Schauplatz Musik: München

Schauplatz Musik: München von Kalchschmid,  Klaus
'Was mir diese meine enge und weitere Heimat gegeben hat, ist eingegangen in meine Werke', so Carl Orff, dessen ›Mond‹, ›Astutuli‹ und ›Osterspiel‹ in München uraufgeführt wurden. Die ›Carmina Burana‹ beruhen auf Textsammlungen des berühmten Münchner Brauchtumsforschers Andreas Schmeller, einer der Originalschauplätze seiner ›Bernauerin‹ ist die Alte Residenz in München. Auf Orffs Spuren, aber auch denen zahlreicher anderer Komponisten wandelt dieses Buch. Seit der Renaissance und Orlando di Lasso war die Stadt ein Zentrum der Musik. Mozarts ›La Finta Giardiniera‹ und ›Idomeneo‹, Wagners ›Tristan‹ und ›Die Meistersinger von Nürnberg‹ wurden hier uraufgeführt; Richard Strauss' Abschiedswerk ›Capriccio‹ war 1942 die letzte Premiere vor der Kriegszerstörung des Nationaltheaters. Aber auch die Münchner Philharmoniker schrieben mit heiß umkämpften Bruckner- und Mahler-Uraufführungen Musikgeschichte. Nach 1945 etablierte sich mit 'musica viva' Karl Amadeus Hartmanns beim Bayerischen Rundfunk eine bis heute wichtige Reihe mit Neuer Musik, 1988 kam Hans Werner Henzes 'Biennale für zeitgenössisches Musiktheater' hinzu. Nicht nur zum Oktoberfest hat Volksmusik und -tanz immer noch einen wichtigen Stellenwert. Morisken und Schäffler drehen sich im berühmten Glockenspiel des Neuen Rathauses mit Ihnen, Volkssänger Weiß Ferdl nimmt Sie mit auf eine musikalische Fahrt mit der legendären Trambahn der 'Linie 8', Bally Prell singt das groteske Lied von der ›Schönheitskönigin von Schneizlreuth‹, eine Floßfahrt auf der Isar wird mit Blaskapelle zum feucht-fröhlichen wie musikalischen Ereignis. Auch die schillernde Chorszene der Stadt offenbart zwischen etablierten Profi-Ensembles und engagierten Laien-Sängern ein großes Spektrum. Folgen Sie einem Rundgang durch die drei bedeutende Musikinstrumentensammlungen (Deutsches Museum, Nationalmuseum und Stadtmuseum), schauen Sie hinter die Kulissen der großen Orchester, lernen Sie eine der größten Musikbibliotheken Europas kennen und auch die bedeutende Jazz-Szene der Stadt, nicht zuletzt in einem der legendären Münchner Biergärten. Spaziergänge zwischen den Musiktheaterbühnen machen Lust auf einen abendlichen Besuch, und die Säle der Residenz der Wittelsbacher erzählen beim Flanieren ihre eigene Geschichte.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Schauplatz Musik: Paris

Schauplatz Musik: Paris von Rosteck,  Jens
Was haben die Paris-Reisenden, -Bürger und -Verehrer Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart, Cole Porter und Ella Fitzgerald, Josephine Baker und Sergej Prokofjew, George Gershwin und Igor Strawinsky bei ihren vielfältigen Hommagen an die zwanzig Arrondissements zwischen Montmartre und Montparnasse, zwischen dem Louvre und den Jazzclubs von Saint-Germain gemeinsam? Vor allem anderen wohl die unstillbare Sehnsucht nach der so faszinierenden wie facettenreichen Seine-Metropole und Lichterstadt, der sie und zahlreiche andere Musiker des letzten Jahrtausends erlegen waren – und der sie in Songs, Sonaten, Orchesterwerken, Balletten und Instrumental-Porträts ein unvergeßliches Denkmal setzten.Einige erkoren sich die mythische Hauptstadt der höfischen Oper und des ballet de cour, des Chansons und des Can-can, der bourgeoisen Salons und der Valse-musette zur Wahlheimat; Gustave Charpentier oder Jacques Offenbach widmeten ihr furiose Musikdramen. Andere verfielen ihrem unwiderstehlichen Charme für immer. Und die Lieder und Ohrwürmer, mit denen sich der Wallfahrtsort der Surrealisten und Existentialisten auf alle Ewigkeit feiern läßt, sind Legion.Doch das frühere wie das heutige Paris, Sinnbild des Sündenbabels, kultischer Schauplatz von Notre-Dame-Musicals und Folies-Bergères-Tingeltangel, Hochburg