Vor dem Hintergrund einer seit rund 20 Jahren zu beobachtenden Erosion staatlicher
Steuerungskraft, die auch die Raumordnung als übergeordnete, koordinierende und
zusammenfassende räumliche Gesamtplanung betrifft, werden in diesem Band Perspektiven
für eine zukunftsfähige Raumordnung in Bayern entwickelt. Der Band fasst
die Ergebnisse der gleichnamigen Arbeitsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern
der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft zusammen.
Als neuen normativen Bezugspunkt für eine Renaissance der Landes- und Regionalplanung
zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Freistaat Bayern
wird das Leitbild der räumlichen Gerechtigkeit herangezogen. Die Beiträge des Bandes
widmen sich zunächst der Analyse der Landesentwicklungspolitik einschließlich
der Programme und Pläne sowie der Regionalen Planungsverbände. Danach wird die
Steuerungskraft des Zentrale-Orte-Konzepts hinterfragt, es wird die Notwendigkeit
einer Neuabgrenzung der regionalen Planungsräume aufgezeigt. Unter Rückgriff auf
den noch recht jungen Ansatz der sogenannten Fundamentalökonomie wird ein alternativer
Blick auf den Zusammenhang von regionaler Wirtschaftskraft und öffentlichen
Leistungen eröffnet. Schließlich werden Impulse für eine Neuorientierung der Raumordnung
in Bayern aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Das Forschungskonzept entsteht im Rahmen der Forschungsplanung durch einen umfassenden, inklusiven und transparenten Prozess unter Mitwirkung der Organe und Mitglieder der Akademie. Die vorliegende aktualisierte Fassung strukturiert die mittelfristigen Forschungsaktivitäten der ARL in den Jahren 2020 bis 2022, eröffnet langfristige Forschungsperspektiven und dient darüber hinaus als Themenspeicher für die zukünftige Akademiearbeit. Im Forschungskonzept werden bewusst breite thematische Korridore definiert, die nicht deckungsgleich mit konkreten Forschungsprojekten und Arbeitsgremien sind.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Nordostdeutschland ist einer der räumlichen „Hotspots“ der deutschen Energiewende
für die Windkraft an Land wie auch für andere Anlagen erneuerbarer Stromproduktion.
In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wurden dazu in den letzten
Jahren vielfältige Erfahrungen gesammelt und Herausforderungen seitens der Regionalplanung
gemeistert. Der Forschungsbericht analysiert dieses dynamische Themenfeld
aus der Perspektive der Innovationsforschung. Ansätze der Innovationsforschung
werden vorgestellt und auf ihre Relevanz für die Analyse des Planungssystems diskutiert,
Rahmenbedingungen der regionalen Steuerung der Energiewende in Bund und
Ländern werden beschrieben. Diskussionen mit Fokusgruppen untermauern die Betrachtungen
empirisch.
Der Forschungsbericht macht sichtbar, welche Beiträge die Regionalplanung zu den
Erfolgen insbesondere im Windkraftausbau der letzten Jahre geleistet hat. Wenngleich
Akteure der Regionalplanung sich in ihrer traditionellen Selbstbeschreibung
nicht unbedingt als innovativ verstehen, sind sie sich aber bewusst, dass sie an tiefgreifenden
Veränderungen mitwirken.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Kleinstädte befinden sich in einer systematischen Aufmerksamkeitslücke der Raum und
Sozialwissenschaften. Stereotype Vorstellungen über „die“ Kleinstadt konnten
sich so seit Langem relativ unhinterfragt halten. Was wissen wir über Kleinstädte – und
was nicht? In diesem Kompendium wird die Kleinstadtforschung in Deutschland aus
verschiedenen Perspektiven beleuchtet und ein umfassender Überblick zum aktuellen
Stand in unterschiedlichen Themenfeldern gegeben. Grundlegende Begrifflichkeiten,
Methoden und Daten werden dabei ebenso adressiert wie konzeptionelle Fragen von
Urbanität und Ruralität sowie Zentralität und Governance. Von besonderem Interesse
ist das Leben in Kleinstädten, und so werden soziodemographische, sozialräumliche
und wirtschaftliche Strukturen und Entwicklungen sowie Aspekte von Mobilität und
Digitalisierung in Kleinstädten betrachtet. Die insgesamt 17 Beiträge dieses Kompendiums
geben vertiefende Einblicke in ein weites, sich neu konstituierendes Forschungsfeld
und benennen Wissensdefizite.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Digitalisierung in ländlichen und verdichteten Räumen
Der Sammelband behandelt das aktuelle Thema der Raumrelevanz der Digitalisierung.
