Zwei Namen an einer Hauswand im II. Wiener Bezirk, der Leopoldstadt: Feiga und George Zajac.
Zwei Musiker auf Spurensuche: Markus Emanuel Zaja und Ralf Kaupenjohann.
Begleitet durch die Historikerin Shoshanna Blickenstorfer-Ritzmann z’’l und den Filmemacher Tom Briele sind sie reisend in Europa unterwegs: In Wien, in London, in Polen. Sie besuchen nicht nur die Orte, an denen die von den Nazis verfolgten Menschen jüdischer Herkunft lebten, sie musizieren auch mit den heute dort Lebenden.
Und es wird in Archiven recherchiert. Vor Ort und im Internet. Sie finden erstaunliche Daten zu den Lebenswegen von Feiga, George und weiteren Angehörigen.
Der Akkordeonist Ralf Kaupenjohann trägt diese zu einer umfangreichen, mit rund 200 Abbildungen illustrierten Dokumentation zusammen.
Markus Emanuel Zaja, Klarinettist und Preisträger des Wettbewerbs „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“ 2022, schreibt aus intimer Perspektive über die Reise nach Wien. Seine Fotos aus freier Hand, entstanden aus der Bewegung des fahrenden mentschn und die Texte rhythmisieren den dokumentarischen Hauptteil des Werkes.
Die zum Buch gehörende Doppel-CD entstand während der Wienreise 2018 und präsentiert die beiden Musiker im Dialog mit dem Schlagzeuger Titus Vadon und mit Johannes Groysbeck auf seinem selbsterfundenem Instrument.
Das Projekt wurde ermöglicht durch viele Menschen, die über die Internet-Plattform startnext kleine und größere Geldbeiträge gespendet haben.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Vorbemerkung zur Neuausgabe
Die Akkordeonpädagogin Eleonora Santo, geboren 1954 in Palic (Jugoslawien), bekam ihren ersten Akkordeonunterricht mit sieben Jahren und besuchte das Musikgymnasiums in Subotica/Jugoslawien. Sie studierte Akkordeon in Trossingen und Schulmusik in Belgrad. Während der Ausbildungszeit nahm sie erfolgreich an nationalen und internationalen Akkordeonwettbewerben teil und konzertierte im In- und Ausland. Sie war fünf Jahre lang Lehrerin am Konservatorium in Subotica (Jugoslawien), und von 1981 bis 2014 war sie an der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover tätig. Von 1983 bis 1990 war sie Assistentin am Institut für Musikphysiologie an der Musikhochschule Hannover. Die dort gewonnenen Erfahrungen haben ihre methodisch-didaktische Aufmerksamkeit im Unterrichtsalltag intensiv geschärft, in Fachkreisen wird sie als Akkordeonpädagogin sehr geschätzt. Obwohl selbst ursprünglich Piano-Akkordeonistin, stellte sie aber frühzeitig das Spiel auf demjenigen Einzeltonakkordeon in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, bei dem beide Spielmanuale als Knopftastauren ausgeführt sind. Ihre Unterrichtserfahrungen mündeten in drei Notenausgaben (Leichte Weihnachtslieder (1993), Musik-Karusell, 47 Lieder und Tänze für Akkordeon (1999), Akkordeonbuch für Anfänger (1986). Sie erschienen zunächst bei Prokordeon, Klaus Werner in Egestorf. Nachdem dieser Musikverlag seine Tätigkeit einstellte, wurden 2004 zunächst die beiden ersten Hefte im Augemus Musikverlag publiziert, das Akkordeonbuch wurde im Eigenverlag seit 2004 weiterproduziert.
Die seit Februar 2017 vorliegende Neuausgabe des Akkordeonbuchs für Anfänger folgt im Wesentlichen dem Original, das seinerzeit in Manuskriptform herausgegeben wurde, istz nun aber komplett in professionellem Notensatz. Folgende Änderungen wurden dabei vorgenommen:
Bei der Ansicht der beiden Manuale (S. 9) wurden die originalen Markierungen sowohl der Diskant-Tastatur (dort waren alle Stammtöne mit weißen Knöpfen dargestellt, die Akzidenztöne mit schwarzen; die Töne c und f waren durch eine stärke Umrandung kenntlich gemacht) wie der Bass-Tastatur (dort waren alle Knöpfe weiß, aber auch hier waren die Töne c und f durch eine stärke Umrandung erkennbar) entfernt.
