Möchte man die Architektur der thüringischen Adelssitze im 16. Jh. untersuchen, so zeigt sich sehr schnell, dass die zeitgenössischen Strukturen meist durch jüngere Veränderungen überschrieben, häufig nur ungenaue Datierungen vorhanden sind und kaum Angaben zu ihrem Bau vorliegen. Die Kulturlandschaft Thüringens bietet für eine Untersuchung der Feudalarchitektur des 16. Jh. an, denn zum einen ist der Bestand erhaltener Bauwerke recht hoch, zum anderen liegt eine erhebliche Bandbreite in der Schlossarchitektur, ihrer Funktion und Bedeutung vor.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Der Inhalt umfasst nahezu das gesamte Spektrum denkmalfachlicher und methodischer Themen des Umgangs mit den genannten Denkmälern. Der breite interdisziplinäre Ansatz reicht von praktischen Fragen der Planung, der Bauforschung
und –dokumentation über naturwissenschaftliche Methoden der Problemerkundung und -lösung, von Restaurierung und Ausstattung, Ökologie und Naturschutz bis zu Fragen der didaktischen Vermittlung von Denkmalwert und Denkmalschutz in Schule und Öffentlichkeit.
Als ein Spezialgebiet der Bau– und Kunstdenkmalpflege ist auch die Gartendenkmalpflege präsent.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Rekonstruktion der mittelalterlichen Verteidigungssysteme an der Schwarzen Elster.
Hierfür wurden großräumig die Gebiete von sieben ehemaligen Burgstandorten, inklusive der Stadt Herzberg entlang der
Schwarzen Elster untersucht. Dabei zeichnete sich für jeden Burgbereich ein individuelles, räumlich angepasstes, aber von
den Funktionsbestandteilen immer wiederkehrendes System von Annäherungshindernissen ab. Die hierbei festgestellte
Großräumigkeit der mittelalterlichen Gebietssicherung ist beeindruckend und übertraf bei Weitem alle anfänglichen Erwartungen. In der Geschichtsforschung setzt diese Arbeit mit der Toponomastik dort an, wo die Möglichkeiten traditioneller Wissenschaftsbereiche, wie die der Archäologie, der Bauforschung oder der Diplomatik enden. Eine komplette Rekonstruktion von mittelalterlichen Verteidigungssystemen mittels toponomastischer Belege ist bisher noch nicht erfolgt. Somit ist die vorliegende toponomastische Arbeit die erste auf diesem Gebiet.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Einer, für den die Faszination am Gegenstand Burg notwendig immer in wissenschaftliche Forschung mündet, ist der Autor der in diesem Sammelband zusammengetragenen Aufsätze. Cord Meckseper trägt schon über einen langen Zeitraum
mit seinen methodisch wie inhaltlich ausgesprochen vielfältigen fachwissenschaftlichen Untersuchungen zum Facettenreichtum der Burgenforschung bei. Mit den hier in diesem Band versammelten, zum Teil bisher nur an entlegenen Orten und in geringer Stückzahl publizierten Beiträgen beweist Cord Meckseper, dass das Phänomen Burg als
Forschungsgegenstand immer frisch bleibt, weil es so tief in der europäischen Kultur und Geschichte und in unser aller Gedächtnis verankert ist.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Bereits 2015 hatte das Südtiroler Burgeninstitut den Wissenschaftlichen Beirat der DBV eingeladen, eine gemeinsame
Tagung zu veranstalten. 2017 wurde dieser Plan in Brixen realisiert. Bei der Dichte prachtvoller und oft authentisch erhaltener Burgen in Südtirol bot sich ein Thema an, das sich mit höfischer Kultur beschäftige, allerdings unter Fokussierung auf die Burgen. So einigte man sich auf den Tagungstitel „Adelskulturen auf Burgen“ und damit die Vielfalt, aber auch die zeitliche Dynamik kultureller Ausdrucksformen des Adels und seines Umfelds im Mittelalter.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Die mittelalterliche Dynastenburg Münchhausen der Grafen von Are-Hochstaden südwestlich von Bonn führt in der Öffentlichkeit ein Schattendasein. Die bislang umfassende Darstellung der stauferzeitlichen Wehranlage wurde von Ernst Polaczek im Jahr 1898 erstellt. Das vorliegende Buch präsentiert und analysiert die historische Entwicklung und den erhaltenen mittelalterlichen Baubestand der Burg Münchhausen. Außerdem wird die Wiederverwendung von Gussbeton aus der römischen Eifelwasserleitung nach Köln an zahlreichen mittelalterlichen Kirchen, Burgen und anderen Bauwerken der Region thematisiert.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Nachdem in Band 14 die Typologie der Wehrelemente erstmals in der europäischen Burgenforschung fachkompetent
chronologisch aufgearbeitet wurde, drängte sich die Frage auf, inwieweit sich die Wehrelemente tatsächlich effektiv nutzen
ließen. Inwieweit ihnen neben der wehrtechnischen auch eine symbolische Funktion zukommen könne. Die Referenten
wurden gebeten, das Quellenmaterial hinsichtlich der neuen Fragestellung auszuwerten. Schriftliche und bildliche Quellen wurden herangezogen, die deutliche Aussagen zu der Wehrhaftigkeit der Burg im allgemeinen, aber auch zu einzelnen Wehrelementen enthielten.
