Seine Fernsehbilder sind um die Welt gegangen: Ob Erich Honecker zum Staatsratsvorsitzenden gewählt wird oder zurücktritt, Günther Schabowski etwas hilflos mit dem Zettel wedelt („…nach meiner Kenntnis ist das unverzüglich, sofort“) oder Erich Mielke plötzlich ins Stottern gerät bei seiner Beteuerung, doch alle Menschen zu lieben... All diese Aufnahmen haben eines gemeinsam: Sie haben Geschichte geschrieben – und Gerhard Bode hat hinter der Kamera gestanden. Er kann mit Fug und Recht behaupten, dass kaum jemand an den Ereignissen der DDR von Mitte der Siebziger bis zu den Runden Tischen so nah dran war, wie er. In diesem Buch hat er seine Erlebnisse festgehalten.
„Nachdem nun kein ernsthafter Zweifel mehr an der Richtigkeit der geschichtlichen Entwicklung in Deutschland besteht, ist es an der Zeit, auch mal die witzige Seite der Geschehnisse festzuhalten. Die Kamera als „Waffe“ im Kalten Krieg hat nie immer nur die politisch ernste Seite der Medaille gezeigt. Wie auch, wo es so viel Komisches gab! Vor und auch hinter der Kamera... Diese Geschichten sind hier notiert.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Wer 1927 geboren wurde, war dem Verderben besonders nahe: Dies war der erste Jahrgang, der dem vollen Einfluss der nationalsozialistischen Erziehung in Schule und Jungvolk ausgesetzt war, und der letzte Jahrgang, der regulär in die Kasernen einberufen und als des Führers jüngste Rekruten an der Front verheizt wurde.
Martin Schwabe ist einer aus diesem Jahrgang. Gerade weil er als sogenannter "Vierteljude" auch die Schattenseiten des Naziregimes zu spüren bekommen hatte, meldete er sich kriegsfreiwillig, er wollte "dazugehören". Mit sechzehn wurde er Soldat, mit einundzwanzig Jahren kehrte er aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück in die DDR, wo er, der sich nach den bitteren Erfahrungen von Krieg und Gefangenschaft geschworen hatte, nie wieder mit den Wölfen zu heulen, seines Lebens auf Dauer auch nicht froh wurde.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Renate Kinzel erinnert sich! An Ereignisse, damit verbundene Empfindungen, Gerüche, Erwartungen… Und nicht nur eigene Erinnerungen speisen ihr Buch, sondern auch Gedanken und Erinnerungen ihrer Eltern, denen sie in intensiven Unterhaltungen nachgespürt hat. So ergibt sich ein ungewöhnlich detailreiches, faszinierendes Panorama deutscher Alltagsgeschichte, das die vielen Facetten eines kompletten und komplexen Jahrhunderts wieder lebendig werden lässt.
Aktualisiert: 2022-03-29
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„Storch Storch Esther, bring mir eine Schwester!“, ruft Frieda den Störchen zu, wenn sie im Frühjahr in ihre westpreußische Heimat zurückkehren. Geborgen wächst sie in einer kinderreichen Landarbeiterfamilie auf.
Größer könnte der Kontrast daher kaum sein, als sie und die jüngere Schwester Traute in den Wirren der Flucht im eiskalten Januar 1945 von der Familie getrennt werden und plötzlich vollkommen auf sich gestellt ums Überleben kämpfen müssen. Über drei Monate sind die beiden elf und dreizehn Jahre alten Mädchen alleine unterwegs, bis sie zurück in ihr Heimatdorf finden. Doch können sie auf Dauer dort bleiben?
Friedas Erinnerungen sind ein eindringliches Zeitzeugnis, das einer vergangenen Kultur ein letztes Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Renate Kinzel erinnert sich! An Ereignisse, damit verbundene Empfindungen, Gerüche, Erwartungen… Und nicht nur eigene Erinnerungen speisen ihr Buch, sondern auch Gedanken und Erinnerungen ihrer Eltern, denen sie in intensiven Unterhaltungen nachgespürt hat. So ergibt sich ein ungewöhnlich detailreiches, faszinierendes Panorama deutscher Alltagsgeschichte, das die vielen Facetten eines kompletten und komplexen Jahrhunderts wieder lebendig werden lässt.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Renate Kinzel erinnert sich! An Ereignisse, damit verbundene Empfindungen, Gerüche, Erwartungen… Und nicht nur eigene Erinnerungen speisen ihr Buch, sondern auch Gedanken und Erinnerungen ihrer Eltern, denen sie in intensiven Unterhaltungen nachgespürt hat. So ergibt sich ein ungewöhnlich detailreiches, faszinierendes Panorama deutscher Alltagsgeschichte, das die vielen Facetten eines kompletten und komplexen Jahrhunderts wieder lebendig werden lässt.
