Nach dem Band Café Meridian (Vier Erzählungen, 2021) publiziert Frank Baake mit Pancaldis Fall dieses Jahr seinen ersten Roman … Er beginnt wie eine klassische Kriminalgeschichte. Pancaldi, der Detektiv, soll den Ehemann seiner Auftraggeberin beschatten. Doch der scheinbar einfache Fall erweist sich als ein Fall ins Bodenlose. Mit Pancaldi begleiten die Lesenden einen Detektiv wie aus einem Film Noir durch eine Welt, die nur in Bruchstücken zu verstehen, aber doch immer als Ganzes präsent ist. Als ganzer Scherbenhaufen. Verzweifelt und zunehmend bedroht versucht Pancaldi, die Scherben zu sortieren, bis er begreift, dass es darum gar nicht geht. Pancaldis Fall ist eine Improvisation über die rätselhafte Schönheit und Grausamkeit einer fragmentierten Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-12-27
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Früher oder später musste es zu »Kurz über lang« kommen! Denn immer, wenn die gelernte Schauspielerin und Sprecherin Nina Goldberg eigene Texte öffentlich vorträgt, kommt bei der Zuhörerschaft der Wunsch auf, das Gehörte haptisch für sich (oder andere) und für später haben zu können. Das geht jetzt. ...
Nina Goldberg schreibt in einem ganz eigenen Ton. Sie widmet sich Charakteren und Phänomenen des Alltags, Erlebtem, Gesehenem, Gehörtem. Ihre Sichtweise auf die Dinge ist ungewöhnlich. Skizzenhaft entwirft sie Szenen, die vermeintlich jeder kennt, grundiert sie aber mit den präzisen Nuancen ihrer eigenen Wahrnehmung und oft neuen Wortschöpfungen, deren Lektüre einen mit feinem Humor ins Nachdenken und damit schon der Sache näherbringt. Hier und da beißt und piekst sie ihre Leserschaft. Und doch liebt sie ihre Spezies – das spürt man in allen Texten. Sie sucht - und findet! - beständig den Glanz des Alltags, das große Glück in kleinster Hütte. Es ist ein Vergnügen, sie dabei zu begleiten. Überboten wird das Erlebnis des Lesens wohl nur durch den Textvortrag der Autorin bei Live-Präsentationen. Dazu gibt es immer wieder bei Lesungen Gelegenheit. Eine solche sollte man sich in keinem Fall entgehen lassen. Goldberg in all diesen Variationen zu lesen (und/oder zu hören) ist lohnenswert – also ran ans Buch bzw. hin zur Lesung!
Aktualisiert: 2022-12-27
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Die vorliegende Broschüre dokumentiert sechs interaktive Sessions, die Dorissa Lem im Frühjahr 2022 mit dem Cellisten und Komponisten Michael Denhoff in ihrem Köln-Ehrenfelder KunstRaum durchgeführt hat. Der Musiker hat die Campanula gespielt, ein celloähnliches Instrument, das neben den vier Spielsaiten über weitere 16 Resonanzsaiten verfügt. Sie hat im Wechsel an zwei großformatigen Holzplatten gearbeitet, mit Spachtel und Ölfarben. Unter den geladenen Gästen waren auch die Autorin Sibylle Spittler und der Künstler Andreas Reichel. Ihre beiden Texte geben auf je eigene Weise einen lebendigen Eindruck des vielschichtigen musikalisch-bildnerischen Geschehens. Eine Fülle interessanter Fotos bringt die verschiedenen Schichten des malerischen Prozesses ins Bild. Zwei Sessions wurden professionel aufgezeichnet, von Augusto Stahlke (Kamera) und Lukas Fehling (Ton). Sie sind im Internet verfügbar. Ermöglicht wurde das Projekt durch ein Stipendium des Landes NRW.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Das Thema »Gleichberechtigung« verbindet die zwei Perspektiven dieser Publikation. Auf der einen Seite sind die Geschehnisse und vor allem die für die Frauen lebensbedrohlichen Lebensumstände in Afghanistan, auf der anderen Seite der Blick auf die rechtlich verankerte und praktisch erlebte Gleichberechtigung in Deutschland. Die Ziele sind, eine offene Diskussion anzuregen und für Toleranz zu werben. Gleichberechtigung ist unser Ziel, und sie muss gelebt werden. Dafür treten die Autoren mit diesem Werk ein.
Mit diesem Gedichtband unterstützen Sie den Afghanischen Frauenverein e.V.
