Im Zwischenreich von Architektur und Kunst machte Ludwig Mies van der Rohe drei Vorschläge zur modernen Erinnerungskultur. Mit dem Bismarckdenkmal-Projekt (1910), dem Revolutionsdenkmal (1926) und dem Entwurf für ein Ehrenmal in der Neuen Wache (1930) präzisierte der Architekt räumliche Erinnerungswelten zwischen persönlicher und kollektiver Bildfindung. Mies war ein Formenfinder, aber mehr noch als die reine Form erforschte er das Verhältnis zwischen Raum und Geist. Seine Denkmalprojekte, ob zerstört oder nie gebaut, waren wegweisende Entwürfe, die heute nur im Bild erhalten sind.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Max Frintrops Ausstellung mit dem schönen sprechenden Titel "An der Wand liegt der Raum gefaltet" ist ein Glücksfall für das Mies van der Rohe Haus, denn hier treffen ein starker malerischer Ausdruck und eine klare, kubische Architektur aufeinander … Die Ausstellung von Max Frintrop ist als eine Doppelausstellung zusammen mit dem Berliner Minimalisten Gerold Miller unter dem Jahresthema 2022 LEBENDIGKEIT UND ABSTRAKTION kuratiert. … Millers und Frintrops Arbeiten sind jeweils ein erhellender Beitrag für die kuratorische Fragestellung der Ausstellung: Wie kann man mit einer abstrakten bildnerischen Sprache Lebendigkeit erzeugen?" … Aus dem Vorwort des Katalogs, geschrieben von Wita Noack
Aktualisiert: 2022-11-02
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Ludwig Mies van der Rohe hat dreißig Jahre in Berlin gelebt und gewirkt. Zwischen dem Tempel der westlichen Moderne an der Potsdamer Straße und dem Landhaus Lemke am Obersee liegen für ihn Weggehen und Wiederkommen, Aufbruch und Vermächtnis. Aber das sind nur zwei wichtige Eckpunkte seiner Tage. In Berlin und Potsdam hat der große Baukünstler der Avantgarde zahlreiche Bauten entworfen und gestaltet. Und auch wieder verworfen. Von der Villa bis zum Verkehrsturm, vom Grabstein bis zur Messegestaltung, von der möblierten Wohnung bis zum Warenhaus.
Im Rückblick behagte Mies nicht alles, was er in jungen Jahren auf dem Reißbrett hinterlassen hatte. 1924 beauftragte er seinen Mitarbeiter Sergius Ruegenberg mit der Vernichtung von Unterlagen früherer Entwürfe. Mit archäologischer Akribie und detektivischem Eifer ist es nunmehr dem Architekturhistoriker Carsten Krohn gelungen, die unbekannten Projekte der Berliner Jahre freizulegen, zuzuordnen und zu analysieren. Erstmals ist es mit Hilfe dier Mies-Map möglich, den frühen Mies in seiner ganzen Breite und Vielfalt zu zeigen: Überzeugungen werden klar, Vorbilder scheinen auf, Wege deuten sich an.
Die Map passt in jede Tasche und ist eine Aufforderung, die historischen Pfade von Mies durchaus zu kreuzen… (aus dem Vorwort von Wita Noack und Ingolf Kern)
Aktualisiert: 2022-12-31
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Mies van der Rohes Architektur ist auf einem ideellen Grund errichtet. Sie findet ihr Ziel nicht in schierer Zweckerfüllung, Publizität oder in ökonomischem Erfolg. Ihr Fundament reicht tiefer. Mies' Bauten entstehen mithilfe vieler Handskizzen, eindrucksvoller Collagen und durch prüfende Modelle - lange bevor ein Projekt zur Realisierung gelangt, helfen sie dabei, die "geistige Statik" eines Entwurfs in die Wirklichkeit zu überführen. Dieses Buch soll ein "Kompass" sein, der auf Mies' Spuren den Weg zu einer geistigen Baukunst anleitet.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Das Bauhaus wurde schon früh in Japan »entdeckt«. Bereits 1922 besichtigten die ersten japanischen Besucher das Bauhaus in Weimar und veröffentlichten ihre Eindrücke in Zeitungen und Zeitschriften in Japan. Schnell wurde das Bauhaus zu einem Besuchermagneten. Japanische Architekten, Künstler und Kulturschaffende legten auf ihren Studienreisen durch Europa neugierig einen Zwischenstop in Weimar, später Dessau und schließlich Berlin ein.
Studiert haben am Bauhaus aber nur zwei Japanerinnen und zwei Japaner.