Aktualisiert: 2022-06-23
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"Die Angst war da, ob wir es wollten oder nicht. Die Liebe hingegen nahm kaum Gestalt an.Ständig schien sie zu zersplittern und in die Vielzahl ihrer vermeintlichen Gegenteile umzuschlagen. Wie hätten wir von Liebe sprechen können, wenn alles andere uns derart zum Schweigen brachte? Wenn selbst mein eigenes Atmen in den höchst angespannten Situationen zu einem ohrenbetäubenden Geräusch werden konnte? Denn das Atmen war ein Gradmesser für die Angst. Das kaum hörbare flache Atmen, das schnelle Atmen, das panische Atmen, rasendes Herz! - und das erleichterte Ausatmen, wenn es gut gegangen war."
Mit atemberaubenden Sätzen bringt die Autorin uns die tiefen Empfindungen eines Kindes nahe, das mit einem trinkenden und gewalttätigen Vater aufwächst. Sie schildert ihre Suche nach einem Weg aus der Sprachlosigkeit. Doch mit der Sprache kommen auch die Empfindungen zurück...
"Tausend Gründe hatte es gegeben für das Scheitern meiner Familie. Nur für ein Gelingen gab es keinen einzigen."
Aktualisiert: 2022-05-19
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Es gibt Biografien, gegen die ist jedes Geschichtsbuch langweilig.
Arnold Munters Lebensgeschichte gehört dazu. 1912 im Berlin der Kaiserzeit geboren, erlebt er nahezu alle Ereignisse, die das letzte Jahrhundert in Deutschland geprägt haben, hautnah mit – von der Novemberrevolution über die Unruhen der Weimarer Republik, das Dritte Reich mit Widerstand und KZ-Haft, den Versuch, mit der DDR einen deutschen Staat zu gründen, in dem so etwas nicht mehr möglich sein soll, bis hin zu den Runden Tischen 1989/90.
Dadurch dass er jedes politische System versucht mitzugestalten oder zu bekämpfen erlebt er jede Epoche ganz bewusst. Sein ungewöhnliches Erinnerungsvermögen und seine lebendigen Schilderungen machen den jüdischen Sozialdemokraten neben seinem für die deutsche Geschichte geradezu exemplarischen Lebenslauf und seiner eigenen Gradlinigkeit zu einem faszinierenden Zeitzeugen.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Als wir neun Dresdnerinnen uns zur Erzähl- und Schreibgruppe fanden, stand neben vielen anderen verbindenden Elementen eine wesentliche biografische Gemeinsamkeit im Mittelpunkt: Unser Leben in der DDR. Von frühester Kindheit an bis ins mittlere Erwachsenenalter bildete dieses Land den Rahmen, in dem wir uns entwickelten, Prägungen erfuhren, Pläne verwirklichten oder aufgaben, Begrenzungen wahrnahmen und – jede auf ihre Weise – manchmal überwanden. Grob gerechnet ist es die Hälfte unserer bisherigen Lebenszeit, die sich untrennbar mit der Geschichte der DDR verknüpft - aber nicht darauf reduziert werden kann. Wie wir geworden sind, was unsere Kindheit prägte, wovon wir träumten, wem wir uns verbunden fühlten, was uns trug, antrieb und politisch bewegte – all diesen Fragen nachzuspüren, erwies sich als ebenso herausfordernder wie erkenntnisreicher Prozess, denn ungeachtet der gemeinsamen Sozialisationserfahrungen trat dabei ein Kontrastreichtum zutage, der uns manchmal selbst erstaunte. Von einer Gleichförmigkeit der Lebenswege, wie sie der DDR-Biografie oft unterstellt wird, kann keine Rede sein…
Aktualisiert: 2022-06-23
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Der Sanskrit-Ausdruck Sashtipoorthi bedeutet wörtlich übersetzt: Vollendung des sechzigsten Lebensjahres. Gemeint ist damit aber viel mehr, als nur ein bestimmter Zeitpunkt im Leben oder die damit verbundene Feier. In diesem Ausdruck verbirgt sich eine ganze Philosophie:
Ein Mensch im Alter von sechzig Jahren hat seine Aufgaben im Leben erfüllt. Er darf und soll sich aus dem Korsett seiner Verpflichtungen befreien und sich losgelöst von äußeren Zwängen der Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit widmen. Hindus feiern diesen Tag daher häufig mit der gleichen Zeremonie, mit der auch eine Geburt begangen wird.
