Der Musikverlag M. P. Belaieff

Der Musikverlag M. P. Belaieff
Im Jahre 1884 gründete der russische Musikliebhaber und -mäzen Mitrofan Petrowitsch Belaieff (1836-1903) in St. Petersburg eine Stiftung zur Förderung russischer Komponisten und Musiker. Ein Jahr später erhielt Belaieff die Erlaubnis, in Leipzig “das Gewerbe des Musikalienverlagshändlers” zu betreiben; am 4. Juli 1885 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister Leipzig. Damit wurde der Grundstein zu zwei Institutionen gelegt, von denen ohne Übertreibung behauptet werden kann, dass sie ein Stück Musikgeschichte geschrieben haben. Die Bedeutung und der Ruhm vieler russischer Komponisten wie Borodin, Glasunow, Skriabin u.a. sind ohne die Pioniertat Belaiaeffs nicht denkbar – eines Mannes, der nahezu sein ganzes Vermögen, seine menschliche Kraft, ja sein ganzes Leben in die Entfaltung und das Gedeihen der russischen Musik investierte, ohne dabei von Eigennutz und Ruhmsucht geleitet zu sein. Belaieffs Ausstrahlung war schon zu seinen Lebzeiten so groß, dass ein Kreis von Komponisten und Musikern um ihn entstand, der sich regelmäßig in seinem Haus einfand. Die “Freitagabende” spielten im Musikleben der damaligen Zeit eine wichtige Rolle. Außerdem führte Belaieff 1884 in St. Petersburg die “Russischen Symphoniekonzerte” ein. Als Belaieff im Dezember 1903 starb, hatte er ein Lebenswerk geschaffen, das über seinen Tod hinaus wirken sollte. Bis zu seinem Tod wurde die Stiftung von ihm selbst geführt, danach von einem Kuratorium. In seinem Testament hinterlegte der “Verleger-Künstler” genaue Richtlinien, wie Verlag und Stiftung nach seinem Tod weitergeführt werden sollte. So gehört zur Tätigkeit des Verlags und der Stiftung seither auch die Veranstaltung von Konzerten, die derzeit regelmäßig in Hamburg stattfinden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Im Jahre 1884 gründete der russische Musikliebhaber und -mäzen Mitrofan Petrowitsch Belaieff (1836-1903) in St. Petersburg eine Stiftung zur Förderung russischer Komponisten und Musiker. Ein Jahr später erhielt Belaieff die Erlaubnis, in Leipzig “das Gewerbe des Musikalienverlagshändlers” zu betreiben; am 4. Juli 1885 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister Leipzig. Damit wurde der Grundstein zu zwei Institutionen gelegt, von denen ohne Übertreibung behauptet werden kann, dass sie ein Stück Musikgeschichte geschrieben haben. Die Bedeutung und der Ruhm vieler russischer Komponisten wie Borodin, Glasunow, Skriabin u.a. sind ohne die Pioniertat Belaiaeffs nicht denkbar – eines Mannes, der nahezu sein ganzes Vermögen, seine menschliche Kraft, ja sein ganzes Leben in die Entfaltung und das Gedeihen der russischen Musik investierte, ohne dabei von Eigennutz und Ruhmsucht geleitet zu sein. Belaieffs Ausstrahlung war schon zu seinen Lebzeiten so groß, dass ein Kreis von Komponisten und Musikern um ihn entstand, der sich regelmäßig in seinem Haus einfand. Die “Freitagabende” spielten im Musikleben der damaligen Zeit eine wichtige Rolle. Außerdem führte Belaieff 1884 in St. Petersburg die “Russischen Symphoniekonzerte” ein. Als Belaieff im Dezember 1903 starb, hatte er ein Lebenswerk geschaffen, das über seinen Tod hinaus wirken sollte. Bis zu seinem Tod wurde die Stiftung von ihm selbst geführt, danach von einem Kuratorium. In seinem Testament hinterlegte der “Verleger-Künstler” genaue Richtlinien, wie Verlag und Stiftung nach seinem Tod weitergeführt werden sollte. So gehört zur Tätigkeit des Verlags und der Stiftung seither auch die Veranstaltung von Konzerten, die derzeit regelmäßig in Hamburg stattfinden.
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Im Jahre 1884 gründete der russische Musikliebhaber und -mäzen Mitrofan Petrowitsch Belaieff (1836-1903) in St. Petersburg eine Stiftung zur Förderung russischer Komponisten und Musiker. Ein Jahr später erhielt Belaieff die Erlaubnis, in Leipzig “das Gewerbe des Musikalienverlagshändlers” zu betreiben; am 4. Juli 1885 erfolgte die Eintragung ins Handelsregister Leipzig. Damit wurde der Grundstein zu zwei Institutionen gelegt, von denen ohne Übertreibung behauptet werden kann, dass sie ein Stück Musikgeschichte geschrieben haben. Die Bedeutung und der Ruhm vieler russischer Komponisten wie Borodin, Glasunow, Skriabin u.a. sind ohne die Pioniertat Belaiaeffs nicht denkbar – eines Mannes, der nahezu sein ganzes Vermögen, seine menschliche Kraft, ja sein ganzes Leben in die Entfaltung und das Gedeihen der russischen Musik investierte, ohne dabei von Eigennutz und Ruhmsucht geleitet zu sein. Belaieffs Ausstrahlung war schon zu seinen Lebzeiten so groß, dass ein Kreis von Komponisten und Musikern um ihn entstand, der sich regelmäßig in seinem Haus einfand. Die “Freitagabende” spielten im Musikleben der damaligen Zeit eine wichtige Rolle. Außerdem führte Belaieff 1884 in St. Petersburg die “Russischen Symphoniekonzerte” ein. Als Belaieff im Dezember 1903 starb, hatte er ein Lebenswerk geschaffen, das über seinen Tod hinaus wirken sollte. Bis zu seinem Tod wurde die Stiftung von ihm selbst geführt, danach von einem Kuratorium. In seinem Testament hinterlegte der “Verleger-Künstler” genaue Richtlinien, wie Verlag und Stiftung nach seinem Tod weitergeführt werden sollte. So gehört zur Tätigkeit des Verlags und der Stiftung seither auch die Veranstaltung von Konzerten, die derzeit regelmäßig in Hamburg stattfinden.
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Aktualisiert: 2023-06-21
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