Was im Mikrokosmos Zimmer 28, Mädchenheim L 410 im Ghetto Theresienstadt geschah, bringt dieses Musik-Theaterstück, das auf den Erlebnissen einer Gruppe jüdischer Kinder beruht, zum Klingen – auch die Lieder, die sie gesungen haben. International bekannt wurde die Geschichte durch das Buch und die Ausstellung "Die Mädchen von Zimmer 28" und durch das authentische Tagebuch der 12-14jährigen Helga Pollak, erschienen bei Edition Room 28 unter dem Titel "Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944".
Aktualisiert: 2020-12-23
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Helga Kinsky, geboren als Helga Pollak am 28. Mai 1930 in Wien, war zwölf Jahre alt, als sie im Januar 1943 mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zum 23. Oktober 1944, als sie nach Auschwitz deportiert wurde, lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken ihrem Tagebuch anzuvertrauen.
Erstmals veröffentlicht Edition Room 28 dieses authentische Kindertagebuch. Eingebettet in den biographischen und historischen Kontext und ergänzt um die Kalendereintragungen von Helgas Vater Otto Pollak verdichten sich die in diesem Werk vereinten Dokumente und Erinnerungen zu einem eindringlichen Porträt einer jüdischen Familie aus Wien und machen die Zusammengehörigkeit von Vater und Tochter, die Verwobenheit ihrer Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen eindringlich fühlbar. Am Ende wird der Leser eine Geschichte erfahren haben, die von Anfang an eine gemeinsame war: Die Geschichte eines Vaters und seiner Tochter.
Mehr Infos auf der Website von Edition Room 28, www.edition-room28.de
Aktualisiert: 2020-08-22
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Seit 2004 erzählen ein Buch, eine Ausstellung und ein Theaterstück die Geschichte der „Mädchen von Zimmer 28“, einer Gruppe jüdischer Kinder, deren Weg im Ghetto Theresienstadt, Mädchenheim L 410 im Zimmer 28 zusammentraf. (Die Gesamtheit der Veröffentlichungen, Projekte und Medien und das Managemnet derseben sind die "Room 28 Projects".) .Das "Kompendium 2016" vermittelt dieses über zwei Jahrzehnte gewachsene jüdisch-deutsche Erinnerungsprojekt zum Thema Holocaust, das auf originalen Dokumenten und Zeugnissen beruht, allen voran dem Tagebuch von Helga Pollak-Kinsky. Es enthält Beiträge zur pädagogischen Bedeutung des Projektes von Prof. Dr. Peter Gstettner, Prof. Dr. Detlef Pech und Dr. Bertram Noback, eine Auswahl didaktisch aufbereiteter Lehrmaterialien, einen Überblick über die Aktivitäten udn Vorhaben der "Room 28 Projects" und Informationen zum Verein Room 28 e.V.
Das Kompendium zum Room 28 Bildungsprojekt will vor allem Schulen, PädagogInnen, LehrerInnen, StudentInnen und Kulturakteure aus allen Bereichen mit der Geschichte der „Mädchen von Zimmer 28“ und dem damit verbundenen Bildungsprojekt vertraut machen. Es informiert über die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte, über die vielfältigen Aspekte und Chancen des Stoffes und stellt die dazugehörigen Medien vor.
Der biografische Ansatz, die historische Kontextualisierung sowie die multimediale Aufbereitung (Bücher, Ausstellung, Theaterstück, Hörfunk, Film, Booklets und Arbeitsblätter) machen die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte "zu einem spannenden Entdeckungs- und Erkenntnisprozess" (Peter Gstettner) und "ermöglichen durch einen breit gefächerten, interdisziplinären Zugang curriculare Anknüpfungspunkte in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politische Bildung, Religion/Ethik (Bertram Noback)." Der Stoff ist insbesondere für fächerübergreifende und außerschulische kreativ-künstlerische Projekte geeignet, geht es doch im Kern um die Bedeutung von Kunst, Kultur, Kreativität und Menschlichkeit. "Die Entwicklung von Persönlichkeit, die Humanisierung des Menschen braucht ein Gegenüber. Und welche Kraft dies haben kann, dafür steht die Geschichte der Mädchen von Zimmer 28."(Detlef Pech).
