Hunde und Andere

Hunde und Andere von Alpermann,  Marie, Jovanovic,  Biljana, Matijević,  Tijana
Lidija und ihr Bruder Danilo sind beide in die fatale Milena verliebt, Oma Jaglika sitzt in ihrem Schaukelstuhl, von dem aus sie alles sieht, die Mutter tritt nur in der Erinnerung und in kurzen Telegrammen in Erscheinung … In Hunde und Andere zeichnet Biljana Jovanović ein schonungsloses Bild von Familie und Gesellschaft. Sie stellt die Normalität auf den Kopf und fragt, wie Zusammenleben, Liebe, die Wahrnehmung von psychischer Krankheit und letztlich auch das Schreiben selbst anders aussehen können. Nicht zu vergessen: Es ist der erste jugoslawische Roman über lesbische Sexualität – er begeistert und provoziert bis heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Hunde und Andere

Hunde und Andere von Alpermann,  Marie, Jovanovic,  Biljana, Matijević,  Tijana
Lidija und ihr Bruder Danilo sind beide in die fatale Milena verliebt, Oma Jaglika sitzt in ihrem Schaukelstuhl, von dem aus sie alles sieht, die Mutter tritt nur in der Erinnerung und in kurzen Telegrammen in Erscheinung … In Hunde und Andere zeichnet Biljana Jovanović ein schonungsloses Bild von Familie und Gesellschaft. Sie stellt die Normalität auf den Kopf und fragt, wie Zusammenleben, Liebe, die Wahrnehmung von psychischer Krankheit und letztlich auch das Schreiben selbst anders aussehen können. Nicht zu vergessen: Es ist der erste jugoslawische Roman über lesbische Sexualität – er begeistert und provoziert bis heute.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Hunde und Andere

Hunde und Andere von Alpermann,  Marie, Jovanovic,  Biljana, Matijević,  Tijana
Lidija und ihr Bruder Danilo sind beide in die fatale Milena verliebt, Oma Jaglika sitzt in ihrem Schaukelstuhl, von dem aus sie alles sieht, die Mutter tritt nur in der Erinnerung und in kurzen Telegrammen in Erscheinung … In Hunde und Andere zeichnet Biljana Jovanović ein schonungsloses Bild von Familie und Gesellschaft. Sie stellt die Normalität auf den Kopf und fragt, wie Zusammenleben, Liebe, die Wahrnehmung von psychischer Krankheit und letztlich auch das Schreiben selbst anders aussehen können. Nicht zu vergessen: Es ist der erste jugoslawische Roman über lesbische Sexualität – er begeistert und provoziert bis heute.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Katharina die Große und die Kleine

Katharina die Große und die Kleine von Knezević,  Olja, Veselinovic,  Elvira
Der Zusammenbruch Jugoslawiens bedeutete auch einen Zerfall vieler Einzelbiographien, die nun nicht mehr linear verliefen, sondern jede für sich zum Mosaik immer neu zusammengesetzter Bruchstücke wurden. Eine dieser Lebensgeschichten erzählt auch dieses Buch, dessen Titel unweigerlich das Bild einer mächtigen Einzelkämpferin erwarten lässt. Nostalgisch, aber ohne den Zuckerguss unnötiger Übertreibung nimmt sie uns mit aus dem früheren Titograd nach Belgrad, weiter nach London und schließlich zurück ins heutige Podgorica; mit Sex, Drogen und Krieg als Hintergrundmusik. Die Frauen in ihrem Leben erkranken, altern und sterben, doch genau sie geben der Heldin Kraft und sind ihr Vorbild, wogegen die Männer als Randfiguren die Energie meist nur absaugen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Denk Dir die Stadt

