Aufstieg und Identität. Erinnerungen und soziologische Reflexionen

Aufstieg und Identität. Erinnerungen und soziologische Reflexionen von Prott,  Jürgen
Im zweiten Band seiner mit soziologischen Reflexionen aufgeladenen Lebenserinnerungen folgt Jürgen Prott den Spuren seines sozialen Aufstiegs vom Schriftsetzer zum Hochschullehrer. Ging es im ersten Band darum, die Ablagerungen freizulegen, die Elternhaus, Schule, Berufsausbildung und Jugendverbandsarbeit in den Mustern der Persönlichkeit (personale Identität) sowie in dem sich erweiternden Verhaltensrepertoire hinterlassen hatten (soziale Identität), rücken nun Selbstbestätigungen und Irritationen in den Vordergrund, mit denen der Herangewachsene in seinem Wechsel sozialer Horizonte konfrontiert ist. Das sozialwissenschaftliche Studium über den zweiten Bildungsweg führt den Autor in der turbulenten Phase der antiautoritären Revolte über die Zwischenstation einer Ausbildung zum Zeitungsredakteur zunächst an die Freie Universität Berlin und wieder zurück an die Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik, wo er mehr als 30 Jahre lang als Professor für Industrie- und Betriebssoziologie wirkt. Neben der Lehre konzentriert sich der Autor hier, von weiterem Aufstiegsehrgeiz entlastet, auf eine breite Palette von Themen in einer empirischen Sozialforschung, die er oft im engen Zusammenwirken mit den Gewerkschaften als arbeitnehmerorientiert versteht, ohne aber auf die kritische Distanz zu den Institutionen zu verzichten, die ihm sein soziales Avancement ermöglicht haben. In einem ausführlichen letzten Teil des Buches wendet sich Jürgen Prott noch einmal weit zurück in Kindheit und Jugend. Unter der Überschrift „Blau und weiß ein Leben lang“ geht er der Frage nach, wie stark ihn über fast sieben Jahrzehnte hinweg eine mal aufwallende, mal abflauende, aber nie gebrochene Leidenschaft für den FC Schalke 04 geprägt hat. Auch hier bettet der Autor Episodisches in einen begrifflichen Rahmen ein, wenn er sich Max Weber bei dem Versuch zunutze macht, die Umrisse einer Typologie des Fußballvereinsfans zu entwerfen.
Aktualisiert: 2020-03-19
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Aufstieg und Identität. Erinnerungen und soziologische Reflexionen

Aufstieg und Identität. Erinnerungen und soziologische Reflexionen von Prott,  Jürgen
Was passiert mit der Persönlichkeit eines Menschen, wenn er das Glück hat, in der gesellschaftlichen Rangordnung einige Stufen nach oben zu klettern? Antworten auf diese Frage sucht der Autor in seiner zweibändigen Autobiographie. Im Mittelpunkt des ersten Bandes stehen Erinnerungen an Kindheit und Jugend in Bielefeld, geprägt von der materiellen Enge der Nachkriegszeit. Der Junge wächst in der Trümmerlandschaft am Fuße der Sparrenburg auf. Autoritäre Verklemmungen in der katholischen Volksschule rufen beim Heranwachsenden früh schon eine gewisse Widerspenstigkeit wach. Der Schule will es nicht gelingen, seine Freude am Lernen zu wecken. Von der Familie jedoch empfängt er positive Impulse. Obwohl sie als Alleinerziehende alle Hände voll zu tun hat, nach drei Kindern nun auch noch den unehelichen Nachzügler durchzubringen, lebt ihm die Mutter vor, neugierig auf Literatur zu sein. Bücher lesen und Geschichten erzählen, das hat es Jürgen Prott früh schon angetan. Mutter Emilie, eine Bürohilfskraft, die sich der Mittelschicht zurechnete, versucht vergeblich, ihren Jüngsten nach der Realschule in die standesgemäße kaufmännische Lehre zu bugsieren. Der Starrköpfige sucht sein Heil in der Ausbildung zum Schriftsetzer, fand dort aber eher Arbeitsleid. Dafür entschädigte die Mitgliedschaft in der Sozialistischen Jugend „Die Falken“. Hier lernt er, politisch zu denken und entdeckt seinen Wunsch, sich aus proletarischer Beschränkung zu befreien. Das kann er sich lange nicht eingestehen. Die von zunehmendem Bildungshunger beflügelten Fluchtbewegungen aus dem Herkunftsmilieu erweisen sich gegenüber den ideologischen Scheuklappen als stark genug, den „Klassenverrat“ durch sozialen Aufstieg zu wagen. Am Ende des ersten Bandes steht der Autor auf dem Sprung in die Ungewissheit eines Studenten des zweiten Bildungsweges in Hamburg. Jürgen Prott fügt nicht einfach Erinnerungen an Kindheit und Jugend zu einem episodischen Mosaik in streng chronologischer Reihenfolge zusammen sondern unterbricht an vielen Stellen seine Gedächtnisarbeit durch soziologische Reflexionen. Er spiegelt den Prozess der Formung der eigenen Persönlichkeit mit Theorien personaler und sozialer Identität, die er auf den eigenen Charakter wie das Hineinwachsen in zum Teil disparate soziale Rollen anzuwenden versucht. Im Zusammenhang mit der Reflexion seiner ersten beruflichen Erfahrungen als Schriftsetzer wiederum setzt sich der Autor mit dem Konzept der Entfremdung bei Karl Marx auseinander.
Aktualisiert: 2020-03-19
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BWL Grundlagen – Wie wirtschaften Betriebe?