Der Afghanische Frauenverein arbeitet seit 1992 für Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan. In abgelegenen ländlichen Gebieten gründet und unterhält er Mädchenschulen, Ausbildungsstätten für junge Frauen und Gesundheitszentren. In Dörfern, die nicht über sauberes Wasser verfügen, baut der Afghanische Frauenverein Trinkwasserbrunnen. Binnenvertriebene unterstützt er mit Not- und Winterhilfe und setzt sich mit Studienstipendien und Patenschaften für Mädchen und Frauen in extremer Not ein.
Prinzip aller Projekte ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Umgesetzt wird diese durch 190 lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für ihre Arbeit Tag für Tag ihr Leben riskieren. Dass die Organisation dabei transparent und effizient arbeitet, prüft und bestätigt Jahr für Jahr das DZI-Spendensiegel.
Prominenter Botschafter der Organisation ist der Sänger Herbert Grönemeyer. Schirmherr ist der Publizist und Autor Roger Willemsen, der den Verein bis zu seinem Tod intensiv begleitete und prägte.
Trotz der Übernahme Kabuls am 15. August 2021 durch die Taliban steht der Afghanische Frauenverein Mädchen und Frauen in Afghanistan weiter uneingeschränkt zur Seite und führt seine dringend benötigte Hilfe fort. Dies ist möglich dank der tiefen Verwurzelung der Organisation und ihrer Projekte in der Bevölkerung und seinen ausschließlich lokalen Helferteams, die seit knapp 30 Jahren das Vertrauen der Bevölkerung genießen. Für jede Unterstützung ist der Verein dankbar, denn seine Hilfe wird ausschließlich durch Spenden finanziert.
www.afghanischer-frauenverein.de
Aktualisiert: 2022-10-20
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Der junge Kontrabassist Jonas Gerigk hat seit 2019 mehrere Konzerte in dem Ehrenfelder KunstRaum von Dorissa Lem gespielt, solistisch und in der RAUMKLANG-Reihe mit Trio- und Quartettformationen. Im Sommer 2021 trafen sich Dorissa Lem und Jonas Gerigk nun unter dem Motto Livepainting : Colour & Sound zu sechs gemeinsamen Sessions mit jeweils zwei Sets.
Jonas Gerigk lotet die Grenzen der natürlichen Akustik seines Instruments aus. Die mit Spachtel-Ritztechnik geschichteten Farbräume (Öl auf großformatigen Tischlerplatten) von Dorissa Lem erweitern die traditionellen Grenzen der Malerei in Richtung Bildhauerei; zudem wird sie akustisch-Rhythmischer Bestandteil des künstlerischen Dialoges. So ist eine Vielfalt von akustischen und visuellen Frabklängen entstanden. Drei dieser Begegnungen wurden aufgezeichnet, daraus ist ein Film entstanden, der über die Webseiten der Beteiligten aufgerufen werden kann. Neben Klängen und Farben ist auch - zunächst unhörbar - die Sprache ins Spiel gekommen:
Die Schriftstellerin Doris Konradi, mit der Lem seit Jahren interdisziplinär zusammenarbeitet, hat alle sechs Sessions miterlebt und dazu schreibend improvisiert. Das Ergebnis sind Texte von hoher poetischer Dichte, die Zugänge zu unbekannten Erlebnisräumen eröffnen.
Mit den Mitteln von Fotografie und Text gibt die vorliegende Broschüre einen Einblick in die vielschichtigen Prozesse dieses Projekts. Ermöglicht wurde es durch das Stärkungspaket 2 des Landes NRW.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Klänge sind dem Werk der Kölner Künstlerin Dorissa Lem eingeschrieben; sie arbeitet häufig zu Musik, zu musikalischen Themen und gelegentlich auch im Austausch mit Musikerinnen und Musikern. Gleichzeitig spricht der Ausstellungstitel »Polyphonie« auch von einer aufeinander abgestimmten Vielfalt ihrer Arbeitsbereiche: Holzskulptur spielt im Raum mit Malerei oder Zeichnung und Frottage.
Die Künstlerin arbeitet ausschließlich mit Handwerkszeug, der Widerstand des Materials Holz dient ihr zur Klärung der jeweiligen Form. Im Stadtmuseum Siegburg zeigt sie u.a. Skulpturen der Werkreihen »Fruchtkern« und »Kleine Tempel«, abstrakte Arbeiten mit biomorphen oder architektonischen Anklängen. Auch Lems Malerei entsteht in einer Art von bildhauerischem Prozess: mit der Spachtelkante reißt sie ihre Malgründe aus Sperrholz auf. Hier wie dort geht es um Schichten, die sie bei der Skulptur ab- und beim Bild aufträgt. Die Bildschichtungen zeigen eine Durchdringung verschiedener Ebenen und verdichten sich zu einem pulsierenden Farbraum.