der musique concrète und des von Pierre Boulez verwalteten Ircam, Triumphstätte für Édith Piaf und Sterbeort für Jim Morrison, repräsentiert viel mehr als eine Anhäufung weltberühmter Boulevards, Quartier-Latin-Gassen, Métro-Stationen und Friedhöfe: Es ist, als 'Insel von Frankreich', auch das unangefochtene Mekka der World music und des frankophonen Rap, Geburtsort des französischen Accordéon, der Revolutionsoper und der Farbpalette des musikalischen Impressionismus. Allerdings nur dann, wenn man bereit ist, sich einzulassen auf die Erkundung der hintergründigen Pariser Topographie: abseits ausgetretener Besucherpfade.Lassen Sie sich deshalb mitnehmen auf eine rasante Fahrt durch den Pariser Untergrund oder spielen Sie mit Julio Cortázar Himmel und Hölle. Flanieren Sie mit der lost generation zum Odéon und blicken Sie mit Colette aus den Fenstern des Palais-Royal. Gehen Sie mit Alain Souchon und seinem Bateau-mouche-Chanson auf urbane Bootsfahrt, lauschen Sie Janequins markanten Marktschreiern, dem Soundtrack früherer Jahrhunderte, und nehmen Sie Platz in der ehrwürdigen Salle Pleyel, um dem famosen Sextett von Haydns Pariser Symphonien Gehör zu schenken. Promenieren Sie mit zu den Gedenkstätten von Chopin und Berlioz. Steigen Sie mit der von Jean Cocteau angeführten 'Groupe des Six' für eine dadaistische Hochzeit auf den Eiffelturm. Blicken Sie hinter die Fassaden des legendären Nightclubs Le Boeuf sur le toit und des glamourösen Olympia, klettern Sie durch die verwinkelten Zimmer von Érik Saties Maison-placard und pilgern Sie zur Madeleine und zur Trinité.Nur hier, so werden Sie uns dann beipflichten, konnten Henri Murgers topographische Szenenbilder einem Puccini zum Vorbild für La Bohème gereichen. Nur hier konnten die verrückten Années Folles zur vollen Blüte, nur hier die Avantgarde-Truppen der Ballets russes und der Ballet suédois zu Weltruhm gelangen. Nur in Paris, diesem einzigartigen Schmelztiegel der Weltkulturen, konnte ein Cabaret wie das unsterbliche Moulin-Rouge gleich zwei erfolgreichen Musical-Filmen als ideale Kulisse dienen.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Schauplatz Film: London

Schauplatz Film: London von Jacobs,  Tino
Von Sherlock Holmes und Hitchcock bis zu den Sozialkomödien von Mike Leigh, vom märchenhaften Schornsteinfeger-Ballett in Mary Poppins bis zum apokalyptischen Horror in 28 Tage später, von der rätselhaften Sixties-Impression Blow-Up bis zur James-Bond-Action in den Docklands – London zeigt als Filmstadt viele Gesichter. Mal hält sich die Metropole an der Themse unauffällig als Kulisse im Hintergrund, mal scheint sie aktiv das Geschehen auf der Kinoleinwand zu bestimmen. In jedem Fall ermöglicht der Blick auf das filmische London faszinierende Streifzüge durch Raum und Zeit. Denn egal, ob London als dramatischer oder als komödiantischer Schauplatz gefragt ist – stets spiegeln die Stadt-Geschichten nicht nur die bauliche Entwicklung und Mode-Phänomene wider, sondern es verdichten sich darin auch soziale Konflikte, Mentalitäten und kulturhistorischer Wandel. Zwischen viktorianischer Unterkühlung und hitzigen Straßenkämpfen der Gegenwart gerät die Suche nach den vielen Facetten der Leinwand-Stadt London damit auch zur Annäherung an den Geist und die Persönlichkeit der realen Stadt London, mit all ihren Widersprüchen und Eigenheiten. Ergänzt wird das Buch durch Besprechungen herausragender Filme und Darstellungen wichtiger Protagonisten der Londoner Filmszene einst und jetzt. Für den Besucher der Olympiastadt von 2012, der auf eigene Faust die Schauplätze der Filmgeschichte erkunden möchte, hat Tino Jacobs Spaziergänge zu den interessantesten Locations und einen umfangreichen Serviceteil zum Thema 'Film in London' zusammengestellt.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Schauplatz Musik: Rom

