Unter den Aufzeichnungen, die Luigi Pareyson nach seinem Tod hinterlassen hat, fand man einen detaillierten Entwurf des vorliegenden Buches, das kurz vor der Fertigstellung stand. Die darin entwickelten Überlegungen bieten eine artikulierte und dialogische Lektüre des „großen Russen“ Dostojewski, die auf drei Momenten basiert: die Erfahrung von Gut und Böse, die Erfahrung der Freiheit und die Erfahrung von Gott.
Luigi Pareyson (1918-1991), der zu den wichtigsten italienischen Philosophen des 20. Jahrhunderts zählt, bemühte sich zeitlebens um die Vermittlung zwischen der deutschen und der italienischen Philosophie und hat die philosophische Landschaft Italiens entscheidend mitgeprägt. Zu den bekanntesten Schülern Pareysons, der ab 1952 Ordinarius an der Philosophischen Fakultät der Universität Turin war, gehören u.a. Umberto Eco, Gianni Vattimo, Giuseppe Riconda und Ugo Perone, der das deutsche Vorwort zum vorliegenden Buch – die erste vollständige Übersetzung eines Werkes Pareysons ins Deutsche – verfasst hat.
Aktualisiert: 2022-12-27
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Bereits vor zweieinhalbtausend Jahren wurde von den vorsokratischen Naturphilosophen Parmenides und Zenon von Elea eine zeitlose Wahrheit hinter einer vermeintlich veränderlichen Realität postuliert; ein Dualismus, der jetzt durch die Quantenphysik bestätigt wird.
Im vorliegenden quantenphilosophischen Essay wird die zentrale These aus Die kreative Zukunft weiterentwickelt: die Gleichsetzung der quantenphysikalischen Welle/Teilchen-Dualität mit der Dualität Zukunft/Gegenwart.
Daraus ergeben sich zahlreiche Konsequenzen für unser Zeit- und Weltverständnis. Gegen den lokal-realistischen, materiell-reduktionistischen Konsens, der sich nach der vorsokratischen Epoche in Philosophie und Naturwissenschaften dauerhaft etablierte, konnte sich eine solch unanschauliche Weltsicht aber nie durchsetzen und kann es trotz des wissenschaftlichen Nachweises bis heute nicht.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Mit ihrem Debutband Alphabet des Schweigens legt Silvia Richter eine luzide poetische Exploration aller Facetten der Abwesenheit vor. Situiert zwischen Teheran und Berlin lässt sie Einblicke in Phantasien und Wirklichkeiten gewähren, die zwischen Begegnung und Verlust, inniger Zweisamkeit und Sehnsucht nach dem unerreichbaren Anderen oszillieren. Die Städte verschwimmen zu Träumen von der Überwindung aller Fremdheit und bleiben einander doch auf unüberbrückbare Weise fern. In und zwischen ihnen spielt sich eine stumme Jagd der Sprechversuche ab, die tatsächliche Verbundenheit zweier Menschen anzurühren. Und immer wieder fragen die Gedichte von Silvia Richter in diesem Unterfangen nach der Sprache, die im Schweigen erst zu sich kommt, und deren Stille nach einem Bekenntnis jenseits der Artikulation, sogar jenseits des Seins sucht.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Die mythologische Gestalt des Kairos steht für den rechten Augenblick, den es zu erkennen gilt. René Kanzler greift dieses Motiv in Form von dithyrambischer Lyrik neu auf: Aus dem wagemutigen Kampf eines Menschen mit sich und mit seiner Umwelt ergibt sich die Erkenntnis der scheinbar alternativlosen Monotonie des Alltagslebens. Doch durch was zeichnet sie sich aus? Was sind die alltäglich lähmenden Kreisgleichschrittgänge? Und noch wichtiger: Welche Alternativen gibt es?
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ausgehend vom philosophischen Selbstmord des 19. Jahrhunderts und vom politischen Massenmord des 20. Jahrhunderts steht der postmoderne Mensch am Scheideweg, auf der Suche nach sich selbst. Entweder er kehrt zur Religion zurück oder er verneint sie vollständig, allerdings auf Kosten der Kunst und Philosophie.
