Die Publikation von Astrid Busch „world in minds“ ist eine künstlerische Annäherung an die Häfen von Hamburg, Antwerpen in Belgien, Le Havre in Frankreich und Istanbul in der Türkei. Die Geschichte und Gegenwart der vier Häfen, sowie die Frequenz der ein- und ausfahrenden Schiffe, sind die inhaltliche Grundlage des Projekts und ergänzen sich im Zusammenspiel. Was bedeutet ein Hafen für eine Stadt und wie ist die Entwicklung der Häfen verlaufen. Schiffe fuhren früher direkt in Städte, der Hafen war Teil der Stadt. Heutzutage ist der Zugang zum Hafen streng kontrolliert und nur für Befugte zugänglich. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vier Häfen und des Tankerverkehrs werden zusammen gebracht und es entstehen Geschichten über die Häfen, über andere Welten, Ideen und Austausch. Die von ihren den Reisen mitgebrachten Bilder werden in einen Prozess fortwährender Metamorphosen eingebracht, es entstehen immer neue Arten von Übersetzung und Erweiterung. In Kombination mit den dokumentarischen Bildern der Orte wirken sie wie „seltsame Gegenbilder“, die zu assoziativem Weiterdenken anregen.
Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich schreibt über das Projekt: "Indem sie ihrem Publikum gerade auch Bilder bietet, die nicht erkennen lassen, was sie zeigen oder wie sie entstanden sind, die also zu Spekulationen Anlass geben, will sie vielmehr ihrerseits Neugier wecken. Und wenn sie im selben Raum Bilder unterschiedlichen Charakters versammelt, sie zum Teil übereinander hängt oder projiziert, dann animiert sie erst recht zu aktivem Assoziieren und Weiterdenken, ja verleitet die Betrachter:innen dazu, sich einen eigenen Reim auf die präsentierten Bildprozesse zu machen. Wer schon nicht selbst an unbekannte oder schwer zugängliche Orte reist, soll nicht mit ein paar Bildern von dort abgespeist werden, sondern die Verheißung vermittelt bekommen, überall könne sich jederzeit Neues auftun. Der Titel „world in minds“ verrät es mehr als deutlich: Es gibt so viel zu entdecken, wenn man statt nur nach außen auch nach innen blickt und auf die eigene Einbildungskraft setzt.“
Astrid Buschs Arbeiten umfassen Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und Bewegtbild. Ausgangspunkt ihrer Werke sind meist architektonische Entwürfe oder Orte, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht. Ihre Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt werden.
Astrid Busch studierte an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee, wo sie ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse abschloss. Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin und Düsseldorf.
Ihre Werke werden in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Astrid Busch erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Pollock-Krasner Foundation Grant, New York City, USA (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Istanbul (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Brasilia (2020), das Projektstipendium der Kunststiftung NRW (2019), Stipendien der Association Fort! in Le Havre, Frankreich (2018) und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (2017), das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (2016), das Residenzstipendium von La Forme Lieu d’exposition Art Contemporain Architecture in Le Havre, Frankreich (2016), und das Stipendium Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems (2013).
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Publikation von Astrid Busch „world in minds“ ist eine künstlerische Annäherung an die Häfen von Hamburg, Antwerpen in Belgien, Le Havre in Frankreich und Istanbul in der Türkei. Die Geschichte und Gegenwart der vier Häfen, sowie die Frequenz der ein- und ausfahrenden Schiffe, sind die inhaltliche Grundlage des Projekts und ergänzen sich im Zusammenspiel. Was bedeutet ein Hafen für eine Stadt und wie ist die Entwicklung der Häfen verlaufen. Schiffe fuhren früher direkt in Städte, der Hafen war Teil der Stadt. Heutzutage ist der Zugang zum Hafen streng kontrolliert und nur für Befugte zugänglich. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vier Häfen und des Tankerverkehrs werden zusammen gebracht und es entstehen Geschichten über die Häfen, über andere Welten, Ideen und Austausch. Die von ihren den Reisen mitgebrachten Bilder werden in einen Prozess fortwährender Metamorphosen eingebracht, es entstehen immer neue Arten von Übersetzung und Erweiterung. In Kombination mit den dokumentarischen Bildern der Orte wirken sie wie „seltsame Gegenbilder“, die zu assoziativem Weiterdenken anregen.
Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich schreibt über das Projekt: "Indem sie ihrem Publikum gerade auch Bilder bietet, die nicht erkennen lassen, was sie zeigen oder wie sie entstanden sind, die also zu Spekulationen Anlass geben, will sie vielmehr ihrerseits Neugier wecken. Und wenn sie im selben Raum Bilder unterschiedlichen Charakters versammelt, sie zum Teil übereinander hängt oder projiziert, dann animiert sie erst recht zu aktivem Assoziieren und Weiterdenken, ja verleitet die Betrachter:innen dazu, sich einen eigenen Reim auf die präsentierten Bildprozesse zu machen. Wer schon nicht selbst an unbekannte oder schwer zugängliche Orte reist, soll nicht mit ein paar Bildern von dort abgespeist werden, sondern die Verheißung vermittelt bekommen, überall könne sich jederzeit Neues auftun. Der Titel „world in minds“ verrät es mehr als deutlich: Es gibt so viel zu entdecken, wenn man statt nur nach außen auch nach innen blickt und auf die eigene Einbildungskraft setzt.“
Astrid Buschs Arbeiten umfassen Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und Bewegtbild. Ausgangspunkt ihrer Werke sind meist architektonische Entwürfe oder Orte, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht. Ihre Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt werden.
Astrid Busch studierte an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee, wo sie ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse abschloss. Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin und Düsseldorf.
Ihre Werke werden in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Astrid Busch erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Pollock-Krasner Foundation Grant, New York City, USA (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Istanbul (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Brasilia (2020), das Projektstipendium der Kunststiftung NRW (2019), Stipendien der Association Fort! in Le Havre, Frankreich (2018) und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (2017), das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (2016), das Residenzstipendium von La Forme Lieu d’exposition Art Contemporain Architecture in Le Havre, Frankreich (2016), und das Stipendium Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems (2013).
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Publikation von Astrid Busch „world in minds“ ist eine künstlerische Annäherung an die Häfen von Hamburg, Antwerpen in Belgien, Le Havre in Frankreich und Istanbul in der Türkei. Die Geschichte und Gegenwart der vier Häfen, sowie die Frequenz der ein- und ausfahrenden Schiffe, sind die inhaltliche Grundlage des Projekts und ergänzen sich im Zusammenspiel. Was bedeutet ein Hafen für eine Stadt und wie ist die Entwicklung der Häfen verlaufen. Schiffe fuhren früher direkt in Städte, der Hafen war Teil der Stadt. Heutzutage ist der Zugang zum Hafen streng kontrolliert und nur für Befugte zugänglich. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vier Häfen und des Tankerverkehrs werden zusammen gebracht und es entstehen Geschichten über die Häfen, über andere Welten, Ideen und Austausch. Die von ihren den Reisen mitgebrachten Bilder werden in einen Prozess fortwährender Metamorphosen eingebracht, es entstehen immer neue Arten von Übersetzung und Erweiterung. In Kombination mit den dokumentarischen Bildern der Orte wirken sie wie „seltsame Gegenbilder“, die zu assoziativem Weiterdenken anregen.
Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich schreibt über das Projekt: "Indem sie ihrem Publikum gerade auch Bilder bietet, die nicht erkennen lassen, was sie zeigen oder wie sie entstanden sind, die also zu Spekulationen Anlass geben, will sie vielmehr ihrerseits Neugier wecken. Und wenn sie im selben Raum Bilder unterschiedlichen Charakters versammelt, sie zum Teil übereinander hängt oder projiziert, dann animiert sie erst recht zu aktivem Assoziieren und Weiterdenken, ja verleitet die Betrachter:innen dazu, sich einen eigenen Reim auf die präsentierten Bildprozesse zu machen. Wer schon nicht selbst an unbekannte oder schwer zugängliche Orte reist, soll nicht mit ein paar Bildern von dort abgespeist werden, sondern die Verheißung vermittelt bekommen, überall könne sich jederzeit Neues auftun. Der Titel „world in minds“ verrät es mehr als deutlich: Es gibt so viel zu entdecken, wenn man statt nur nach außen auch nach innen blickt und auf die eigene Einbildungskraft setzt.“
Astrid Buschs Arbeiten umfassen Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und Bewegtbild. Ausgangspunkt ihrer Werke sind meist architektonische Entwürfe oder Orte, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht. Ihre Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt werden.
Astrid Busch studierte an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee, wo sie ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse abschloss. Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin und Düsseldorf.
Ihre Werke werden in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Astrid Busch erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Pollock-Krasner Foundation Grant, New York City, USA (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Istanbul (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Brasilia (2020), das Projektstipendium der Kunststiftung NRW (2019), Stipendien der Association Fort! in Le Havre, Frankreich (2018) und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (2017), das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (2016), das Residenzstipendium von La Forme Lieu d’exposition Art Contemporain Architecture in Le Havre, Frankreich (2016), und das Stipendium Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems (2013).