Das grafische Werk von Dorissa Lem zeigt zwei Schwerpunkte: die bearbeitete Blindzeichnung und die Frottage. Hier ertastet die Künstlerin mit Graphit Untergründe und reibt Strukturen durch ein aufgelegtes Papier, dort verzichtet sie zunächst auf das kontrollierende Auge und vertraut sich den spürenden Bewegungsimpulsen ihrer Hand an. In beiden Fällen betritt sie Neuland und kommt sie zu überraschenden Ergebnissen.
Mit Texten von: Dr. Gundula Caspary, Dr. Martin Gesing, Doris Konradi
In den die Ausstellungen zeigenden Stadtmuseen (Siegburg und Beckum) kostet der Katalog 15,- €
Aktualisiert: 2021-12-16
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Der erneuten Herausgabe des kleinen Bandes liegt die 3. Auflage der 1928 erschienenen Ausgabe zu Grunde. Die Rechtschreibung wurde beibehalten - auch in Reminiszenz an vergangene Zeiten.
Diese Novellen, getragen von so viel Liebe und distanzierter Ehrfurcht, erfüllt von so vielen Farben und Lichtern, voll Wehmut und kapriziösem Humor, durchdrungen von intimster Kenntnis des ostmärkischen Menschenschlages und seiner Landschaft, offenbaren ein ebenso hohes menschliches wie künstlerisches Niveau. Es sind erlesene Köstlichkeiten, denen man viele, vor allem aber verständnis- und andachtsvolle Leser wünschen möchte. [Hamburger Fremdenblatt]
Während der Philosoph Kant tausendfach in der Wissenschaft behandelt wurde, tritt der Mensch Kant hier zum erstenmal in der Dichtung auf. Und der konsequenteste, deshalb als gefühllos verschriene Denker Europas wird in diesen kurzen Episoden seines langen Lebens als Mensch zartesten Fühlens enthüllt, mittels einer knapp zusammenraffenden aber sehr feinen und anschaulichen Prosa. [8-Uhr-Abendblatt, Berlin]
Aktualisiert: 2021-06-08
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Gedichte von Peter Pfister, illustriert mit Arbeiten von Hannah Scholz. Peter Pfister: An die Leserinnen und Leser.
Aktualisiert: 2020-12-31
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Fasziniert von dem »Tiktaalik« genannten Urtier, das wohl als eines der ersten Lebewesen das Meer verlassen hat, widmet sich René Böll mit seinen malerischen Mitteln auf der Basis akribischer Studien den Facetten der Evolution seit ihrem Ursprung des Lebens im Wasser. Er durchschreitet dabei Jahrmillionen an Entwicklungsgeschichte vom Hadaikum über das Tiktaalik im Oberdevon sowie dem Blaufußtölpel bis hin zum Holozän, dem Menschen. Dabei stellt sich der Künstler die Frage, was aus dieser Urzeit noch in uns steckt, »wieviel vom Meer wir noch in uns tragen«.
Mit Aquarell, chinesischer Tusche oder Silberstift formuliert er eine dem Menschen immanente Frage nach dem Sein, deren Antwort jedoch im Ungewissen liegt, ebenso wie die Entschlüsselung der Bilder René Bölls, die stets geheimnisvoll bleiben. Gedichte des Künstlers zum Thema runden die Ausstellung ab.
Das Buch ist zugleich der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Siegburg in Zusammenarbeit mit dem Katholisch-Sozialen Institut, Siegburg (Dauer der Ausstellung: 18. November 2019 bis 2. Januar 2020).
Auflage 350 Exemplare, davon 20 als Vorzugsausgabe mit einer beigefügten Papierarbeit (direkt über den Künstler zu beziehen - siehe Kontaktangaben)
Aktualisiert: 2022-12-08
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Gedichte von Peter Pfister, illustriert mit Arbeiten von Benno Jodef Harler. Peter Pfister: An die Leserinnen und Leser.
