefecht am Lauchagrund bei Schkopau • Mühlpfordt - Riade im Ried nördlich von Merseburg • Gemeinde-Chroniken des Unstrut - Rieds • Sachsen vor dem Riade-Krieg 933 • Ziele und Varianten des ungarischen Aufmarschs im Frühjahr 933 • Der Sperrgürtel Reide- Ried - Die Burg des Wido in der Reide- Aue • Ungarn, Sachsen, Thüringer • Warum ist der "LOCUS RIADE" nicht lokalisiert? • Die Hatheburg-Saga • Erzbischof Hatto von Mainz - Kanzler des letzten Kaisers Arnulf und des ostfränkischen Königs Konrad I. • Heinrichs Sohn König OUo - Der König ist tot - es lebe der König • Die Begründung des deutschen Staates im Frühen Mittelalter Verzeichnis der Bilder Verzeichnis der Quellen Literaturhinweise
Aktualisiert: 2021-01-07
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