Denk Dir die Stadt von Alpermann,  Marie, Kalamujic,  Lejla
Ein Tag unter der Erde mit der Bergarbeiterin Selima. Nach einem Verkehrsunfall lernt Behka in der Tierarztpraxis Muharem kennen. Als Mozart verkleidet verticken Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien in Wien Konzertkarten. Ein Wasserrohrbruch wird zum Anlass, in die Lebensgeschichte der Urgroßmutter Hanifa einzutauchen. Und was ist während der Belagerung Sarajevos mit den Tieren im Zoo passiert? Die Geschichten sind Frauen und Queers, Migrant*innen und Arbeiter*innen, älteren, einsamen oder psychisch kranken Menschen gewidmet. Und ganz besonders Tieren. Ihre Perspektive und Verletzlichkeit macht die Unmenschlichkeit, in der wir leben, schmerzlich bewusst. Nach dem ersten, 2020 auf Deutsch erschienenen Erzählband Nennt mich Esteban weitet Lejla Kalamujić die Palette ihrer Figuren und Schauplätze aus. Was die Bücher jedoch verbindet, ist ihre empathische und humorvolle Art zu erzählen.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Die Schleuder

Die Schleuder von Raditschkow,  Jordan, Tretner,  Andreas
Lewatschko wächst heran in einem Bergdorf im Nordwesten Bulgariens, das immer enger wird für Kopf und Herz. Eines Nachts tritt der Fluss über die Ufer, und der Junge ist weg. In der Tischlade sein Tagebuch, aus dem die Hinterbliebenen in ihrer Befangenheit kaum schlau werden: Darin schießt die Fantasie üppig ins Kraut der Ziegenweiden, tragen Fuchs, Wolf und Hund nebst einigen Geistern ihre Sicht der Dinge bei, und manches wird berichtet, noch ehe es geschah … Jordan Raditschkow, Meister der Kurzprosa, berühmt für die weltweisen Bauern im fiktiven Dorf Tscherkaski, schrieb mit dem Roman „Die Schleuder“ (1977) sein persönlichstes Buch, worin er mit einem jugendlichen Selbst melancholische Zwiesprache hält.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Der Minister

Der Minister von Bošković,  Stefan, Veselinovic,  Elvira
„Das Ministerium tötet die Künstler“. Eine Schlagzeile, die dem montenegrinischen Kulturminister Valentino Kovačević alles andere als gelegen kommt, denn es ist keine beliebige Metapher. Im Spannungsfeld zwischen einem beruflichen und einem privaten Todesfall wird der Minister herumgewirbelt – vor sich die strahlende Perspektive auf Anstellung bei einer EU-Institution, hinter sich die dunklen Mächte patriarchaler und kirchlicher Vetternwirtschaft. Auf filmische Weise werden an neun erzählten Tagen zahlreiche Facetten des literarisch noch weitgehend unbekannten kleinen Landes ausgeleuchtet und in Szene gesetzt. Auf die Ereignisse blicken wir durch die Augen des Ministers höchstpersönlich. Seine Gedanken und Gefühle, jedes Zipperlein erleben wir beim Lesen hautnah mit – und betrachten ihn trotzdem mit kritischer Distanz, während er auf den Abgrund zurast. Oder doch nur auf den nächsten Posten mit hübscher Aussicht?
Aktualisiert: 2023-03-16
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Der verpasste Moment

Der verpasste Moment von Bergmann,  Gaby, Schmidt,  Henrike, Yordanka,  Beleva
Der verpasste Moment markiert eine Lücke: in unserem Leben und Lieben, in Zeit und Raum und nicht zuletzt in der Sprache. Yordanka Belevas lakonische Lyrik schließt die Lücken nicht, sondern füllt sie: mit Erinnerungen und Erzählungen. Die Held:innen dieses Dazwischen sind die bulgarischen Großeltern, aber auch der reitende Kurier im Italo-Western oder das philippinische Zimmermädchen in einem italienischen Hotel. Yordanka Beleva legt ihre Gedichte wie Wundverbände auf unsere Verlusterfahrungen, mal nostalgisch, mal bitter, mal hoffnungsfroh.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Körper-Kintsugi

