„Die Püppchen-Gefahr scheint gebannt,
nicht aber die Gefahr des Scheiterns.“
Die angehende Filmemacherin Eva träumt von ihrem ersten langen Spielfilm. In der Hoffnung, dass Filmmacher Dany ihr den Einstieg in die Branche ermöglicht, reist sie zu Dreharbeiten ihres Regie-Idols nach Barcelona.
Bereits nach wenigen Tagen verstrickt Eva sich in ein unentwirrbares Beziehungsgeflecht, in dem sich Traum, Film und Wirklichkeit miteinander verweben.
Evas Auseinandersetzung mit dem männlichen und dem weiblichen Blick, verpackt in eine wundervolle Sprache, beschert uns einen literarischen Hochgenuss: Es geht um Rollenbilder, die uns immer noch indoktriniert sind und den allgegenwärtigen Versuch, aus alten Mustern auszubrechen – ob in Barcelona oder an allen anderen Orten dieser Welt.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die balsamische Luft und das Rauschen der See, das mich zurückführte zu jenem erstaunlichen Wissen: Und Du warst auch hier. Ich bin eingetreten in das Jahrtausende alte Gedächtnis der Steine.
Malta – Ravenna – und wieder:
Malta/Valletta …
Eine seltsame Reise mit geheimnisvollen Offenbarungen. In erzählerisch-leichter Weise folgt die Autorin neuen Spuren Fra JEANs, diesmal auch jener des Barockmalers MATTIA PRETI ... – Und immer die Frage: Wer war dieser Mensch?
Fundiertes wissenschaftliches Wissen ist der Boden unter ihren Füßen, geleitet wird sie aber ebenso durch ihre Intuition und ihr inneres Wort.
Aktualisiert: 2023-05-17
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"W i r - noch wusste ich nicht, dass auch Du hier warst. Du, dessen Spuren ich auf labyrinthischen Wegen gefolgt war. Dessen Schicksalsfäden ich mit den Meinen verknüpft fand, sodass mir eines Tages erlaubt wurde, Dich beim Namen zu nennen ..."
Ein alternatives Reisebuch rund um Malta?
Eine Geschichtsschreibung der besonderen Art?
Oder ein literarisches Meisterwerk,
das nicht nur über mythologische und
historische Ereignisse berichtet,
sondern sie spiralig durchdringt –
und mit einer gewagten Vermutung umkreist?
Ein Reisebuch, ein Geschichtsbuch,
ein Stück Literatur? –
Nein, es ist eine aus der Retrospektive –
von der Erdgöttin über Theoderich dem Großen,
Jean de Valette bis hin zur Autorin selbst –
sich entwickelnde Vision, die uns alle angeht:
spannend, anspruchsvoll, fantastisch.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ernst sei das Leben, heiter die Politik. Oder ist es umgekehrt? So eine Frage wird unbeantwortbar, wenn es den Schriftsteller Ladislaus Pexl plötzlich durch die Jahrzehnte weht. Aufgrund undurchsichtiger Vorgänge schreibt er einmal noch auf seiner klapprigen Reiseschreibmaschine, die unvermittelt zu einem Laptop wird -, und Manuskripte lösen sich in Blogs auf. Auch manch anderes bleibt ihm rätselhaft und doch vertraut: Karrieresüchtige Ministerinnen etwa wirken zeit-, wenn auch nicht alterslos. Und der Roman, an dem er arbeitet, „weiß“ mehr über das Geschehen als der Verfasser selbst.
Christian Locker, Surrealist von Herzmanovsky-Orlandos Gnaden, überbietet sich mit diesem Parallelwelt-Roman – fast schien es unmöglich – noch einmal: Mit Spannung und sarkastischem Esprit führt er einen Narrenzug durch Ämter und Alltag, durch Mutmaßung und Trug. Und schnell wird das Buch seinem Titel gerecht …, denn es ist ein Streifzug durch Österreich, was immer das auch sein mag.
Aktualisiert: 2023-05-17
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„Du hast es sehr schnell gespürt, und natürlich gibt es auch alle Anzeichen dafür: Diese ganz besondere Verbindung, diese starke emotionale Vertrautheit …!“
Ob Urlaubsflirt, Affäre oder längere Beziehung, bei vielen ist die Liebe zentrales Lebensthema. Und trotzdem klappen Beziehungen oft so gar nicht, wie man es sich wünscht! Macht man was falsch? Habe ich einen Beziehungshänger? Sind alle Männer tatsächlich Schweine und die Frauen wirklich naiv?
