Ein einzigartiges Tagebuch, welches das kaum bekannte Schicksal von Österreichern (und Deutschen) in der Türkei am Ende des Zweiten Weltkriegs dokumentiert!
Im Sommer 1944 bricht die Türkei die diplomatischen Beziehungen mit dem Deutschen Reich ab und stellt alle deutschen Staatsbürger (zu denen seit 1938 auch die Österreicher gehören) vor die Wahl, entweder nach Deutschland zurückzukehren oder auf Kriegsdauer in einem Verbannungsort in Anatolien konfi¬niert zu werden. Pater Pruczsinsky entscheidet sich - nicht zuletzt auf Anraten des päpstlichen Nuntius Roncalli (der spätere Papst Johannes XXIII) - für das Letztere und wird gemeinsam mit seinen Ordensbrüdern und zahlreichen Schicksalsgenossen nach Corum verbannt. Pater Pruczsinsky beschreibt, wie er sich (nach anfänglicher Bangigkeit) in der zunächst fremden Umgebung zurechtfindet. Er erkundet die umgebende Natur; er lernt die Lebenswelt der Türken kennen, indem er Markttage und Feiern besucht und bei der Weinlese und beim Getreidedreschen dabei ist. Mit den geistlichen Schwestern gemeinsam bezieht er ein Haus, wo täglich für ein paar Dutzend Internierte gekocht wird. Für ihn noch wichtiger ist der Gottesdienst, wo er „Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, Juden und den einen oder anderen Mohammedaner … bei den Predigten vor sich stehen hat“, die nachher noch lange im Vorgarten plaudern. Als er Ende 1945 nach Istanbul (wo er bis an sein Lebensende bleiben wird) zurückkehren darf, fällt ihm der Abschied von Corum plötzlich schwer …
Der spätere Pater Siegfried Pruczsinsky wird am 8. Juni 1902 in Baden bei Wien geboren. Nach Absolvierung der Mittelschule bei den Lazaristen (eigentlich: Kongregation der Mission, Ordenskürzel CM) tritt er 1921 diesem Orden bei. Studium und Weihe (1927) folgen. Im Jahr 1928 wird er nach Istanbul entsandt, wo der Orden noch heute das 1882 begründete St.-Georgs-Kolleg (eine österreichische Mittelschule) unterhält. Als Priester, Lehrer und Erzieher ist er dort bis zu seiner Pensionierung 1971 tätig. - Pater Pruczsinsky stirbt am 10. Februar 1976. Er liegt in Istanbul begraben.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Was ist der Mensch? Gibt es eine Unsterblichkeit? Gibt es Gott? Jantsch zeichnet die Kernaussagen Dostojewskis nach: den Zwiespalt in der menschlichen Seele; das Problem der Freiheit; die Wahlmöglichkeit zwischen Glaube und Unglaube; und die Möglichkeit zur freien Entscheidung als Adelszeichen des Menschseins. Es ist diese freie Entscheidung zum Glauben und zur Liebe, die für Dostojewski das Wesen des Christentums ausmacht und die er in der römischen Kirche - so wie er sie sieht - nicht erkennen kann.
Neben den geschichtlichen Ausführungen, welche den Zeitbezug zu Dostojewskis Gedankenwelt herstellen sollen, und der Zusammenfassung der bis 1935 zum Thema verfassten Literatur ist es die zutiefst existentielle Dimension in Dostojewskis Weltanschauung, welche Franz Jantsch in seiner auch heute noch lesenswerten Dissertation darlegt. Zu seinem 100. Geburtstag wurde die Arbeit neu gesetzt und von Dr. Wolfgang Punz mit einem Anhang versehen, der eine Hinführung zur Thematik sowie eine Kurzbiographie des Autors (inklusive Literaturliste) enthält.
Aktualisiert: 2018-11-22
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"Wer kennt ihn nicht, den hochgewachsenen Mann im Priestergewand, der in den Straßen Mödlings mit lauter und freundlicher Stimme grüßte und für Grüße dankte? Es ist unser Dechant Adalbert Kowatschitsch." So schrieb 1973 der evangelische Pfarrer Berg über seinen katholischen Amtsbruder und Ehrenbürger der Stadt Mödling.
Adalbert Kowatschitsch (1900-1980) war vierunddreißig Jahre Pfarrer in Mödling, geachtet und geliebt von seiner Pfarrgemeinde - und darüber hinaus. Dieses Buch zeichnet seinen Werdegang nach, von der Kindheit in Bisamberg bis zu seinen letzten Jahren, die er rastlos im Dienste der Seelsorge verbringt. Es fehlen nicht die Kriegs- und Nachkriegszeiten, in denen er beschützend, mutig und tröstend aufgetreten ist - und auch nicht die vielen Geschichten,die sich um die Gestalt des "Dechant" ranken.
Aktualisiert: 2020-08-13
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