BWL Grundlagen – Wie wirtschaften Betriebe? von Katrin,  König
Dieses Buch vermittelt Grundlagen der Betriebswirtschaft und nimmt dabei Bezug auf die Praxis. Der wirtschaftliche Wandel wird durch Globalisierung und Digitalisierung vorangetrieben, kaum Branchen und Unternehmensbereiche die nicht einem harten Wettbewerb unterliegen. Doch gelten viele theoretische Modelle und ökonomische Prinzipien weiterhin als Hilfsmittel, um dem Anspruch der Zukunft gerecht zu werden und das auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft. Inhalte: • Unternehmensumfeld • Rechtsgrundlagen • Individuelles und kollektives Arbeitsrecht • Managementtechniken • Organisationsstrukturen • Personalmanagement • Finanzwirtschaft • Material- und Produktionswirtschaft • Absatzwirtschaft (Marketing)
Aktualisiert: 2020-03-19
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Hatschi, machte der Schrat, ist denn etwa schon Ostern?

Hatschi, machte der Schrat, ist denn etwa schon Ostern? von Baldacchina,  Helena
- Das Märchen vom Schrat und der Elfe - Teufeleng und Engeleuf - Rosalie und der Bi-ba Butzemann - Die Hexe Baldachin - Die Nacht der Nächte - und was danach kam - Das Känguru, das gerne Mutter werden wollte Die 6 Märchen sind in zeitlich größeren Abständen in den letzten 25 Jahren entstanden. Die Illustrationen ergaben sich oft zeitgleich anhand von inneren Bildern, die dann beim Weiterschreiben der Märchen behilflich waren. Manche wurden auch von mir später hinzugefügt bzw. ergänzt.
Aktualisiert: 2020-03-19
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Und plötzlich heißt es: Ich habe Krebs

Und plötzlich heißt es: Ich habe Krebs von Scheriau,  Karl Michael
Krebs. Diese Diagnose katapultiert mich innerhalb von zwei Tagen aus dem Leben, das ich bisher geführt habe, in einen einjährigen Kampf ums Überleben und um die Rückkehr in ein „normales“ Leben. Es beginnt eine sechsmonatige Behandlung mit Chemotherapie, Hochdosisphase und Stammzellentransplantation sowie ein anschließender wochenlanger Kampf gegen diverse Infektionen. Danach folgt der monatelange mühsame Wiederaufbau des Körpers und die Rückkehr in das Leben. Ich beschreibe den Weg, den ich dabei gegangen bin: Die zwangsläufige Unterbrechung meiner Berufstätigkeit, die Veränderungen in meiner Lebensführung, die Aufenthalte im Krankenhaus, die Auswirkungen der Chemotherapie, die Veränderungen an meinem Körper, die Kontakte zu Freunden, Bekannten, Kollegen und die Erfahrungen mit den Sozialversicherungen. Und immer habe ich das Ziel, wieder als „normaler“ Mensch zu leben und wahrgenommen zu werden und nicht nur als „Kranker“. Zum Schluss beschreibt meine Liebste, wie sie einige Aspekte dieser Zeit erlebt hat. Achtung: Dieses Buch enthält keine Ratschläge medizinischer, psychotherapeutischer oder sonstiger psychologischer Art. Es enthält auch keine Vorschläge für bestimmte Verhaltensweisen. Es werden keine Behandlungsmethoden angepriesen, abgelehnt oder verteufelt.
Aktualisiert: 2020-03-19
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