Mit „Smartphone, Lippenstift …“ gibt der bekannte Coach, Autor und Moderator Bernhard Schwendemann einen „Schlüssel“ in die Hand. Er erteilt keine Ratschläge, Gott behüte (davon gibt es schon viel zu viele), sondern tritt derart erfrischend und mit einer gehörigen Prise Humor und Ironie mit den Leserinnen, den Lesern in Dialog, sodass das Buch bald zum besten Freund wird! Denn es ist ein Buch zum Lachen, zum Weinen, zum Haare-Raufen … Und ohne dass man es merkt, ziehen uns seine Gedanken in gute, erweiternde Tiefen und zeigen gnadenlos so manche unbequeme Wahrheit auf. Und wenn nicht? „Einfach einer Freundin schenken, auf eine trifft das alles ganz, ganz, ganz sicher zu“, ist Schwendemanns Tipp.
„Ein Schlüssel“, der in jede Handtasche gehört!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Harri, ein kürzlich gekündigter Konzernmanager aus Wien, versucht seinen Frust mittels einer Reise in ein ihm unbekanntes Land abzubauen. Reisebüros preisen den Senegal als „Paradies auf Erden“ – eine Werbung, die Harri überzeugt. Er bucht über eine Internetplattform und erlebt bald, dass Webauftritt und dahinterstehendes Service sehr voneinander abweichen können. Er hat erfahren, dass für Reisen in den Senegal ein Visum benötigt wird und möchte mit der Internetfirma abklären, wie er das Visum erhalten wird. Nachdem er von mehreren Mitarbeitern eines Callcenters bloß vorgefertigte Aussagen, aber keine Antworten erhalten hat, beschließt er, das Visumerfordernis zu ignorieren.
Der Flug von Wien via Portugal nach Dakar gestaltet sich ausgesprochen abwechslungsreich. Das liegt nicht nur an dem bunten Passagiermix aus Europäern und Afrikanern, sondern zu gutem Teil auch an einem turbulenten Polizeieinsatz, bei dem in Lissabon ein Drogendealer aus dem Flugzeug geholt wird.
Die Reise von Harri wird ab dem Zeitpunkt anders als erwartet; spätestens nachdem er Omar kennenlernt, dessen Schwester versklavt ist.
Gerhard Blaboll hat hier ein Meisterwerk geschaffen: Am Anfang erlebt man den unbedarften heiteren Stil, gegen Ende die Ernüchterung. Man kann den Wind auf seiner Haut, den Sand zwischen seinen Zehen spüren und die Tränen von der Wange wischen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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„Und mitten in sie hinein ging der Duft, direkt ans Herz, und unterschied dort kategorisch über Zuneigung und Verachtung, Ekel und Lust, Liebe und Hass.”
Patrick Süskind „Das Parfum”
Sucht ist DIE archetypische Krankheit des modernen Menschen. Vergessen sind die persönlichen Mythen, der Drang die innere Leere durch Süchte zu füllen wird immer größer, … Wir versuchen dagegen anzukämpfen, wollen unsere Sucht loswerden aber tagtäglich sind wir mit der grausamen Sehnsucht, den Empfindungen und auch deren Gerüchen konfrontiert. Wie also kann man die übermenschliche Macht der Sucht in einen Verbündeten verwandeln?
In ihrem neuen Buch „IMMER DER NASE” beschreiben Cathy Skipper und Dr. Florian Birkmayer die von ihnen entwickelte Methode AromaGnosis. Die beiden AutorInnen stützen sich auf C. G. Jung, und schaffen ein innovatives Konzept, welches von jedem – sei es ein Laie oder ein Therapeut – „leicht“ angewendet werden kann, und dient auch dazu, sich wieder auf die eigene Intuition, die eigene Nase zu verlassen.
Folgen Sie den beiden auf eine Reise in Ihr Inneres, lernen Sie Trauma in etwas Positives zu verwandeln und nicht nur die Symptome zu verdecken!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wenn Notizen zu Botschaften werden …
Das Tagebuch des jungen Othmar aus Baden bei Wien führt uns hinein in eine schreckliche Zeit und in ein raues Leben. Denn durch Hitlers Krieg verschlägt es ihn, der gerade erst maturiert hatte, an die Ostfront. Sein eben begonnenes Medizinstudium bewahrt ihn vor dem Dienst mit der Waffe und rettet so wohl sein Leben.