Schauplatz Musik: Rom von Schmidt,  Birgit
Roma aeterna! Solange Menschen leben, werde diese Stadt fortbestehen – so die Prophezeiung Jupiters. Das solchermaßen genährte Sendungsbewusstsein der Römer, ursprünglich ein Volk aus Bauern und Soldaten, manifestierte sich in der klaren Strukturierung ihres Staatswesens und der Ausdehnung ihres Herrschaftsgebietes; die Beschäftigung mit den Künsten trat hinter diesen machtpolitischen Interessen zurück. Daher gelangte auch die Musik gleichsam als Import von den Griechen und Etruskern in die Stadt am Tiber und wurde dort meist zweckdienlich eingesetzt, z.B. unterstrich man in spektakulären Triumphzügen die repräsentative Darstellung der Staatsmacht durch Bläserklänge und Soldatenlieder.Es scheint, als würde, gerade in dem Bewusstsein des Mangels an eigenständigen künstlerischen Kräften in der Antike, das christliche Rom um so nachhaltiger nach musikhistorischer Bedeutung streben und sich gegen zahlreiche andere musikalische Zentren in Italien und ganz Europa behaupten. Macht und Einflussnahme spielen in diesem Prozess auch weiterhin eine wichtige Rolle: Jahrhunderte lang suchte das Papsttum die Gestaltung der liturgischen Musik zu einer 'rein römischen' Angelegenheit zu machen und sie dem gesamten Abendland zu diktieren. Dabei setzte es Klarheit und Strenge des musikalischen Satzes den vielfältigen Entwicklungen der Vokalpolyphonie propagierend entgegen – Ideale, die beispielhaft im Werk Giovanni da Palestrinas verkörpert sind.Als 'Splendissima' präsentiert sich Rom dagegen im Barock; nun ist die Stadt erfüllt von den Klängen prunkender Festivitäten. Papsthof, Kardinalshaushalte und Adel feiern sich wie in einem Taumel von überschwänglich ausgestatteten musikalischen Inszenierungen, sowohl im weltlichen als auch im geistlichen Bereich. Das größte römische Theater, das Teatro delle Quattro Fontane, wurde 1631 mit der Oper Il Sant’ Alessio eröffnet; die Musik stammte von Stefano Landi, der Text von Kardinal Giulio Rospigliosi (dem späteren Papst Clemens IX.) und die opulente Ausstattung der Bühne von Gian Lorenzo Bernini – solch hochkarätige Zusammenarbeit machte das Mäzenatentum der Barberini möglich. Für uns scheint der vielstimmige Jubel in den Palästen, Theatern und Kirchen noch heute überall im Stadtbild widerzuhallen, in der Architektur dieser Zeit gebannt, in der Rom für ganz Europa maßgebliche künstlerische Bedeutung erreichte.Später sollte es weniger das aktuelle Musikgeschehen sein, das unzählige Reisende und Musiker in die Stadt lockte, sondern eher das inspirierende Spannungsfeld, das aus dem Nebeneinander der antiken Stätten und eben jener barocken Pracht entsteht. Rom wird zu einem Mythos der Kunst, zu einem Ort der Sehnsucht, die besonders von der europäischen Romantik reich genährt wurde. Jetzt stellt sich nicht mehr die Frage nach der Identität einer Römischen Schule, sondern danach, wie sich 'Römisches' in den Kompositionen darstellt, die der Stadt gewidmet sind, wie z.B. in Le carnaval romain von Hector Berlioz.Das Maß einer nostalgischen Euphorie ist damit jedoch noch längst nicht erfüllt. Um die Mitte des 20. Jahrhunderts ergreift eine wahre Rombegeisterung breite Massen, anrührende Liebesfilme und Schlager in großer Zahl huldigen der Stadt. Wer kennt nicht Mario Lanzas Arrivederci Roma aus dem Film Seven Hills of Rome? Und dieses toposhafte Bild dringt nun sogar bis über den Ozean – Rom ist nicht mehr ein Ort der Musik, es ist die Musik selbst geworden!Diesem Klischee begegnet das moderne Rom mit Gelassenheit; kann es doch in der klassischen und populären Musik zahlreiche neue Anstöße vorweisen. Auch in der Musik sichert diese Stadt, die Jahrtausende überdauert, einen stetigen Bedeutungsanspruch durch Wandel.
