Im Zuge der Beschaffung von Infrastruktur bedarf es diverser Leistungen, wie bspw. Planungs-, Bauausführungs-, Finanzierungs- oder Betreiberleistungen. Der öffentlichen Hand eröffnet sich bei der Abwicklung von Infrastrukturprojekten
die Möglichkeit, all diese Leistungen separat an unterschiedliche Unternehmen zu vergeben oder sämtliche Leistungen gebündelt bei ein und demselben Unternehmen zu beauftragen. Die gebündelte Vergabe von Leistungen ist eine wesentliche
Eigenschaft von sogenannten Public-Private Partnerships, die eine Alternative zu der konventionellen Beschaffung darstellen. Diese Arbeit widmet sich der Frage, welche Form der Vergabe aus Sicht der Gesellschaft zu bevorzugen ist und daher von der öffentlichen Hand angewandt werden sollte. Die Analysen stützen sich auf den Aufsatz "The simple microeconomics of Public-Private Partnerships" von Iossa und Martimort (2015). Aufgrund der Unmöglichkeit, vollständige
Verträge schließen zu können, erfordert es Anreizmechanismen, um das die Qualität der Infrastruktur beeinflussende Verhalten der beauftragen Unternehmen abseits der vertraglich geschuldeten Leistungen im Sinne der Gesellschaft zu lenken. Während bei der gebündelten Vergabe weniger Risiken für den optimalen Anreiz transferiert werden müssen, profitiert die separate Vergabe von spezifischen Anreizen. Entgegen der Darstellung von Iossa und Martimort (2015) dominiert die gebündelte Vergabe allerdings nicht strikt die separate Vergabe. Vielmehr ist je nach Projektcharakteristik abzuwägen, welche Vergabeform zur Anwendung gelangen sollte.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Das Schattenbankensystem ist durch seine Beteiligung an der Finanzkrise 2007-09 in das Interesse von Öffentlichkeit, Wissenschaftlern und Regulierern gerückt. Im weitgehend unregulierten Umfeld müssen hier aufgrund fehlender öffentlicher Garantiemechanismen privatwirtschaftliche Absicherungsinstrumente (z.B. Kreditverbriefungen) genutzt werden, um Investoren sichere Anlagemöglichkeiten zu bieten.
Die Überschätzung der Werthaltigkeit genau solcher Absicherungsinstrumente wird dabei als eine der Ursachen für die Instabilitäten im Schattenbankensystem diskutiert, die sich im Zuge der Finanzkrise eingestellt haben.
In dieser Arbeit wird ein Schattenbankenmodell weiterentwickelt, in dem diese Theorie durch eine Unterschätzung von Randrisiken durch die Marktteilnehmer berücksichtigt ist. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Modellierung der Risikoeinstellung der Investoren. Mit einer detaillierten Wohlfahrtsanalyse können darauf aufbauend mögliche Regulierungsansätze diskutiert werden. Es zeigt sich, dass bei einer Risikoausblendung grundsätzlich Fragilität im Schattenbankensystem existiert. Die Quelle der Instabilitäten verschiebt sich von den Schattenbanken zu den Investoren, wenn deren Risikoaversion sinkt. Trotz der Fragilität des Systems kann die Möglichkeit, Projekte zu verbriefen, selbst bei Risikoausblendung einen wohlfahrtssteigernden Effekt haben. Dies stellt den Regulierer vor die Herausforderung, zwischen Systemstabilität und gesamtwirtschaftlicher Wohlfahrt abzuwägen.
Aktualisiert: 2018-07-19
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In der jüngsten Finanzkrise haben Verstärkungseffekte innerhalb des modernen Finanzsystems zu einer Ausbreitung der Krise geführt. Doch die Frage nach konkreten Wirkungsmechanismen, die dafür verantwortlich zu machen sind, konnte von der finanzwissenschaftlichen Forschung noch nicht abschließend geklärt werden. Dieses Buch stellt bisherige Forschungsansätze auf diesem Gebiet systematisch dar und identifiziert gegenseitige Forderungen, gleiche Vermögenswerte und gemeinsame Kapitalquellen als potentielle und gut belegte Ansteckungskanäle. In einem modelltheoretischen Ansatz kann anschließend deren verhängnisvolles Zusammenwirken aufgezeigt werden. Es tritt eine zentrale Abwägungsentscheidung zu Tage: Insolvenzrisikosenkenden Wertpapierverkäufen steht das spekulative Halten rentabler Wertpapierbestände gegenüber, wobei Marktmechanismen und das wahrgenommene Ausfallrisiko eine zentrale Rolle einnehmen.