Mizutani Takehiko, Dozent für Architektur in Tokyo, war der erste japanische Bauhäusler, der sich 1928 einschrieb. Nach seiner Rückkehr nahmen der Architekt Yamawaki Iwao und seine junge Frau Michiko das Studium am Bauhaus im Herbst 1930 auf. Ohno Tamae war die letzten Monate an der privaten Bauhaus Institution Studentin.
Die japanische Perspektive auf das Bauhaus kam bisweilen nicht über Japan hinaus. Das Buch »Michiko Yamawaki: eine japanische Bauhausgeschichte« erweitert die bisher auf Japan begrenzte Bauhausperspektive grundlegend.
Die Autorin und Grafik Designerin MARIKO TAKAGI erzählt die Lebensgeschichte von Yamawaki Michiko, die mit 20 Jahren ihren Ehemann ans Bauhaus begleitete. Michiko, eine Tochter aus einer wohlhabenden Familie mit starken Bezug zur japanischen traditionellen Tee-Kultur, musste sich ihren persönlichen Zugang zum Bauhaus erst erarbeiten. Michikos Sicht auf das Bauhaus stellt einen neuen Blickwinkel in der Bauhaus Forschung dar. Das Buch begleitet nicht nur Michiko durch ihr 90 Jahre währendes Leben, sondern setzt ihren persönlichen Werdegang auf eine erzählerische Weise in den Kontext der japanischen Design Geschichte.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Christa Petroff-Bohne ist die wohl einflussreichste deutsche Designerin der fünfziger und frühen sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Ihre Entwürfe sind legendär. Sie haben das Moderne, das Offene, das Haltbare und für den Gebrauch zutiefst Durchdachte ins Nachkriegsleben gebracht. Dinge für die Zukunft. Entworfen für eine Schönheit im Gebrauch. Sie sollten die Spießigkeit aus Restaurants, Mitropa-Waggons, Wohnungen und Arbeitsstätten vertreiben. Sie haben die Alltagskultur verändert.
Das Buch »Schönheit der Form« fragt danach, wie eine hochbegabte junge Frau ihren Weg in eine von Männern dominierte Industrie und Hochschullehre findet, wer sie unterstützt und in welchen kulturellen Konstellationen sie agiert. Es zeigt ihr Bestehen auf Genauigkeit und ihre Disziplin in der Arbeit an der Form. In einem großzügigen Bildteil werden Verbindungen zwischen der Entwurfstätigkeit von Christa Petroff-Bohne und ihrer fachspezifischen Grundlehre sichtbar.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Katalog zur Ausstellung im Mies van der Rohe Haus vom 21.01.2018- 01.04.2018
Aktualisiert: 2021-05-17
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Das fünften Heft der Zeitschrift für Designwissenschaft neuwerk beschäftigt sich mit dem großen Thema Essen. Die Redaktion befaßt sich mit Gebräuchen, Sitten sowie Grenzbereichen der Esskultur.
Haben Sie schon mal daran gedacht, Würmer zu essen? Und wenn Sie es vorhätten, würden Sie ein Foto davon posten? Schon mal ein Schwein geschlachtet? Welche der vielen Gabeln benutzt man für den Salat? Und was hat all das eigentlich mit Design zu tun?
Aktualisiert: 2021-01-21
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Die Bildhauerin Leoni Wirth (1935 – 2012) ist durch ihre in Dresden und Rostock aufgestellten Brunnenanlagen bekannt. Ihr weiteres künstlerisches Schaffen blieb lange Zeit unbemerkt. Leoni Wirth hat nicht ausgestellt und die Zahl ihrer Werke im öffentlichen Raum blieb begrenzt. Und doch stehen ihre Arbeiten für eine markante, eigenwillige Position in der Kunst der Nachkriegszeit in Ostdeutschland.
In ihren Modellen verwendet sie alles, was ihr im Alltag begegnet: Klingeldraht, Puffreis, Schneebesen und verwandelt es zu ästhetischen Gebilden. Diese Modelle sind Vorbild für die Brunnen, gebaut aus Edelstahl im Spiel mit den Elementen: Wasser, Wind und Licht.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Katalog zur Ausstellung Beat Zoderer: Nagelfluh im Mies van der Rohe Haus Berlin vom 18.09. - 23.12.2016
Aktualisiert: 2021-05-17
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Das Design ist ein so wunderbarer Bereich, weil er eine zentrale Vermittlung menschlicher Gesellschaften bildet. Im Design werden kulturelle Modelle entworfen, Modelle, in denen die Ressourcen für unser Zusammenleben ins Verhältnis gesetzt werden zu unseren Gewohnheiten, diese Ressourcen zu nutzen und zu genießen.