Schwer erkrankt führt ihn das Schicksal am Ende des Krieges quer durch Österreich nach Bad Gastein, später nach Innsbruck und schließlich zurück in seine geliebte Heimatstadt Baden, die er von der Roten Armee schwer zerstört vorfindet.
Heinrich Thaler hat aus den Aufzeichnungen eines nahen Verwandten ein packendes und erschütterndes Buch geformt: Zwischen Todesangst, Verzweiflung und doch immer wieder aufkeimender Hoffnung treibt es den an-gehenden Arzt, der immer wieder sein Können unter Beweis stellen kann und wohl vielen Menschen ihr Leben rettet, durch ein finsteres Kapitel der Zeitgeschichte, er erlebt Hass und Niedertracht, aber auch viel Solidarität und Empathie – und sogar ein kurzes Liebesglück.
Der Bericht gipfelt in der Hoffnung, aus dem Grauen gelernt zu haben – und somit auf dauerhaften Frieden in Europa und in der Welt!
Dass die vorliegende Erzählung vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine verfasst wurde, stimmt zusätzlich nachdenklich, denn die Geschichte könnte sich wiederholen … Dies macht die Botschaft des Buches umso bedeutsamer.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die schillernde, strahlende Künstlerin Isabella Bogner-Bader erhält völlig überraschend die erschütternde Diagnose „Leukämie“. In ihren Aufzeichnungen, vom Krankenbett aus geschrieben, wird nichts beschönigt, nicht die nagende Angst, die aufkommende Verzweiflung, die Trostlosigkeit und das Leiden, auch nicht die schmerzende Sehnsucht nach Berührung …
Dennoch ist das Buch von dem Entschluss getragen, das Schicksal – dem Tod so nahe zu sein – anzunehmen. Denn sie spürt jemanden an ihrer Seite, dem sie absolut vertraut und mit dem sie ständig im Dialog ist, den sie sucht und immer wieder findet: Gott. Der Glaube, das Vertrauen und die allumfassende Liebe, ganz besonders zu ihrer Tochter und ihrem Mann, lassen den klaren Blick nach vorne siegen, lassen sie über sich hinauswachsen, man möchte fast sagen: lassen den Paradiesvogel zum Phönix werden.
Isabella Bogner-Baders Gedanken sind Wegmarkierungen für jeden, sie sind Lehren, die nicht belehren wollen, aber Not abwenden können. Das Buch, aus dieser Situation so unfassbar kraftvoll geschrieben, macht – Mut, einfach das: Mut zum Leben, so wie es uns entgegentritt!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Sie hat schon ordentlich vom Schicksal etwas abbekommen, die Ich-Erzählerin dieser Prosa, doch eigentlich hat das Schicksal einen Namen, hier als „Mr. Snow“ vorgestellt und vorgeführt: Ein Mann, der Kälte für gut und nützlich hält, wie sein Nickname schon andeutet, hat der jungen Frau das Herz gebrochen – fast. Aus einer emotionellen Abhängigkeit, die an Obsession und Selbstaufgabe grenzt, hat sie sich freizuspielen zu neuer Eigenständigkeit.
Dieser Weg kann kein gerader sein, hat Haken und Stolperdrähte – so zu reagieren und zu agieren, wie es ein junger Mann in ähnlicher Situation täte, klingt einfach und ist es, wie wir lesen können, mitnichten. Wo eigene Ansprüche und Vorstellungen mit der oft missratenen Realität zusammenstoßen, entsteht so manches hässliche und schmerzvolle Knirschen.
Dass die Erzählerin am Ende als eigentlich neue Person wieder aufgestanden, quasi wiederauferstanden ist, verdankt sie ihrer inneren Kraft, aber auch einigen hilfreichen Personen, die als Spiegel und Reflektoren wirken – speziell eine Ms. Wonderful und eine Ms. Red. Doch – und dies stellt die Erzählung sehr konkret in die heutige Realität der Generation Y – diese Freundinnen sind ständig präsent ohne Anwesenheit, denn viele der zitierten Dialoge, auch tiefsinnige Gespräche finden im Netz statt. Und wenn auch schon, wie bei Daniel Glattauer, ganze Romane auf Mailverkehr beruhen, so fehlt bei Lilith Schwarzeneck völlig jedes Erstaunen, jede Irritation darüber, dass Nähe nicht mit nahe lebend identisch sein muss.