Aktualisiert: 2020-08-29
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»Café Meridian« versammelt vier Erzählungen über Sehnsucht in einer Welt fragmentierter Existenzen. Da ist der Mann, dessen Kopf nur von seinem Hut zusammengehalten wird, und der sich nichts mehr wünscht, als wenigstens den Hutverkäufer zu treffen, der einst seiner verlorengegangenen, großen Liebe jenen Hut verkauft hat, der nun seinen Kopf zusammenhält. Oder die Frau, deren zersplitterte Biographie einzig von dem unerfüllten Traum, Sängerin zu werden, zusammengehalten wird. Zur Obsession wird die Sehnsucht bei einem »sehnsüchtigen Bankier«. Mit aller Konsequenz versucht er, seine völlig absurde Sehnsucht nach der »Frau, die an Baudelaire vorüberging« Wirklichkeit werden zu lassen – mit überraschendem Ergebnis. Die titelgebende Erzählung »Café Meridian« schildert die Begegnung von vier Personen in einem Café – das sich fremdgewordene Besitzerehepaar, eine von weither geflüchtete Kellnerin und ein Mann in den Vierzigern, der seinen Job bei einer Werbeagentur wegen eines rechtspopulistischen Kunden kündigt. Vor dem Hintergrund einer langsam in einen Bürgerkrieg abdriftenden Gesellschaft sind die vier durch ihre unausgesprochenen und nicht erwiderten Sehnsüchte miteinander verflochten. Ein Schwebezustand – bis zu dem Moment, da die politischen Ereignisse gewaltsam auf das Café Meridian übergreifen.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Inhalt:
Goethe als Kriegsberichterstatter - "Campagne in Frankreich 1792" aus geschichtswissenschaftlicher Sicht.
Winfrid Halder, S. 9-49
Gebändigt? Ungebändigt? - Überlegungen zum Verhältnis von Goethe und Beethoven.
Arnold Pistiak, S. 51-75
"Hab' Dank für Dein entzückend Spiel" - Goethe und das Weimarer Liebhabertheater.
Thomas Frantzke, S. 77-95
"Bey Gott, das ist doch seltsam!" - Bemerkungen zu Schillers 'Don Karlos'.
Norbert Oellers, S. 97-122.
Aktualisiert: 2020-05-15
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27 Jahre nur. Nicht älter ist August Macke geworden. Dennoch schuf er ein solch eindrucksvolles Werk, dass er zu den größten deutschen Künstlern zählt. Ein kurzes, ein intensives Leben, ein Leben für die Kunst. 1887 in Meschede im Sauerland geboren, aufgewachsen in Köln und in Bonn, brach August Macke gegen den Willen des Vaters die Schule ab, um Maler zu werden. Doch die trockene Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie war ihm schnell zuwider. Er suchte und fand Anregungen anderswo, bei seinen Spaziergängen, in der Natur, im Theater, bei den damals verpönten französischen Impressionisten und Fauvisten. Mit erstaunlicher Energie ging der junge Künstler seinen Weg, selbstbewusst und voller Neugier. Ein Mädchen aus der Nachbarschaft wurde seine große Liebe, Elisabeth, die Industriellentochter, die er, der frühe Halbwaise, gegen alle Widerstände für sich gewann. Von einer der wundersamsten Liebesgeschichten der Kunstgeschichte ist zu erzählen, einer partnerschaftlichen Beeinflussung und Förderung. Elisabeth wurde auch sein liebstes Modell. Besonders faszinierten Macke die leuchtenden, harmonierenden Farben, die Wirkungen des Lichts. Nur kurz malte er rein abstrakt, er liebte die Darstellung des Menschen in der freien Natur, als Spaziergänger am See oder im Zoo, spielende Kinder im Garten, Frauen beim Einkaufsbummel. Viele Freunde begleiteten Mackes Weg. Zeitlebens half er seinem Jugendfreund Hans Thuar, der bei einem Unfall beide Beine verloren hatte, am Tegernsee, wo in aller Heimlichkeit das erste Kind zur Welt kommen sollte, lernte August Macke Franz Marc kennen, in München die Künstlergruppe um Kandinsky, den Blauen Reiter, zuletzt Paul Klee und Louis Moillet, mit denen er seine berühmte Reise nach Tunis machte. Wo immer er konnte, setzte sich Macke für andere Künstler ein und stritt leidenschaftlich für deren Anerkennung. Ein besonderes Anliegen war ihm, die im Deutschen Kaiserreich verpönte französische Kunst bekannt zu machen, eine enge Freundschaft verband ihn mit Robert Delaunay. Um so tragischer dann der frühe Tod. August Macke, der junge Vater von zwei Söhnen, der seinen Tod vorausahnte, fiel zu Beginn des Ersten Weltkriegs in Frankreich, am 26. September 1914, vor 100 Jahren.
Dieses Buch erzählt von dem erstaunlichen Leben dieses Farbenkünstlers, berichtet von seinen inneren Kämpfen, dem Ringen nach dem eigenen Weg, seinen Versuchen, die Kunst mit einer neuen Farbigkeit zu durchglühen, seiner Liebe zu Frau und Kindern und dem tragischen Ende eines zutiefst friedfertigen und europäischen Menschen in einer Zeit des Nationalismus und Militarismus.