Mich spricht diese Philosophie sehr an, nicht nur, weil ich demnächst sechzig werde…
Ich kenne solche Korsetts, gesellschaftliche, berufliche oder auch wirtschaftliche aus meinen eigenen Erfahrungen in zwei Kulturen. Zudem sehe ich als Arzt, dass das Gefangensein in einem wie auch immer gearteten Korsett die Ursache für unterschiedlichste Erkrankungen sein kann. Daher möchte ich aus den Erfahrungen meiner eigenen Biographie und als Arzt die Botschaft überbringen: Traue dich, dich gegen die Zumutungen und Einengungen des Korsetts zu wehren – mit dem notwendigen Selbstbewusstsein und dem dazugehörigen Mut. So bewahrst du deine Selbstachtung und den Respekt von deinen und für deine Mitmenschen.
Aktualisiert: 2018-07-19
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Wir wollen Geschichte(n) von Frauen hören, erzählen, wahrnehmen und wertschätzen. Das war eines der großen Anliegen bei der Gründung der Interkulturellen Frauen Netzwerk Universität Dresdens und ist es bis heute geblieben. An diesem Ort des Austauschs begegneten wir Autorinnen dieses Buches einander... und uns selber. Standen zunächst Themen aus der Zeit der Friedlichen Revolution 89/90 und aus der DDR-Zeit, die wir bunter und vielgestaltiger erlebt hatten, als häufig darüber berichtet wurde, im Zentrum unserer Gespräche, wurde uns bald deutlich, dass wir auch von Geschichte(n) geprägt waren, die wir gar nicht selbst erlebt hatten: der Nazizeit und der Zeit zweier Weltkriege. Wir fragten uns: Was hatten unsere Großmütter und Großväter, unsere Mütter und Väter erlebt oder getan, wie haben diese oft verdrängten und verschwiegenen Ereignisse Leben, Ansichten und Erziehungsmethoden beeinflusst und welche ihrer Ängste und Verhaltensweisen haben sie bewusst oder unbewusst an uns, die Kriegskinder bzw. Kriegsenkelgeneration weitergegeben?
Aktualisiert: 2018-11-01
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Es war in den Sommerferien. Unsere damals zwölfjährige Tochter wickelte gerade in einem ligurischen Restaurant Spaghetti um die Gabel, als sie plötzlich aufblickte und sagte: „Wisst ihr, was ich mir am allermeisten auf der ganzen Welt wünsche? Ich möchte ein Jahr in Amerika zur Schule gehen und ihr sollt alle mitkommen. Wir sollen als Familie ein Jahr in Amerika leben!“ Wenn ich damals geahnt hätte, wie viel Arbeit damit auf mich zukam, wie viele hunderte Stunden ich mit der Suche nach Informationen in den Tiefen des Internet zubringen würde, wie wenig zuverlässig selbst offizielle Quellen waren, ich hätte gelacht und ihr geraten, sich das mal ganz schnell wieder aus dem Kopf zu schlagen...
Während wir neun Monate später mit gedrückten Daumen und angehaltenem Atem darauf warteten, dass der Beamte des amerikanischen Konsulates über unsere Visaanträge entschied, ließ ich die unglaublich umfangreiche und anstrengende Zeit der Organisation noch einmal an mir vorüberziehen. Und ich beschloss, was mir schon vorher ein paar Mal durch den Kopf geschossen war: Das schreibe ich alles auf, der nächste findet den Weg tausendmal leichter.
