Öffentliche Stadträume und insbesondere Großstadträume sind Schauplatz gewollter und ungewollter Begegnungen nicht nur zwischen einander Unbekannten, sondern auch zwischen sozial Ungleichen.
Dieses Buch zeichnet solche „intersozialen“ Kontakte in der Geschichte und Gegenwart Berlins nach. Es konzentriert sich auf drei Zeitabschnitte und dabei jeweils auf eine andere unterprivilegierte Bevölkerungsgruppe, deren Teilnahme am Großstadtleben sich in der untersuchten Zeit signifikant verändert: Zunächst geht es um den bürgerlichen Mittelstand um 1800, dann um die Arbeiterschaft im späten Kaiserreich und zuletzt um türkeistämmige Arbeitsmigrant:innen im Berlin des 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-01-26
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»Denn was nützt alle Kultur, die nicht mehr ist als ›nur‹ Kultur?«
fragte Hermann Bausinger einmal provokant. In diesem Lesebuch zum 50-jährigen Institutsjubiläum sondieren die Autor*innen jeweils in ihren eigenen Forschungsfeldern am LUI, was »Kultur« als Forschungsperspektive und Gegenstand für sie bedeutet. Gemeinsam ist allen Beiträgen das Ziel, (jungen) Kulturwissenschaftler*innen und (Alltags-)Kulturinteressierten nahezubringen, warum es sich lohnt, die Welt mit und durch Kultur zu sehen, zu beschreiben und zu analysieren.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Wie kann Vielfalt in der Stadt regiert werden? Kommunale Integrationspolitiken richten sich immer stärker entlang sozialräumlicher Netzwerke und Teilhabe aus. Die Beteiligungsprozesse finden ihren Ausgangspunkt in der Diagnose einer migrationsbedingten Diversifizierung der Bevölkerung. Moralisierung ist hierbei sowohl eine alltägliche Form des Umgangs mit Vielfalt, als auch eine Strategie, mit der neue Problematisierungen eingeführt, Allianzen dynamisiert und Hierarchien (de-)stabilisiert werden.
Der Sammelband beschäftigt sich mit der Moralisierung der Migration auf städtischer Ebene und fokussiert staatliches Verwaltungshandeln, das Agieren zivilgesellschaftlicher Initiativen und ihr Zusammenspiel im Rahmen urbaner Governance.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Vom Ankommen in einem fremden Land, vom Studieren an der Universität Tübingen, vom Spaghettikochen im Studentenheim, von mitgebrachten Erwartungen, neu geschlossenen Freundschaften und Zukunftsträumen für sich und die Welt erzählen in diesem bebilderten Buch und in der im Linden-Museum Stuttgart gezeigten Ausstellung 26 Studierende aus China. Tübingen steht dabei stellvertretend für alle deutschen Universitäten: An ihnen bilden Student:innen aus China inzwischen längst die größte ausländische Studierendengruppe.
Wie aber erleben die Studierenden aus China ihren Alltag in Tübingen ? Welche Erfahrungen machen sie an der Universität ? Auf welche Probleme stoßen sie ? Was ist für sie neu und wichtig ? Und vor allem: Was nehmen sie schließlich aus ihrem Aufenthalt in Deutschland – aus ihrem eigenen » Chapter Germany « – mit zurück nach Hause ?
Um darauf Antworten geben zu können, sind sie in einem dreisemestrigen Studienprojekt von 12 Masterstudent:innen des Tübinger Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft in ihrem Alltag begleitet worden. In vielen Interviews, zahlreichen gemeinsamen Kochabenden und Ausflügen sind dadurch Freundschaften und für die Studienprojektgruppe Partner:innen in der gemeinsamen Forschung entstanden.
Davon handeln die in » Chapters « erzählten Beiträge dieses Buches und noch mehr die Erzählungen der ausführlich zu Wort kommenden Tübinger Studierenden aus China.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Es gibt viele Auffassungen davon, was Bioökonomie überhaupt ist. Das hängt mit der Vielzahl an politischen Strategien zu Bioökonomie zusammen, die unterschiedlich verstanden und gedeutet werden können. Der Sammelband geht auf die diversen Verständnisse von Bioökonomie ein und zeigt, wie sie mit Theorien und Methoden der Empirischen Kulturwissenschaft und anverwandten Fächern erforscht werden können. Statt einer Fokussierung auf technische Machbarkeit fragen die Beiträge nach dem Verhältnis von Natur und Kultur, den Beziehungen zwischen verschiedenen Akteur* innen und Praktiken, der lnwertsetzung von Ressourcen und Vorstellungen von gesellschaftlichem Wandel.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Gemüse anbauen und zubereiten, Kleidung stricken und nähen, Möbel bauen. Selbermachen liegt im Trend. Pia-Marie Hilsberg hat das Selbermachen untersucht und stellt in ihrer Studie fest: Menschen erfahren sich und ihren Körper bei der Herstellung von Gebrauchsgütern auf besondere Weise. Sie fühlen sich ästhetisch angesprochen, herausgefordert und gefördert. Im Gegensatz zu herkömmlichem Konsum wird diese intensive Ansprache und Schulung der Sinne als „authentische Erfahrung“ wertgeschätzt. Hilsberg versteht das Selbermachen daher als eine authentisierende Strategie.
