In 21 Briefen, beginnend am Montag, 1. Januar 1900, beschreibt Leonora ihrer Freundin Christine in Norwegen, was aus ihrem Leben geworden ist, nachdem sie 1880 Mann und Kinder verliess, nach Manchester auswanderte; mitten ins Herz der Industrialisierung, wo Marx und Engels in der Bibliothek über Texten gebrütet haben, welche die Geschicke der Welt erschüttern werden, wo Suffragetten gegen die tradierten Geschlechterrollen aufbegehrten, wo die Friedensbewegung unermüdlich den Weltfrieden anstrebt und wo erste Kooperativen neue sozial- und gesellschaftspolitische Wege gingen.
Die Briefe handeln von der Kraft der Freundschaft und wie sich Leonora ein Leben errungen hat, das so viel grösser und reicher geworden ist, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen vorzustellen wagte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Radikal subjektiv. – Dieses Büchlein versammelt Bücher, die Blanc de Titane zu seinen Lieblingen zählt. Und die wir allen ans Herz legen möchten. Doch weil die Liebe zur Literatur auch durch den Magen geht, sind kulinarische Assoziationen ernster oder augenzwinkernder Natur nie weit.
Wo hat Friedrich Glauser, dem Essen immer Nebensache gewesen sei, sein Panino caldo verzehrt, wenn ihn der Hunger und das Fernweh plagten? Was half Herman Melville gegen Seekrankheit auf der Überfahrt nach Nantucket? Und wie bereitet man Papagei am schmackhaftesten zu?
Eine literarisch-kulinarische Wegzehrung für lange Tage und kurze Nächte.
Aktualisiert: 2021-11-11
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Es war echter clash of civilizations, als der elegante, urbane, gebildete James Baldwin 1951 den Winter im Kurort Leukerbad verbrachte. Denn er war auch: schwarz. Im Dorf gab es weder ein Kino noch eine Bank, eine Bücherei oder ein Theater; sehr wenige Radios, und nur eine Schreibmaschine, seine. Die Kinder riefen »Neger!« wenn er durch die Straßen ging. Und: „Jeder im Dorf weiß, dass ich Amerikaner bin, aber das wird keiner wirklich glauben. Schwarze kommen schließlich aus Afrika.“ Für Barack Obama ist James Baldwin einer der allerwichtigsten Schriftsteller. Keine schlechte Empfehlung.
Aktualisiert: 2020-09-24
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Stumm stehen sie in unseren Wäldern, sichtbare Ausstülpungen ihres Myzels, das geheimnisvoll und alt wie die Welt im Untergrund wuchert. Pilze sind die Anarchisten unter den Lebewesen, kulinarische oder berauschende Verführer, effiziente Jenseitslotsen. Dass Pilze weder Tiere noch Pflanzen sind, passt zu diesen Wesen mit eigenwilligem Äußeren und noch eigenwilligeren Namen. 26 der rund 100 000 bekannten Arten setzt dieses Buch ein kleines Denkmal.
Mykologische Betrachtungen von Anne-Catherine Eigner, Mäddel Fuchs, Yvonne Grendelmeier, Jan Krohn, Axel Monte, Michael Roes, Barbara Sonderegger, Peter Stobbe, Peter Weber, Jean Willi und Franziska Zydek.
Aktualisiert: 2020-09-30
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Der Tod lässt keine halben Sachen zu: die einen umarmen ihn, die anderen verbannen ihn. Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch, und dass wir als urbane Westler nicht mehr wie höhlenlebende Naturvölker darauf reagieren, dass wir den Tod eher negieren oder dann ästhetisieren, soll nicht kritisiert werden. Wir sind Kinder unserer Zeit.
Jan Graber schöpft als Kind unserer Zeit seine Beschäftigung mit dem Tod aus seiner reichen Erfahrung mit diesem apodiktischen Gevatter. Und er trotzt dieser Erfahrung Facetten ab, die alle Lebensbereiche umfassen. In Wort und Klang.
Aktualisiert: 2020-10-31
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gedichte, ein dicht geflichte,
leuchtpunktiert.
da verblinkt im kanopuslicht
die ßvektorenbrut.
da sucht das katermeer die deklination
im jetzt.
und was rutscht der schiffssteuermann
in die agglo?
noch mehr fragen in diesem büchlein.
holdrio!
Aktualisiert: 2020-08-31
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