Aktualisiert: 2019-08-22
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Schauplatz Film: New York

Schauplatz Film: New York von Klug,  Hannes
Straßenschluchten und Wolkenkratzer, Broadway und Times Square, Brennpunkt Brooklyn und die Straßen der Bronx: New York war für Filme aller Genres immer schon mehr als nur eine austauschbare Kulisse. Als Filmstadt verfügt New York über eine eigene, unverwechselbare Persönlichkeit. Hier verwirklichen sich Träume und Alpträume, hier sind einige der denkwürdigsten Figuren der Filmgeschichte zuhause. Robert de Niro driftet als 'Taxi Driver' durch den New Yorker Großstadtdschungel, und wo sonst sollte Holly Golightly ihr Frühstück zu sich nehmen als bei Tiffany’s an der Fifth Avenue? New-York-Filme prägen unseren Blick auf die Stadt, machen ihre ikonographischen Ansichten ebenso wie ihre verborgenen Winkel zum Mythos, bevor wir die Stadt selbst überhaupt betreten haben. Sie erfüllen uns mit Erwartungen, denen wir nachspüren, vermitteln Erfahrungen, die wir in der Wirklichkeit neu aufsuchen. Welche Bilder von New York wurden so geschaffen, auf welche Entdeckungsreisen schicken sie uns heute? Der Filmschauplatz New York bewegt sich zwischen gewagtem Independent-Kino und Endzeitfantasien im Blockbuster-Format, reicht von frühen Dokumentationen bis zu aktuellen Fernsehserien. Disco und Punk, HipHop und New Wave traten von hier aus ihren Siegeszug an. New York ist gleichermaßen glitzernder Sehnsuchtsort wie abgründiges Labyrinth. Hier kriechen Filmmonster an Land, teilen sich Drogencops die Beute auf, treffen emigrierte Juden auf alte Nazis. Doch New York ist auch die Hauptstadt der einsamen Herzen auf der Suche nach der großen Liebe. Die Thriller von Sidney Lumet sind hier ebenso zuhause wie die Komödien Woody Allens, die Meisterwerke von Martin Scorsese, Spike Lee, John Cassavetes oder Hal Hartley. Schauplatz Film: New York ist eine filmische Erkundung dieser ultimativen Stadt.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Die Wirtschaft und ihr Preis

Die Wirtschaft und ihr Preis von Rose,  Ingo
Wenn es nach Alfred Nobel, dem schwedischen Erfinder und Stammvater des Preises gegangen wäre, hätte es einen Preis für Wirtschaft gar nicht gegeben. Denn obwohl er selbst auch Unternehmer war, schien die Ökonomie für ihn keine Rolle zu spielen: 'Ich habe keine Wirtschaftsausbildung und hasse sie von Herzen'. Da verwundert es nicht, dass seine Nachkommen alles taten, um diese Auszeichnung aus der Klasse der Nobelpreise fern zu halten – allerdings erfolglos. Inzwischen gibt es einen 'Preis der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel' – wenn auch erst seit 1968. Die Sveriges Riksbank, gegründet 1668 und damit älteste noch existierende Zentralbank der Welt, finanziert den Preis. Die Auszeichnung für Wirtschaft wird zwar zusammen mit den übringen Nobelpreisen verliehen, die Bekanntgabe der Preisträger ist jedoch eine andere. Denn der Wirtschaftsnobelpreis, wie er gemeinhin dann doch genannt wird, hat keinen festen Termin und wird als letzter bekannt gegeben. Dabei geht die Wirtschaft uns alle an. Kluge Köpfe, interessante Ideen und Theorien, die alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen, sollten entsprechend gewürdigt und geehrt werden. Die Ökonomik, die Lehre von der Wirtschaft, erforscht den rationalen Umgang mit Gütern, die nur eingeschränkt verfügbar, also knapp sind. Sie wird gern der Menschenferne geziehen. Man denke nur an den homo oeconomicus, der sämtliche Lebensbezüge dem