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Publikation von Astrid Busch „world in minds“ ist eine künstlerische Annäherung an die Häfen von Hamburg, Antwerpen in Belgien, Le Havre in Frankreich und Istanbul in der Türkei. Die Geschichte und Gegenwart der vier Häfen, sowie die Frequenz der ein- und ausfahrenden Schiffe, sind die inhaltliche Grundlage des Projekts und ergänzen sich im Zusammenspiel. Was bedeutet ein Hafen für eine Stadt und wie ist die Entwicklung der Häfen verlaufen. Schiffe fuhren früher direkt in Städte, der Hafen war Teil der Stadt. Heutzutage ist der Zugang zum Hafen streng kontrolliert und nur für Befugte zugänglich. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vier Häfen und des Tankerverkehrs werden zusammen gebracht und es entstehen Geschichten über die Häfen, über andere Welten, Ideen und Austausch. Die von ihren den Reisen mitgebrachten Bilder werden in einen Prozess fortwährender Metamorphosen eingebracht, es entstehen immer neue Arten von Übersetzung und Erweiterung. In Kombination mit den dokumentarischen Bildern der Orte wirken sie wie „seltsame Gegenbilder“, die zu assoziativem Weiterdenken anregen.
Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich schreibt über das Projekt: "Indem sie ihrem Publikum gerade auch Bilder bietet, die nicht erkennen lassen, was sie zeigen oder wie sie entstanden sind, die also zu Spekulationen Anlass geben, will sie vielmehr ihrerseits Neugier wecken. Und wenn sie im selben Raum Bilder unterschiedlichen Charakters versammelt, sie zum Teil übereinander hängt oder projiziert, dann animiert sie erst recht zu aktivem Assoziieren und Weiterdenken, ja verleitet die Betrachter:innen dazu, sich einen eigenen Reim auf die präsentierten Bildprozesse zu machen. Wer schon nicht selbst an unbekannte oder schwer zugängliche Orte reist, soll nicht mit ein paar Bildern von dort abgespeist werden, sondern die Verheißung vermittelt bekommen, überall könne sich jederzeit Neues auftun. Der Titel „world in minds“ verrät es mehr als deutlich: Es gibt so viel zu entdecken, wenn man statt nur nach außen auch nach innen blickt und auf die eigene Einbildungskraft setzt.“
Astrid Buschs Arbeiten umfassen Installationen, Fotografien, Papierarbeiten, Objekte und Bewegtbild. Ausgangspunkt ihrer Werke sind meist architektonische Entwürfe oder Orte, die sie auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen untersucht. Ihre Motive beziehen sich auf vorgefundene und selbsterzeugte Bilder, die transformiert und in den Dimensionen verändert und anschließend unter komplexen Lichtverhältnissen auf verschiedene Bildträger in den Raum übersetzt werden.
Astrid Busch studierte an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee, wo sie ihr Studium als Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse abschloss. Sie lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin und Düsseldorf.
Ihre Werke werden in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Astrid Busch erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Pollock-Krasner Foundation Grant, New York City, USA (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Istanbul (2021), das Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Brasilia (2020), das Projektstipendium der Kunststiftung NRW (2019), Stipendien der Association Fort! in Le Havre, Frankreich (2018) und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (2017), das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn (2016), das Residenzstipendium von La Forme Lieu d’exposition Art Contemporain Architecture in Le Havre, Frankreich (2016), und das Stipendium Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems (2013).
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wie kann dystopisches Denken in positive Kräfte für eine gemeinsame Zukunft umgewandelt werden? Die Publikation "Krisenkunst – Kunstkrise?" widmet sich dem komplexen Thema in Form eines Gesprächs, das junge Künstler*innen und Lehrende der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und der Athens School of Fine Arts im Rahmen des Programms "p o s t documenta: contemporary arts as territorial agencies" mit dem preisgekrönten Autor und Theoretiker T. J. Demos führten. Es ist ein Gespräch über die Relevanz und das Potenzial künstlerischen Schaffens im Kontext der weltweiten Umweltkrise, über rohe Ideen und die Suche nach neuen Perspektiven im Spannungsfeld von Kunst, Ökologie und globaler Politik. T. J. Demos sieht den aktuellen Klimanotstand in erster Linie als politische Krise, die durch einen intersektionalen Ansatz bewältigt werden muss, wenn es gilt, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Dornige Hindernisse können sich für alle, Cowboys wie Königssöhne, zu einer existenziellen Bedrohung auswachsen, zeigt sich in Andreas Seltzers „Western Lines. Eine Geschichte des Stacheldrahts“ – einem Bilderbuch, das im Modus einer Kinderfibel ein beziehungsreiches Kunstgeflecht hervorbringt, eine Art Kartografie aus kulturgeschichtlichem Material, persönlichen Faszinationen, Nostalgiefährtenlegungen und ins Bild gesetzter krasser Realität. Die präsentierten Abbildungen spannen dabei einen Bogen von Romantisierung (Western-Filmplakate) bis zum blanken Entsetzen (drastische Fotografien von Kriegsschauplätzen).