Wissen steckt im Design nicht wie die Füllung in einem Bonbon. Wer es herausziehen will, sollte sich bewusst sein darüber, dass dieses Wissen nur auf seine besondere Weise brauchbar, oft auch erfreulich, prinzipiell aber inkommensurabel ist. Das ist seine Schönheit.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Nach dem Spiegel (Band 1, 2015) geraten nun die Pflanzen des Gartens –
vom Gänseblümchen bis hin zur altehrwürdigen Linde – in den Fokus der
Betrachtung.
Das Gartenprojekt folgt dem jahreszeitlichen Rhythmus und wird nach
dem Gartenphilosophen und Staudenzüchter Karl Foerster in Winter,
Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Hochsommer, Herbst und Spätherbst
eingeteilt. In sieben Symposien wurden insgesamt 26 Pflanzen des Gartens
untersucht. Von der Wurzelbrut der Robinie über den zauberkräftigen
Sommerduft des Phlox bis hin zur Kultur der Tanzlinde und den Heilkräften
des Holunders – hier werden die Pflanzen und Gehölze genauso wie
Ausstellungsstücke ernst genommen.
Ergänzt werden diese individuellen Pflanzenportraits durch Essays, zum
Beispiel über die Farbe Grün in Natur und Kunst, über die Blumensymbolik
bei den alten Meistern, über die japanische Kunst des Blumenarrangierens
und zu Mies‘ Beziehung zur Natur.
Aktualisiert: 2021-05-17
Autor:
Thorsten Critzmann,
Udo Dagenbach,
Annette Dorgerloh,
Christof Düro,
Reinald Eckert,
Reinhard Ermen,
Manja Fahlisch,
Manja Fehr,
Bettina Held,
Thomas R. Hoffmann,
Anne Lange,
Jan Maruhn,
Birgit Möckel,
Wita Noack,
Andreas Otto,
Helmut Stromsky,
Mariko Takagi,
Gerd-Helge Vogel,
Annika Weise,
Maren Wienigk
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Das japanische Schriftsystem gilt als das komplizierteste, »das sich je auf diesem Planeten entwickelte«, so Basil Hall Chamberlain bereits vor 125 Jahren: vier Schriften aus drei verschiedenen Herkunftskulturen in einem System.
Die Grafikerin und Typografin Mariko Takagi ist sowohl mit dem japanischen wie mit dem westlichen Schriftsystem aufgewachsen. In zahlreichen grafischen Darstellungen bringt sie dem westlichen Leser den Aufbau und die Funktion der verschiedenen japanischen Schriften näher. Diese Grundlage ermöglicht uns, die vielbewunderte japanische Typographie nicht nur als schöne Form wahrzunehmen, sondern deren Bedeutungsebenen zu verstehen.
Anhand von mehr als hundert Beispielen aus Geschichte und Gegenwart japanischer Gestaltung zeigt und analysiert die Autorin, welche Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten die Kombination der verschiedenen Schriften bietet. Was in Japan zum Alltag gehört, wird auch im Design des Westens immer häufiger zur Aufgabe – die Kombination verschiedener Sprachen in einem Text, in einem Buch oder auf einem Plakat.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Mit „Peter Behrens und die AEG“ begann alles. Das erste umfassende Erscheinungsbild für einen modernen Industriebetrieb wurde zu einem Leitbild für das Design in Deutschland. Die bekannte Fotografie aus dem Atelier des großen Gestalters zeigt dort die kommende Avantgarde – zwei zukünftige Bauhausdirektoren befinden sich unter den Mitarbeitern von Behrens. Hier führt die eine Linie in die Moderne der 1920er Jahre.
Die andere, die verborgene, rührt von der AEG selbst her: In der unmittelbaren Nachbarschaft zu der von Behrens entworfenen Turbinenfabrik befand sich die Glühlampenfabrik der AEG. Ihr Direktor, der Physiker Dr. Karl Mey, wird unter dem Eindruck von Behrens’ Bedeutung für die AEG Jahrzehnte später ein künstlerisches Parallelereignis in Gang setzen: „Wilhelm Wagenfeld und die VLG“. Im Aufsichtsrat der Vereinigten Lausitzer Glaswerke 1935 mit deren Sanierung befasst, engagiert Mey den Gestalter Wilhelm Wagenfeld als künstlerischen Leiter der Glaswerke und eröffnet ihm einen weit reichenden Einfluss im Konzern.