Vor dem Hintergrund allgemeiner Erkenntnisse zur Digitalisierung werden Erfahrungen und Ergebnisse aus dem LAG-Gebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland berichtet. Ziel ist es, der Raumwirksamkeit nachzugehen und auf Gestaltungsmöglichkeiten hinzuweisen. Die technischen, ethischen und sozialen Rahmenbedingungen
ebenso wie politische Digitalisierungsstrategien sind Gegenstand der ersten Kapitel.
Vor diesem Hintergrund werden thematische Schwerpunkte gesetzt: Modellvorhaben
im Bereich Smart Cities und Smart Regions, Wohnen, Arbeit, Mobilität, Verwaltung,
Tourismus und Gesundheit. Die abgebildeten Handlungs- und Steuerungsbedarfe zur
Gestaltung der Digitalisierung, insbesondere für die Raumplanung und kommunale
Verwaltungen, zielen darauf ab, Orientierungshilfen zu bieten. Der Band wurde gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Praktikerinnen und
Praktikern der Raumentwicklung verfasst.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Die Idee der Metropolregionen basiert auf der Erwartung, dass eine verbesserte Vernetzung
innerhalb einer Region entweder dazu beitragen kann, dass mobile Faktoren
sich an einem Ort oder an mehreren Orten stärker als zuvor konzentrieren, oder dass
durch die intraregionale Vernetzung Ballungsvorteile „simuliert werden“, die vermutlich
in den deutschen Großstädten geringer ausgeprägt sind als in zahlreichen „primate
cities“ im Ausland. Entsprechende Vorteile sind gerade für Städte und Regionen
mit wirtschaftlichem Aufholbedarf – wie in Mitteldeutschland – von besonderer Relevanz.
Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der für Mitteldeutschland typischen,
sehr ausgeprägten polyzentrischen Raumstruktur beschäftigt sich dieser Band aus
unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Entwicklung und den Chancen der „Metropolregion
Mitteldeutschland“. Im Fokus stehen insbesondere institutionelle und Governance-
Aspekte sowie die Frage nach der Übereinstimmung zwischen dem aktuellen
räumlichen Zuschnitt der Metropolregion und den funktionalen Raumbeziehungen in
Mitteldeutschland.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Raumwissenschaft und räumliche Planungspraxis sind wesentliche Akteure auf dem
Weg des gesellschaftlichen Wandels in eine nachhaltige Raumentwicklung. Der vorliegende
Band stellt aus planungswissenschaftlicher und -praktischer Perspektive dar,
wie die Umsetzung des Leitziels der nachhaltigen Raumentwicklung in Regionen und
Städten erfolgen kann. Der ARL-Arbeitskreis „Nachhaltige Raumentwicklung für die
große Transformation“ bezieht sich hierzu auf das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen
Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus dem
Jahr 2011. In einer sozial-ökologischen Perspektive positioniert er sich zur intra- und
intergenerationalen Gerechtigkeit, zur Gemeinwohlorientierung der Raumentwicklung
und -planung und zum Ziel der Daseinsvorsorge. Die Autorinnen und Autoren
fragen nach den zentralen Akteuren der Transformation sowie nach der Rolle des (gestaltenden)
Staates, sie diskutieren zielführende Instrumente und die Bedeutung von
„Raumwissen“ für die große Transformation. Wesentliche Handlungsfelder für Transformationserfordernisse
werden benannt.
Konkrete Empfehlungen für die Akteure der Raumentwicklung, der kommunalen und
regionalen Planung und der Politik zeigen auf, welche Transformationen notwendig
sind, den Herausforderungen einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung begegnen zu können.
