Bevor Alexandre Dumas mit "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo" weit über Frankreich hinaus berühmt wurde, hatte er 1843 "Georges" geschrieben, einen Roman, in dem er im Stil seiner Abenteuerromane von Rassismus und Sklaverei in einer französischen Kolonie erzählt. Der Roman ist heute – selbst in Frankreich – fast in Vergessenheit geraten, wie auch den wenigsten Lesern bekannt ist, dass Dumas selbst afrikanische Vorfahren hat. Sein 1762 in Saint-Domingue (heute Haiti) geborener Vater entstammte der Beziehung zwischen einem französischen Adligen und einer dort lebenden afrikanischen Sklavin, die er sich gekauft hatte. Dumas war zeitlebens stolz auf seine afrikanische Abstammung und insbesondere auf seinen Vater, der ein berühmter General im französischen Revolutionsheer war.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Bevor Alexandre Dumas mit "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo" weit über Frankreich hinaus berühmt wurde, hatte er 1843 "Georges" geschrieben, einen Roman, in dem er im Stil seiner Abenteuerromane von Rassismus und Sklaverei in einer französischen Kolonie erzählt. Der Roman ist heute – selbst in Frankreich – fast in Vergessenheit geraten, wie auch den wenigsten Lesern bekannt ist, dass Dumas selbst afrikanische Vorfahren hat. Sein 1762 in Saint-Domingue (heute Haiti) geborener Vater entstammte der Beziehung zwischen einem französischen Adligen und einer dort lebenden afrikanischen Sklavin, die er sich gekauft hatte. Dumas war zeitlebens stolz auf seine afrikanische Abstammung und insbesondere auf seinen Vater, der ein berühmter General im französischen Revolutionsheer war.
Aktualisiert: 2023-05-24
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George Orwell schreibt in seinem ersten Buch, wie er um 1929 in Paris und London am eigenen Leib bittere Armut erlebt hat.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Bevor Alexandre Dumas mit "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo" weit über Frankreich hinaus berühmt wurde, hatte er 1843 "Georges" geschrieben, einen Roman, in dem er im Stil seiner Abenteuerromane von Rassismus und Sklaverei in einer französischen Kolonie erzählt. Der Roman ist heute – selbst in Frankreich – fast in Vergessenheit geraten, wie auch den wenigsten Lesern bekannt ist, dass Dumas selbst afrikanische Vorfahren hat. Sein 1762 in Saint-Domingue (heute Haiti) geborener Vater entstammte der Beziehung zwischen einem französischen Adligen und einer dort lebenden afrikanischen Sklavin, die er sich gekauft hatte. Dumas war zeitlebens stolz auf seine afrikanische Abstammung und insbesondere auf seinen Vater, der ein berühmter General im französischen Revolutionsheer war.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2022-12-08
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George Orwell schreibt in seinem ersten Buch, wie er um 1929 in Paris und London am eigenen Leib bittere Armut erlebt hat.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Diese Streitschrift erschien 1897 unter dem Titel „Kultur und Humanität. Völkerpsychologische und politische Untersuchungen“. Unter dem Decknamen Dr. Mehemed Emin Efendi geißelte Siegfried Lichtenstaedter mit antikolonialer Verve und feinem Rechtsempfinden den Humanitätsbegriff des christlichen Abendlands als „große Lüge“. Genau besehen, führe der europäische Imperialismus für die angeblich unzivilisierten Völker überall zum Ruin ihrer Kulturen: „Prügeln, Rauben, Schänden, Brennen, Morden nehmen einen großen Teil der Arbeitskraft europäischer Beamter, Offiziere, Kaufleute und Forschungsreisender in Anspruch.“
Aktualisiert: 2021-09-30
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George Orwell schreibt in seinem ersten Buch, wie er um 1929 in Paris und London am eigenen Leib bittere Armut erlebt hat.