Eigeninteresse und der Nützlichkeit unterwirft. Oder der Ökonomik wird gleich gänzlich der Charakter einer echten Wissenschaft abgesprochen. Dabei kommen in ihr viele Disziplinen zum Zuge, die sich wechselseitig ergänzen: Theorien, Thesen und Ideen aus der Geschichte, der Psychologie und Soziologie, aus den Rechtswissenschaften und der Mathematik, der Philosophie und der Theologie werden in Wirtschaftstheorien eingebaut. Dieser Umstand macht die Wirtschaftswissenschaft zu einer spannenden und universellen Disziplin. Inzwischen wurde der Wirtschaftsnobelpreis 41 Mal an 64 Personen verliehen, davon genau einmal an eine Frau – an Elinor Ostrom (2009). Er wird nur zu Lebzeiten vergeben. 22 Preise gingen an nur einen Laureaten, 15 Preise wurden halbiert und vier mussten sich jeweils drei Preisträger teilen. Der jüngste Preisträger war Kenneth Arrow mit 51, der älteste Leonid Hurwicz mit 90 Jahren; er ist zugleich der älteste Nobelpreisträger aller Disziplinen. Auch Familienehrungen – in unterschiedlichen Disziplinen – hat es schon gegeben: die Brüder Jan Tinbergen (Wirtschaft 1969) und Nikolaas Tinbergen (Medizin 1973) sowie das Ehepaar Gunnar Myrdal (Wirtschaft 1974) und Alva Myrdal (Frieden 1982). Der Band Wirtschaftswissenschaften im Rahmen der Reihe 'Nobel und die Folgen' macht in thematisch gegliederten Kapiteln die wechselseitigen Bezüge der einzelnen Preisträger untereinander sichtbar. Theorien werden erläutert und an praktischen Beispielen anschaulich dargestellt. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit folgenden Themenkreisen: Wachstum und Wandel Geld und Konjunktur Spieltheorie Finanzierung Wirtschaftsmathematik Wirtschaftstheorie Die Preisträger selbst werden portraitiert, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und deren Auswirkungen auf unsere heutige Zeit ausführlich dargestellt. Die Sprache ist dabei so exakt wie nötig, wenn es um die Theorien geht, bemüht sich aber stets auch für Fachfremde gut nachvollziehbar zu sein. Ergänzt werden die Kapitel durch Essays zu Gegenständen wie Vertrauen und Moral, Konjunkturelle Wellen, Ökonomische Paradoxa, Spieltheorie, Wirtschaftsschulen u.a. Eine Chronik, ein Glossar, Literaturhinweise sowie ein Register ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Das Sigmund-Freud-Lexikon

Das Sigmund-Freud-Lexikon von Gisteren,  Ludger van, Pritz,  Alfred
Sigmund Freuds Werk bedeutete einen der markantesten Einschnitte im Selbstverständnis des Menschen und seiner Psyche. Vom 'Narzissmus' über den 'Ödipus-Komplex' bis zum 'Über-Ich' wurden viele der von ihm entwickelten Begriffe so sehr zum Kulturgut der Aufklärung, dass sie wie Chiffren einer neuen Zeit wirken, die mit den von Freud hervorgerufenen Revisionen des bis dahin gültigen Menschenbilds eingeleitet wurde. Seit mehr als einhundert Jahren besitzen seine Erkenntnisse die Strahlkraft einer unerschöpflichen Inspirationsquelle und dies nicht nur in wissenschaftlichen Betrachtungen, sondern mindestens im selben Maße auch in der sozialen und künstlerischen Auseinandersetzung mit der uns prägenden inneren und äußeren Realität. Das neue Sigmund-Freud-Lexikon ist das erste umfassende Nachschlagewerk, das den Versuch unternimmt, dem Freud’schen Erbe gerecht zu werden, indem es sowohl Freuds Werk als auch sein Leben, die Zeitumstände seines Wirkens, die Rezeption und die bahnbrechenden Weiterentwicklungen umfassend betrachtet. Exzellente Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen nähern sich dem Phänomen Freud auf innovative Weise, die sowohl eine gezielte Information über bestimmte Themen und Stichworte erlaubt, als auch zu einer weiterführenden Vertiefung der Lektüre anregt, so dass aus Information nachhaltiges Wissen entsteht.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Noble Literatur

