Kulturhistorische Psychologie heute

Kulturhistorische Psychologie heute von Jantzen,  Wolfgang
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Rezeption von Lurija in Deutschland Interdisziplinarität und das Problem der „allgemeinen Wissenschaft“ Methodologische Aspekte der Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft Methodologische Grundfragen der kulturhistorischen Neuropsychologie Das spinozanische Programm der Psychologie: Versuch einer Rekonstruktion von Vygotskijs Methodologie des psychologischen Materialismus Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen Prozesse Kritisches Gespräch über Vygotskij Vygotskijs defektologische Konzeption Schwerste Beeinträchtigung und die „Zone der nächsten Entwicklung“ Sprache, Bewusstsein und Tätigkeit – Methodologische Bemerkungen Die Dominante und das Problem der „niederen psychischen Funktionen“ im Werk von Vygotskij Die „Zone der nächsten Entwicklung“ – neu betrachtet Die Konzeption des Willens im Werk von Vygotskij und ihre Weiterführung bei Leont’ev A.N. Leont''ev und das Problem der Raumzeit in den psychischen Prozessen Zeit und Eigenzeit als Dimensionen der Behindertenpädagogik Überlegungen zu einer kulturhistorischen Theorie der Sprachentwicklung Entwicklung des Selbst, funktionales und optimales Lernen Genesis und Zerfall von sozialem Sinn – Methodologische Annäherungen Quellenachweise
Aktualisiert: 2021-03-13
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Bljuma V. Zejgarnik und ihre Forschungen zur Pathologie des Denkens

Bljuma V. Zejgarnik und ihre Forschungen zur Pathologie des Denkens von Jeup,  Bruno
Bljuma V. Zejgarnik (1900-1988) ist als Schülerin von Kurt Lewin bekannt geworden. Bei ihren berühmten Gedächtnisexperimenten entdeckte sie 1927 den später nach ihr benannten Effekt, welcher besagt, dass unerledigte Handlungen besser behalten werden als erledigte Handlungen. Das vorliegende Buch fokussiert jedoch auf ihre zweite Schaffensperiode, für die eine Hinwendung zur kulturhistorischen Schule Vygotskijs maßgebend ist. Bedeutend in dieser Phase sind vor allem ihre Forschungen zur Pathologie des Denkens, speziell zur Senkung des Verallgemeinerungsniveaus des Denkens bei geistig Behinderten. Unter dem Einfluß von Leont'evs tätigkeitstheoretischer Erweiterung der kulturhistorischen Schule wendet sie sich in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts persönlichkeitspsychologischen Fragestellungen zu (etwa der Veränderung von Motivationen, Interessen und Einstellungen bei Alkoholikern). Diese erstmalige Gesamtdarstellung ihres fast vergessenen Werkes eröffnet neue Perspektiven für die aktuelle Forschung.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Der Begriff der Krise im Werk von Vygotskij

Der Begriff der Krise im Werk von Vygotskij von Steffens,  Jan
Lev Semjonovič Vygotskij (1896-1934) ist eine herausragende Persönlichkeit in der Psychologie des 20. Jahrhunderts. Obgleich seine Konzeption der „Zone der nächsten Entwicklung“ unterdessen psychologisches Allgemeingut ist, ist er als Methodologe, als Entwicklungspsychologe aber auch als Philosoph nahezu unbe-kannt geblieben. Neben der Verbannung seiner Schriften in der Stalin-Ära ist dies der Komplexität und Unabgeschlossenheit seines Werkes sowie der noch ausste-henden Veröffentlichung umfangreicher Teile seines Nachlasses geschuldet. Die aufgrund nicht immer guter Übersetzungen zusätzlich schwierige Rekonstruk-tion verlangt vor allem die Erschließung des theoretischen und methodologischen Gerüstes des Gesamtwerks. Von hier aus ist die inhaltliche Ausführung von Vy-gotskijs Psychologie zu rekonstruieren und unter Aufgreifen des heutigen Stands der Wissenschaft neu zu diskutieren. Die Erkenntnis, dass das Spätwerk Vygotskijs ab November 1932 nochmals durch ein gänzliches Neudenken des inneren Zu-sammenhangs psychischer Prozesse in Entwicklung gekennzeichnet ist, innerhalb dessen erst der Begriff der „Zone der nächsten Entwicklung“ seine Figur gewinnt, verweist auf die Notwendigkeit, diese Entwicklungskonzeption als ganzes zu re-konstruieren. Zudem ist Vygotskij der weitgehend einzige Psychologe, der die krisenhaften Übergänge in der Entwicklung des Kindes ins Zentrum einer Entwick-lungskonzeption stellt, die überdies über gründliche neuropsychologische ebenso wie linguistische und kulturwissenschaftliche Fundamente verfügt. Jan Steffens legt hier die erste ausführliche Rekonstruktion des Krisenbegriffs im Werk von Vygotskij vor. Es zeigt sich eine außerordentlich moderne Konzeption, weit ihrer Zeit voraus, die ebenso im Einklang mit moderner entwicklungspsycho-logischer Forschung steht wie weitere Impulse für diese gibt. Ein Vorwort von Wolfgang Jantzen führt in Vygotskijs dialektische Krisentheorie ein – unter Aufgreifen ihrer philosophischen Fundamente.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij

Die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij von Kötter,  Barbara
L. S. Vygotskij (1896-1934) zählt zu den bedeutendsten Psychologen des vergangenen Jahrhunderts. Sein Konzept der „Zone der nächsten Entwicklung“ ist Allgemeingut. Als Methodologe, als Entwicklungspsychologe, aber auch als Philosoph ist er bis heute jedoch weitgehend unbekannt. Neben der Verbannung seiner Schriften in der Stalin-Ära ist dies der Komplexität und Unabgeschlossenheit seines Werkes sowie der noch ausstehenden Veröffentlichung großer Teile des wissenschaftlichen Nachlasses geschuldet. Die nicht einfache Erschließung verlangt neben exakter Textarbeit die Rekonstruktion der Anregungen, die Vygotskij aus allen Bereichen der Humanwissenschaften aufnimmt und verdichtet. Hier wurde in letzter Zeit auch der Einfluss der Husserlschen Phänomenologie diskutiert. Dies war für Barbara Kötter Anlass, die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij zu untersuchen. Eine Rekonstruktion dieses Begriffs bei Husserl, aber auch bei Merleau-Ponty und Lévinas im Vergleich zu Vygotskij zeigt, dass bei aller Nähe im Denken von psychischen Prozessen als raumzeitlichen Systemen eine fundamentale methodologisch-philosophische Differenz besteht. Einerseits ist „reine“ Intentionalität Grundlage der Analyse, andererseits muss Intentionalität jedoch stets Intentionalität von etwas sein. Letztlich ist es die Differenz zwischen einem cartesischen und einem spinozanischen Programm der Psychologie. Die Eröffnung des spinozanischen Weges durch Vygotskijs Kategorie des „Erlebens“ einerseits, die Öffnung der Phänomenologie andererseits durch Merleau-Ponty für die Problematik des Köpers/ des Leibes und durch Lévinas für die Problematik der Sozialität des eigenen Ego durch die Existenz des Anderen eröffnen jedoch Brücken, die zukünftig höchst interessante Diskussionen versprechen. Ein Vorwort von Wolfgang Jantzen führt ein in die gegenwärtige Debatte um mögliche Einflüsse phänomenlogischen Denkens im Werk von Vygotskij.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Kulturhistorische Psychologie heute

Kulturhistorische Psychologie heute von Jantzen,  Wolfgang
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Rezeption von Lurija in Deutschland Interdisziplinarität und das Problem der „allgemeinen Wissenschaft“ Methodologische Aspekte der Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft Methodologische Grundfragen der kulturhistorischen Neuropsychologie Das spinozanische Programm der Psychologie: Versuch einer Rekonstruktion von Vygotskijs Methodologie des psychologischen Materialismus Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen Prozesse Kritisches Gespräch über Vygotskij Vygotskijs defektologische Konzeption Schwerste Beeinträchtigung und die „Zone der nächsten Entwicklung“ Sprache, Bewusstsein und Tätigkeit – Methodologische Bemerkungen Die Dominante und das Problem der „niederen psychischen Funktionen“ im Werk von Vygotskij Die „Zone der nächsten Entwicklung“ – neu betrachtet Die Konzeption des Willens im Werk von Vygotskij und ihre Weiterführung bei Leont’ev A.N. Leont''ev und das Problem der Raumzeit in den psychischen Prozessen Zeit und Eigenzeit als Dimensionen der Behindertenpädagogik Überlegungen zu einer kulturhistorischen Theorie der Sprachentwicklung Entwicklung des Selbst, funktionales und optimales Lernen Genesis und Zerfall von sozialem Sinn – Methodologische Annäherungen Quellenachweise
Aktualisiert: 2021-03-13
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