Aktualisiert: 2021-09-02
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Der vorliegende Tätigkeitsbericht stellt Ihnen in Form eines Rückblicks wichtige Aktivitäten und
zentrale Arbeitsergebnisse der ARL aus den Jahren 2017, 2018 und 2019 vor. Einleitend präsentieren
wir Ihnen dazu die ARL und ihre Arbeitsgremien auf Englisch. Es folgt eine Kurzdarstellung der
Akademie auf Deutsch und eine ausführliche Darstellung der fachlichen und themenbezogenen
Arbeit sowie der Arbeitsergebnisse der ARL-Gremien, öffentlicher Veranstaltungen und der Drittmittelprojekte
der Wissenschaftlichen Referatsleitungen im Kontext der Forschungsfelder.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie –
das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung
Der Tagungsband dokumentiert ein von der ARL – Akademie für Raumentwicklung in
der Leibniz-Gemeinschaft (bis 2019: Akademie für Raumforschung und Landesplanung)
durchgeführtes Kolloquium in Hannover am 7. November 2019. Im Zentrum des
Kolloquiums „Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und
raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten“ stand die kritische Reflexion der Geschichte der
ARL und ihrer Vorläuferorganisation mit ihren institutionellen Strukturen und ihrer
Arbeitspraxis vor und nach 1945. Mit Rückschau auf die 1935 gegründete Reichsarbeitsgemeinschaft
für Raumforschung (RAG) erfolgte eine Auseinandersetzung mit
ihrem Forschungsprogramm. Gleichzeitig wurde auch die Historie weiterer raumwissenschaftlicher
Institutionen beleuchtet, wie der Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften
für Raumforschung mit ihren Südosteuropaforschungen während der Zeit
des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Anhand der Forschungen des Kieler
Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Nationalsozialismus wurde die Instrumentalisierung
der wissenschaftlichen Forschung und ihrer Methoden für eine nationalsozialistische
Raumplanung dokumentiert. Das Konzept der Zentralen Orte als bis heute
aktuelle Grundlage der Landesplanung wurde ebenso kritisch reflektiert wie die frühe
Landesplanung in Bayern mit ihren Kontinuitäten in den rechtlichen Grundlagen, den
personellen Strukturen und den Aufgabenfeldern.
Aktualisiert: 2021-05-28
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Die Verkehrsentwicklung der letzten Jahrzehnte in Deutschland war vor allem von einer Zunahme der zurückgelegten Strecken und einer Zunahme des PKW-, LKW- und Luftverkehrs geprägt. Die damit verbundenen negativen Konsequenzen waren seit mindestens 30 Jahren Anlass, neue Planungskonzepte für Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und kompatibleres Verkehrsmanagement zu entwickeln. Deutliche Erfolge zeigen sich allein hinsichtlich einer verträglicheren Abwicklung, punktuelle Erfolge hinsichtlich der Verkehrsverlagerung, allerdings bei gleichzeitiger Zunahme der zurückgelegten Distanzen, die sich aus zahlreichen, gesellschaftlich erwünschten Entwicklungen speist.
Die Beiträge des Forschungsberichtes befassen sich mit den vielfältigen Wechselwirkungen von Mobilität und räumlicher Entwicklung vor dem Hintergrund sozialer und technologischer Veränderungen. Die Themen werden sowohl theoretisch-konzeptionell als auch anhand konkreter Beispiele aufgegriffen, um schließlich Schlussfolgerungen für Politik, Planungspraxis und Forschung ableiten zu können.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Multilokale Lebensführung – das Wohnen und Leben an mehreren Orten – ist ein aktuelles gesellschaftliches und räumliches Phänomen. Multilokalität ist nicht grundsätzlich neu, wandelt sich aber mit den gesellschaftlichen Lebensbedingungen und -verhältnissen. Dabei geht es um sich verändernde räumliche Mobilität, die sich in einem Spannungsfeld zwischen Bewegung und Verankerung einordnen lässt und in zahlreichen Ausprägungen vorzufinden ist. Das Spektrum umfasst beispielsweise arbeitsbedingt Wochenendpendelnde, Paare in Doppelhaushalten („Living Apart Together“), „Expatriates“, transnationale Pflegekräfte, Menschen mit Ferienunterkünften oder pendelnde Kinder in Nachtrennungsfamilien. Dabei stellen sich einzelne Formen hybrid und nicht trennscharf dar.