Aktualisiert: 2022-10-24
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Bevor Alexandre Dumas mit "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo" weit über Frankreich hinaus berühmt wurde, hatte er 1843 "Georges" geschrieben, einen Roman, in dem er im Stil seiner Abenteuerromane von Rassismus und Sklaverei in einer französischen Kolonie erzählt. Der Roman ist heute – selbst in Frankreich – fast in Vergessenheit geraten, wie auch den wenigsten Lesern bekannt ist, dass Dumas selbst afrikanische Vorfahren hat. Sein 1762 in Saint-Domingue (heute Haiti) geborener Vater entstammte der Beziehung zwischen einem französischen Adligen und einer dort lebenden afrikanischen Sklavin, die er sich gekauft hatte. Dumas war zeitlebens stolz auf seine afrikanische Abstammung und insbesondere auf seinen Vater, der ein berühmter General im französischen Revolutionsheer war.
Aktualisiert: 2021-04-16
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Fritz Haber erhielt 1919 den Chemie-Nobelpreis für ein Verfahren, das die industrielle Produktion von Kunstdünger ermöglichte. Dass Haber auch chemische Waffen für das deutsche Militär entwickelt hatte, die 1915 erstmals zum Einsatz kamen, stand der Auszeichnung nicht im Weg, wurde aber heftig diskutiert.
Haber rechtfertigte seine wissenschaftliche Arbeit für das Militär in viel zitierten Vorträgen, die 1924 als Buch erschienen. Nur wenige Exemplare sind in wissenschaftlichen Bibliotheken noch erhalten. So erklärte er 1920 vor Offizieren der Reichswehr:
"Der menschliche Körper mit seinen 2 qm Oberfläche stellte eine Zielscheibe dar, die gegen den Eisenstrudel von Maschinengewehr und Feldkanone nicht mehr unbeschädigt an die verteidigte Stellung heranzubringen war ... Es war eine Sache der naturwissenschaftlichen Phantasie, diesen Zustand vorauszusehen und auf die Abhilfe zu verfallen, die der Stand der Technik möglich machte. Diese Abhilfe ist der Gaskrieg ... Die Gaskampfmittel sind ganz und gar nicht grausamer als die fliegenden Eisenteile; im Gegenteil, der Bruchteil der tödlichen Gaserkrankungen ist vergleichsweise kleiner, die Verstümmelungen fehlen..."
Seine Argumentation wird erst deutlich, wenn man die Zitate in ihrem Zusammenhang liest. Dadurch erschreckt ihre kalte Rationalität kaum weniger, aber es drängen sich Parallelen auf zu aktuellen Debatten über die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse z.B. für die Ernährung der Weltbevölkerung durch Gentechnik oder die militärische und zivile Nutzung von z.B. Drohnen, Atomenergie, Satelliten oder Internet.
Nach fast hundert Jahren liegen diese Vorträge mit dieser Ausgabe wieder gedruckt vor.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Joseph Fouché gilt als Inbegriff für Opportunismus, weil er es schaffte, über Jahrzehnte den gegensätzlichsten Regierungen in Frankreich zu dienen. Stefan Zweig schrieb 1929:„Allen französischen Geschichtsschreibern, ob royalistisch, republikanisch oder bonapartistisch, läuft sofort Galle in die Feder, sobald sie nur seinen Namen hinschreiben. Geborener Verräter, armseliger Intrigant, glatte Reptiliennatur, gewerbsmäßiger Überläufer, niedrige Polizeiseele, erbärmlicher Immoralist – kein verächtliches Schimpfwort wird an ihm gespart.“
Der Spiegel kolportierte 2018: „Als Seehofer in den Neunzigerjahren Gesundheitsminister war, kaufte er sich eine große Kiste des biografischen Romans ‚Joseph Fouché‘ von Stefan Zweig, versah die Exemplare mit einer Widmung und verschenkte sie an Kollegen und Journalisten. Seehofer war fasziniert von Fouché, dem opportunistischen Genie, das nach der Französischen Revolution schnell die Seite wechselte … Fouché war ein Mann ohne Freunde, den mit anderen Menschen nichts verband als Zweckbündnisse auf Zeit. So sieht sich Seehofer bis heute.“
