Junge Menschen sind stärker von Arbeitslosigkeit bedroht als alle anderen Altersgruppen. Kurze Phasen der Arbeitslosigkeit überstehen sie noch recht gut, eine längere Arbeitslosig-keit wirkt sich jedoch häufig negativ auf die gesamte Arbeitsbiografie aus. Dies belegt auch die Studie der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen Eurofound aus dem Jahr 2017 „Langzeitarbeitslose Jugendliche: Merkmale und politische Gegenmaßnahmen“.Das ehemalige NRW-Arbeitsmarktprogramm „Jugend in Arbeit plus“ hat dieser Bedrohung 20 Jahre lang erfolgreich entgegengewirkt. Es wurde 1998 ins Leben gerufen, um jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen bei der Arbeitsaufnahme einen Jobeinstieg zu ermöglichen. Etwa 50 % aller begleiteten Jugendlichen konnten nachhaltig in den Arbeits-markt integriert werden.Was hat dieses Programm so erfolgreich gemacht?Wie sahen die Gelingensbedingungen aus?Diese Handreichung versammelt die Erfahrungen aus 20 Jahren und das professionelle Know-how unterschiedlicher Akteure, die aktiv in diesem Erfolgsmodell mitgewirkt haben.Sie bietet einen Überblick für eine erfolgreiche Umsetzung von Arbeitsmarktprogrammen für junge Menschen und soll als Grundlage, Orientierung und Hilfestellung für aktuelle sowie zukünftige Maßnahmen dienen
Aktualisiert: 2022-12-30
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