Alle originalen Balgzeichen und nahezu alle Fingersätze werden grau dargestellt, sind somit bei Bedarf leicht rekonstruierbar oder überschreibbar.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Bislang fehlte in deutscher Sprache eine kurzgefaßte, präzise instrumentenkundliche Darstellung des Akkordeons.
Alle diesbezüglichen Publikationen, zumal die Lexikonartikel, sind veraltet oder fehlerhaft.
Der Autor ist bestrebt, in einem sich auf das Wesentliche beschränkenden Text und einigen Abbildungen und Tabellen das Instrument vorzustellen (Tonerzeugung, Anordnung der Manuale, Grundtypen, Register etc.). Seine geschichtliche Entwicklung bleibt dabei unberücksichtigt, denn die Hauptintention ist die Erfassung der heutigen Situation des Akkordeons in der Bundesrepublik Deutschland.
Diese aktuelle Standortbestimmung ist zugleich Ausgangs- und Bezugspunkt aller weiteren Bände der Texte zur Geschichte und Gegenwart des Akkordeons.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Neuntönige Skalen? Wieso nicht! Vor allem, weil man mit ihnen Sudokus ausfüllen kann, mit allen Tricks und Kniffen, die man sich bei den Zahlen-Sudokus angeeignet hat. Die kommen in der Musik aber nicht vor? Stimmt nicht! Nebst anderen gebräuchlichen sei hier ein Beispiel erwähnt: Indian Book von JOPO & Ingeborg Poffet (Augemus Musikverlag, ISMN M-50010-077-5). Für die sieben Kompositionen in diesem Heft, die bei vielen Aufenthalten in Indien entstanden sind, wurden eben solche Skalen verwendet. Anzuhören ist diese Musik auf der CD Indian Book Remix 2006 (XOPF-Records Nr. 034).
Für Skalen-Sudoku-Einsteiger gibt es anfangs verschiedene Skalen beginnend mit dem Grundton C. Schwieriger wird es dann schon bei den recht ungewohnten Skalen mit den Grundtönen ab Eb. Die Schwierigkeitsgrade einfach, mittel und schwer wurden vermischt, um Anreize zu schaffen. Zusätzlich gibt es acht Musik-Sudokus, bei denen Melodien ausgefüllt werden können.
Der deutschsprachigen Gewohnheit angepasst ist die Schreibweise des Tones „h“. Zur klaren Unterscheidung heißt die Alteration „bb“.
Es wird empfohlen, mit diesen Skalen zu improvisieren und zu experimentieren. Das obige CD- und Noten-Beispiel kann ein schöner Einstieg sein, vor allem samt Begleit-Tanpura. Eine entsprechende Datei kann man sich auf der Website www.duofatale.ch bei „SOUNDS“ kostenlos herunterladen.
Die Regeln:
Jedes quadratische Feld aus 9 x 9 Kästchen soll so mit allen Tönen der Skala ausgefüllt werden, daß in jeder Zeile oder Spalte (jeweils neun horizontale oder vertikale Reihen) sowie in jedem der dick umrandeten 3 x 3 Quadrate jeder Ton genau einmal vorkommt.
Durch die Anordnung der bereits eingesetzten Töne können die restlichen Töne zwingend auf nur eine Art eingefügt werden.
Bei den Musik-Sudokus ist das Startfeld gelb markiert. Gelesen wird normalerweise von links nach rechts, Pfeile weisen den Weg. Mit Lagen und Oktavierungen lassen sich individuelle Vorlieben realisieren, sofern nicht klare Vorgehensweisen vorgegeben sind. Normalerweise gilt: Sprünge vermeiden und bei Tonrepetitionen (bei Zeilenumbruch) oktavieren. Das Ergebnis ist ein zeitgenössischer Ansatz.
Die Spielanleitung kann sehr gut von einem anderen Instrument als Zweitstimme gespielt werden.
Die ungewöhnlichen Taktarten wie 9/4 und 10/4 finden sich als gewöhnliches Element in der indischen Musik wie auch in dem bereits erwähnten Indian Book.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Viele Menschen haben ein Instrument erlernt oder hegen den Wunsch, dies zu tun. Sie spielen aber dennoch nicht, haben oftmals den Unterricht abgebrochen oder halten sich für „unmusikalisch“. Carsten Eckstaedt untersucht dieses Phänomen und geht dabei hauptsächlich vier Fragen nach:
- Was eigentlich heißt „Musikalität“ und auf welchen Voraussetzungen beruhen gängige Definitionen?