Stefan Zweigs Roman ist bis heute in mehreren Sprachen erhältlich, aber die erstmals 1920 erschienene deutsche Übersetzung von Fouchés „Erinnerungen“ geriet merkwürdigerweise in Vergessenheit. Dabei ermöglichen diese „Erinnerungen“, ungefiltert seiner Darstellung von Ereignissen und Personen, seinen Auslassungen unbequemer Tatsachen und seinen dreisten Verdrehungen zu folgen und dabei seine Schlagfertigkeit und sein sprachliches Vermögen kennen zu lernen.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Die umwälzende Erkenntnis über die Relativität von Raum und Zeit kam Albert Einstein nicht wie ein Gedankenblitz, sondern er hatte sich schon als Schüler spielerisch damit beschäftigt. 'Wie wäre es, wenn man hinter einem Lichtstrahl herliefe?', fragte er sich. Für diese sehr originär erscheinende hypothetische Frage gibt es eine Quelle: Felix Eberty hatte sich vier Jahrzehnte zuvor sozusagen als Zeitreisender auf eine Gedankenreise durch das Universum begeben und damit nicht nur den jungen Einstein, sondern auch eine große Leserschaft – insbesondere in England und USA – inspiriert, dank seiner leicht verständlichen, bildhaften Sprache für schwer zu begreifende Überlegungen. Vollständiger und lektorierter Neusatz der Erstausgaben von 1846 und 1847.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Vor weit über hundert Jahren stellte sich Gustav Langenscheidt die Frage, wie die Menschen seiner Heimatstadt Berlin so unverwechselbar wurden. Er nahm seine Leser mit auf einen Spaziergang in die Vergangenheit – eine Spurensuche. Wenn er ihnen angesichts zahlloser Fabrikschlote vor dem Oranienburger Tor erzählte, dass hier zuvor nur Wüstenei und eine Hinrichtungsstätte war, müssen wir uns heute zusätzlich die längst verschwundenen Fabriken vorstellen.
Die Menschen haben sich weniger verändert. Langenscheidt beobachtete eine „Neigung zum ‚Aufmucken‘, wie es der Berliner selbst nennt. Wo ein anderer sich einen geringen Widerspruch, einen nicht der Äußerung werten Tadel nur denkt und ihn herunterschluckt, da platzt der Berliner schon damit heraus, oft in recht verletzender Weise. ‚Nischt gefallen lassen‘ ist seine Parole.“ Keine andere Stadt habe eine Bevölkerung mit einem so gemischten Ursprung, weil Berlin einmal die Zuflucht „jedes irgendwo verfolgten Protestanten“ war. Deshalb seien Berliner eigentlich „als ein deutsch sprechendes internationales Neutrum“ zu betrachten. Außerdem: „Berlin ist ein Abzugskanal für die Provinzen. Alle ihre Auswüchse nach unten und oben, alles, was sie Bestes und Schlechtestes haben (...) ergießt sich nach hier.“
Aktualisiert: 2020-11-17
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In dieser erstmals in Deutsch erscheinenden Reportage von 1936 erzählt der englische Schriftsteller und Augenzeuge Ralph Bates von dem Aufstand der Anarchisten in Barcelona gegen den Putsch der Generäle und die Macht der Kirche. Bates lebte seit den 1920er Jahren in Spanien und hatte gerade seinen Roman 'The Olive Field' veröffentlicht, der den nach Spanien strömenden Kämpfern der Internationalen Brigaden half, die spanische Arbeiterbewegung zu verstehen. Das amerikanische Lexikon 'Twentieth Century Authors' schrieb in den 1940er Jahren über ihn: »Es überrascht nicht, dass Bates unter den Chronisten des vergangenen unruhigen Jahrzehnts in Spanien als der wahrscheinlich am besten informierte herausragt – noch nicht einmal André Malraux oder Ernest Hemingway ausgenommen. Er kennt das Land sehr genau, das Volk und die radikale Arbeiterbewegung. Er ist ein geborener Schriftsteller mit erzählerischem Talent und brillantem Stil.«