Wilhelm Wagenfeld kann jetzt Schritt für Schritt, inmitten des NS-Systems, eine die Glaswerke und ihren Einfluss auf die Gesellschaft umfassende Designstrategie entwickeln. In ihrem Zentrum befindet sich sein „künstlerisches Labor“, in dem nach dem Programm des Bauhauses ein modernes Glassortiment entsteht. Beteiligt daran ist eine Reihe von führenden Gestaltern; Patente auf der einen, Werbung auf der anderen Seite greifen in technische und kaufmännische Sphären des Konzerns ein; Architekten planen moderne Industriebauten und Künstler zeichnen an den Glasöfen der VLG. Gropius’ Ziel einer „Einheit von Kunst und Technik“ sind nur wenige so nahe gekommen wie Wilhelm Wagenfeld – und Karl Mey.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Katalog zur Ausstellung im Mies van der Rohe Haus, Berlin vom 10.01.-31.01.2016
Aktualisiert: 2021-05-17
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Das MIES HAUS MAGAZIN M widmet sich einmal jährlich grund- legenden Fragen zur Kultur der Moderne. Das große M als Logo ist eine Referenz an die von Ludwig Mies van der Rohe in den 1920er Jahren herausgegebene Zeitschrift G (Gestaltung). Der Name Magazin meint nicht nur die publizistische Form, sondern steht ebenso für die Funktion des Heftes als Sammelplatz für Themen, Informationen und Dokumente mit Bezug zum Mies van der Rohe Haus. Das Mies van der Rohe Haus im Berliner Bezirk Lichtenberg-Hohenschönhausen ist das letzte realisierte (Wohn-)Gebäude des Architekten in Deutschland vor seiner Emigration in die USA.
Das Baudenkmal dient heute als öffentliches Ausstellungshaus für Kunst der klassischen Moderne und aktuelle Kunst in der Nachfolge des Bauhauses. Die neue Bestimmung des 1933 fertig gestellten Landhauses Lemke zielt auf eine lebendige Vermittlung der Ideen der Kultur der Moderne. Das MIES HAUS MAGAZIN flankiert dieses Konzept publizistisch und führt es diskursiv weiter.
Jedes MIES HAUS MAGAZIN widmet sich einem eigenen Thema. Rubriken: Erläuternde Einleitung zum Hefttitel, Themen-Artikel zum Heft-Schwerpunkt, der Essay, das Interview, das neu entdeckte Mies-Portrait (Bild), ggf. Umfrage, die autonom von einem Künstler gestalteten 'Künstlerseiten'; Architektur und Designthemen mit Bezug zum Titelthema sind jeweils einem eigenen Artikel vorbehalten. Die grafische Gestaltung des Heftes wird vom Büro Naroska Design besorgt und ist so konsequent modern wie einfallsreich. Konzeption und Redaktion von M liegen bei Ronald Berg und Wita Noack.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Anfang der sechziger Jahre war der Bau eines Hauses aus vorgefertigten Platten ein Experiment. Im Durchschnitt hatten die Wohnungen in den Plattenbauten eine Größe von etwas weniger als fünfzig Quadratmetern. Wie sollten die Räume angeordnet werden? Konnte man auf die Wohnküche verzichten, wenn doch ohnehin alle Familienmitglieder in Betrieb, Schule oder Kindergarten zu Mittag aßen? Und wo sollte der Arbeitsplatz sein, an dem man abends die Hausaufgaben für das Fernstudium erledigte? Womit sollte die Wohnung eingerichtet werden? Mit den üblichen voluminösen Sesseln und Gelsenkirchener Barock?Der damals dreißigjährige Rudolf Horn entwickelte gemeinsam mit anderen Gestaltern und Architekten die Ideen für die ersten Plattenbauwohnungen. Hell und licht sollten sie sein, alles Schwere hatte dort keinen Platz. Für den Versuchsbau wurde jedes Möbel neu entworfen: leicht und licht waren auch sie. Schnell erkannte Horn, dass der große Bedarf an Möbeln für diese Wohnungen nur gedeckt werden konnte, wenn man für die große Serie entwarf.Es gehört zu seinen Grundüberzeugungen, dass die industrielle Produktion von Möbeln höchste Qualität hervorbringen kann und er sieht es als eine der wichtigsten Aufgaben des Gestalters an, deren unerschöpfliche Vielfalt unter Beweis zu stellen. Folgerichtig entwarf Rudolf Horn zunächst An- und Aufbaumöbel und ging dann einen Schritt weiter und elementarisierte das Möbel so weit, dass der Nutzer sich jede beliebige Möblierung selbst zusammenstellen konnte – der Nutzer als Finalist. Anfang der siebziger Jahre folgt ein nächster Versuchsbau – die innenwandfreie Wohnung. Erst wenn der Nutzer die gesamte Wohnung selbst gestaltet, kann sie seinen ureigensten Bedürfnissen entsprechen. Schon bei den elementarisierten Möbeln hatte Rudolf Horn gelernt, dass die Fantasie der Nutzer das Vorstellungsvermögen eines einzelnen Gestalters bei weitem überschreitet.In dem Buch erzählt Rudolf Horn, welche Motive seine Gestaltungslösungen hervorgebracht haben. Lernen kann man von ihm, dass es sich lohnt, die drängenden Probleme einer Zeit gestalterisch zu befragen. Daraus entsteht nicht nur eine große Vielfältigkeit der gestalterischen Entwürfe, sondern auch eine beeindruckende Nachhaltigkeit.