Frech und unmittelbar kommen die Sätze daher, tiefe Betroffenheit und Zerrissenheit gehen einher mit hintergründigem Humor, manchmal auch mit derbem Witz. Es ist keine neue Sprache, die die Autorin gefunden hat, doch hat sie viel Neues in und an sich: eine Sprache der Direktheit, die dennoch zu originellen Metaphern findet, ein Klang der Musik hat und dem zugleich schrille Töne da und dort zu eigen sind. Und also eine durchaus neue Stimme, eine junge Stimme aus Niederösterreich, deren erste Erzählung Großes erwarten lässt, aber bereits Großes einlöst.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wo die Historie schweigt, spricht die Poesie. Dorothea Macheiner wirft mit fundiertem Wissen Licht auf verheimlichte Be-gebenheiten und GELEUGNETE GESCHICHTE(N), spart auch nicht mit mutiger Kritik an heutigen Fehlentwicklungen …
Die prähistorischen GÖTTINNEN wurden im Patriarchat erfolgreich verdrängt. Also wird die Autorin bei ihren Reisen zu Kultstätten oder Artefakten nach MALTA und GOZO, in die WACHAU, ins WALDVIERTEL oder nach ST. MARGARETHEN zurückverwiesen auf ihre HOHE INTUITION: Sie lässt Visionen und Träume aufsteigen, tritt in Zwiegespräche mit der „STERNDEUTERIN“, dem Goten THEODERICH, dem maltesischen Ordensbruder JEAN de VALETTE oder mit der VENUS von WILLENDORF –, lässt Neues faszinierend bewusst werden.
Im zweiten Essay geht es um die musikalisch hochbegabte GRETE TRAKL, die im Schatten ihres Bruders GEORG ver-schwindet. Wird der Schatten belichtet, stößt man auf Verstörendes: den mutmaßlichen Inzest, eine lebenslange Abhängigkeit voneinander – und von Drogen. Die Geliebte, Muse, sein Spiegelbild (oder war er ihres?) folgt ihm zuletzt in seinen frühen Tod.
Ein sachkundiges und inspirierendes Buch!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Was macht die Zeit, wenn sie gerade nicht vergeht?
Wie von der Sphinx gestellt scheinen die Fragen, die Henri Huhki Edelbauer rund um seine Lebensthemen Zeit, Natur, Mitsein und Revolte aufwirft: Warum kann ’s Wasser gar nicht geben? Wie kommt ein Gang ohne Wolf zum Wolf ohne Gang? Kann eine Frage ihre eige-ne Antwort werden?
Der Autor gibt Rätsel auf, stellt alles, stellt uns „Lesewesen“ in Frage, um immer wieder durch abenteuerliche Ge¬dankenwege einfach anmutende Antworten zu finden.
In seinen Essays, Gedichten, Satiren und „Shortest Sto-ries“ schreitet er leichtfüßig über schwindelerregende Tie¬fen, bietet Lösungen an, wo keine Probleme gesehen wurden und leuchtet dunkle Stellen der Geistesgeschichte durch geistreiche Geschichten aus.
„Wenn Nietzsche von ‚fröhlicher Wissenschaft’ sprach, wird dieses Wort bei Edelbauer Fleisch.“ Erich Schirhuber
Aktualisiert: 2023-05-17
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aufgaben, rollen, normen haben sie für dich erdacht,
und und dieses von der wiege bis zum grab.
dort endlich liegst du dann allein,
mutterseelenallein
wie reimt sich das zusammen?