„Im amerikanischen Westen wurden über tausend verschiedene Stacheldrahttypen eingesetzt", heißt es in „Western Lines“. Die Linien, die mit Stacheldraht dem weiten Land aufgedrückt werden, kommen aus von europäischen Privateigentumsverhältnissen geprägten Köpfen, also gleichsam einem anderen „Westen“, um bald Amerika zu durchziehen und dort aus dem Wilden Westen einen parzellierten zu machen.
Es sind allerdings nicht nur einteilende Linien (wie die Weidelandumzäunungen, die sich mit den Siedlern Richtung Pazifik verbreiten und die Freizügigkeit der Cowboys und nicht zuletzt der amerikanischen Ureinwohner beschneiden), die in „Western Lines“ eine Rolle spielen, sondern auch wirre Knäuel (bei temporären Absperrungen in Städten überall auf der Welt) oder ganze Stacheldrahtfelder (die des Westwalls im Zweiten Weltkrieg). In der Kriegsfotografie, so stellt Andreas Seltzer fest, wird Stacheldraht schnell zu einem neuen „Rhythmisierer des Bildraums“.
Andreas Seltzer zeichnet, sammelt, schreibt, agiert als Künstler, Kurator, Archivar und Autor. In den 70ern gab er gemeinsam mit Dieter Hacker die Zeitschrift "Volksfoto. Zeitung für Fotografie" heraus, deren "unausgesprochene Aussage" Christoph Bannat einmal folgendermaßen auf den Punkt brachte: "es ist schon alles in der Welt, es muss nur aufgedeckt, richtig arrangiert und mit Worten verbunden, zum Schwingen gebracht werden.“ Über all die Zeit ist Andreas Seltzers Privat-Archiv stetig angewachsen: ein idiosynkratischer Fundus von Bildmaterial jedweder Provenienz, auf das er in seiner Kunst, seinen Collagen, Ausstellungen oder Veröffentlichungen zurückgreift.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Seltsam ungewohnt stoßen verschiedene Flächen aufeinander, ihr Zusammenstoß löst Gänsehaut aus. Diese struppigen Zeichnungen! Angenehm kratzig lassen sie sich betrachten, bieten Struktur und Widerstand. Daneben dann diese Flächen, die man nicht so recht zu fassen bekommt. Zu vollkommen sind sie und frei von jeder Spur. Gleich gleitet man wieder ab, wie auf Eis oder einer seifigen Spiegeloberfläche.
Teresa Mayr, die sich in ihren Zeichnungen intensiv mit dem städtischen Raum als Umgebung befasst, schafft mit ihrem Heft „horsetails (Pferdeschwänze)“ einen ganz neuartigen Raum, dem es gelingt, scheinbar Widersprüchliches zu vereinen. Diese neue Verortung erlaubt es den Zeichnungen, ihren thematischen Rahmen aufzuweichen und sich treiben zu lassen. Formal werden die gescannten Bleistift- und Markerzeichnungen ergänzt um digitale Formen und Flächen. Inhaltlich werden Bilder einer physisch-urbanen Umgebung überlagert von Bildzitaten aus der digitalen Welt. In diesem fragmentarischen Gemisch verschwimmt dann alles, bisweilen kommt es zu Ausflockungen. Allein das Heft stiftet Zusammenhalt. Mit seiner linearen Leserichtung von vorn nach hinten versucht es, eine Ordnung zu schaffen, die mit der assoziativen Nichtordnung des Virtuellen jedoch korrelieren muss.
Diese Spannung bleibt durchgehend erhalten.