Die Tagung bestätigte einmal mehr, dass die Sicht auf die Burgen des hohen und späten Mittelalters hinsichtlich der militärischen Gewichtung korrigiert werden muss.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Die geistige Strömung des Heimatschutzes mit seinen Auswirkungen auf Denkmalpflege und Architektur ist bislang kaum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Nach dem 1. Weltkrieg folgte einer Phase der Stagnation bei privaten und öffentlichen Bauten ein Boom, der sich auch im Jugendherbergswesen auswirkte.
Ernst Stahl (1882—1957), in einem Nachruf als „Vater der Jugendherbergen“ bezeichnet, war am Ausbau des rheinischen Jugendherbergsnetzes maßgeblich beteiligt. In diesem Zusammenhang ist der Neuaufbau von Burg Stahleck über Bacharach am Rhein ab 1925 Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung, da hier auch die Auswirkung der Heimatschutzbewegung auf die Außengestaltung von Burgen besonders gut analysiert werden kann.
Der Neuaufbau von Burg Stahleck steht in der Tradition der Wieder- und Neuaufbauten von Burgen seit der Romantik
Aktualisiert: 2022-08-16
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Barbara Schock-Werner, die heutige Präsidentin der Deutschen Burgenvereinigung, war von 1992 bis 2004 Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Vereinigung. Ihr gelang es, die wissenschaftliche Burgenforschung im Verein und in der deutschen Castellologie zu verankern, unter ihrer Amtszeit entstanden zwei bedeutende Standardwerke, sie etablierte
das Junge Forum Burgenforschung und fördert das wichtigste Burgenprojekt der jüngeren Zeit, die Burgeninventarisierung (EBIDAT).
Ihre Kollegen im WB erinnern sich und haben ihr dieses Buch mit ganz unterschiedlichen Beiträgen zu Burgen gewidmet.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Der Krak des Chevaliers gehört zu den bekanntesten Burgen aus der Zeit der Kreuzzüge in „Outremer“, wie im mittelalterlichen Europa der Nahe Osten genannt wurde. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt der Krak nicht zuletzt seinem hervorragenden Erhaltungszustand, der ihn weniger als Ruine, sondern eher als unversehrte Burganlage erscheinen
lässt. Im November 2003 wurde auf Vorschlag der Syrischen Antikenverwaltung eine „syrisch-schweizerisch-luxemburgische Mission“ ins Leben gerufen, deren Aufgabe darin bestand, den Krak archäologisch und bauanlytisch zu untersuchen. Die Feldarbeiten von 2003 bis 2007 erbrachten wichtige, teilweise unerwartete Ergebisse und setzten neue Maßstäbe für die künftige Burgenforschung in Outremer.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Aktualisiert: 2022-08-17
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Burgen waren und sind maßgebliche Elemente der Geschichte, die die kollektive Erinnerung an das frühere Mittelalter prägen. Sie formten und formen die erinnerten, erzählten und imaginierten Landschaften der Zeit, in ähnlichem Maß, wie sie die räumlichen Realitäten der Zeitgenossen beeinflussten. Dieses tun sie besonders an den Grenzen ihrer Herrschaft, wo sie über die Sicherheit und Integrität des Heimatlandes wachen.
Burgen an den Grenzen waren aber nicht nur militärische Stützpunkte, ihr Funktionsumfang war viel umfassender.
Burgen sind Zeichen eines Machtnetzwerkes, das den Raum der mittelalterlichen Landschaft durchzieht. Dieses
Netzwerk verdichtet sich in den Peripherien und macht so die Grenze sichtbar, ermöglicht aber auch einen schnellen
Kulturtransfer.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Während einer Burgenstudienfahrt der Deutschen Burgenvereinigung in das heute polnische Deutschordensland Preußen entstanden Kontakte zu polnischen Wissenschaftlern, die auf die nicht veröffentlichte Dissertation von Hans Jacobi aus dem Jahr 1943 hinwiesen. Hans Jacobi — zwischenzeitlich in Mainz ansässig, inzwischen verstorben — konnte glücklicherweise für die späte Drucklegung begeistert werden und die Deutsche Burgenvereinigung konnte mit dem Werk die Diskussion um den Burgenbau des Deutschen Ordens erneut anregen und fortführen. So wird mit dieser Arbeit Material zugänglich gemacht, das noch während des Zweiten Weltkriegs erstellt wurde und die Wirren des Krieges sowie der Nachkriegszeit überstanden hat. Prof. Dr. Udo Arnold von der Universität Bonn übernahm die Redaktion und Edition dieser Arbeit und erweiterte den Quellenteil noch, um zum Zustand beider Burgen zu verschiedenen Zeitabschnitten paradigmatische Aussagen zu bringen.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Aktualisiert: 2022-01-11
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Aktualisiert: 2022-01-11
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