Aktualisiert: 2020-01-01
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»Von der Philosophie lerne ich, das Selbstverständliche merkwürdig zu finden. Die Literatur regt mich dazu an, das Merkwürdige in Szene zu setzen.«
Aktualisiert: 2020-05-15
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24.12.1888. Völlig übernächtigt kommt Paul Gauguin morgens nach Hause, wo er von der Polizei verhaftet und an das Bett Vincent van Goghs geführt wird, der bewusstlos und halb verblutet daliegt. Was war am Vorabend zur Weihnacht 1888 geschehen? Der Roman zeichnet eine Begegnung, die heute als eine Sternstunde der Kunstgeschichte gilt, in ihrer ganzen Dramatik nach. Es geht um die Suche nach der modernen Malerei, um Freundschaft und Rivalität, und um ein dunkles Geheimnis, das beide Maler mit dem Ende der Nacht vor Heiligabend teilen sollten. Im Zentrum steht der unbedingte Freiheitswille zweier grundverschiedener Charaktere, vereint in ihrer Auflehnung gegen die Konventionen einer aus den Fugen geratenen Welt zum fin de siècle.
Aktualisiert: 2020-05-19
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Sebastian Schmitz ist Reisender – und er reist viel und weit. Auf seinen Touren rund um den Globus sammelt er neben zahlreichen Erfahrungen auch noch etwas anderes: Briefkastenfotos! Der Band zeigt eine (erste) Auswahl sehr diverser Exemplare dieser Objekte. Durchgängig farbige Abbildungen der Briefkästen zeichnen ein sehr buntes Bild dieser Kommunikationsträger, die in ihrer 'Architektur' auch immer viel über ihren jeweiligen Standort verraten. Was dort nicht zu sehen ist, erzählt der Autor in miniaturhaften, nicht immer ganz ernsten Erlebnisberichten, oft als heiter-hintersinnige Plauderei. Auf diese Weise erfährt man neben dem optischen Genuss der Postgehäuse ganz nebenbei noch Dinge über die Stadt/das Land, die so in keinem Reiseführer stehen (können). Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung ist der Band zugleich auch eine Hommage an eine vom Verschwinden bedrohte Art menschlicher Kommunikation – das Schreiben mit der Hand. Erstaunlicherweise boomt ja gerade auch das jetzt so genannte 'Handlettering', also die Hand-, ja sogar Schönschrift erfährt eine Renaissance! Warum also nicht mal wieder eine Postkarte (oder einen Brief) in einen dieser Kästen werfen und dabei bewusst auch auf den Hort der Nachricht, der irgendwie zugleich Postein- und Postausgang ist, achten? Die Bilder und Geschichten von Sebastian Schmitz belegen: das kann (und sollte) ein weltweiter Trend werden! …
Aktualisiert: 2021-10-05
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Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, am 12.12.1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Es ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der erste Weltkrieg und seine Folgen Friedchens Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst und unbekümmert auf. An ihrer Seite Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und später Hilla, ihre beste Freundin, der sie ihre Liebe schenkt. Erst als Heranwachsende wird sie plötzlich mit dem ganzen Ausmaß ihrer Andersartigkeit konfrontiert. Sie muss Spott, Enttäuschung und Verrat verkraften. Doch sie gibt sich nicht verloren, sondern kämpft um sich und ihren Platz – in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist …
Robert Menasse über das Buch: »Sie werden vor Rührung weinen, wenn Sie Hanna Jansens Buch lesen. Schämen Sie sich nicht Ihrer Tränen, sagen Sie nicht, es sei Kitsch. Es ist anders! Dieses Buch erzählt so einfühlsam wie wuchtig, was das bedeutet: Anders zu sein. Und am Ende sind es auch Sie!«
Aktualisiert: 2020-01-01
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Mit »Könige von Nichts« publiziert Sven Heuchert nach »Asche« und »Rausch« sein drittes Buch im Bernstein-Gehäuse.
Aktualisiert: 2020-05-15
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Der erste Siegburg-Kalender mit Motiven von Volker Bremer! DIN-A3-Monatskalendarium, Spiralbindung, schwarz-weiß Zeichnungen. Kunst als Begleiter durch die Region und das Jahr. Siegburg von seinen schönsten Seiten!
https://www.bernstein-verlag.de/kalender
Aktualisiert: 2020-04-28
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Sven Heuchert und Peter Wawerzinek schreiben sich zum Thema »Rausch« in Rausch … M.A. Littler steuert zwei Gedichte zum Band bei.
Aktualisiert: 2020-05-15
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