Sehr persönliche Gedankenbilder beherbergen die Seiten. Stellenweise ist das wie ein fröhliches Bilderbuch, fluide und intuitiv gebaut. Haus mit Apfelbaum und Regenbogen über zartem Grün. Pelzige Aprikosen, Delfinsticker, ein Bunny. Schäumen, spritzen, rieseln, erotische Anspielungen. An anderen Stellen schlägt es bald um in irritierende Szenarien: Behandlungsstühle mit ungeklärter Funktion, beunruhigende Apparaturen. Rapunzels Zopf ist abgeschnitten, Schlangen winden sich aus Körpern heraus, der angebissene Apfel. Und immer wieder Vulkanausbrüche. Vereinzelt mischen sich Schriftzüge und Kommentare unter die Bilder und begründen eine hermetische Emblematik. Symbolkenntnisse können die (Bild)Lektüre vertiefen, führen jedoch nicht unbedingt zu vollständiger Entschlüsselung. So kann das Heft immer wieder neu von vorn gelesen werden.
Text: Miriam Albert
Aktualisiert: 2023-05-03
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Die Fotografien des Buches »Hi Schatz!« von Martin Eberle sind zwischen 1997 und 2009 entstanden. Sie dokumentieren Berlin genauso wie die Stadt damals – jenseits aller offiziellen Projektionen – tatsächlich war: unfertig, provisorisch, kaputt, übriggeblieben, frei, fantastisch. Vor allem funktioniert der öffentliche und halböffentliche Raum der Stadt in dieser Zeit auch als Träger informeller Kommunikation – Zettel, die irgendjemand irgendwo hinhängt. Ein Liebesbrief, der verloren geht. Flyer, die weitergegeben werden. Jemand sprüht etwas an eine Wand. Die alltägliche und kaum mehr bewusst wahrgenommene Oberfläche der Stadt wird zur Folie privatester Minibotschaften, eigenwilliger Designlösungen oder nackten Irrsinns. Vieles davon ist ohne Insiderwissen, sei es durch Kunstverstand oder street-credibility, nicht zu entschlüsseln. Deutlich wird jedoch immer eine ungezähmte Gestaltungskraft, die sich die Stadtlandschaft nimmt und ihr eine eigene Interpretation verpasst. Nischen und Brachflächen werden besetzt, verändert und für die eigene Nachricht oder einen Witz genutzt.
Die Fotografien dieser Aneignungen lassen das Berlin dieser Jahre nochmal auferstehen, sie zeigen die Großstadt persönlich, schmutzig, verletzlich, emotional, die vielen Nischen und verlorenen Ecken, den ganzen Wahnsinn. Martin Eberle hat sich zu einer ähnlichen Thematik auch bereits mit seinem Band »Temporary Spaces« (Gestalten Verlag) profiliert.
Ergänzt wird »Hi Schatz!« durch Kurztexte von Heinrich Dubel, sogenannten psycholinguistischen Miniaturen des Alltagslebens, die unter dem Begriff »Stimmen hören« subsumiert werden können. Es sind Textfragmente und Mitgehörtes aus dem öffentlichen Raum, das erinnert und aufgeschrieben ein besonderes Hintergrundgeräusch dieser Großstadtabbildung ergibt.
Dem Buch liegt eine Tonaufnahme auf Flexi Disc bei: Heinrich Dubel liest den Brief »Hi Schatz!«.
Außerdem enthält der Band alle Songtexte der Berliner Band Jeans Team aus den Jahren 1997–2006 sowie zusätzliche Fotos, die in der inzwischen vergriffenen ersten Ausgabe nicht enthalten waren.
fantome.de
Aktualisiert: 2023-02-11
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"Prima Vista" präsentiert neben Zeichnungen von Andreas Seltzer auch Texte von ihm über das Zeichnen: hintergründige Vignetten und Anekdoten. Der exquisite Katalog erschien anlässlich der gleichnamigen, in der Berliner Laura Mars Gallery gezeigten Ausstellung des Künstlers.
Die Zeichnungen von Andreas Seltzer sind Grotesken, die zwischen Karikatur und schwarzem Humor, zwischen Schreckbild und magischem Zauber, zwischen Rückgriffen auf den Manierismus und karnevalesken Erfindungen wechseln. Den Grund dieser Arbeit bilden die Farben Schwarz, Rot und Weiß. Mit dieser reduzierten Farbwahl ist die Intention verbunden, durch Sparsamkeit der Mittel die Wirkung der Bilder zu erhöhen. Das Schwarz fungiert dabei als Arsenal, das alle möglichen Gewichtungen bereithält um, – je nach Motiv – den Bildern Schwere oder auch skizzenhafte Leichtigkeit zu geben. Das Rot spielt hingegen die traditionelle Rolle des Aufmerksamkeit erheischenden Signals, das im Genre der Wimmelbilder Orientierung bietet. Das Weiß, zusammengesetzt aus umrissartigen, splitterhaften, akribisch erfassten Figurationen, zeigt Aufblicke wie Durchblicke: vor dicht karierten Hintergründen werden diese Elemente zu Akteuren, die jene Bildteile zum Tanzen bringen.