Körper-Kintsugi von Alpermann,  Marie, Maric,  Senka
In der japanischen Kunsttechnik Kintsugi wird zerbrochene Keramik mit flüssigem Gold repariert. Statt sie zu kaschieren, werden die beschädigten Stellen noch betont, seine Brüche machen den schöner. In "Körper-Kintsugi" setzt die Protagonistin den Krebszellen in ihren Brüsten einen starken Überlebenswillen entgegen. Persönlich und eindringlich erzählt Senka Marić vom Kampf um Würde und Schönheit, auch wenn der Körper in zahlreichen Operationen zerschnitten und durch Chemotherapien beinahe zerstört wird. In kurzen, eingestreuten Szenen zeichnet die Figur ihre schmerzvolle Erinnerungen an das Heranwachsen in einer patriarchalen Gesellschaft nach, von denen sie sich durch ihre Auseinandersetzung mit der als "weiblich" verstandenen und mit viel Scham und Tabu belegten Krankheit zu befreien vermag. Ein kämpferischer Text voller Stärke und Kraft, hart zu lesen, aber letztendlich Mut machend.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Der Frühling macht sich auf die Reise

Der Frühling macht sich auf die Reise von Krivokapic,  Bojan, Veselinovic,  Elvira
Dieser fragmentarisch geschriebene Roman erzählt von Gregor, einem kindgebliebenen Mann. Durch ihn erklingt eine Polyphonie verschiedener generationsübergreifender Geschichten. Die Figuren reden von Armut, Unrecht, Kampf, Krankheit, Tod, Überleben und Liebe und ähneln sich, wenngleich von verschiedener Identität, in ihrer Verarmung und Zerrissenheit. Ihr Atem wird flacher, ihre Leben flimmern und die Träume verschmelzen immer häufiger mit der Wirklichkeit, die von Tag zu Tag unsicherer und instabiler wird. Es ist ein Roman über einen Jungen, der gerne strickt, über ein paar Omas, die Tabak drehen und jahr­ zehntelang auf das Meer schauen, über eine Kinderkrebsstation in Belgrad, Feigen in Skhodra, Gastarbeiter*innen, homo­ erotische Berührungen; über Istrien, Umsiedler*innen, den Verlust des Bodens unter den Füßen und den Kampf für ein besseres Leben.
Aktualisiert: 2021-09-09
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Die Uhren in Mutters Zimmer

Die Uhren in Mutters Zimmer von Stupar-Trifunovic,  Tanja, Veselinovic,  Elvira
Die Uhren in Mutters Zimmer ist ein nichtlinear erzählter Roman mit dramatischen Höhepunkten, der trotz seiner Vielschichtigkeit sehr ausgewogen ist. Den Haupterzählstrang bildet die Geschichte von Müttern und Töchtern, die sich über mehrere Generationen erstreckt, es ist aber auch eine Geschichte vom Leben der Frauen im ehemaligen Jugoslawien, ihrer vernachlässigten Rolle bei großen historischen Umbrüchen, aber auch den kulturellen Schablonen, die die Rolle der Frau allzu oft ignorieren. Die stets aktuelle Frage nach der Frau in der patriarchalischen Gesellschaft wird neu gestellt und überzeugend aktualisiert. Der Krieg stellt in diesem Kontext lediglich ein extremes unausweichliches Hintergrundereignis dar. Die Sprache ist durchweg sehr gewaltig und lyrisch, niemals anklagend oder analysierend; die Bilder von einzigartiger Reife und Prägnanz. Die zärtliche Erinnerung an die Zeit, bevor die Uhren im Zimmer der Mutter für immer verstummt sind, zieht sich durch das ganze Werk und gipfelt in einem hochemotionalen Bewusstseinsstrom zum Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger. Mutterschaft wird hier viel komplexer als generell von der Gesellschaft akzeptiert dargestellt, nicht nur die Mutterrolle, sondern auch das Rollenbild von der Kindheit bis ins reife Alter.
Aktualisiert: 2021-05-13
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EMET und andere Geschichten