- Wie entstanden Inhalte und Methoden unserer Ausbildung am Instrument?
- Was haben ehemalige Schülerinnen und Schüler erlebt, die mit Attributen „unmusikalisch“ bis „hochbegabt“ belegt wurden? Warum wurde der Instrumentalunterricht abgebrochen?
- Wo wurde und wird Kritik an herkömmlicher Instrumentalausbildung geübt?
Aktualisiert: 2020-08-15
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Brennpunkte erscheint in loser Folge als Informations- und Diskussionsforum, in dem – unabhängig von vermeintlichen Verbands- und Herstellerinteressen – kritisch und fachlich kompetent Themen behandelt werden, die das Akkordeon in pädagogischer und künstlerischer Hinsicht betreffen.
In Brennpunkte I werden Biographie und Werk des Komponisten David P. Graham vorgestellt. Drei Berichte informieren über die Akkordeonausstellung in Brüssel, einen Kursus zum Thema Harmonium und eine Konzertreihe des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Unter der Rubrik Besprechungen werden sieben aktuelle Buchveröffentlichungen kritisch gesichtet und vorgestellt. Die beiden Komponisten Jürg Baur und Thomas Blomenkamp nehmen Stellung zu einer fragwürdigen Auslegung des Urheberrechts.
Die Mitarbeiter verzichten auf das übliche Autorenhonorar, das in einen Fonds fließt, aus dem ein Kompositionsauftrag für Akkordeon finanziert werden soll.
Angesichts der angestrebten Meinungsvielfalt ist es selbstverständlich, daß die Meinungen der Autoren nicht zwangsläufig mit denjenigen der Herausgeber übereinstimmen.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Spielregeln
In der Material-Ecke sind die zwei Töne vorgestellt, die im Sudoku-Kasten und in der Melodie verwendet werden. Pro Reihe im Kasten darf jeder Ton nur einmal vorkommen. In der Übe-Ecke kannst Du die Noten schreiben lernen.
Um die Melodie auszufüllen, kannst Du nun im Kasten nachschauen. Der Startton ist markiert, gelesen wird normalerweise von links nach rechts. Die Pfeile zeigen den Weg. Bei mehreren Notenwerten pro Tonkästchen werden diese immer von links nach rechts gelesen, auch wenn man gerade von rechts kommt! Die Noten einfach oberhalb der passenden Textsilben platzieren.
Wer will, kann mit den Noten eigene Lieder komponieren und spielen.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Torbjörn Iwan Lundquist (1920-2000) war in seinem Heimatland Schweden bereits ein anerkannter Komponist der Avantgarde, als er 1963, angeregt durch das faszinierende Spiel von Mogens Ellegaard, das Akkordeon als neues Ausdrucksmittel seiner Musik entdeckte und als erstes Akkordeonwerk die Partita Piccola komponierte. Die Freundschaft zwischen beiden führte dazu, daß Lundquist in den folgenden Jahren wichtige Originalkompositionen für das Einzeltonakkordeon schrieb. Da er damit entscheidend zur Etablierung und Anerkennung des noch recht jungen Instruments beigetragen hat, soll die akkordeonspezifische Seite seines Schaffens durch die Analyse der Partita Piccola und eine separate kurze Charakterisierung der Akkordeonwerke besonders hervorgehoben werden.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Spielregeln
In der Material-Ecke sind die vier Töne vorgestellt, die im Sudoku-Kasten und in der Melodie verwendet werden. Pro Reihe und pro Viererkasten (Quadrat) darf jeder Ton nur einmal vorkommen. Um die Melodie auszufüllen, kannst Du nun im Kasten nachschauen. Der Startton ist markiert, gelesen wird normalerweise von links nach rechts. Die Pfeile zeigen den Weg. Die Notenwerte gelten jeweils für eine Spalte (von oben nach unten). Die Noten einfach oberhalb der passenden Textsilben platzieren. Du solltest üben, jeweils auf einem leeren Notenblatt die Töne zu schreiben. Wer will, kann mit den Noten improvisieren und eigene Lieder komponieren und spielen.
Zu den Aufgaben
Es gibt Aufgaben, bestimmte Intervalle zu markieren. Zeichne hierfür in Deine neu geschriebene Melodie mit Lineal und gelbem Leuchtstift eine lange Linie durch die Grundtöne (jeweils erster Ton der Skala) über die gesamte Länge des Systems (die 5 Notenlinien). Nun markiere mit einem anderen Leuchtstift senkrecht dazu alle entsprechenden Intervalle, die Du finden kannst: die Prim mit hellblau, Sekunde mit Orange, Terz mit blau, Quart mit braun, Quint mit grün und, falls Du schon soweit bist, die Sexte mit gelb und die Septime mit rot.
