Es beginnt mit einem Versprechen. Da erkennt einer, nachdem er es lange verdrängt hat, dass es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten steht, und er fasst den Entschluss, sich in medizinische Behandlung zu begeben. An einem Sonntagmorgen im Herbst an der Schleuse in Gambsheim fasst er diesen Entschluss und gibt sich selber das Versprechen, in Zukunft Bewegung in sein Leben zu bringen und regelmäßig am Rhein spazieren zu gehen, wenn es ihm wieder besser gehen würde. Er weiß damals noch nicht, wie ernst es um ihn steht, weiß nichts von schwierigen Operationen und längeren Krankenhausaufenthalten, die ihm bevorstehen. Dann aber – dank der Kunst der Ärzte – kommt die Zeit, das Versprechen einzulösen.
Bei seinen Spaziergängen am Rhein ist Otmar Schnurr alleine und frei in seinen Gedanken. Er erinnert sich an die Tage der Krankheit, er begibt sich unter dem weiten Horizont auf Erinnerungs- und Entdeckungsreisen und spannt den Bogen von den Rheinschiffen bis zu Wagner, von den Sternstunden des Alltags bis zu Gott, von den Kieselsteinen am Ufer bis zum Genuss eines kleinen Glases Riesling in der Gartenwirtschaft an der Schleuse.
Schritt für Schritt geht Otmar Schnurr seinen Weg, der ihn immer näher zu sich selber führt.
Ich sagte,
man müsse Brücken bauen
von Kontinent zu Kontinent,
von Land zu Land,
von Stadt zu Stadt,
von Mensch zu Mensch.
Da sagte sie,
dass es für die Menschheit
schon ein großer Schritt wäre,
wenn man die Brücken,
die schon bestehen,
endlich nutzen würde.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Alles beginnt mit dem Historiker Tacitus, dessen „Germania“ Otmar Schnurr beim Studium des Lateinischen übersetzt. Dabei entwickelt er spontan die Idee, die „neuen Germanen“, die Erdenbürger in „Germania Nova“, dem heutigen Deutschland, zu beschreiben. Ganz individuell, aus seiner Sicht. Die Deutschen, betrachtet von „links unten“, in anderen Worten: aus der Sicht eines Baden-Württembergers, genau aus dem Achertal im Herzen des Schwarzwaldes.
Was essen die Germanen? Was glauben sie? Wie leben sie? Die Antwort gibt „Germania Nova“ in 17 Kapiteln und fünf „Archäologischen Zukunftsvisionen“. Ein typisches Buch vom „Bruddler aus dem Achertal“ alias „Pankraz“ alias „Nepomuk der Bruddler“, geschrieben mit Satire und Ironie, manchmal konservativ, ab und zu durchaus giftig. Spannend, lustig und dabei nachdenklich machend.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Otmar Schnurr verschmilzt bei seinem Rückblick auf ein ganz normales Jahr mit seinem Alterego Nepomuk dem Bruddler. Beide gestatten einen Blick hinter die Kulissen ihres täglichen Lebens, sie lassen ein vergangenes Jahr Revue passieren und den Leser teilhaben an ihren Erlebnissen und Gedanken. „Ich bin schreibend mit mir im Dialog“, sagt der Autor.
Es ist das Jahr 2012, aber es könnte jedes andere Jahr sein. „Ä gonz normals Johr“ ist ein ungewöhnliches zweisprachiges Tagebuch, hochdeutsch und alemannisch, über ein „fascht“ normales Jahr, aus dem Blickwinkel eines Achertälers. Gekonnt wechselt Otmar Schnurr vom Hochdeutsch ins Achertäler Badisch des „Bruddlers“. Auch für Nicht-Alemannen lesenwert.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Aktualisiert: 2022-12-30
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Am 16. Juni 1988 erschien der erste „Bruddler“ im Achertal, das zwischen Baden-Baden, Straßburg und Freudenstadt zu finden ist. Damals begann die literarisch-satirisch-produktive Zusammenarbeit von Autor Otmar Schnurr und Verleger Martin Bruder, die zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Im Bruddler-Jubiläumsjahr 2013 schaut der Theologe Otmar Schnurr in „Der doppelte Bruddler“ zurück und voraus: mit 44 Geschichten aus dem Leben und 52 Stoßseufzern, die „Löchli in de Himmel schdupfe“.
„Wir können alles, vor allem Alemannisch“, sagen Autor und Verleger mit Stolz und geben ein rein alemannisches Werk heraus, denn „heimisch ist modern und Alemannisch ist unsere eigentliche Muttersprache. Regional heißt in unserer Region immer auch ‚bruddeln’, das ist Lebensphilosophie, und jetzt existiert es hochoffiziell seit 25 Jahren“, so das Erfolgsteam. Der „Bruddler“ traut sich auszusprechen, was viele selbst denken, aber nie so ausdrücken könnten. Er fasst in Worte und bringt auf den Punkt, was die Leute lesen wollen, Geschichten aus dem prallen Leben und vieles, was sie so oder ähnlich auch erlebt haben oder erleben könnten. Doch jede vordergründig lustige Geschichte hat einen ernstzunehmenden Kern und ist tief in der Kultur des Abendlandes verwurzelt. „Schnurrs produktiv-kreativer Umgang mit Literatur ist überall präsent, sein literarischer Fundus scheint nahezu unerschöpflich“, sagt die Kritikerin Susanne Fritsch-Fantoli und bezeichnet viele seiner Episoden als „großes Kopfkino“.
Otmar Schnurr:
„Wenn de Theater erläwe willsch,
bruchsch net unbedingt ins Theater.
Guck dich nur in dinem Dorf um!“
Aktualisiert: 2022-12-30
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