EMET und andere Geschichten von Šojat,  Ivana, Veselinovic,  Elvira
Von der Wahrheit zum Tod durch das Wegwischen eines Buchstabens: Durch dieses Wortspiel im Hebräischen wird angedeutet, dass wir nichts als Staub sind und nur durch die Tatsachen zum Leben erweckt werden, da sich zwischen Wahrheit und Tod nur eine dünne Linie befindet. Alle Geschichten im Buch handeln von der Wahrheitssuche, denn ohne Wahrheit gibt es kein Leben, ohne sie sind wir hohl, erbärmlich und ungerecht. Die Titelgeschichte beschreibt den Kindesmissbrauch innerhalb der Familie, ein verheimlichtes Verbrechen. Es ist eine extrem finstere Geschichte, erzählt von einem zur Malerin herangewachsen Mädchen. Durch das Malen von Engeln durchforstet sie ihre eigene Familiengeschichte und deckt dabei grausame Wahrheiten auf. Auch die anderen Geschichten dringen in die Untiefen des menschlichen Unterbewusstseins vor. Zentrale Themen des Buches sind seelische Kriegstraumata – nicht nur auf dem Balkan – und die daraus entstandenen Rachegelüste. Wo große historischen Themen und Traumata in Form literarischer Gestalten personalisiert werden, kann man sich in sie hineinfühlen und die Sinnlosigkeit von Rache, Hass und weiterem Blutvergießen erkennen.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Crash Island

Crash Island von Bormann-Nassonowa,  Elvira, Vultchanova,  Ina
In Crash-Island geht es um zwei Frauen, die unabhängig voneinander ihre Geschichte erzählen. Sie kennen sich kaum, doch zwischen ihnen besteht eine magische Verbindung: Die eine, frisch gebackene Astrologin per Selbststudium, liest aus den Sternen, dass der anderen ein Zusammenbruch, ein Krach bevorsteht. Jede der beiden kennt nur ihren Teil der Geschichte, und die erzählten Puzzleteile - zwei persönliche Universen, gleichzeitig so unterschiedlich und einander so ähnlich - müssen vom Leser zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Erzählt wird von Frauen, Männern, Kindern und Katzen und einer faszinierenden einsamen Insel - allem Anschein nach die kroatische Insel Krk - wo der von den Sternen vorhergesagte Crash passieren könnte. Außerdem geht es in den Geschichten um Land und Meer, Regen und Höhlen, Sterne und Sonne, Räume und Häuser; vor allem aber geht es um menschliche Dinge, Eingebungen und Frustrationen, Träume und Tatsachen, Liebe und deren Zerbrechen, um Sehnsucht und die Unmöglichkeit, in der Seele des anderen zu leben. Ob der vorausgesagte Krach eintrifft, erfährt der Leser auf der überraschenden letzten Seite des Romans erfahren. Was man so nicht erwartet hat: Eigentlich wird gar nicht die Geschichte eines Zusammenbruchs erzählt.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Herrenfahrrad Partizan

Herrenfahrrad Partizan von Aleksić,  Dragan, Dabić ,  Mascha, Veselinovic,  Elvira
In Serbien ist Dragan Aleksić eine bekannte Größe, er veröffentlichte über zehn Bücher in seiner Heimat. Mit dem Erzählband Herrenfahrrad Partizan erscheint nun auch für ein deutschsprachiges Publikum das vierte Buch. Darin spielt der Autor Karussell mit Zeitebenen, Szenen sowie mit der Eindringlichkeit seines Handwerks. Die Eingangsgeschichte im heutigen Texas spielt wie auch spätere Sequenzen mit seiner Liebe zum Film und der Freundschaft zwischen Peter Handke und Wim Wenders. Es sind jedoch keine Preisträger, sondern einfache Menschen, denen Aleksić im Spektrum von 100 Jahren die Aufmerksamkeit schenkt. Vom gewöhnlichen US-amerikanischen Kneipenstammgast über Schachspieler im kriegsgeschüttelten Bela Crkva 1941 bis hin zu einer verstoßenen jungen Mutter im Jahre 1919. Der Autor wählt unterschiedlichste Erzählwinkel und zeigt sein präzises Können sowie Facetten der Themen, die ihn bewegen. Aleksić schafft Szenen, die Menschen auf dem Balkan und in seiner Wahlheimat, den USA, greifbar und filmisch angenähert abbilden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Nennt mich Esteban

