Die Industrialisierung, der Bevölkerungszuwachs und der stark zunehmende Verkehr erforderten Anfang des 20. Jahrhunderts die Schaffung einer neuen Spreetalbrücke bei Bautzen. Über das Bauwerk sollten die aus Westen kommenden Straßen ohne Höhenunterschiede durch die Stadt nach Osten und Süden hin geleitet werden. Die zwischen 1907 und 1909 errichtete, 181 Meter lange und 23 Meter hohe "Kronprinzenbrücke" trug maßgeblich zur Entstehung der Bautzener Neustadt bei. Als die Brücke in den letzten Kriegstagen 1945 gesprengt wurde, wirkte sich das katastrophal auf die Verkehrssituation aus. Von 1946 bis 1949 wiederaufgebaut ist die "Friedensbrücke" auch heute unersetzlich für den Nah- und Fernverkehr. Ihre Geschichte spiegelt ein bedeutendes Kapitel der lokalen und regionalen Bau- und Verkehrsgeschichte wider.
Aktualisiert: 2019-04-01
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Mit der chronikalisch überlieferten Einsetzung von "sieben gelehrten Männern und Ratmannen als Regimentshalter und Schöppen" im Jahr 1213 beginnt wohl die Geschichte des Rathauses. 800 Jahre nach diesem bis heute nicht genau zu bestimmenden Datum widmet der Archivverbund Bautzen im Rahmen seiner Schriftenreihe dem baulichen Herzstück der Stadt eine längst überfällige Monografie.
Behutsam und genau hat der Bautzener Kunsthistoriker Dr. Hans Mirtschin sich dafür in das alte Gemäuder eingefühlt. Seine Erkenntnisse beruhen im Wesentlichen auf der Untersuchung der heute erhaltenen Bausubstanz, da die entsprechenden Bauakten im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen sind. Das sich heute äußerlich harmonisch präsentierende Rathaus lässt wenig erahnen von den erhaltenen Narben des Baukörpers im Inneren. Doch sind es genau jene Zeugnisse, die uns von der kontinuierlichen Veränderung des Baugestalt als Folge von Bränden, Kriegszerstörungen oder einfach der Anpassung an sich stetig wandelnde Nutzungen erzählen. Der Vergleich mit Rathäusern in anderen Städten Europas zeigt dabei das hohe Ansehen und die Bedeutung des Bautzener Verwaltungszentrums im Laufe der Jahrhunderte. Stets im Schnittpunkt von Politik, Wirtschaft und Kirche hat es zu keiner Zeit etwas von seiner Lebendigkeit eingebüßt. Schwungvolle Gewölbe, verschwundene Giebel und geheime Gänge werden durch den Autor auch anhand bisher unveröffentlichter Bilder zum Reden gebracht. Der Bautzener Ralf Reimann liefert mit zahlreichen Grafiken zu verschiedenen Bauzuständen des Rathauses die Grundlage zur Orientierung dieser Baugenese. Ein Vorwort von Oberbürgermeister Christian Schramm verweist auf die ungebrochene Tradition als Haus der Bautzener Bürgerschaft.
Aktualisiert: 2019-04-01
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In Bautzen existierten während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit etwa ein Dutzend Kirchen und Kapellen. Einige sind heute nur noch als romantische Ruinen zu erleben wie die St. Marienkirche des Franziskanerklosters, die St. Nikolaikirche oder die Schlosskapelle St. Georg. Ganz aus dem Stadtbild verschwunden sind die beiden Hospitalkirchen Zum Heiligen Geist sowie Maria Magdalena und Martha. Alle diese Gotteshäuser prägten einst das Gesicht der Stadt. Sie überragten die meisten Häuser und ließen im damaligen Verständnis die Menschen näher am Himmel und damit näher bei Gott sein. Das Geläut ihrer Glocken gab den Rhythmus für Arbeit und Andacht vor, meldete Feuer oder andere Gefahren und bestimmte akustisch den Lebenstakt der Stadt. Ihre Altäre waren Orte des Gebets, der Erinnerung an Verstorbene, aber auch finanzieller Geschäfte und anderer öffentlicher Rechtsakte. Den vielfältigen Funktionen der verschwundenen Bautzener Kirchen als bedeutsame Institutionen des Stadtgemeinschaft widmet sich dieses Buch. Mit anschaulichen Texten und zahlreichen Abbildungen unternimmt es erstmals eine umfassende Rekonstruktion dieses Kapitels der Bautzener Stadtgeschichte.
Aktualisiert: 2019-04-01
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Der fünfzigste Jahrestag des Volksaufstandes im Jahre 2003 wurde von der Gedenkstätte und dem Stadtarchiv Bautzen zum Anlass genommen, gemeinsam die Ursachen, den Verlauf und die Folgen des 17. Juni 1953 auch in Bautzen näher zu beleuchten. Ziel war, die Ereignisse in der Erinnerung wachzuhalten und sie in das Gedächtnis der Nachgeborenen einfließen zu lassen. Dabei wurden neue aufschlussreiche Forschungsergebnisse erarbeitet.
Aktualisiert: 2019-04-01
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An kaum einen Ort in Deutschland sind die Folgen der lutherischen Reformation so anschaulich erlebbar wie am Bautzener Dom St. Petri, der zu den ältesten Simultankirchen gehört. Durch seine markante Position und beachtliche Höhe prägt er die Silhouette von Bautzen und ist nicht nur für die Stadt, sondern die gesamte Oberlausitz seit vielen Jahrhunderten geistlicher und geistiger Mittelpunkt.
Diese Publikation veranschaulicht die vielfältigen Veränderungen von Architektur und Ausstattung im Lauf der fast 800-jährigen Geschichte des Domes und beleuchtet auch die verschiedenen Funktionen, die der Dom als Kollegiatstifts- und Pfarrkirche, Ort der Seelsorge und des Begräbnisses, des Sakralen wie auch des Politischen für die einzelnen im Gotteshaus verbundenen Akteure zu erfüllen hatte.
Aktualisiert: 2019-04-01
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Das Bautzener und das Görlitzer Landhaus, in denen jetzt die Stadtbibliothek und der Archivverbund Bautzen ihre Heimat gefunden haben, sind ein Zeugnis der alten Oberlausitzer Landesverfassung und der hier über Jahrhunderte etablierten Ständepolitik. Wohl nur innerhalb dieser Spezifik als "Nebenland" eines benachbarten Herrschaftsgebietes war es dem Oberlausitzer Adel möglich, seine politische Mitbestimmung in der Form eigener Versammlungsräume zu verwirklichen. Während sich das Bautzener Landhaus (Schloßstraße 10) seit seiner Erneuerung von 1667 im Laufe der Zeit nur unwesentlich verändert hat, wurden an dem seit 1713 bestehenden Görlitzer Landhaus (Schloßstraße 12) mehrfach An- und Umbauten vorgenommen. Die Sanierung in den neunziger Jahren brachte zahlreiche Erkenntnisse zur Bau- und Nutzungsgeschichte dieser Häuser, die nun erstmals, auch anhand bisher unbekannter Archivquellen, zusammenhängend dargelegt werden.
Aktualisiert: 2019-04-01
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