In diesem Forschungsbericht wird Multilokalität in 45 Einzelbeiträgen aus verschiedenen Perspektiven wissenschaftlich neu gefasst, beleuchtet und analysiert. Der Bericht enthält theoretische Konzeptionen, die von methodologischen Fragen bis hin zu möglichen Typologisierungen reichen. Zudem werden wichtige Schlüsselbegriffe der Multilokalitätsforschung pointiert erläutert. In empirischen Studien der jüngeren Multilokalitätsforschung werden exemplarisch konkrete gesellschaftliche und räumliche Ausprägungen und Implikationen multilokaler Lebensführung analysiert.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Hochschulen sind unter ökonomischer Perspektive für ihre Standortregionen einerseits
als Arbeitgeber und Nachfrager von Interesse, andererseits präsentieren sie sich
als Wissensproduzenten, als „Wissensimporteure“ und als Bereitsteller von Humankapital.
Über welche Kanäle Hochschulen und Regionen miteinander verbunden sind,
welche Hemmnisse und Erfolgsfaktoren beim Wissenstransfer zu beobachten sind
und wie erfolgversprechende Governance-Strukturen zur Steuerung des Zusammenspiels
geschaffen werden können – das sind Themen, die in dem vorliegenden Band
ausführlich behandelt werden.
Zudem wird die „dritte Aufgabe“ (Third Mission) der Hochschulen und ihre gesellschaftliche
Mitverantwortung für eine nachhaltige Regionalentwicklung in diesem
Buch debatiert. Damit stellt sich zugleich die Frage, durch welche Veränderungen des
Hochschulsystems und des Verhaltens von Hochschulen – etwa im Sinne des empirisch
beobachtbaren Strukturtyps der „engagierten Hochschule“ – diesem Anspruch
nachgekommen werden kann. Dieses Thema, wie auch die weitergehende Forderung,
Hochschulen als Agenten für eine nachhaltige Entwicklung insbesondere im „Reallabor“
Region ins Blickfeld zu nehmen, ist ebenfalls Gegenstand von Beiträgen in diesem
Band – illustriert anhand von Fallbeispielen.
Schließlich erfolgt eine Diskussion der eher unbeabsichtigt induzierten regionalen
Wirkungen aktueller Wissenschaftspolitik. Die zunehmende Orientierung auf Wettbewerb
und „Exzellenz“ in der Forschungsförderung, die Bologna-Reformen in der Lehre
und die Netzwerkorientierung in der Innovationspolitik haben sichtbare Auswirkungen
auf die räumlichen Strukturen in Deutschland. Diese „sekundären“ Regionaleffekte
empirisch abzubilden und unter Nachhaltigkeits- und regionalen Ausgleichszielen
zu bewerten, ist Anliegen verschiedener Beiträge in diesem Band.
Aktualisiert: 2020-07-15
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Kleinstädte spielen in der sozial- und planungswissenschaftlichen Raumforschung in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Auch in politischen und medialen Auseinandersetzungen werden sie in ihren Strukturen, Bedeutungen und Funktionen weder hinreichend wahrgenommen noch differenziert betrachtet. In diesem Arbeitsbericht werden nach einer Diskussion verschiedener Definitionen und Abgrenzungen der Kleinstadt wesentliche Stränge der bisherigen Forschung aufbereitet und darauf aufbauend Wissenslücken sowie Forschungsbedarfe identifiziert. Dies erfolgt für neun Themenfelder: Urbanität und Ruralität, demographische Strukturen und Entwicklungen, Sozialstruktur und soziale Beziehungen, Wohnen und sozialräumliche Differenzierung, wirtschaftliche Entwicklung und Innovationen, Mobilität, Digitale Transformation, Stadtplanung und Governance sowie Zentralität. Daran anschließend stehen Fragen der Methodik sowie Defizite in den Datenbeständen im Mittelpunkt. Abschließend werden Empfehlungen für Forschung, Lehre, amtliche Statistik und Wissenschaftspolitik formuliert.