Bei den perkussiven Übungen ist oben das Klatschen mit den Händen dargestellt, unten „laufen die Füße“. Bei den Laufübungen bedeutet:
L= linker Fuß links außen, r= rechter Fuß links innen,
R= rechter Fuß rechts außen, l= linker Fuß rechts innen (links - ran, rechts – ran).
Bei 3/4- und 5/4-Takten stampft der innere Fuß ein zweites Mal am Ort.
Wenn Du singst, probiere immer auch die Notennamen als Text aus, dadurch prägen sich Dir die Töne gut ein (Gehörbildung). Sage Deiner Lehrerin oder Deinem Lehrer, dass sie dies mit Dir üben sollen.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Im Jahr 2005 wurde das Theaterstück „Zitrone Schlüssel Ball“ im Rahmen der Kampagne „Erinnern–Vergessen: Kunststücke Demenz“ im Schlosstheater Moers uraufgeführt, die gemeinsam mit der „Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Projekte“ und dem Verein „Lebens-Kunst e.V.“ veranstaltet wurde, um das Thema Demenz mit künstlerischen Mitteln in eine breite öffentliche Diskussion zu bringen. Der Autor, Regisseur und Intendant des Moerser Schlosstheaters Ulrich Greb entwickelte den Theatertext auf Grundlage von Interviews und Gesprächen mit dementen Menschen und ihren Angehörigen, mit Selbsthilfegruppen, Pfl egern und Ärzten. Im Zentrum steht dabei die sich verändernde Wahrnehmung und das allmähliche Verschwinden von Worten, Wissen und Orientierung im Zuge einer beginnenden Demenz. 2006 entstand daraus eine Hörversion für vier Schauspieler und einen Musiker für die Reihe „Konzerte im Dunkeln“ anlässlich des „moers festival“.
Die aktuelle Hörproduktion stammt aus dem Jahr 2013 und entstand durch die Initiative des Musikers Ralf Kaupenjohann, der gemeinsam mit den beteiligten Künstlern zwei Studio-Versionen erstellte. Bei der Live-Version werden die Texte, Klänge, Geräusche und Teile der Musik von einer Audio-Datei an vier Lautsprecher übertragen. Ein Musiker befi ndet sich im Zentrum der Zuhörer und spielt und improvisiert live dazu. Bei der CD-Hörbuchfassung ist der gesamte Ablauf des Stücks als Stereo-Version abgemischt.
Das Hörbuch „Zitrone Schlüssel Ball“ war in der „Longlist 1/2015 zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ im Bereich „Wort und Kabarett“ aufgeführt.
Aktualisiert: 2023-03-30
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In Brennpunkte III werden Biographie und Werk des Komponisten Christoph J. Keller vorgestellt. Volker Timmermann hat ein ausführliches Gespräch mit Christoph J. Keller geführt, das einen aspektreichen Einblick in seine Komponistenwerkstatt ermöglicht. Ute Pukropski hat seine Werke für und mit Akkordeon zusammengestellt. Folgende Themen werden in einer Reihe von Aufsätzen behandelt: Georg Schulz untersucht die bedeutende Rolle des Akkordeons im Werk von Georg Friedrich Haas. Neue Erkenntnisse zur Aufführungspraxis von Arnold Schönbergs Herzgewächse op. 20 für Sopran, Harfe, Celesta und Harmonium stellt Michel König vor. Dieser Beitrag ist erstmals 2001 in der Österreichischen Musikzeitschrift erschienen und wird hier nochmals in aktualisierter und erweiterter Form abgedruckt. Interessante biographische Aspekte des seinerzeit berühmten Bandonionvirtuosen Walter Pörschmann (1903-1959) stellt Maria Kussmaul vor. Auch dieser Beitrag, erstmals in Volksmusik in Bayern erschienen, wird hier in revidierter Form publiziert. Der Gitarrist Volker Höh und Helmut C. Jacobs haben eine umfangreiche Kommentierte Repertoireliste für die Duobesetzung Akkordeon und Gitarre erstellt, die fast neunzig Werke umfaßt. Aktualisiert und um zahlreiche weitere Stücke ergänzt wurde die in Brennpunkte II erschienene Kommentierte Repertoireliste für Akkordeon und Schlagzeug, die der Schlagzeuger Hermann-Josef Tillmann und Helmut C. Jacobs verfaßt haben. Drei Berichte sind der Konzertreihe Akkordeon plus x im Kunsthaus in Essen, einem von Akkordeonschülerinnen und -schülern in Essen durchgeführten Konzert mit Werken des schwedischen Komponisten Torbjörn Iwan Lundquist und der sogenannten „Starnberger Resolution“ gewidmet, in der eine adäquate Präsenz der Kammermusik mit Akkordeon beim Wettbewerb Jugend musiziert gefordert wird. Unter der Rubrik Besprechungen werden drei Bücher über Instrumente mit durchschlagenden Zungen vorgestellt und rezensiert. Ein 1823 in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung erschienener informativer Beitrag über die Frühgeschichte der Instrumente mit durchschlagenden Zungen wird in der Dokumentation nachgedruckt.