Noch in den 1960er Jahren war in dem US-amerikanischen Magazin 'Choice' zu lesen: »Präzise, fast distanziert werden die grausamsten Ereignisse mit stoischer Objektivität erzählt. Hinter dieser Maske ist aber die Liebe des Autors zu diesen Menschen und sein Hass auf ihr Schicksal immer gegenwärtig. Es gibt nur sehr wenige Bücher von englischsprachigen Autoren, die Spanien angemessen beschreiben, und noch weniger über Spanien in den dreißiger Jahren. 'The Olive Field 'gehört dazu wie Hemingways 'Wem die Stunde schlägt' und Orwells 'Mein Katalonien'.«
Das in dem Buch abgedruckte Manuskript des am 17.9.1996 erstmals von DeutschlandRadio Kultur ausgestrahlten Radiofeatures 'Der rote Elfenbeimturm. Die Wiederentdeckung von Ralph Bates' gibt einen Überblick über das Leben, das Schreiben und das politische Wirken von Ralph Bates und hilft so, seine Motivation und die politischen Verhältnisse in Spanien zu verstehen.
Aktualisiert: 2020-10-30
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Mit 66 Jahren blickt Felix Eberty 1878 auf seine Jugend in Berlin zurück und bewahrt damit eine schon damals untergegangene Welt vor dem Vergessen. Eberty, dessen Vater aus der in Berlin berühmten jüdischen Familie Ephraim stammte, wuchs in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf und wurde im Alter von 14 Jahren getauft. Er besuchte die legendäre Cauersche Erziehungsanstalt, ein privates Internat für das aufgeklärte Bürgertum, das nach reformpädagogischen Prinzipien geleitet wurde. Von 1831 bis 1834 studierte er in Bonn Rechtswissenschaften und trat anschließend in den preußischen Justizdienst ein, den er aber nach wenigen Jahren zugunsten einer erfolgreichen Tätigkeit als Schriftsteller aufgab. Theodor Fontane rezensierte die 'Jugenderinnerungen eines alten Berliners' in der Vossischen Zeitung. Er schrieb, schon jetzt habe Ebertys Buch 'kulturhistorische Bedeutung' und prophezeite: 'nach abermals fünfzig Jahren ganz gewiss'. Fast zwei Jahrhunderte später gilt dies umso mehr. Denn das Buch gibt 'dem Kulturhistoriker der Zukunft ein wundervolles, weil das Klein- und Detail-Leben schilderndes Material an die Hand.' Es ist laut Fontane auch ein 'wahres ›Schatzkästlein‹ von Anekdoten. alle sehr gut erzählt, deshalb sehr gut, weil sie im Ton richtig getroffen sind.'
Ebertys Beobachtungen haben mit der Zeit an Witz und Aktualität gewonnen: 'Überhaupt waren die Berliner und sind auch noch heut leicht aufzuregen und ebenso leicht wieder zu beruhigen. Der Charakter derselben hat sich nicht viel geändert, wohl aber der Charakter der Einwohnerschaft Berlins, die jetzt kaum noch zur Hälfte aus eigentlichen und wirklichen Berlinern bestehen mag. Der Zufluss von Menschen aus allen Provinzen des Landes ist denn auch nicht ohne Einfluss auf die Hauptstädter geblieben, welche ja schon von alters her viele fremde Elemente in sich aufgenommen hatten.' Und wenn er von seiner Ausbildungszeit am Berliner Stadtgericht erzählt, klingt manche Geschichte wie von heute: 'Der Herausgeber einer kleinen Zeitschrift hatte an alle Welt Probenummern geschickt, welche den Vermerk enthielten, dass der Empfänger sich durch Annahme derselben zum Abonnement auf ein ganzes Jahr verpflichte. Natürlich wollte nachher niemand durch diese Erklärung gebunden sein, und die Zahlung wurde überall verweigert. Darauf verklagte der Herausgeber die sämtlichen vermeintlichen Abonnenten, mehr als elfhundert an der Zahl.'