Auszug aus "Prima Vista":
Zeichnen, Tanzen
Aus der Sicht der Finger, die den Zeichenfüller halten, ist die Fläche, die es zu erobern gilt, ein riesiges, weißes Terrain voller Gefahren. Die Bewegung auf ihm ist ein Vorwärtsstreben, das längeres Verweilen sofort mit einschmelzenden dunklen Flecken verrätselt. Punkte und Striche bilden ein Team, das irgendwo am Horizont des Formats sein Ziel findet. Das Besondere an dieser Bewegung ist, dass sie dem Tanz ähnlicher ist als etwa das Wandern. Der Rhythmus der Kreis- und Halbkreisbildung, das Vor- und Zurückpendeln, die Sicherung der Seitenlinien, das Wiederholen und Variieren spontan entwickelter Bewegungsfiguren – all das zeigt fließende Lineamente, die nichts anderes sind als Kontrollelemente, die Zentimeter um Zentimeter die Trittsicherheit zu überprüfen suchen.
Zeichnen, Erinnern
In dem Maße, in dem das Zeichnen, das assoziative Zeichnen, Haupttätigkeit geworden ist, verlieren die Worte, verliert das Schreiben an Kraft. Vielleicht ist das eine Form des Gedächtnistrainings, das dazu führt, dass die Bildhaftigkeit der Dinge behalten wird, aber, nun vertraut mit den metamorphotischen Eigenschaften und der Skepsis gegenüber den Festlegungen des Verbalen, die Namen und Begriffe vergessen werden. So könnte eine Variante der Demenz sich entwickeln: das Gespenst des Bildidioten, der lallend auf seine Zeichenkrakel weist und in Aphasie versinkt.
Trinken und Zeichnen
Manchmal kommt das Glas Wein am Abend in die Nähe des Tuscheglases. Dann gibt es die Versuchung, einen jener um Inspiration ringenden, von Abgabeterminen gefolterten Zeichner darzustellen, die Robert Crumb so häufig als Selbstporträts zeigt und die im letzten Verzweiflungsakt die Tinte in sich hineinschütten. Tinte ist da die fantasie-bringende Substanz, die alle inneren Organe imprägniert, Blut, Schweiß und Tränen einfärbt und den Körper in ein Zeichengerät verwandelt.
„Die Tinte ist mein natürliches Element. Schöne Flüssigkeit übrigens, diese dunkle Flüssigkeit. Und gefährlich! Wie man darin ertrinken kann! Und wie sie einen anzieht!“ (Gustave Flaubert, am 14. August 1853, zitiert aus: Jean Starobinski, Kleine Geschichte des Körpergefühls, Konstanz 1987.)
Aktualisiert: 2023-02-11
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"Hi Schatz!" lotet den öffentlichen und halböffentlichen Raum der Großstadt aus.
Als informellen Kommunikationsort, an dem zwischen verschiedenen Gruppen
vermittelt wird. Als Stadtlandschaft, als Landschaftsbeobachtung, als Landerleben,
als Zeitspiegel, als Ausdrucksmöglichkeit, als das tägliche, alltägliche Umfeld, das man
zu kennen glaubt und das einen doch oft staunend dastehen lässt. Überall lässt sich
beobachten, wie Nischen und Brachflächen besetzt, gestaltet und zum persönlichen
Ausdruck, zum Kommunikationsversuch genutzt werden: privateste schriftliche
Minibotschaften, die oft kaum zu entschlüsseln sind, weder im Inhalt noch in der
Absicht. Auch eigenwillige Designlösungen finden sich immer wieder und lassen eine
ungezähmte Gestaltungskraft erkennen. Selbstgemachte Werbung, selbstgebaute
Häuser.
Fotos von Räumen, Übersichten und Ecken dieser gestalterischen Aneignungen
ergeben ein ausschnitthaftes, emotionales, ultrapersönliches Bild des heutigen
Erlebens, fotografiert in den Jahren 1997 bis 2007.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Die von Daniel H. Wild herausgegebene Katalogpublikation "Tannhäuser Tor II" dokumentiert die Entwicklung des 2012 von den Künstlern Alekos Hofstetter und Florian Göpfert begonnenen, gleichnamigen Werkzyklus und folgt konzeptionell dem ersten, zu diesem Thema erschienenen Katalog aus dem Jahr 2013, welcher ebenfalls
bei FANTÔME erschien.