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Die Berliner Musikwissenschaftlerin Maria Dunkel widmet sich in ihrer Arbeit der historischen Entwicklung der Handbalginstrumente mit durchschlagenden Zungen, ihren Spielern und ihrer Musik. Bereits 1987 hat sie mit ihrer Publikation Bandonion und Konzertina eine grundlegende, systematische und umfassende Monographie über diesen Instrumententypus vorgelegt. Für die Neuauflage der bedeutendsten deutschen Musikenzyklopädie Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG) hatte Maria Dunkel die Aufgabe übernommen, den Beitrag Harmonikainstrumente zu verfassen. Die Schriftleitung beharrte dabei aber nicht nur auf diesem unserer Meinung nach unzeitgemäßen Oberbegriff, sondern sie fügte stellenweise Dunkels Aufsatz und den von Armin Fett verfaßten Text der Erstausgabe des MGG (Band 5 von 1956) zusammen.
Unsere Publikation ist die redaktionell überarbeitete Fassung des Originaltextes von Maria Dunkel mit einer vielfältigen Illustrierung und mit der umfangreichen Bibliographie, die im Literaturverzeichnis des MGG-Artikels von 1996 – da seinerzeit so konzipiert – als selbständige Veröffentlichung aufgeführt ist.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Giulio Regondi (1822/23-1872) gilt nicht nur als einer der größten Gitarristen des 19. Jahrhunderts, er war auch der herausragendste Musiker auf der von Charles Wheatstone entwickelten Concertina. Mit seinem virtuosen Spiel stellte er Gitarre und Concertina als vollgültige Konzertinstrumente vor und übte auf sein Publikum eine ebenso starke Faszination aus wie Paganini und Liszt. Als Wunderkind auf der Gitarre reiste Regondi seit 1830 durch Europa. Später lernte er das Spiel auf der Concertina, und als Virtuose auf beiden Instrumenten unternahm er von London aus vom Oktober 1840 bis zum März 1841 zusammen mit dem Cellisten Joseph Lidel eine Konzertreise durch verschiedene Städte des Kontinents (Darmstadt, Frankfurt am Main, Wien, Prag, Dresden, Leipzig u.a.).
Es ist eines der Hauptanliegen der vorliegenden Untersuchung, diese Reise anhand zahlreicher, aufgrund intensiver Recherchen in Archiven und Bibliotheken ermittelter Quellen zu rekonstruieren und Regondis Faszination auf seine Zeitgenossen zu ergründen. Im ersten Teil werden Regondis Lebensweg vor 1840 und die Konzertreise der Jahre 1840/41 dargestellt und außerdem zahlreiche zeitgenössische Abbildungen, Porträts, Autographen, Notenausgaben, Konzertankündigungen und -programme zum ersten Mal veröffentlicht. Der zweite Teil ist eine kritisch kommentierte Dokumentation, in der das diesbezügliche Quellenmaterial möglichst vollständig und ungekürzt ediert wird.
Insgesamt erschließt die Studie nicht nur einen wichtigen Aspekt der Geschichte der Gitarre und der Concertina im 19. Jahrhundert, sondern erlaubt auch neue Einblicke in das Konzertwesen dieser Zeit.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Der Komponist Hans Brehme (1904-1957) prägte das Akkordeon – wie kein anderer in seiner Zeit – als vollwertiges Konzertinstrument aus. Seine Kompositionen für Akkordeon solo stellen einen charakteristischen Teilbereich seines kompositorischen Schaffens dar und sind musik- und instrumentengeschichtlich wie musikalisch von besonderer Bedeutung, vor allem in Hinblick auf die Entwicklung des instrumentenspezifischen Repertoires und der Spieltechniken für das Akkordeon in den vierziger und fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Brehme ist einer der wichtigsten Wegbereiter des Einzeltonakkordeons in den fünfziger Jahren gewesen.
