Utopische Entwürfe in der Literatur von Frauen

Utopische Entwürfe in der Literatur von Frauen von Shafi,  Monika
Frauen scheint das utopische Wünschen und Phantasieren schwer zu fallen, da sie in Leben und (Utopie-) Literatur vor allem durch männliche Zuweisungen geprägt werden. Zeitgenössische Autorinnen versuchen daher eine andere, von weiblichen Lebenszusammenhängen beeinflußte Utopiepraxis zu entwickeln. Diese 'Utopie des Alltags' wird im literaturgeschichtlichen Kontext interpretiert und als innovativer weiblicher Utopieentwurf begriffen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Utopische Intention und eschatologische Perspektive

Utopische Intention und eschatologische Perspektive von Herion,  Horst
Herbert Marcuses bestechend nüchterne Gesellschaftskritik («Eindimensionalität») und sein Entwurf einer qualitativ anderen Gesellschaft zielen auf eine menschlich gestaltete Zukunft ab. Diese neomarxistische Utopie muss eine Sozialethik herausfordern, die sich aufgrund der eschatologischen Perspektive des Glaubens zur Kritik am Bestehenden und zum Einsatz für eine menschlichere Zukunft verpflichtet fühlt. - Wie lässt sich diese Herausforderung annehmen?
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Idee der Gleichheit aus dem Geist der Aristokratie

Die Idee der Gleichheit aus dem Geist der Aristokratie von Redlich,  Dieter
In der griechischen Antike war die extremste Form sozialer Ungleichheit, die Sklaverei, eine naturgegebene Selbstverständlichkeit. Der Autor untersucht in diesem Werk gesellschaftspolitische Dokumente aus jener Zeit daraufhin, ob sie nicht zugleich Quellen ihres inhaltlichen Gegenteils sind. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Dialektik der Geschichte nötigt den Partikularinteressen der altgriechischen aristokratischen Klasse den Gedanken der Gleichheit ab. Dass etwas aus seinem Gegenteil erwächst, kann uns auch heute die Sinne schärfen und Hoffnung für eine Zukunft geben, in der die «égalité», die Gleichheit aller Menschen, endlich eine naturgegebene, nicht mehr hinterfragbare Selbstverständlichkeit ist.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Was uns fehlt

Was uns fehlt von Fischer,  Markus
Die Utopie hatte einmal nichts weniger als das Paradies auf Erden versprochen - davon ist bei Onetti nicht viel übriggeblieben. Dennoch halten sich die Sehnsüchte seiner Romanfiguren, gerade ihre Lebensentwürfe allesamt scheitern, am Leben. Die Kraft dazu beziehen sie aus der ständig prekärer werdenden utopischen Hoffnung auf ein erträgliches Dasein. Aus diesem utopischen Andern besteht auch Onettis Roman. Literatur, so stellt eine der Denkfiguren des Autors fest, ist aus dem gemacht, was uns fehlt. Für diese Herkunft aus dem Mangel hat Onetti in eine unmittelbar einleuchtende Darstellungsweise gefunden. Allem Pessimismus zum Trotz scheint er in den Roman als Gattung noch einen Rest skeptischen Vertrauens zu setzen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Memories of Days to Come

Memories of Days to Come von Herz,  Petra
In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien der Utopie (z.B. von F. Jameson und L. Marin), der Geschichte (u.a. von M. de Certeau und H. White) und in der Analyse von drei historischen Romanen der Postmoderne, von G. Swift, von M. Ondaatje und von E. L. Doctorow, werden die historischen und ideologischen Möglichkeiten und Beschränkungen entworfen, mit denen sich die Be- und Verarbeitung der Geschichte in metahistorischen Romanen auseinanderzusetzen hat. Das Ziel dieser Diskussion ist es, einen Begriff der Utopie, des «Utopischen» zu formulieren, der in Zeiten des Poststrukturalismus, der Dekonstruktion und des proklamierten Endes der Geschichte Bedeutung bewahren kann.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die anti-utopische Tradition

Die anti-utopische Tradition von Meyer,  Stephan
Besonders seit 1989 ist die Diskussion um das «Ende der Utopien» wieder heftig entbrannt. Die in der Debatte präsentierten Argumente gegen Utopien sind dabei so alt wie die literarisch manifestierten Utopievorstellungen. Die spezifischen Artikulationsmuster werden in der Untersuchung zu einer ideengeschichtlichen Traditionslinie utopischen Denkens gebündelt und zeitspezifische Artikulationsformen, Argumentationspräferenzen und Problemfokussierungen anti-utopischen Denkens dargestellt. Dabei sind die anti-utopischen Romane als wirkungsmächtigste Medien von Utopiekritik Zielpunkt der Untersuchung. Sie werden als Untergattung literarischer Utopien und zugleich als idealtypische Falsifikationsmodelle utopischer Idealstaatsplanungen verstanden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Utopische Liebesentwürfe der Moderne