Noble Literatur von Rölcke,  Michael
Der Literaturnobelpreis ist nicht nur die höchste Auszeichnung, die ein Autor für sein Schaffen erhalten kann, seine Vergabe ist für den Literaturbetrieb, also für das Feuilleton, für die Verlagswelt und für andere Autoren immer wieder Auslöser für Debatten und Verschwörungstheorien: Alljährlich stellt sich die Frage nach der Bewertbarkeit von Literatur genauso wie nach der politischen Botschaft hinter der Preisvergabe oder nach Lobby-Strukturen innerhalb der Schwedischen Akademie. Anders als bei den Errungenschaften der weiteren Nobelpreis-Disziplinen lässt sich der Nutzen eines literarischen Werkes nicht quantitativ messen; um 'das Beste im idealischen Sinn' auf dem Gebiet der Literatur zu finden, wie Alfred Nobel es in seinem Testament forderte, musste sich die Schwedische Akademie immer wieder außerliterarischer Kriterien bedienen, die aus heutiger Sicht skeptisch zu sehen sind. Vorstellungen von Vaterlandsliebe, rechtmäßiger Religiosität und Länderproporz, aber auch das Selbstverständnis des verleihenden Gremiums als Analyst literarischer Strömungen und Moden fließen ebenso in die Entscheidungsprozesse ein wie die tatsächlichen Erfolge der Schriftsteller und ihre Rolle in der Literaturgeschichte, die jedoch schon immer eher sprunghaft als kontinuierlich war. Das Buch berücksichtigt beide für die Auswahl der Literaturnobelpreisträger maßgeblichen Komplexe: Es verortet zum einen das Leben und Œuvre der jeweiligen Laureaten innerhalb der Literaturgeschichte und versucht auf der anderen Seite nachzuvollziehen, welche weiteren Kriterien bei der Wahl der jeweiligen Preisträger – man denke an Carl Spitteler oder Pearl S. Buck, Doris Lessing oder Dario Fo – eine Rolle spielten. Dabei beleuchtet der Band nicht nur die Intentionen der Wahlgremien, sondern geht in Essays und Porträts auf das Leben und Wirken der Nobelpreisträger ein, fragt, warum nicht andere Autoren den Preis erhalten haben und informiert über die Rezeptionsgeschichte der Ausgezeichneten.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Meilensteine der Medizin

Meilensteine der Medizin von Riha,  Ortrun
Die Nobelpreise für Physiologie und Medizin prämieren Leistungen, die als Meilensteine in der Grundlagenforschung oder bei der Behandlung von Krankheiten angesehen werden. Unter den Nobelpreisträgern finden sich so berühmte Persönlichkeiten wie Robert Koch, Emil von Behring, Ivan Pavlov und Alexander Fleming. Viele der als preiswürdig erachteten Entdeckungen sind jedem ein Begriff, zum Beispiel Vitamin C, die Doppelhelix der DNA, das EKG oder der Herzkatheter. So kann das Buch anhand der Nobelpreise die Fortschritte der Medizin auf wichtigen Gebieten verfolgen, von Infektionskrankheiten und Stoffwechsel über die Entwicklung moderner Arzneimittel bis hin zu Hirnforschung und molekularer Genetik. Daneben thematisiert das Buch aber genauso die 'Fehlgriffe': Unter den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Personen sind durchaus auch umstrittene Forscher, zudem haben sich nicht alle zunächst vielversprechenden Beobachtungen im Nachhinein als hilfreich erwiesen. Ebenso kommen persönliche Schicksale der Preisträger, ihr politisches und gesellschaftliches Engagement jenseits der Wissenschaft, die Bedeutung von Netzwerken und Medien sowie ethische Grundsatzfragen der modernen Medizin zur Sprache.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Ausgezeichnete Physik