„Satirisch, ironisch, sarkastisch, auch selbstkritisch geht die Autorin über unsere Erde hinaus. Philosophisch-theologische Gedanken klingen an. Immer wieder werden Fragen gestellt, über Leben, Liebe, Tod. Viele Anregungen, nach-zu-denken, bieten die ‚Ungereimtheiten‘ von Hilde Langthaler.“
Elfriede Haslehner
„. suchende Texte, die sich aber nicht nur auf die Recherche per se beschränken, sondern vorder- und hintergründig auch Antworten entwerfen, selbst wenn diese manchmal überraschend und verstörend wirken.“
Rudolf Kraus
„Die Fragen, die uns in Langthalers Texten begegnen, sind grundsätzliche, sind Seinsfragen. Durch die Form, die sie findet, lapidare und selbstironische Kommentare, bricht sie den Ernst, wenn auch nicht die Ernsthaftigkeit ihres Anliegens. Das macht das Buch zu einer vergnüglichen, ja kurzweiligen – danke, man ist ja schon wieder in Eile! – Lektüre.“
Susanne Ayoub
Aktualisiert: 2023-05-17
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„Die Püppchen-Gefahr scheint gebannt,
nicht aber die Gefahr des Scheiterns.“
Die angehende Filmemacherin Eva träumt von ihrem ersten langen Spielfilm. In der Hoffnung, dass Filmmacher Dany ihr den Einstieg in die Branche ermöglicht, reist sie zu Dreharbeiten ihres Regie-Idols nach Barcelona.
Bereits nach wenigen Tagen verstrickt Eva sich in ein unentwirrbares Beziehungsgeflecht, in dem sich Traum, Film und Wirklichkeit miteinander verweben.
Evas Auseinandersetzung mit dem männlichen und dem weiblichen Blick, verpackt in eine wundervolle Sprache, beschert uns einen literarischen Hochgenuss: Es geht um Rollenbilder, die uns immer noch indoktriniert sind und den allgegenwärtigen Versuch, aus alten Mustern auszubrechen – ob in Barcelona oder an allen anderen Orten dieser Welt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wenn man glaubt erahnen zu können, wohin eine Geschichte gehen wird, belehrt einen ein Satz, eine Satzfrequenz augenblicklich eines Besseren.
"zu hause würden sie jetzt wohl
die köpfe schütteln.
na und ob!
heut aber jedenfalls
kein anlass rot zu werden!
ist sie doch eben erst aus ihrer
angestammten haut gefahren,
um wesenlos
in lichte höhen der musik –
derlei geht sie doch längst
schon nichts mehr an.
nicht sie,
nur ihre abgestreifte haut."
Aktualisiert: 2023-05-17
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Bei einem bevorstehenden Wettkampf kann ein lädiertes Bein schon ein Problem werden – wenn sich einer etwa mit dem legendären Captain Ahab messen möchte. Dennoch wagt der Erzähler, mit ihm gemeinsam auf eine Reise zu gehen und zugleich den Kampf aufzunehmen gegen die Thrombose, den Blutpfropfen in der Wade.
Der Wettkampf wird für beide zu ihrer Bestimmung, und damit ist der Kampf um die Wade auch Sache des Captains – ohne gesundes Bein kein Kräftemessen. Ahab, das Feindbild von einst, wird zum Lehrer der Geduld und der Stille, wird Helfer und Freund, Trinkkumpan. Bis die beiden eines Tages am Meer einem riesigen Blutklumpen begegnen, der auf ihr Schiff zukommt und das Geschehen völlig aus dem Ruder läuft, falls man bei Seefahrern so sagen darf.
Der Leser, die Leserin erfahren: Wenn nicht ein weißer Wal auf Ahab trifft, sondern ein roter Klumpen, kann die Geschichte einen ganz anderen Verlauf nehmen als die, von der Ishmael zu berichten hatte – weniger tragisch vielleicht, gleich blutig, absolut phantastisch jedenfalls …
Ein vielversprechendes Debüt von Christian Bauer!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wie prägt uns unsere Jugend, wie wird man eigentlich der, der man ist? – Endlich liegt nun eine tiefgründige und beeindruckende Autobiografie Richard Bletschachers vor. Mit der Weisheit eines Mannes, der ein jahrzehntelanges aufregendes wie schillerndes Künstlerleben hinter sich hat, beschreibt er nun seine Jugendjahre und „wie alles anfing …“ Dabei gibt er auch tiefe historische Einblicke in die Kriegs- und Nachkriegszeit Wiens.
Seine Offenheit beim Erzählen leitet in eine Gedankenwelt, der man sich schon nach wenigen Seiten nicht mehr entziehen kann. Mit scheinbar einfacher Sprache erzählt er seine Geschichte und nähert sich dabei immer wieder komplexen historischen, kulturellen wie sozialen Themen dieser Zeit –, wie wenn er ein Gemälde malen wollte. Und das gelingt ihm wahrlich! Es ist eine Biografie, wie sie LeserInnen lieben!