Aktualisiert: 2020-03-26
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Evelina Merová
geboren als Evelina Landa am 25. Dezember 1930 in Prag war acht Jahre alt, als mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag am 15. März 1939 ihr Leben aus der Bahn geriet. Im Juli 1942 wurde sie ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort lebte sie bis zum Dezember 1943 im Zimmer 28, L 410, Theresienstadt. Sie gehört zu dem Kreis der Überlebenden von Zimmer 28, deren Geschichte mit dem Buch und der Ausstellung "Die Mädchen von Zimmer 28" international bekannt wurde.
Im Dezember 1943 musste Evelina auf Transport. Sie kam nach Auschwitz-Birkenau. Dort lebte sie über ein halbes Jahr in dem von Fredy Hirsch organisierten Kinderblock im Familienlager. Sie war dort, als in am 8. März 1944 Fredy Hirsch starb und in der nacht zum 9. März fast alle Menschen, die im September 1943 von Theresienstadt nach Auschwitz-Birkenau gebracht wurden, ermordet wurden. Im Juli 1944 kam Evelina durch die letzte Selektion. Sie überstand das Martyrium, das folgte - Stutthof, Dörbeck,Guttau. In Guttau erlebte sie die Befreiung. Im Militärlazarett in Deutsch-Eylaui erholte sie sich von ihren schweren Verwundungen. Im Sanitätszug nach Systan erlebte ihr Leben eine einschneidende Wende. Der russische Militärarzt Dr. Mer bot ihr, die ihre ganze Familie verloren hatte, ein neues Zuhause - in Leningrad. Dort begann am 1. September 1945 für Evelina ein neues Leben, als Adoptivtochter des Ehepaars Mer.
Damit hört Evelinas Geschichte nicht auf. "Die kleinen Siege" - so nennt sie den zweiten Teil ihrer autobiografischen Erinnerungen, im Gegensatz zum ersten Teil, den sie "Die großen Niederlagen" überschreibt. Das Leben in einem ihr fremden Land, mit neuer Identität, mit Adoptiveltern, die 'ihr Kind' nach ihren Vorstellungen erziehen wollen, die neue Sprache, die sie erlernen muss - all dies stellt Evelina vor große Herausforderungen. Wie sie dies meistert, wie sie ihr neues Leben einrichtet und lebt und dabei immer auch an ihre geliebte Heimatstadt Prag denkt, dem Kristallisationspunkt ihrer Sehnsucht, aber auch Synonym für all das, was sie verloren hat - all dies erfahren wir aus diesem ungewöhnlichen und spannend zu lesenden Lebenslauf auf 144 Seiten.
Aktualisiert: 2022-06-15
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Helga Pollak war zwölf Jahre alt, als sie mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zu ihrem Transport nach Auschwitz am 23. Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen.
Erstmals veröffentlicht Edition Room 28 dieses authentische Kindertagebuch vollständig. Eingebettet in den historischen und biografischen Kontext und verbunden mit den Kalendernotizen von Otto Pollak machen die in diesem Buch vereinten Dokumente und Erinnerungen die Zusammengehörigkeit der beiden Menschen fühlbar, die Verwobenheit ihrer Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen. Am Ende werden die Leser/innen eine Geschichte erfahren haben, die von Anfang an eine gemeinsame war - die eines Vaters und seiner Tochter.
"Die Geschichte von Helga Pollak ist ein Modellfall der Erinnerung und des Gedenkens an das Schicksal der europäischen jüdischen Kinder". Peter Gstettner, Klagenfurt
Aktualisiert: 2020-08-22
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