Ausgezeichnete Physik von Scharf,  Rainer
Der Physik-Nobelpreis hat unter den Nobelpreisen stets eine herausragende Rolle gespielt. So heißt es auf der offiziellen Nobelpreis-Seite: 'Die Physik war die Preisdisziplin, die Alfred Nobel in seinem Testament als erste erwähnte. Zu dieser Zeit, am Ende des 19. Jahrhunderts, sahen viele in der Physik die führende Naturwissenschaft, und vielleicht sah Nobel das auch so'. Zu den Physik-Nobelpreisträgern gehören mit Max Planck, Albert Einstein und Werner Heisenberg einige der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Dies hat dem Nobelpreis einen geradezu überirdischen Nimbus verliehen, der ihn in der öffentlichen Wahrnehmung weit über andere Wissenschaftspreise hebt. Mit dem Physik-Nobelpreis wurden viele Entdeckungen, Erfindungen und Theorien gewürdigt, die die Entwicklung der Physik, der Naturwissenschaften und der Technik nachhaltig beeinflusst haben. Das Buch zeichnet die wichtigsten Entwicklungslinien nach und stellt die bedeutendsten Physik-Nobelpreisträger und ihre Arbeiten vor. Dabei entsteht ein weitgespanntes Panorama der Physik des 20. Jahrhunderts: vom Verhalten der Elementarteilchen, Atome und Moleküle bis zur Entwicklung des Universums, von exotischen Quanteneffekten bis zu komplexen Materialien für die Elektronik der Zukunft. Das Verhältnis zwischen dem Fach Physik und dem Physik-Nobelpreis war indes nicht frei von Spannungen. Ganze Bereiche wie die Astrophysik oder die mathematische Physik hielt das Nobelpreiskomitee lange Zeit nicht für preiswürdig. Herausragende Physikerinnen und Physiker wie Lise Meitner oder Arnold Sommerfeld gingen bei der Preisvergabe leer aus, andere bekamen den Preis erst kurz vor ihrem Lebensende. Das Buch beleuchtet einige dieser 'Fehlurteile', wobei auch manche Kuriositäten bei der Preisvergabe zur Sprache kommen.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Ein türkisches Tagebuch

Ein türkisches Tagebuch von Hartog,  Arno
Wie kaum ein anderes Land hat sich die Türkei in den letzten Jahren rasant gewandelt. Sie ist zu einem der beliebtesten Reiseziele geworden und präsentiert sich heute in ihren Zentren als aufstrebende Wirtschaftsmacht. Angesichts der Geschichte und Größe des Landes und der Vielschichtigkeit des heutigen Lebens gibt es hier vieles zu erkunden. Arno Hartog kennt die Türkei jenseits aller Klischees. Seit Jahrzehnten hat er seinen zweiten Wohnsitz an der türkischen Ägäis und bereist regelmäßig dieses faszinierende Land. Dabei hat er sehr viel Spannendes, Unvermutetes und Amüsantes erlebt und zu diesem anregenden Bericht zusammengefasst. Seine Perspektive verbindet dabei Alltag und Geschichte genauso wie Kultur und Genusswelt seiner zeitweiligen Wahl-Heimat. Türkei-Kenner und -Anfänger dürfen sich auf ein Buch freuen, das wie ein Kaleidoskop des türkischen Lebens erscheint und ihnen dabei Geschichte, Kultur und Landschaften näherbringt. Eine Vielzahl an türkischen Rezepten sorgt dafür, dass auch das kulinarische Moment nicht zu kurz kommt.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Das Luther-Lexikon

Das Luther-Lexikon von Leppin,  Volker, Schneider-Ludorff,  Gury