Aktualisiert: 2021-08-16
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Wohnen betrachten wir als alltäglichen Vorgang und denken kaum darüber nach, was wir da eigentlich tun. Gert Selle fragt nach den Hintergrundmotiven dieses Tuns in einer Geschichte des Wohnens, in der wir immer noch zu Hause sind, obwohl ihre Anfänge sich im prähistorischen Dunkel verlieren. Sein leitendes Thema ist das Wohngedächtnis, das sich in jedem Raum, jedem Möbelstück, jeder Geste, jeder ›Gewohnheit‹ regeneriert und scheinbar vergessene Erfahrungen und Bedürfnisse aktiviert.
Die profunde, locker literarisierte Fassung, erstmals 1993 erschienen, war nach drei Auflagen lange vergriffen. Nun liegt sie durchgesehen, um einige Kapitel ergänzt und in die Kultur des digitalen Zeitalters ausgeweitet, erneut vor.
Gert Selle wurde inzwischen als Hochschullehrer der Universität Oldenburg emeritiert; er arbeitet und lebt heute als Kulturhistoriker und Essayist in München. Seine 'Geschichte des Design in Deutschland' (2007) gilt als Standardwerk.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Was geschieht den Sinnen, wenn die Kultur auf digitale Apparate gebaut wird? Wohin gehen die Professionellen, wenn jeder ein Designer ist und alles nur noch Design? Werden sie den Technologien nur etwas schneller nachlaufen als die Amateure? Oder haben sie die Macht und Kompetenz, die Technologien ihrem kulturellen Urteil und ihrem ästhetischen Experiment zu unterwerfen?
Jörg Petruschat, erst Redakteur, dann Herausgeber der Zeitschrift form+zweck hat herausragende Akteure aus Design, Wissenschaft, Kultur immer wieder mit diesen Fragen konfrontiert. Dieses Buch enthält eine Auswahl der schönsten und eindringlichsten dieser Gespräche.
Jörg Petruschat arbeitet gegenwärtig als Professor für Theorie und Geschichte des Designs an der Kunsthochschule Berlin Weissensee. Den Abschluss des Buches bildet ein Gespräch, das Einblick in die Strukturen seines eigenen Denkens gibt.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Spiegel, Garderobe und Wandboard, von Mies van der Rohe für das Landhaus Lemke entworfen, sind 2013 in das Haus zurückgekehrt. Der ungewöhnliche Fund war für die Herausgeber Anlass, sich mit dem Thema Spiegel zu beschäftigen.
In einer neu aufgelegten Schriftenreihe des Mies van der Rohe Hauses erscheint als erster Band eine bildliche und textliche Auseinandersetzung zum Thema „Mies van der Rohe und der Spiegel“. Einerseits setzen sich Texte ganz konkret mit dem Spiegel und seiner Bedeutung im Landhaus Lemke auseinander, andere Beiträge wiederum öffnen den Blick auf Spiegel und Spiegelungen in Mies van der Rohes Gesamtwerk. Der Blick auf den Spiegel – und hinter ihn – wird erweitert mit Texten zur philosophischen Reflexion und ästhetischer Annäherungen an den Spiegel.
Mit Texten von Harald Bichlmeier, Mathias Bohse, Barbora Borek, Thorsten Critzmann, Manja Fahlisch, Slavko Kacunko, Jan Maruhn, Dietrich Neumann, Wita Noack und Jörg Petruschat sowie Fotografien u.a. von Rene Müller, Carsten Krohn und Reiner Hausleitner.
Aktualisiert: 2023-03-28
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