Aktualisiert: 2023-05-17
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Nach „Vergessene Landkarten“, „Träume, Götter, Lebewesen“ und „Echo der Heimat“ folgt nun nach langem Warten der (vermutlich!) letzte Gedichte Band von Heinrich Thaler. Und dieser hat es in sich: Nach Jahrzehnten als erfolgreicher Internist räumt er auf satirisch-humorvolle Weise, literarisch ansprechend wie eh und je, wie auch reflektiert-sarkastisch, mit der gegenwärtigen Situation der Krankenhäuser, MedizinerInnen und PatientInnen auf.
Doch am meisten überzeugt Heinrich Thaler durch sein einzigartiges Sprachgefühl. Geschickt wendet er die Fachbegriffe an, baut lyrische Erzählungen auf, lässt diese einfließen und zaubert ein Schmunzeln auf das Gesicht der Lesenden.
Als einer der letzten Lyriker vollbringt der Autor noch eine Besonderheit: Am Puls der Zeit schafft er es, diesen in seine Gedichte mit einfließen zu lassen. Ein wahres Wunderwerk der heutigen Zeit, medizinisch wie auch literarisch.
Ein gelungenes Meisterwerk mit der perfekten Mischung aus einer gewissen (Selbst-) Ironie, Sarkasmus, Nachdenklichem und einer Brise Hoffnung, dass es doch noch Ärzte wie ihn geben kann, denen das Wohl der PatientInnen am Herzen liegt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wenn Notizen zu Botschaften werden …
Das Tagebuch des jungen Othmar aus Baden bei Wien führt uns hinein in eine schreckliche Zeit und in ein raues Leben. Denn durch Hitlers Krieg verschlägt es ihn, der gerade erst maturiert hatte, an die Ostfront. Sein eben begonnenes Medizinstudium bewahrt ihn vor dem Dienst mit der Waffe und rettet so wohl sein Leben.
Schwer erkrankt führt ihn das Schicksal am Ende des Krieges quer durch Österreich nach Bad Gastein, später nach Innsbruck und schließlich zurück in seine geliebte Heimatstadt Baden, die er von der Roten Armee schwer zerstört vorfindet.
Heinrich Thaler hat aus den Aufzeichnungen eines nahen Verwandten ein packendes und erschütterndes Buch geformt: Zwischen Todesangst, Verzweiflung und doch immer wieder aufkeimender Hoffnung treibt es den an-gehenden Arzt, der immer wieder sein Können unter Beweis stellen kann und wohl vielen Menschen ihr Leben rettet, durch ein finsteres Kapitel der Zeitgeschichte, er erlebt Hass und Niedertracht, aber auch viel Solidarität und Empathie – und sogar ein kurzes Liebesglück.
Der Bericht gipfelt in der Hoffnung, aus dem Grauen gelernt zu haben – und somit auf dauerhaften Frieden in Europa und in der Welt!
Dass die vorliegende Erzählung vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine verfasst wurde, stimmt zusätzlich nachdenklich, denn die Geschichte könnte sich wiederholen … Dies macht die Botschaft des Buches umso bedeutsamer.
Aktualisiert: 2023-04-27
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„Die Püppchen-Gefahr scheint gebannt,
nicht aber die Gefahr des Scheiterns.“
Die angehende Filmemacherin Eva träumt von ihrem ersten langen Spielfilm. In der Hoffnung, dass Filmmacher Dany ihr den Einstieg in die Branche ermöglicht, reist sie zu Dreharbeiten ihres Regie-Idols nach Barcelona.
Bereits nach wenigen Tagen verstrickt Eva sich in ein unentwirrbares Beziehungsgeflecht, in dem sich Traum, Film und Wirklichkeit miteinander verweben.
Evas Auseinandersetzung mit dem männlichen und dem weiblichen Blick, verpackt in eine wundervolle Sprache, beschert uns einen literarischen Hochgenuss: Es geht um Rollenbilder, die uns immer noch indoktriniert sind und den allgegenwärtigen Versuch, aus alten Mustern auszubrechen – ob in Barcelona oder an allen anderen Orten dieser Welt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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