Aktualisiert: 2021-05-28
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Die Raumentwicklungsdiskussion beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem
Thema Reurbanisierung. Dabei hat sich landauf, landab gezeigt, dass vor allem Großund
Universitätsstädte (wieder) Einwohner hinzugewinnen, wobei das Wanderungsgeschehen
– und hier insbesondere Fernwanderungen – als zentrale Komponente des
Reurbanisierungstrends angesehen werden muss. Gleichzeitig wird nach wie vor über
Hintergründe, Wirkungen, Folgen und Dauerhaftigkeit dieses Phänomens lebhaft diskutiert.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Arbeitsgruppe der ARL mit diesem Band
vorgenommen, einen Überblick über Reurbanisierungstendenzen in nordwestdeutschen
Städten und Stadtregionen zu liefern. Für ausgewählte Teilräume sind auf der
Basis von Bevölkerungs- und Wanderungsdaten der amtlichen Statistik die bevölkerungsstrukturellen
Veränderungsprozesse empirisch untersucht, die gegenwärtige
Situation beschrieben, analysiert und bewertet worden. Es werden räumliche Unterschiede
im Nordwesten aufgezeigt, Reurbanisierungspotenziale ausgelotet und damit
einhergehende Chancen und Risiken für die städtebauliche und stadtregionale Entwicklung
diskutiert. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Wanderungsgeschehens
und dessen Folgen richten die Beiträge ein Hauptaugenmerk auf den dynamischen
Wohnungsmarkt in den Städten. Der Arbeitsgruppe gehören Fachleute aus
Wissenschaft und Praxis an. Gemeinsam haben sie versucht, Antworten auf zentrale
Fragen im Zusammenhang mit Reurbanisierungstendenzen in Nordwestdeutschland
zu geben, die dazu beitragen, die ablaufenden Prozesse besser zu verstehen, um insbesondere
auch ihre planerische Begleitung in den Städten und Stadtregionen zu unterstützen.
Neben Handlungsempfehlungen an die raumbezogene Politik und Planung
werden Hinweise auf weiteren Forschungsbedarf als Anregungen für die raumwissenschaftliche
Diskussion aufgezeigt.
Aktualisiert: 2021-05-28
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In der Geschichte der Handwörterbücher für Raumordnung ist das nun erhältliche Werk die fünfte Ausgabe. Die erste erschien 1966 und trug den Titel „Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung“ (2. Aufl. 1970). Konzeptionelle und inhaltliche Neubearbeitungen erfolgten mit der dritten Auflage 1995 und der vierten Auflage 2005, indem die Auswahl der Stichwörter auf das politisch-administrative Handlungsfeld der Raumordnung fokussiert wurde. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich das Handwörterbuch zu einem Standardwerk für Wissenschaft und Praxis entwickelt, und zwar nicht nur für die Raumordnung im engeren Sinne, sondern für alle raumbezogenen Wissenschaften, Politiken und Planungen im deutschsprachigen Raum.
Die vorliegende Neubearbeitung enthält eine Reihe gewichtiger Neuerungen: Das beginnt schon mit dem Titel, der darauf verweist, dass das nunmehr „Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung“ genannte Werk in zweierlei Hinsicht eine thematische Ausweitung erfahren hat: Erstens bezieht es explizit die örtliche Ebene (Städte und Gemeinden) mit ein, und zweitens verweist der Begriff „-entwicklung“ darauf, dass neben der klassischen Ordnungsaufgabe nun die Steuerung und Gestaltung von Entwicklungsprozessen in der Neubearbeitung stärker im Fokus stehen. Ebenso beinhaltet das Handwörterbuch Beiträge zu den Planungssystemen einiger europäischer Staaten.
Das neue Handwörterbuch umfasst mit 284 Beiträgen fast ein Drittel mehr als die Vorgängerausgabe von 2005.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Stadtentwicklungsfonds
Ein neues Instrument zur Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung?
In der Europäischen Union werden seit über zehn Jahren Stadtentwicklungsfonds als
Finanzierungsinstrument diskutiert, erprobt und umgesetzt. Sie ergänzen das Repertoire
klassischer Finanzhilfen und sollen stadtentwicklungspolitisch relevante Vorhaben
unterstützen, deren öffentliche oder private Finanzierung nicht gewährleistet ist.
Die Bandbreite der geförderten Projekte umfasst Vorhaben der Flächenentwicklung
(z. B. Revitalisierung von Brachflächen), des Neubaus und der Sanierung von Gebäuden,
der Infrastrukturentwicklung sowie Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtquartieren
mit besonderem Erneuerungsbedarf.