Im ersten Kapitel der Untersuchung wird Brehmes Biographie in den Grundzügen skizziert. Das zweite Kapitel handelt von der Musikerfreundschaft zwischen Brehme und dem Geiger und Bratschisten Ernst Theodor Klemm. Neben Klemms Lebenserinnerungen gibt hierüber vor allem ihre Korrespondenz Aufschluß. Ediert werden Briefe, die Brehmes Zeit in Trossingen und sein Engagement für das Akkordeon zum Gegenstand haben. Abgerundet wird das zweite Kapitel mit der kommentierten Neuausgabe von Klemms Nachruf auf Brehme samt des von Klemm erstellten Werkverzeichnisses des Komponisten.
Im Mittelpunkt des dritten Kapitels stehen Brehmes Werke für Akkordeon solo, die in der chronologischen Abfolge ihrer Entstehung behandelt werden. Ausgewertet werden neben zahlreichen anderen Quellen und Dokumenten die Manuskripte der ehemaligen Edition Hohner und der musikalische Nachlaß des Komponisten in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Im vierten Kapitel werden Brehmes Bemühungen um die Etablierung des Konzertakkordeons gewürdigt.
Die drei letzten Kapitel enthalten ein Verzeichnis der Musikalien, eine Bibliographie und die Faksimileausgabe des Manuskripts der ersten Fassung von Brehmes Paganiniana.
Aktualisiert: 2020-08-15
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Die englische Concertina, das erste einzel- und gleichtönige Handbalginstrument mit durchschlagenden Zungen, und ihre Literatur werden erst heute in ihrer Bedeutung für das Einzeltonakkordeon erkannt. Helmut C. Jacobs und Werner Wolf machen mit der deutschen Übersetzung der in Englisch geschriebenen Kurzen Darstellung der englischen Concertina William Cawdells von 1866 die Ausführungen eines musikbegeisterten dilettante zugänglich, die die teils ablehnende, teils enthusiastische Reaktion seiner Zeitgenossen auf dieses Instrument beschreibt.
Das Büchlein ist ein musikhistorisches und soziologisches Dokument, das wesentliche Informationen über die Concertina in ihrer Hochblüte enthält, die ohne diese Quelle verloren wären.
Aktualisiert: 2020-02-17
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In Brennpunkte II werden Biographie und Werk von Zbigniew Bargielski vorgestellt. Folgende Themen werden in einer Reihe von Aufsätzen behandelt: Jesko Brandt analysiert Christoph J. Kellers Metamorphosen. Bislang unbekannte Erkenntnisse über Entstehung und programmatischen Inhalt von Leoš Janáceks ursprünglich für Harmonium komponierten Zyklus Auf verwachsenem Pfade, der seit geraumer Zeit zum Repertoire einiger Akkordeonisten gehört, enthält ein Artikel von Helmut C. Jacobs. Als Resultat der langjährigen Auseinandersetzung des Duo Duellante mit der Besetzung Akkordeon und Schlagzeug werden grundlegende Informationen zur Herausbildung und Etablierung einer der vielseitigsten Duokombinationen der Neuen Musik und eine kommentierte Repertoireliste vorgelegt. Stefan Kames beleuchtet kritisch die Rolle Hermann Ungers im Musikleben des Nationalsozialismus und informiert über dessen Akkordeonwerke. Drei Berichte sind einem Porträtkonzert von Stefan Hakenberg, der Internationalen Akkordeonwoche in Biel 1999 und Torbjörn Iwan Lundquist aus Anlaß seines Todes gewidmet. Unter der Rubrik Besprechungen werden sieben Bücher, Neuausgaben für die englische Concertina und eine Kammermusikrepertoireliste kritisch gesichtet und vorgestellt. Eine Dokumentation enthält zwei Artikel aus der Allgemeinen Musikalischen Zeitung von 1820 und 1841 über Instrumente mit durchschlagenden Zungen.
Die Mitarbeiter verzichten auf ein Autorenhonorar, das in einen Fonds fließt, aus dem ein Kompositionsauftrag für Akkordeon finanziert werden soll.
Es ist selbstverständlich, daß die Meinungen der Autoren nicht zwangsläufig mit denjenigen der Herausgeber übereinstimmen.
Aktualisiert: 2020-08-15
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