Mit "Wortstücke" (17. Juni bis 20. Oktober 2000) setzte Bernhard Garbert die Ausstellungsreihe "Vier Jahreszeiten" im Universitätsklinikum Charité Berlin fort. Für den Robert-Koch-Hörsaal des Instituts für Mikrobiologie und Hygiene der Charité konzipierte er eine Installation mit Kombinationen von "Dreibuchstabenwörtern" aus lichtempfindlichen Kartonbuchstaben. Die Arbeit nahm die wechselnde Beleuchtungssituation als eine Bedingung ihres Funktionierens und operierte mit dem Raum als einem ausgewiesenen universitären Vermittlungsort.
"Ich bin der Auffassung, dass mit solch einer Arbeit, wie wir sie hier sehen, ein Stück Freiheit und Subversivität öffentlich wird, das wie ein Beispiel wirken kann für viele andere Formen von Denken und Freiheit, zum Beispiel freiem Denken und subversivem Fragen – also alles Dinge, die unsere Gesellschaft dringend braucht, und eben nicht nur in Kunst und Wissenschaft beheimatet sein sollten. Insofern arbeitet Bernhard Garbert bewusst an Gegenwart und an Zukünften. Er ist ein Künstler, der radikal mit dem Tatbestand umgeht, dass wir eigentlich nicht allzu viel wissen und wissen können, wenn wir unser Wissen relational zu der Tatsache betrachten, daß das Wissen gegenüber dem Nichtwissen oder noch nicht Gewussten immer bescheiden bleibt." (Dr. Peter Funken in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung)
Aktualisiert: 2019-09-30
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Annibel Cunoldis "Fundspiegel" – Installation und Veranstaltungen vom 6. Juli bis 14. August (verlängert bis 2. Oktober) 1999 im Robert-Koch-Hörsaal des Instituts für Mikrobiologie und Hygiene der Charité – wurde im Rahmen von "Kunst Charité" in Zusammenarbeit mit dem experimental-studio der Akademie der Künste und dem Italienischen Kulturinstitut realisiert.
"Als ich im letzten Jahr den Robert-Koch-Hörsaal der Charité, im Rahmen meiner Teilnahme am Projekt 'Kreuzungen', zum ersten Mal sah, wurde ich gleich von diesem so gut erhaltenen Raum und von dem strukturierten Oberlicht angezogen. Hier befanden sich andere Schwerpunkte im Vordergrund: die Menschenlehre und die medizinische Forschung. In diesem Raum wurden wichtige Abwehr- und Überwindungssysteme erkannt und prozesshaft vermittelt und entwickelt. Zu gleicher Zeit begleiteten auch hier politische Veränderungen und die damit verbundene Problematik diese alte neue Mitte Berlins. Das Oberlicht besonderer Räume lässt das Licht durchdringen, markiert das Übergehen vom Licht zur Dunkelheit, beleuchtet auch die Zeitschichten und die wechselseitigen Unterschiede, die diese Räume geprägt haben. Es handelt sich um ideale Spiegelraster für konzeptuelle Eingriffe und Sprachgitter, die Denkprozesse in Bewegung setzen können." (Annibel Cunoldi, 1999)
Aktualisiert: 2019-09-30
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"Anatomisches Theater" realisierte Inge Mahn in der Hörsaalruine und der Anatomischen Sammlung des Medizinhistorischen Museums an der Charité vom 2. bis 26. März 1999. Wöchentliche fanden Aktionen und Einzelveranstaltungen statt. Der Raum veränderte sich während der Ausstellung. Inge Mahn setzte mit ihrem Raum-Programm die Ausstellungsreihe "Vier Jahreszeiten" im Universitätsklinikum Charité Berlin fort.
In der Ruine, einst Vorlesungsraum Rudolf Virchows, wurde der Hörsaal in seiner klassischen Amphitheaterform andeutungsweise wiederhergestellt: unterschiedlich hohe, bis zu 4 Meter aufragende Stühle gruppierten sich um die "Bühne" mit Wandtafel, Tisch, Vitrinen. Das "Schauspiel" im Anatomischen Theater zum Thema Leiden – Leidenschaften entwickelte sich während der Ausstellungszeit. Inge Mahn lud hierfür Künstlerinnen und Künstler ein, sich dem Thema mit ihren besonderen Ausdrucksformen zu nähern. Jeden Mittwoch wurde das Anatomische Theater zum Vorstellungsraum: Performance/Konzert "Extensions" (Ute Wassermann und Rajesh Mehta), inszenierte Lesung (Jan Faktor und Arnold Dreyblatt), Aktionen (Inge Mahn und Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee).
"Mich interessiert der Ausstellungsort, weil er ein historischer Ort ist, Museum und Forschungsstätte in einem. Ein Raum zwischen Erinnern und Vergessen. Von den ausgestellten Exponaten war ich sehr fasziniert und fast gleichzeitig über meine Faszination irritiert. Die gezeigten Präparate fand ich ungeachtet dessen, was sie beinhalten, der Wirklichkeit entrückt, wunderschön." (Inge Mahn)
Aktualisiert: 2019-09-30
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