In dieser Veröffentlichung der Arbeitsgruppe „Stadtentwicklungsfonds“ der LAG Bremen/
Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein der Akademie für Raumforschung
und Landesplanung (ARL) wird der Frage nachgegangen, inwieweit Stadtentwicklungsfonds
ein neues Instrument zur Unterstützung einer nachhaltigen Stadtentwicklung
sind. Erkenntnisse und Erfahrungen aus Europa und Deutschland zu strukturellen
Bedingungen und praktischen Umsetzungen werden zusammengetragen und an konkreten
Fallstudien diskutiert. Dabei werden sowohl Erfolgsfaktoren als auch Hemmnisse
aufgezeigt.
Aktualisiert: 2021-05-28
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Vollständige Neufassung in vier Bänden:
In der Geschichte der Handwörterbücher für Raumordnung ist das nun erhältliche Werk die fünfte Ausgabe. Die erste erschien 1966 und trug den Titel „Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung“ (2. Aufl. 1970). Konzeptionelle und inhaltliche Neubearbeitungen erfolgten mit der dritten Auflage 1995 und der vierten Auflage 2005, indem die Auswahl der Stichwörter auf das politisch-administrative Handlungsfeld der Raumordnung fokussiert wurde. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich das Handwörterbuch zu einem Standardwerk für Wissenschaft und Praxis entwickelt, und zwar nicht nur für die Raumordnung im engeren Sinne, sondern für alle raumbezogenen Wissenschaften, Politiken und Planungen im deutschsprachigen Raum.
Thematische Ausweitung und Erweiterung:
Die vorliegende Neubearbeitung enthält eine Reihe gewichtiger Neuerungen: Das beginnt schon mit dem Titel, der darauf verweist, dass das nunmehr „Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung“ genannte Werk in zweierlei Hinsicht eine thematische Ausweitung erfahren hat: Erstens bezieht es explizit die örtliche Ebene (Städte und Gemeinden) mit ein, und zweitens verweist der Begriff „-entwicklung“ darauf, dass neben der klassischen Ordnungsaufgabe nun die Steuerung und Gestaltung von Entwicklungsprozessen in der Neubearbeitung stärker im Fokus stehen. Ebenso beinhaltet das Handwörterbuch Beiträge zu den Planungssystemen einiger europäischer Staaten.
Das neue Handwörterbuch umfasst mit 284 Beiträgen fast ein Drittel mehr als die Vorgängerausgabe von 2005.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Der vorliegende Sammelband befasst sich mit einem bedeutsamen Instrument des deutschen Raumplanungssystems: dem Raumordnungsverfahren. Dieses Verfahren kommt dann zum Einsatz, wenn größere, raumbedeutsame Projekte geplant sind – etwa eine neue Bundesfernstraße oder ein Factory-Outlet-Center. Bevor es in die Detailplanung des jeweiligen Projekts geht, prüft das Raumordnungsverfahren, ob und inwieweit der geplante Vorhabenstandort bzw. die Vorhabentrasse raum- und umweltverträglich ist. Oft werden zudem verschiedene Standort- oder Trassenalternativen miteinander verglichen und mithilfe des Raumordnungsverfahrens wird die raum- und umweltverträglichste Alternative bestimmt.