Luthers Lehre hat die Welt verändert. Seine Thesen, seine Schriften und sein Vorbild haben ihn zu einer der einflussreichsten Personen in der Geschichte Europas gemacht. Nicht nur religionsgeschichtliche und theologische Umwälzungen, sondern auch politische, soziale und kulturelle sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Das Lexikon behandelt diese facettenreiche Persönlichkeit in zahlreichen, von über 170 Spezialisten verfassten Artikeln und nimmt Vorgeschichte wie Nachwirkung ebenfalls in den Blick: ein Standardwerk für alle, die solide Information suchen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise zu allen wichtigen biographischen, theologischen, zeit- und kulturgeschichtlichen Aspekten im Zusammenhang mit Martin Luther begeben möchten. Das Luther-Lexikon ist inhaltlich und sprachlich so ausgerichtet, dass es sich für breite Leserkreise eignet. Zu den Personen-Lexika: Enzyklopädien eines ganz neuen Typs sind unsere Personen-Lexika zu jeweils einer Persönlichkeit der Zeit- und Geistesgeschichte, deren Wirkung von besonders großer Tragweite ist. Biographie, Schaffen, das geschichtliche, kulturelle und soziale Umfeld, aber auch systematische Aspekte und die Rezeption bis in die heutige Zeit werden in einzigartig ausführlicher Weise beleuchtet. Ein Vorteil der lexikalischen Darstellungsform ist dabei, dass möglichst vielfältigen Zugängen Raum gegeben wird. Für den Leser sind die Personen-Lexika auch deshalb so attraktiv, weil zwar einerseits die gezielte Suche nach einem Schlagwort ermöglicht wird, andererseits aber ein durchdachtes Verweissystem dazu einlädt, Schaffen, Leben und Nachwirken der dargestellten Person auf selbstgewählten Pfaden zu erkunden und so ganz neue, zum Teil unerwartete Facetten zu entdecken. Die Personen-Lexika haben einen Umfang von 600 bis 800 Seiten und sind reich illustriert. Umfangreiche Anhänge sowie weiterführende Literaturhinweise zu den einzelnen Stichworten runden die enzyklopädischen Bände ab, die sich ebenso an Fachleute wie an einen umfassend kulturell und zeitgeschichtlich interessierten Leserkreis richten.
Aktualisiert: 2020-06-05
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Schauplatz Musik: London

Schauplatz Musik: London von Schröder,  Dorothea
'London wird mir immer lieber, je mehr andere Städte ich sehe!' So schwärmte Felix Mendelssohn Bartholdy von der Themsemetropole, die seit Jahrhunderten zu den großen internationalen Musikzentren zählt. Viele ihrer Sehenswürdigkeiten sind mit den Namen berühmter Komponisten und Interpreten verbunden, doch die ganze Vielfalt des Londoner Musiklebens erschließt sich erst auf Streifzügen abseits der Touristenwege. Das Haus, in dem Georg Friedrich Händel wohnte; die Music Hall, in der Louis Armstrong sein erstes Konzert außerhalb der Vereinigten Staaten gab; ein fast unbekanntes Museum, das 6.000 Musikinstrumente besitzt - das sind nur einige der Orte, die das neue Lese-und Reisebuch vorstellt. Aus ebenso informativen wie unterhaltsamen Texten zu Themen und Persönlichkeiten der englischen Musikgeschichte, Essays, Vorschlägen für Besichtigungstouren und kurzen Einführungen in charakteristische Musikwerke entsteht ein facettenreiches Bild der Musikstadt London, das ohne insulare Spezialitäten natürlich nicht komplett wäre. Hier erfährt der kontinentale Musikfreund, warum englische Glocken anders läuten und was es bedeutet, wenn Männer mit Schellen an den Beinen tanzen gehen. Liebenswerte Spleenigkeit? Ja, sogar angesichts der letzten Dinge: Wo sonst könnte ein Grabstein in Form einer lebensgroßen Orgel stehen, wenn nicht in London?
Aktualisiert: 2019-08-22
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