Aktualisiert: 2017-01-05
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Aktualisiert: 2016-07-07
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Die Frage, wie Mitarbeiter effektiv gesteuert und motiviert werden können, ist ein zentrales Thema in der Betriebswirtschaftslehre und im unternehmerischen Alltag. In der Praxis setzen viele Firmen leistungsabhängige Entlohnungskomponenten ein, um die Unternehmens- und Mitarbeiterziele zu harmonisieren. Viele Erkenntnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung wurden aus Modellen abgeleitet,
welche auf der Erwartungsnutzentheorie basieren. Zahlreiche empirische Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass in der Praxis Entscheidungsmuster auftreten, welche sich nicht durch diese Theorie erklären lassen.
An diesem Punkt setzt das vorliegende Buch an. In ihm wird das Konzept der Anreizkompatibilität mit der kumulativen Prospect‑Theorie, eine der bedeutendsten deskriptiven Entscheidungstheorien der Behavioral Economics, verknüpft. Es wird untersucht, ob und wie sich anreizkompatible Entlohnungsfunktionen unter
diesen Rahmenbedingungen herleiten lassen. Dabei werden verschiedene Entscheidungssituationen betrachtet und die Eigenschaften der entsprechenden anreizkompatiblen Entlohnungsfunktionen dargestellt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Die Erarbeitung des Capital Asset Pricing Model (CAPM) wird bis heute als bedeutende Entwicklung in der Geschichte der Finanzwirtschaft betrachtet. Damit war es auf einfache Weise möglich, Kapitalanlagen anhand eines einzigen Faktors zu bewerten. Das Risiko bestimmt die Risikoprämie und damit mit dem sicheren Zins die geforderte Rendite. Die individuelle Risikoeinstellung hat für die Zusammensetzung des risikobehafteten Portfolios keine Bedeutung. Die damit einhergehende Delegierbarkeit ist eine zentrale Aussage des CAPM.
In den darauffolgenden Jahren beschäftigte sich die Wissenschaft mit zahlreichen Erweiterungen des ursprünglichen CAPM, mit dem Ziel die Annahmen aufzuweichen und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Aussagen des Standard-CAPM zu analysieren.
Von besonderem Interesse ist das Modell von Lindenberg (1979). Der Autor unterstellt, dass es institutionelle Großinvestoren gibt, die ihren Kurseinfluss bei der Abgabe der optimalen Nachfrage berücksichtigen.
Eine Weiterentwicklung des Modells von Lindenberg stellt den Kern dieser Arbeit dar. Dabei wird die Annahme über die homogene Informationsverteilung aufgehoben. Es ist plausibel anzunehmen, dass institutionelle, marktmächtige Großinvestoren über bessere Informationen verfügen als die Kleinanleger. Die Kursbeeinflusser aus Lindenberg sind nun auch Insider.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Die dramatische Entwicklung strukturierter Finanzprodukte mit sehr guten Ratings im Rahmen der Finanzkrise 2007 ff. hat zu wieder erstarkter Aufmerksamkeit und kritischer Analyse des Ratingmarkts geführt. Sowohl im politischen als auch im wissenschaftlichen Umfeld werden die Funktionsweise des Ratingmarkts und Gründe des Markt-versagens analysiert. Im Fokus stehen die Interessenkonflikte der Marktteilnehmer und die damit einhergehenden Anreizverzerrungen. Es zeigt sich, dass das aktuell praktizierte Geschäftsmodell des Rating-markts hausgemachte Probleme aufweist. Die Bestrebungen der Politik hinsichtlich der Entfachung von mehr Wettbewerb unter den Agenturen als Heilmittel dieser Probleme sollten detailliert analysiert werden und finden aktuell Eingang in die wissenschaftliche Forschung. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein spieltheoretisches Marktmodell weiterentwickelt. Es modelliert die Interaktionen von Investoren, Emittenten und Ratingagenturen in Abhängigkeit der Marktstruktur zwecks Analyse der resultierenden Wohlfahrt. Dadurch können die aktuellen politischen Bestrebungen und eine vermeintliche regulatorische Intervention auf ihre Wirksamkeit untersucht werden. Die analytische Betrachtung offenbart, dass die Probleme des derzeitigen Geschäftsmodells der Ratingagenturen nicht durch gesteigerten Wettbewerb beseitigt werden können – die erhoffte Heilungskraft ist im Kontext der Funktionsweise des Marktes nicht gegeben. Stattdessen sollten die vorhandenen Fehlanreize eliminiert werden. Dies kann, wie im Rahmen dieser Arbeit gezeigt wird, durch regulatorische Vorgaben erreicht werden.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Junge Unternehmen weisen häufig unzureichende eigene finanzielle Ressourcen auf, so dass sie auf externe Finanzquellen angewiesen sind. Die Umsetzung ihrer Projektideen kann dabei mit Hilfe von Freunden, Banken, VC-Gesellschaften oder einem Business Angel erfolgen. Durch Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie entstand in den letzten Jahren eine weitere Möglichkeit der Mitteleinwerbung. Die Finanzierung über den Schwarm (Crowdfunding) hat sich mittlerweile zu einer echten Alternative sowohl für Projektinitiatoren im Bereich Musik, Film und Kunst als auch für Start-up-Unternehmen entwickelt. In dieser Arbeit wird eine systematische Untersuchung von Rahmenbedingungen, unter denen die Aktivierung einer heterogenen
Zielgruppe zum Zweck der Produktfinanzierung profitabel ist, vorgenommen.