Nennt mich Esteban von Alpermann,  Marie-Luise, Kalamujic,  Lejla
Dieser Erzählband liest sich wie ein fragmentarischer Roman. Seine Szenen umkreisen den Schmerz der Protagonistin über den zu frühen Tod der Mutter. Sie wächst mit den vier Großeltern – allesamt eindrückliche Charaktere – und einem trinkenden Vater auf, bis die Belagerung Sarajevos die Familie zerteilt. Die Mutter taucht in Familienlegenden und Erzählungen der Erwachsenen auf, in kindlichen Phantasien, als Lied aus dem Radio oder Geruch in der Erinnerung an die zahlreichen Friedhofsbesuche mit den Großeltern – aber auch als lässige Gesprächspartnerin in Levi‘s Jeans, die mit der jugendlichen Lejla rauchend im Park sitzt. Dabei berührt die Autorin so viele tabuisierte, schwere Themen wie den Verlust naher Menschen, Ängste und Depression, Liebe und Verbundenheit zwischen zwei Frauen sowie die Suche nach Identität, wenn das eigene Land zerfällt und die Gegenwart absurd ist, wie der Zug nach Belgrad, der an drei Landesgrenzen Lok und Schaffner wechseln muss. Es sind Geschichten, die tief berühren und uns am Ende bewegt zurücklassen.
Aktualisiert: 2020-12-01
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Die Sanftmütigen

Die Sanftmütigen von Igov,  Angel, Tretner,  Andreas
Das schmale Buch war in Bulgarien eine kleine Sensation. Es greift ein historisches Tabu auf, dem die bulgarische Literatur die längste Zeit ausgewichen ist: die sogenannten „Volksgerichte“ 1944/45, die die früheren Machthaber in Schauprozessen nach Moskauer Vorbild aburteilten und binnen weniger Monate einen Großteil der alten bürgerlichen Elite ausmerzten. Aus historischen Quellen baut Igov eine schlüssige Fiktion des „kleinen Mannes“, dem die Stunde schlägt: die Figur des Emil Strezov, eines randständigen proletarischen Jungpoeten aus der Provinz, der in atemberaubender Dynamik erst zum Mitläufer, dann zum „Kader“ und eilfertigen Ankläger im Dienste des neuen Terrorregimes wird. Eine Geschichte um Schuld und Sühne, Ermächtigung und Verstrickung, grandios vorgetragen aus der Perspektive von Seinesgleichen, die Emil Strezov hinter sich ließ. Wie ein antiker Chor erzählen und kommentieren sie das Geschehen – „im Namen des Volkes“. Hier sucht und findet ein junger bulgarischer Autor unmittelbar Anschluss an die modernsten Tendenzen der europäischen Literatur.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Leben, wo bist Du?

Leben, wo bist Du? von Radichkov,  Yordan
Leben, Tod und Teufel sind die Helden in diesem Erzählband. In manchen Erzählungen geht das Leben verloren, man muss es suchen, ihm nachlaufen und es finden, als sei es ein Hund oder ein anderes Haustier. Der Tod und der Teufel wiederum laufen den Menschen unentwegt nach, folgen ihnen auf Schritt und Tritt und lauern deren Schwächen auf, den Fehlern, die sich als fatal erweisen könnten. Die Geschichten in diesem Band werfen grundlegende Fragen auf: Wissen wir, was Freiheit ist? Sind wir überhaupt frei? Wissen wir, was es bedeutet, Not zu leiden und wahrhaftig zu leben? Weshalb wurde uns das Leben gegeben und wie behandeln wir es? Mit seinen erst 28 Jahren nimmt Yordan D. Radichkov dazu klare Standpunkte ein. Die Probleme unserer Gegenwart sind ihm sehr bewusst. Er findet sich jedoch nicht mit ihnen ab und läuft auch nicht vor ihnen davon. Dies ruft uns abermals ins Gedächtnis, dass Literatur Verantwortung bedeutet.
Aktualisiert: 2019-03-13
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Das Berliner Fenster