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2022-11-27
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Ähnlich wie Günter Wallraffs berühmte Sozialreportage "Ganz unten" von 1985 erzielte Hans Ostwalds autobiographischer Roman "Vagabunden" im Jahr 1900 einen großen Verkaufserfolg. Während Wallraff als Journalist in die Rolle des Türken Ali schlüpfte, um die Arbeitsbedingungen "ganz unten" zu erkunden, beruht Ostwalds Buch auf seinem Tagebuch, das er während seiner Zeit als arbeitsloser, vagabundierender Handwerksbursche schrieb. Wallraff und Ostwald lieferten Authentisches über diese Menschen am Rande, was auf großes Interesse stieß. Wallraffs Beobachtungen sind heute in Deutschland Schullektüre. Aber Ostwalds "Vagabunden" geriet vollkommen in Vergessenheit, obwohl heute wieder vermehrt arme Menschen auf den Straßen und unter Brücken für alle sichtbar leben und den Bürgern wieder die hergebrachten Ausdrücke für die bettelnden Armen in den Sinn kommen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Gustav Nicolai reiste 1833 auf den Spuren Goethes durch das Sehnsuchtsland der Deutschen und berichtete detailreich von seinen Enttäuschungen. Das brachte ihm sowohl Lob ein als auch Spott und Kritik (»spießbürgerliche Anmaßung und Ignoranz«).
Aktualisiert: 2020-10-27
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Der Fall Dreyfus geriet nie in Vergessenheit. Weder in Frankreich noch international. Diesen eklatanten Fall von Antisemitismus am Ende des 19. Jahrhunderts greifen Historiker und Künstler immer wieder auf. Zuletzt schilderte der englische Bestseller-Autor Robert Harris die Dreyfus-Affäre in seinem 2013 erschienenen Thriller „An Officer and a Spy“ (deutsch: Intrige) aus der Perspektive des Ermittlers Picquart, der seinerzeit herausfand, dass die Dreyfus belastenden Beweise gefälscht waren. Und Roman Polanski wiederum verfilmte den Thriller.
Alfred Dreyfus stieß 1901 mit seinem Buch sofort auch außerhalb Frankreichs auf großes Interesse. Noch im selben Jahr erschienen eine deutsche und eine englische Ausgabe. Zwar aus der Haft entlassen und begnadigt, aber noch nicht rehabilitiert, erzählt er darin anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Zeichnungen von seiner Situation als Opfer dieser Intrige, die Frankreich spaltete. Gerade seine subjektive Sicht berührt und macht seine Verzweiflung, aber auch seinen Lebensmut nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Fall Dreyfus geriet nie in Vergessenheit. Weder in Frankreich noch international. Diesen eklatanten Fall von Antisemitismus am Ende des 19. Jahrhunderts greifen Historiker und Künstler immer wieder auf. Zuletzt schilderte der englische Bestseller-Autor Robert Harris die Dreyfus-Affäre in seinem 2013 erschienenen Thriller „An Officer and a Spy“ (deutsch: Intrige) aus der Perspektive des Ermittlers Picquart, der seinerzeit herausfand, dass die Dreyfus belastenden Beweise gefälscht waren. Und Roman Polanski wiederum verfilmte den Thriller.
Alfred Dreyfus stieß 1901 mit seinem Buch sofort auch außerhalb Frankreichs auf großes Interesse. Noch im selben Jahr erschienen eine deutsche und eine englische Ausgabe. Zwar aus der Haft entlassen und begnadigt, aber noch nicht rehabilitiert, erzählt er darin anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Zeichnungen von seiner Situation als Opfer dieser Intrige, die Frankreich spaltete. Gerade seine subjektive Sicht berührt und macht seine Verzweiflung, aber auch seinen Lebensmut nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2020-07-15
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