Doch wie genau wird beim Selbermachen das Gefühl von Echtheit und Nähe hergestellt? Wie werden Praktiken des Selbermachens arrangiert, um diese als authentisch empfundenen Erfahrungen hervorzurufen? Diese Fragen hat Pia-Marie Hilsberg praxistheoretisch konzeptualisiert und in urbanen Gärten und Nähtreffs ethnografisch untersucht.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Kunstgenuss stellt für viele eine Abwechslung zum Alltag dar – aber was ist mit denen, für die Kunstproduktion der Alltag ist?
Zwölf Alltagskulturforschende haben hinter die Kulissen des Arbeitsplatzes Theater Lindenhof geblickt: Sie beleuchten leidenschaftliche Drahtseilakte und technische Wühlmäuse, Schauspielalltag fernab des Rampenlichts und Arbeit in ‚Personalunion‘. Sie zeigen, wie aus Gästen Freund*innen werden und Hochzeitskleider am Lindenhof mehr als nur einen großen Tag erleben.
Tauchen Sie mit ihnen ein in (un-)erfüllte Träume und Imaginationen.
Und lesen Sie, wie ein ‚kritisch-poetisches Volkstheater‘ sich mit ‚Heimat‘ auseinandersetzt, seine Spielpläne strickt und diese kooperativ in verschiedene Räume Baden-Württembergs trägt – oft mit Dialekt im Gepäck.
Die Faszination Lindenhof: Ein Regionaltheater, an dem das Spektakel zum Alltag wird, untersucht von einem Masterprojekt der Empirischen Kulturwissenschaft. Vorhang auf für zwölf Einblicke in einen besonderen Kulturbetrieb auf der Schwäbischen Alb und die Menschen, die ihn dazu werden lassen.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Eine interpretierende Dokumentation der Hinterlassenschaft eines unzeitgemäßen Zeitgenossen
Im Jahr 1987 wurde dem Museum für Volkskultur in Württemberg eine komplette Schreinerei angeboten. Sie entpuppte sich als eine Werkstatt, deren Werkzeuge überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen. In der vorliegenden Untersuchung werden nicht nur diese Arbeitsmittel dokumentiert und mit zahlreichen Bildern vorgestellt. Frank Lang gelingt es darüber hinaus, in dem verlassenen Haus, in der hinterlassenen Buchführung, an Werkzeug, Möbeln und in Zeichnungen die Spuren des Lebens dieses Schreiners zu entdecken und festzuhalten – eines Sonderlings, der zeitlebens versuchte, in der modernen industriellen Welt vergangene Lebens- und Arbeitsweisen weiterzuleben.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Eine Ausstellung des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft (Universität Tübingen) im Haspelturm des Schlosses Hohentübingen vom 16. November bis 21. Dezember 1980.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Eine alte Frau wird ermordet aufgefunden, die mutmaßliche Mörderin vor Gericht gestellt und auf dem Calwer Marktplatz öffentlich hingerichtet. Mordprozeß und Todesurteil aus dem Jahre 1817 bilden jedoch nur den Ausgangspunkt der vorliegenden Fallstudie. Exemplarisch werden anhand der Lebensgeschichte der Vagantin und Bettlerin Gertrud Pfeiffer, ihrer Familie sowie des Opfers Organisationsformen, soziale Überlebenstechniken und familiäre Lebensformen der “Menschen auf der Straße” unter geschlechtsspezifischen Aspekten entschlüsselt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Materialien zu einer Ausstellung des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft (Universität Tübingen) im Haspelturm des Schlosses Hohentübingen vom 1. – 20. April 1980
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Aussiedlung landwirtschaftlicher Betriebe ist nur ein kleiner Aspekt der gegenwärtigen Agrarpolitik. Dennoch lassen sich an ihr gleichsam wie in einem Brennspiegel die vielfältigen Probleme der Bevölkerung in ländlichen Räumen aufzeigen. Abseits aller bauerntümelnden Romantik, aber auch kritisch gegenüber allzu forscher Anpassungshektik steht dabei die Frage im Mittelpunkt, ob und in welchem Umfang sich die Landwirte an den kulturellen und sozialen Leitbildern der arbeitsteiligen Industriegesellschaft orientieren.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ein präziser Einblick in das dörfliche Leben von heute, der zeigt, wie stark dieses Leben noch immer durch die Vergangenheit bestimmt ist. Anhand der Ergebnisse eines Befragungsexperimentes wird nachgewiesen, dass es den konsistenten Interaktionszusammenhang des Dorfes noch immer gibt. Die wesentlichen Kriterien sozialer Geltung im Dorf – Geschlecht, Alter, Verwandtschaft – werden ausführlich diskutiert.