Dieses Buch enthält sowohl eine umfassende Anleitung, wie ein Aufenthalt in Amerika vom Visum über die Schul- und Wohnungssuche bis hin zur Krankenversicherung zu organisieren und was bei den Vorbereitungen zu bedenken ist , als auch eine Hilfestellung für die ersten Schritte nach Ankunft in den USA. Es ist kein Erlebnisbericht, obwohl unsere Erlebnisse und Erfahrungen natürlich insbesondere in das letzte Kapitel „Konkrete Reisevorbereitungen“ eingeflossen sind. Wir wollen Sie nicht an unseren Erlebnissen aus zweiter Hand teilhaben lassen, sondern die Grundlage dafür schaffen, dass Sie Ihre ganz eigenen Erfahrungen machen und den american way of life erleben können.
Aktualisiert: 2017-07-20
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"Ich seh viel mehr, mach ich die Augen zu"
Helmut Rücker folgt dieser Anweisung Shakespeares und schildert die Bilder, die aus der Vergangenheit vor ihm aufsteigen, denen er nachspürt, die er genüsslich vor dem Leser ausbreitet, welcher sie mit ebenso große, Lustgewinn betrachtet: Ahnungen von Kinderglück, von einem reichen Familienleben, das den sechsjährigen Jungen aus dem Sudetenland die zweimalige Vertreibung, zunächst vom elterlichen Hof, dann aus der Heimat, auch als Abenteuer, nicht nur als Bedrohung erleben lässt, Neuanfang in Westfalen, Schule, vor allem des Lebens, bei den Paohlbürgern, in der jungen Bundeswehr, den Universitäten der späten 60er Jahre.
Kontrastiert mit den melancholischen Aufzeichnungen seines Vaters und den spitzbübischen Beichtpapieren des Bruders Gerhard entsteht ein Panorama (bundes-)deutscher Geschichte(n), wie sie nur das letzte Jahrhundert schreiben konnte.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Heide und Hermann sind seit 30 Jahren ein Paar und arbeiten seit 25 Jahren auf der Grundlage einer breit gefächerten therapeutischen Ausbildung in der Begleitung und Beratung von Paaren.
Ihre Strategien, Hilfestellungen und Erkenntnisse für Beziehungen sind keine Kopfgeburten sondern aus der eigenen Lebens- und Arbeitserfahrung heraus entstanden, gewachsen und praxiserprobt. Durch das Erzählen der eigenen Paarbiographie, auch des Scheiterns ihrer vorangegangenen Beziehungen, geben sie Denkanstöße, weisen auf Gefahren hin, erschließen dem Leser aber vor allem die Möglichkeiten des Wachstums - für das Paar, für jeden einzelnen Partner.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Heinz Höne wird am ersten Tag des Jahres 1929 über der Colonialwaren Handlung seiner Eltern in Sendenhorst geboren. Kindheit und Jugend im Ort schildert er so lebendig, dass der Leser in die Atmosphäre des Vergangenen eintaucht und meint, das Klappern der Holzschuhe auf dem Kopfsteinpflaster und die Rufe der Kinder beim „Verkloppen“-Spielen selber zu hören.
Auf Drängen seines Lehrers wechselt der Vierzehnjährige auf die Lehrerbildungsanstalt Wadersloh, eine nationalsozialistische Ausleseschule, von der aus er sich gemeinsam mit allen Klassenkameraden Ende 1944 zur Wehrmacht meldet. Seine Erlebnisse auf dieser Schule und im Krieg machen ihn zu einem Zeitzeugen der besonderen Art.
Nach diesen Erfahrungen ebnet der Fußball ihm den Weg zurück in die Ortsgemeinschaft und in das „normale“ Leben. Er besucht die nach Sendenhorst ausgelagerte münstersche Ausweich-Oberschule und verdient das Schulgeld im Straßenbau, im Steinwerk und mit „Balkenbrand“. 1952 wird er mit der Sendenhorster Fußballmannschaft Münsterlandmeister.
Sein Ehrgeiz erschöpft sich aber nicht im Sport sondern trägt auch dazu bei, dass Heinz Höne noch als dreifacher Vater die Sicherheit des Beamtendaseins verlässt und sich selbstständig macht.