Das Berliner Fenster von Ilič,  Saša, Veselinovic,  Elvira
Wie eine Berliner U-Bahn taucht der Roman „Das Berliner Fenster“ rasch in eine andere Welt ab, die man schwer wieder ausblenden kann, an die man sich aber dennoch nie genau erinnert. So verhält es sich mit den Geschichten, die hier zum Leben erweckt werden. Auf dramaturgisch brillante Weise laufen Schicksale aus dem Dritten Reich, der DDR, dem Jugoslawienkrieg der Neunzigerjahre und der Berliner Gegenwart zusammen, stets mitreißend und dennoch unaufdringlich. Vor der Kulisse aus Stationslärm, Musikanten und der Vielsprachigkeit der Passagiere schreibt Saša Ilić gegen das Verdrängen und Verleugnen an; mal rot, mal schwarz, oft schmerzhaft ehrlich und zugleich bezaubernd unterhaltsam. Ein Berliner Buch mit Nachhall, das niemanden zum “Zurückbleiben!” auffordern wird.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Lupo und Tumba

Lupo und Tumba von Beneveti,  Romina, Kokudeva,  Petya, Lund,  Petya
"Lupo und Tumba" ist ein Buch, das von faszinierendem Querdenken und genialer Logik der Kinder inspiriert ist. Die Palette von kurzen Dialogen zwischen zwei behaarten Freunden - dem langaasigen Hund Lupo und dem ungezogenen Waschbären Tumba - wird sowohl Kinder als auch Erwachsene mit unerwarteten Ansichten und überraschenden Enthüllungen amüsieren. Wie kann man schöne Momente ausdehnen? Wo ist der perfekte Ort, um die Nase zu verstecken? Warum schweigen Fische eigentlich? Zwei neugierige Freunde entdecken die Welt in Miniaturgeschichten voller unerwarteter Entdeckungen, Spaß und faszinierender Bilder.
Aktualisiert: 2019-03-13
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Parteipalast

Parteipalast von Bormann,  Elvira, Tenev,  Georgi
"Parteipalast" ist ein Roman für alle, die sich für die Geschichte Bulgariens im 20. Jahrhundert sowie allgemein für das Phänomen des Totalitarismus in der europäischen Geschichte und seiner Überwindung interessieren. Die Handlung entfaltet sich in den 1980er und 1990er Jahren – der Zeit der Katastrophe von Tschernobyl und der Wende. Der Parteipalast war der Sitz des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei. Er ist Ort der Handlung und gleichzeitig Metapher für die Konzentration der Macht und des Geldes in den Händen von Parteieliten, die verzweifelt versuchen, ihre Herrschaft und ihre Privilegien in die neue Zeit zu retten. Der Hauptheld verstrickt sich aus Liebe zur Tochter eines Partei-Granden in die dubiosen finanziellen und politischen Machenschaften der (ex)kommunistischen Funktionäre. Auf einmal steht er im Mittelpunkt der politischen Dynamiken und vor zahlreichen moralischen Dilemmata und Entscheidungen. Parteipalast ist ein philosophischer Versuch über die Frage der historischen Erinnerung und gleichzeitig ein spannender Liebes- und Kriminalroman. „Parteipalast“ ist ein ästhetischer Roman, sowohl von der Schreibart, als auch der Gestaltung her. Er folgt einer Technik im Stile Kafkas, die auf das Absurde setzt, auf die Anhäufung von Details, die eine ihres Wesens beraubte Welt entlarven. Die Sprache ist so rein, dass sie schon wieder roh wirkt; nur bisweilen gerät sie außer Atem und signalisiert, dass sie das Unvorstellbare beschreibt. Die schwarze Ironie, das lexikonhafte Format von Orten, begleitet von beinahe dokumentarischen Erinnerungen, machen „Parteipalast“ zu einem der stärksten Bücher der letzten Zeit.
Aktualisiert: 2019-03-13
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