Thema des Werkblocks "Tannhäuser Tor" ist das Verhältnis von Raum, Zeit und Distanz, und im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit den sich im Wandel der Zeit verändernden Perspektiven auf die Nachkriegsmoderne und ihre Architektur. Das Verschwinden der Moderne aus unserer Umwelt hat Folgen, denn mit diesem Verschwinden lässt sich ihr einstiges utopisches Versprechen auf. In den teilweise gemeinschaftlich mit dem Dresdener Künstler Florian Göpfert geschaffenen Zeichnungen und Gemälden wird ein neues Verhältnis von Architektur und Landschaft konstruiert. Und es ist diese Konstruktion eines utopischen Kontexts, einer "neuen Heimat", welche eine Distanz sichtbar macht. Die Architektur, die uns von Alekos Hofstetter in seinen Werken gezeigt wird, ist befreit von jeder Funktionalität und scheint nur in entrückter Ferne sein zu können.
Wir wollen an dieser Stelle auf die vorausgehende Publikation "Tannhäuser Tor" aufmerksam machen.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Chile ist das seismischste Land der Erde. An manchen Orten, wie in La Ligua, bebt es fast täglich. Im Durchschnitt erlebt ein Bewohnerin der Region etwa hundert temblores (Beben, Bibbern) und maximal zwei terremotos (Erdbeben). Das dritte "Toponymische Heft" ist dem weiten Ausdrucksspektrum seismischer Medien gewidmet. Es versammelt Beiträge zu einer Erschütterungskunde, die sich ihrer Bedeutung entsinnt. Wohlwollende Beobachter, Zeigefinger, Seesedimente und Hotelwände erzählen von einem fast vergessenen Experiment: Wann beginnt ein Ereignis; kann man es fühlen? Wie schreibt man ein Beben? Und – rettet uns die Geologie vor dem Sentiment?
Das "Toponymische Heft" ist ein sachüberschreitendes Fachjournal.
Cordula Daus (*1974) lebt in Berlin. Als Autorin verbindet sie kulturwissenschaftliche Forschung und erzählerische Fiktion. In ihrer Arbeit, welche die Produktion von Artefakten und Bildern miteinschließt, befasst sie sich mit der Geschichte von Grenzwissenschaften, der Ästhetik von Fachsprachen und Spezialgebieten. 2009 gründete sie die Neue Gesellschaft für Angewandte Toponymie (NGT) und ist Herausgeberin der Reihe "Toponymische Hefte" (Fantôme Verlag, Berlin)
toponymie.de
Aktualisiert: 2023-02-11
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Der umfangreich bebilderte Katalog zeigt den Werkzyklus "Tannhäuser Tor" des Berliner-Dresdner Künstlerduos Alekos Hofstetter & Florian Göpfert. In ihrer 2012 begonnenen Werkreihe von Zeichnungen stellen die beiden Künstler auf phantastische Weise die Distanz, die unsere Gesellschaft zur Nachkriegsarchitektur der Moderne unterhält, dar. Architektur wird befreit von jeder Funktionalität und scheint nur noch in entrückter Ferne vorhanden zu sein. Fern von ihren ursprünglich urbanen Standorten finden sich modernistische Gebäude isoliert, zeitlos und festungsartig auf Bergen und Anhöhen wieder. Texte des Berliner Kuratoren und Dozenten Lukas Feireiss und des New Yorker Kulturwissenschaftlers und Gründungsmitglieds der Künstlergruppe BEWEGUNG NURR Daniel H. Wild beleuchten diese Bildwelten einer utopischen neuen Heimat für die Nachkriegsarchitektur der Moderne auf höchst interessante Weise.
Wir wollen an dieser Stelle auch auf die zweite Publikation "Tannhäuser Tor II" aufmerksam machen.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Was passiert, wenn ein Ortsname implodiert? Wenn ein Name zum Albtraum wird?
Die erste Ausgabe der Reihe "Toponymische Hefte" rekonstruiert einen transatlantischen Zusammenhang zwischen Name und Nahme, Architektur und Geschichte. Trujillo ist eine kleine Stadt in der spanischen Extremadura – im Zuge der spanischen Kolonisierung entstanden 21 weitere Trujillos in der Neuen Welt. 2009 reiste Cordula Daus in das spanische Ur-Trujillo. Ein verlassenes Gebäude, der "Palast der Eroberung", gerät in den Fokus ihrer Untersuchungen. Trujillo wird zum Ausgangspunkt einer psychogeographischen Studie über das Wesen und Unwesen von Eigennamen, über die Formen und Folgen einer seriellen Benennung.