„In einem Haus mit Laden groß zu werden, ist etwas ganz Besonderes. Als ich ein kleiner Junge war, übte der Verkaufsraum mit seinen Gerüchen, den Gesprächen und meiner Mutter hinter der Theke eine große Anziehungskraft aus. Fast noch lieber war mir allerdings, wenn er still und verlassen da lag und niemand die Bonbongläser überwachte, die ordentlich aufgereiht bunt leuchtend auf Kundschaft warteten…“
Aktualisiert: 2016-07-07
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Aus Hans wird Hanne
Das Kind liebt es, sich schön anzuziehen, mit den anderen Mädchen auf der Straße zu spielen und deren Haare während langweiliger Unterrichtsstunden in kunstvolle Frisuren zu verwandeln. Es träumt davon, nach der Grundschule die Hauswirtschaftsschule zu besuchen. In der Gastwirtschaft seines Bruders genießt es schon im frühen Jugendalter die gemeinsamen Stunden mit den Servier- und Putzfrauen, die Tuscheleien, die Gespräche über weibliche Themen. All das ist nicht ungewöhnlich für ein Mädchen, das Ende der fünfziger Jahre in der konservativen ostholländischen Provinz zur Welt kommt.
Es gibt nur ein Problem. Das Kind heißt Hans und ist, zumindest biologisch betrachtet, ein Junge...
Nach jahrzehntelangen inneren Kämpfen, die ihn an den Rand des Selbstmordes führen, wird im Alter von über fünfzig Jahren aus Hans endlich Hanne.
In ihrer Autobiografie möchte Hanne anderen Betroffenen Mut machen und nicht Betroffene über das Thema Transsexualität oder Geschlechtsidentitätsstörung, wie der medizinische Fachbegriff lautet, aufklären. Vor allem aber möchte sie sich nicht länger hinter der Mauer des Schweigens, die sie aus falscher Scham jahrzehntelang um sich errichtet hatte, verstecken müssen.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Im Alter von 105 Jahren blickt Marie Olschewski auf ihr Leben zurück. Sie wurde 1897 geboren - ihre Lebensgeschichte umspannt das gesamte 20. Jahrhundert, ein Jahrhundert, das sie mit zwei Kriegen, drei Fluchten und dem Verlust ihrer Heimat vor besondere Aufgaben gestellt hat. Genauso bewegend ist jedoch, wie die Bäuerin und neunfache Mutter den Alltag meistert. Marie Olschewski lässt in ihrer lebhaft en, detailreichen Erzählung und mit ihrer zärtlichen Sprache eine untergegangene Welt wieder aufleben - Masuren.
Aktualisiert: 2018-07-18
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„.ewiger Nörgler und Pessimist, nimmt durch mehr oder weniger staatsfeindliche Äußerungen zu nahezu allen Problemen eine oppositionelle Haltung ein…“ Diese Einschätzung eines Lehrerkollegen, der ihn als IM beobachtete, trifft ziemlich genau die Haltung des Autors zur DDR.
Als Jugendlicher war Hans-Dieter Waltz durch Nationalsozialismus und Krieg, an dem er sich ab der neunten Klasse aktiv zu beteiligen hatte, maßgeblich geprägt worden. Seine Hoffnung, endlich in einem freien Land leben zu dürfen, wurde mit der Entwicklung in Ostdeutschland zunichte gemacht. In seinen Erinnerungen lässt Waltz die Zeit des Nationalsozialismus, die Nachkriegsjahre und die DDR wieder lebendig werden und ermöglicht dem Leser insbesondere einen Einblick in Alltag und Entwicklung von Schule in der DDR.
Nach der politischen Wende wirkte der promovierte Chemiker bei der Gestaltung der neuen demokratischen Ordnung auf kommunalpolitischer Ebene in vielfältiger Weise mit, obwohl sein Alter ihm Grenzen setzte.
2001 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse geehrt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Ob der heranwachsende Hermann in den Trümmern eines Spielzeugwarenladens nach der lang ersehnten Märklin-Weiche gräbt oder bei seinen Großeltern Fuggerei-Romantik genießt, bis seine Großmutter durch die Bombardierung dieser Siedlung ums Leben kommt, ob er sich während der schweren Luftangriffe mit einem Kissen über dem Kopf in eine Kellerecke verkriecht oder sich über die Zerstörung der vertrauten Stadtsilhouette vor dem Fenster seines Kinderzimmers grämt - seine lebendig geschilderten Erlebnisse lassen uns heute nachvollziehen, was Krieg im Allgemeinen und in Augsburg im Besonderen bedeutete.
Aktualisiert: 2022-03-29
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Aktualisiert: 2018-06-25
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