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Heiligenverehrung in der Gegenwart – dieser Titel zielt auf die Problematik, wie sie im Verhältnis zwischen überlieferter Frömmigkeit und entzauberter Welt sichtbar wird. Dabei wird die Gegenwart aber nicht – wie das bis heute vielfach geschieht – unter dem Gesichtspunkt des Zerfalls religiöser Formen gesehen; im Mittelpunt stehen vielmehr die Beobachtung und Interpretation religiöser Neuorientierung.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Am Beispiel der Berichterstattung über die Olympischen Spiele in Mexiko (1968) und München (1972) untersucht Maho Awes das Bild der Farbigen in der deutschen Sportpresse. Mahos Fazit: Das Bild des Farbigen wird zwar kaum noch bewußt in rassistischer Diskriminierung gezeichnet, aber dennoch leben Vorstellungsmuster und Bilder aus der Kolonialzeit mit erstaunlicher Zähigkeit weiter (mit ausführlichem “English Summary“)
Aktualisiert: 2023-01-26
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Zusammenhänge zwischen direkter und indirekter Kommunikation wurden in den letzten Jahren nicht nur in der Massenkommunikationsforschung, sondern auch in den verschiedensten Sparten der Volkskunde thematisiert. Der 20. Deutsche Volkskunde-Kongress suchte diesen eher verstreuten Forschungen einen Rahmen zu geben:
In mehreren historischen Referaten wurde zunächst gezeigt, wie ein überwiegend durch mündliche Tradition geprägte Kultur durch Einflüsse der Massenkommunikation verändert wird. Eine zweite Gruppe von Vorträgen war der Frage gewidmet, wie ursprünglich eindeutig durch mündliche Kommunikation bestimmte Formen (z.B. der Erzählung, des Liedes usw.) kulturindustriell verwertet werden. Schließlich wurde die Frage gestellt nach der besonderen Bedeutung und den Chancen direkter Kommunikation in einer Zeit, die ganz wesentlich durch unpersönliche Formen der Massenkommunikation geprägt ist.
Der Protokollband, der neben den Referaten auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Diskussionen bringt, deckt nicht nur einen Nachholbedarf der Volkskunde; er ist auch ein wichtiger Beitrag zu einem interessanten Teilproblem der Massenkommunikationsforschung.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Heimatdichtung ist zumeist nur Anlass für spöttische Feuilletonisten. Hier wird diese Gattung ernst genommen; durch eine sorgfältige historische Analyse der Werke von Gotthelf, Auerbach und Ganghofer kann dieses Genre fundiert kritisiert werden. Es gelingt, die Bedingungen aufzudecken, unter denen der Realismus der Dorfgeschichten im Laufe der Entwicklung zu einer modischen Anpassungsliteratur verkommt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Vorgeschichte
Die Inhaltsanalyse
Das Wildwestheft als Literatur
Die Produktion und die Leser
Aktualisiert: 2023-01-26
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Je mehr die bürgerliche Gesellschaft dem Bürgertum selbst problematisch wurde, desto mehr entwickelten sich in der Literatur auch rückwärtsgewandte Ideale wie das eines „urtümlichen Bauerndaseins“. Die realistische Schilderung des Landlebens, wie sie in manchen Bauernromanen durchaus angelegt war, wurde zunehmend zurückgedrängt. Interessant ist dabei, dass gerade die erfolgreichsten Romane dieser Gattung keineswegs als Flucht in die Idylle zu charakterisieren sind: sie verklären vielmehr anhand des Bauerntums die Unterwerfung unter Naturzwänge und soziale Zwänge. In der nur vermeintlich heilen Welt des Bauernromans rumort bereits vor 1933 der Faschismus.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ort der Untersuchung ist ein Holzhausviertel inmitten der türkischen Großstadt Istanbul: Zeyrek. Die traditionelle Wohnweise, deren wesentliches Merkmal extreme Beweglichkeit ist, bietet den dörflichen Zuwanderern Überlebenschancen mit geringsten Mitteln. Auf dem Weg nach oben jedoch wiegt das hergebrachte Mobiliar zu leicht, nur schwere „europäische“ Möbel können den Aufstieg abstützen. Es entsteht eine neue Legierung, in der das Alte, oft verkümmert, weiterexistiert und gleichzeitig dem Neuen Raum gibt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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