toponymie.de
Aktualisiert: 2023-02-11
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Mit einem Zeichenprogramm namens Facebook Graffiti, das die Socialplatform Facebook ihren Mitgliedern anbietet, hat die Schauspielerin Laura Tonke für ein halbes Jahr ihren Alltag skizziert. Die Positionen und Perspektiven der Zeichnungen sind nie eindeutig: manchmal Ausdrücke einer Emotion, mal ein Jux, mal reine Farbexplosionen, mal Microdrama, mal fiktive Szenen für einen imaginären Kinofilm, dann wieder Gedanken, Erinnerungen, Visionen. Schnappschüsse aus einem Leben in der Form der einfachen schnellen Zeichnung. Laura Tonke, die als Schauspielerin seit den 90ern des deutschen Kinos bekannt geworden ist, ist mit diesem ersten Buch lässig geblieben, und schafft es so ganz nebenbei Verletztheit zu zeigen und dennoch alle Geheimnisse zu wahren. Wie in ihren besten Filmrollen.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Andreas Seltzers Arbeiten über die "Hitze in Paris" nehmen den Rekordsommer 2003 zum Anlass, phantastische Pläne zu zeichnen, in denen imaginiert wird, wie das Ordnungsgefüge der Stadt schmilzt und wie sich damit aber auch der Blick auf die Geschichte kleiner und großer Revolten, auf groteske Zwischenfälle, erotische Verwicklungen und auf Alltagskatastrophen öffnet.
Die Publikation erschien anlässlich einer Ausstellung in der Laura Mars Gallery, Berlin. Neben vielen Abbildungen (mit Sinn fürs Situative platziertes kunst- und kulturgeschichtliches Material; Fundstücke aus der idiosynkratischen "Sammlung Seltzer" – Fotos, Postkarten, Handzettel, Zeitungsausrisse, Reklamegrafiken und andere Skurrilitäten mit verblüffendem Sachbezug; Beiträge anderer Künstler; Seltzers eigene Arbeiten) besticht der Band durch eine assoziativ verflechtete Auswahl kurzer Textpassagen einer Reihe von Autoren (Gustave Flaubert, Émile Zola, Louis-Ferdinand Céline, Henry Miller, Paul Nizan, Georges Bataille, Boris Vian, Raymond Queneau oder Heinrich von Kleist, um nur einige zu nennen), die Seltzer heranzieht, sein Thema, die "Hitze in Paris", zu vertiefen.
Ergänzt wird das handliche Buch mit drei Abbildungen von Andreas Seltzers gleichnamiger Zeichnungsserie. Seine Paris-Zeichnungen können als innere Stadtpläne des Künstlers gelesen werden. Da wimmelt es zwischen rot gerädertem Wegenetz von miniaturhaften Architekturen, Masken, tierischen und menschlichen Szenerien. Dazu eine Legende, die kein Mensch lesen mag – hier spricht einzig die Form: durchgearbeitet-manisch-faszinierend.
Aktualisiert: 2023-02-11
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“Die Welt in der wir wohnten” führt den Leser in ein urbanes Szenario, das dem Berlin der Jetztzeit auf absurde Weise ähnelt. Auf der Suche nach seinen kulturellen Wurzeln stößt der Deutsch-Amerikaner Paul Boetcher auf eine gescheiterte Boheme, die sich, von Einsamkeit, Sexbesessenheit und pseudointellektuellem Anspruch geplagt, im Dunstkreis einer Nacktbar versammelt. In den inzwischen verslumten Nobel- und Szenevierteln Berlins verstrickt sich Paul immer mehr in einem mörderischen Geflecht aus postmodernem Schwindel, groteskem Chic und zweifelhaften philosophischen Betrachtungen. ...
Aktualisiert: 2023-02-11
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Diese Anthologie vereint Meisterwerke schwarzer Erzählkunst von klassischen und modernen Autoren. Mark Twain, Walter de la Mare, Robert Louis Stevenson, Gustav Meyrink u.a. entführen den Leser in das Reich der klassischen Gothic-Novelle. Phantasmagorien, sardonischer Humor und jene Dosis an Parabel, die über die atmosphärisch erzählten Gruselszenarien zeitlose Gesellschaftsbeobachtung legt, gehören ebenso in diese Welt wie die Begegnung mit dem Engel Satan und die Haschischexperimente eines esoterischen Börsenmaklers.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Yaneq ist ein Jack of all Trades. Seine Yaneqdoten erzählen von einem Leben als
Musiker und Partymensch, Schreiber und Sich-Durchschläger, Romantiker und
abgeklärter Rationalist, einem Leben zwischen Selbsterfahrung und Exzess.
Aktualisiert: 2023-02-11
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