Aktualisiert: 2015-08-31
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Das vorliegende Buch befasst sich mit der Informationsbeschaffung unternehmerischer Entscheidungsträger. Regelmäßig werden Investitionen von diversen Unsicherheitsfaktoren beeinflusst. Preise aggregieren Informationen über derartige Risiken und spiegeln diese wider. Die Beobachtung von Aktienkursen ist essenziell, um effizient zu investieren. Desweiteren führen Informationsasymmetrien unter Marktteilnehmern und der Handel im sekundären Markt zu Vermögensumverteilungen. Handelsgewinne im Sekundärmarkt zu Lasten uninformierter Investoren können die Ursache für Preisabschläge im Primärmarkt sein und in Liquiditätskosten für den Emittenten münden. Insiderhandel von Entscheidungsträgern erzeugt Wettbewerbsdruck auf informierte Spekulanten und drängt diese teilweise aus dem Markt, reduziert jedoch gleichzeitig den für Investitionsentscheidungen relevanten Informationsgehalt des eigenen Aktienpreises. Der resultierende Trade-off zwischen Investitionseffizienz und Liquiditätskosten determiniert die optimale Informationsbeschaffung von Unternehmern.
Aktualisiert: 2016-04-21
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Aktualisiert: 2017-07-25
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Das Lehrbuch Risikomanagement und Kapitalmarkt liefert eine erste Einführung in die Grundlagen des Kapitalmarktgeschäftes. Es richtet sich an Bachelorstudenten der Betriebswirtschaftslehre, die sich mit dem Fach "Finanzierung und Investition" auseinandersetzen möchten, sowie an Praktiker aus dem Investmentbereich, die sich mit den theoretischen Grundlagen des Kapitalmarktgeschäftes vertraut machen möchten.
Die Leser dieses Lehrbuches erhalten einen entscheidungstheoretisch fundierten Überblick der Grundlagen des Kapitalmarktgeschäftes. Themen sind neben der klassischen Portfoliotheorie, dem CAPM, der Optionsbewertung, den unbedingten Termingeschäften, Zinsswaps sowie dem Durations-Konzept auch die risikoadjustierte Performancemessung und das Management von Zins- und Ausfallrisiken. Dazu werden unter anderem die Ideen der Nobelpreisträger Allais, Arrow, Kahneman, Markowitz, Tobin, Sharpe, Scholes und Merton auf einem verständlichen Niveau präsentiert. Ihre Arbeiten bilden das Fundament der weltweiten universitären Finance-Ausbildung.
Formeln werden, soweit dies mit einem vertretbaren Aufwand möglich ist, hergeleitet. Ein Aufgabenteil mit detaillierten Lösungswegen rundet das Buch ab.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Die Nützlichkeit absichtlicher Verzerrung in der Rechnungslegung ist ein seit Jahrzehnten kontrovers diskutiertes Thema, welchem in Zeiten von Banken- und Finanzkrisen sowie Rechnungslegungsskandalen immer wieder besondere Beachtung zuteil wird. Im Kern geht es um die Frage, ob es sinnvoll ist, dass Unternehmen ihre Vermögenswerte und Schulden verzerrt darstellen, d. h. systematisch unter- oder überbewerten.
Im vorliegenden Buch wird diese Frage anhand eines allgemeinen Principal-Agent-Modells untersucht und darüber hinaus ermittelt, welche Zielvorgaben ein Unternehmenseigentümer seinem Manager machen sollte, um diesen einerseits zur hohen Leistung anzureizen und andererseits möglichst viel Informationen aus den resultierenden Signalen zu erhalten.
Zusätzlich wurde das Modell um die Annahme erweitert, dass Signale einer Unsicherheit unterliegen, also nur einen Hinweis auf eine eintretende Realität geben, aber auch falsch sein können.
Aktualisiert: 2015-07-01
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