Der Sammelband bietet sowohl „Einsteigern“ als auch fortgeschrittenen Kennern und Anwendern in Behörden und Planungsbüros Einblicke in die Arbeitsweise von Raumordnungsverfahren. Im ersten Abschnitt werden Grundlagen, Zielsetzung und Funktionsweise dieses Verfahrenstyps vorgestellt. Der zweite Abschnitt öffnet den Blick für die Einsatzbereiche von Raumordnungsverfahren und präsentiert unterschiedliche Praxisbeispiele - von der Netzanbindung für einen Offshore-Windpark über Pumpspeicherkraftwerk, Bundesstraße und Freiflächen-Photovoltaikanlage bis zu Höchstspannungsfreileitung, Factory-Outlet-Center, Kabinen-Seilbahn und Schieneninfrastruktur. Wer sich vertiefend mit diesem Planungsinstrument beschäftigen möchte, findet hierfür im dritten Teil des Bandes Anregungen. Die Autoren verschiedener Beiträge reflektieren hier u. a. die Frage, wann es eines vorhabenbezogenen Raumordnungsverfahrens bedarf, und wann eine Planänderung das bessere Instrument ist. Weitere Betrachtungsgegenstände sind der Vergleich mit der Bundesfachplanung, die Einbeziehung der Öffentlichkeit und die Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für Raumordnungsverfahren. Abgerundet wird der Sammelband durch konkrete Erfahrungswerte und Hinweise zur Gestaltung von Raumordnungsverfahren und ein abschließendes Empfehlungskapitel
Aktualisiert: 2021-05-28
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Zeitgerechte Stadt
Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis
Obwohl es ein weitverbreitetes Bewusstsein dafür gibt, dass Zeit(politik) ein expliziter
Bestandteil städtischer Politik sein sollte, ist die Implementierung in die Praxis – trotz
aller impliziten Bedeutung von zeitrelevanten Politiken – noch nicht sehr weit entwickelt.
Das Thema „Raumzeitpolitik“ wurde bereits vor einigen Jahren in seinen vielfältigen
Dimensionen beleuchtet. Dennoch erwies es sich aktuell erneut als sinnvoll und
notwendig, vor allem vor dem Hintergrund der zunehmenden Debatten um Gerechtigkeit
in der Stadt (soziale Gerechtigkeit, Raumgerechtigkeit, Umweltgerechtigkeit,
Recht auf Stadt), auch die Zeitgerechtigkeit in den Fokus eines Arbeitskreises zu stellen.
Der vorliegende Sammelband behandelt dieses wichtige Thema in jeweils mehreren
spezifischen Beiträgen aus vier zentralen Perspektiven:
>> Normative Überlegungen zu Zeit, Raum und Planung
>> Rhythmus und Takt als Strukturmuster urbanen Lebens
>> Zeit-Räume in der Stadt
>> Lebenszeit und Zeiterleben in der Stadt
Der Schlussbeitrag stellt die Verbindung zwischen den verschiedenen Perspektiven
her, arbeitet die Komplementaritäten und Widersprüche heraus und entwickelt eine
Forschungs- und Handlungsagenda. Diese beansprucht nicht, die Probleme vollständig
zu lösen, leistet aber doch einen Beitrag zur bewussteren Planung in Bezug auf Zeit
und damit zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Housing in urban areas – Approaches for integrated development
In light of global and local or regional transformation processes, providing appropriate
and sufficient housing in urban and suburban areas is a particular challenge for
sustainable urban and regional development. In addition, the capabilities of the municipalities
and conditions on the housing market have changed significantly. Hence,
the need for integrated planning of housing in urban districts, cities and regions is increasingly
urgent.
The working group ‘Integrated Planning of Housing in Urban Areas’ understands the
integrated development of housing as a process that should ideally ensure the simultaneous
organisation and coordination of the four dimensions ‘levels’, ‘actors’ ‘resources’
and ‘fields of action’. Members of the working group were concerned with
finding new approaches to harmoniously coordinate these four dimensions. The
working group traced the rationale of relevant actors, investigated different types of
cooperation, and identified obstacles and success factors of cooperation. This showed
the contribution of cooperative approaches for the integrated planning of housing.
Furthermore, two comparative case studies presented an urban-regional exchange of
planning information. One success factor for the implementation of the integrated
development of housing, as demonstrated by both focuses of research, is the use of a
mixture of informal and formal instruments. The working group added two playful
approaches to improve knowledge transfer among younger target groups. First, a
scientific comic deals with conflicts and opportunities in the development of housing
stocks. Second, a simulation game offers the opportunity to experience a fast-motion
planning process full of conflicts to develop an inner-urban brownfield site.
In conclusion, ‘integrated planning’ of housing was seen to be both a learning process
in cooperative action and a joint goal-setting process. A cooperative planning process
for integrated housing provision and development becomes feasible when actors
adopt new perspectives and are willing to overcome boundaries of individual departments
and systems. In face of changing conditions, this requires continuous consideration
of current tasks and possible solutions, and examination of the local opportunities
and barriers to actual implementation. With this publication, the working group
contributes to further development of the topic for both practice and academia.
Aktualisiert: 2021-05-28
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