Utopische Liebesentwürfe der Moderne von Hoche,  Gerrit
Im Zentrum der Arbeit stehen ausführliche narratologische Strukturanalysen in gender-orientierter und kontrastierender Perspektive. Hierzu werden Friedrich Schlegels (1799) und Ingeborg Bachmanns (1971) als utopische Liebesentwürfe in den makroepochalen Form- und Problemzusammenhang der Moderne eingeordnet. In den beiden hoch reflexiven und poetologischen Romanen wird so die Gleichzeitigkeit von Entwurf und Reflexion der Liebe als narrative Produktion und Reflexion von Geschlechterdifferenzen beschreibbar gemacht. Die systematische Verbindung der gender-orientierten Interpretation der Liebesentwürfe mit der narratologischen Beschreibung ihrer Form ermöglicht die textanalytische Fundierung und kritische Differenzierung vorliegender Forschungsergebnisse.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wider die Götzen – Für das utopische Potential der Religion

Wider die Götzen – Für das utopische Potential der Religion von Miranda,  Juan-Peter
Die Religionskritik hat in der Philosophie Blochs eine zentrale Stellung. Seine Religionsphilosophie beruht auf Kritik und Beerbung der Religion, welche in eine Meta-Religion aufgeht. Die Gotthypostase wird um des Menschen willen kritisiert und negiert. Das Geheimnis Gottes wird dennoch in das utopische Humanum transformiert. Der Mensch - nicht als isoliertes Individuum, sondern als Kollektiv und zusammen mit der Natur - setzt sich mit prometheischem Impuls in dies Geheimnis ein.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Utopische Inseln

Utopische Inseln von Glaser
Vorgestellt werden Inselutopien von Platons Atlantis-Mythos bis zu Terrorutopien aus der untergegangenen DDR. Denn die vorbildlichen Staats- und Gesellschaftsentwürfe der Antike und der Renaissance verwandeln sich in der Moderne langsam in Zwangsgebilde, die das Glück (oder eher: das Unglück) ihren Bürgern aufzunötigen versuchen. Behandelt werden auch Reiseberichte zu realen Inseln, die - wie Tahiti - als aufgefundenes Utopia angesehen wurden. Die Erschlagung des Weltumseglers Cook auf Hawaii wird zum Präludium für die erste Terrorutopie - Sades Staatsroman «Aline und Valcour».
Aktualisiert: 2020-09-01
Autor:
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Oskar Maria Graf. Rebellisches Exil – Utopische Provinz

Oskar Maria Graf. Rebellisches Exil – Utopische Provinz von Mersmann,  Gerhard
Die Expansion der städtischen Kultur zerstört die Lebensstrukturen des bayrischen Dorfes. Der Landmensch Graf flieht in die Grossstadt München, seine literarischen Themen werden durch den 1. Weltkrieg, die Münchner Räterepublik und die desaströse Entwicklung der Weimarer Republik geprägt. Im New Yorker Exil analysiert Graf die katastrophalen Resultate der Moderne in dem Essay «Der Moralist als Wurzel der Diktatur». In den gleichen Jahren entsteht eine soziale Utopie...
Aktualisiert: 2019-05-28
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Éros Lógos Musiké

Éros Lógos Musiké von Sziráky,  Anna
Gottfrieds ausgeprägtes Sprachbewusstsein ist von der Forschung immer wieder hervorgehoben worden. Der Dichter beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie sich die ganze Existenz umfassende Tristanminne sprachlich darstellen lässt. In dieser Studie geht die Autorin von der These aus, dass die Triade Minne – Sprache – Musik bei Gottfried als organisierendes musikgemässes Grundprinzip in der Dichtung, der Rezeption und in der Gestaltung des Weltbildes waltet. In drei Schritten werden die Beziehungen zwischen Minne und Sprache, zwischen Sprache und Musik (im mittelalterlichen Sinne des Wortes) und schliesslich zwischen Minne und Musik untersucht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Libertäre und utopische Tendenzen im Erzählwerk James Leslie Mitchells-(Lewis Grassic Gibbons)

Libertäre und utopische Tendenzen im Erzählwerk James Leslie Mitchells-(Lewis Grassic Gibbons) von Zagratzki,  Uwe
In der politischen Aufbruchsstimmung in Schottland am Ende der sechziger Jahre geriet auch James Leslie Mitchell wieder in das wissenschaftliche Blickfeld. Von einer undogmatischen linken Position aus hatte dieser Autor in den dreißiger Jahren zu den Fragen seiner Zeit und seines Landes Stellung bezogen. Seine unter dem Pseudonym «Lewis Grassic Gibbon» erschienene Trilogie (1932-1934) zählte für die damalige Literaturkritik zu den herausragenden Prosawerken der Nachkriegszeit.Diese erste deutschsprachige Studie zu Mitchells breitgefächertem Erzählwerk untersucht eingehend das dem Werk inhärente utopische Denken und dessen vielfältige ästhetische Erscheinungsformen. Sie deckt dabei die Romantik, den philosophischen Anarchismus und die literarische Tradition Schottlands als die wichtigsten Einflußfaktoren auf. Vor diesem Hintergrund entwickelt Mitchell die in seinem Oeuvre angelegten Utopievarianten in der Trilogie zu einer künstlerisch und politisch überzeugenden Synthese.
Aktualisiert: 2019-12-19
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