Im Grunde weiß er aber, dass ihn keiner dieser Wege an einen Ort führt, an dem er sein will: Er will frei sein. Und weil er nur noch vor die Wahl zwischen Club oder Kloster gestellt wird, kann er nicht anders, als sich seinen eigenen Weg zu bahnen, durch die Friss-oder-stirb-Dualismen seiner selbstverschuldeten Sinnlosigkeit.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Spätestens seit der Formulierung der Quantentheorie drängt sich eine naturphilosophische Neubewertung physikalischer Phänomene geradezu auf: Materie besteht nicht aus Materie, sondern aus »stehenden Wellen« raum- und zeitloser Information. Aus der Physik kommt somit ein klarer Hinweis auf eine geistige Natur des Universums. Da die Quantentheorie in ihrer Unvereinbarkeit mit der Relativitätstheorie aber eigens einer Interpretation bedarf, folgt auf die Physik nun eine induktive Meta-Physik, die beide Theorien auf der philosophischen Meta-Ebene erstmals vereint.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Ausgehend vom philosophischen Selbstmord des 19. Jahrhunderts und vom politischen Massenmord des 20. Jahrhunderts steht der postmoderne Mensch am Scheideweg, auf der Suche nach sich selbst. Entweder er kehrt zur Religion zurück oder er verneint sie vollständig, allerdings auf Kosten der Kunst und Philosophie.
Im Grunde weiß er aber, dass ihn keiner dieser Wege an einen Ort führt, an dem er sein will: Er will frei sein. Und weil er nur noch vor die Wahl zwischen Club oder Kloster gestellt wird, kann er nicht anders, als sich seinen eigenen Weg zu bahnen, durch die Friss-oder-stirb-Dualismen seiner selbstverschuldeten Sinnlosigkeit.
Aktualisiert: 2018-04-13
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Alles im Wandel: Welt und Selbst, Raum und Zeit, Traum und Wirklichkeit, gebannt und verdichtet in der Quintessenz des Haiku. Im Brennspiegel des Wortes erhellen sich universelle Bezüge, die alle Gegensätze überwinden und das Sein in seiner leuchtenden Immanenz feiern.
Ein meditativer Haiku-Band, mit Reisephotographien des Autors ...
Aktualisiert: 2018-04-13
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Die mythologische Gestalt des Kairos steht für den rechten Augenblick, den es zu erkennen gilt. René Kanzler greift dieses Motiv in Form von dithyrambischer Lyrik neu auf: Aus dem wagemutigen Kampf eines Menschen mit sich und mit seiner Umwelt ergibt sich die Erkenntnis der scheinbar alternativlosen Monotonie des Alltagslebens. Doch durch was zeichnet sie sich aus? Was sind die alltäglich lähmenden Kreisgleichschrittgänge? Und noch wichtiger: Welche Alternativen gibt es?
Heute ist es mehr denn je an der Zeit, den Kreis zu verlassen, diese Wiederkehr des ewig Gleichen zu durchbrechen. In seinen 'Reden' wird uns der Protagonist schließlich konkrete Vorschläge vermitteln, wie dieser gewaltige Schritt möglich wird.
So erfährt was 1883 von Friedrich Nietzsche ins Leben gerufen wurde im ›Kairos‹ eine Wiedergeburt. Doch vieles wird hier weiter zurückgedacht, neugedacht, umgedacht: 'Lächerlich ist das Ziel des Übermenschen; wir müssen alles daran setzen, erst einmal wieder Menschen zu werden!'
Aktualisiert: 2018-04-13
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Zu dichten heißt, alles zu sprechen, mit fast nichts an Gesagtem. In der Poesie bündelt sich das Wesentliche, die impulsive Totalität des Sprechbaren entblößt sich in der Konzentration auf das eine Wort; das Wort, welches am Anfang war, und noch immer ist.
In seinen einhundert ›Impressionen‹ entwickelt Felix Miericke eine Kurzlyrik, die sich unverkennbar ebendiesem Verständnis des Dichtens verschrieben hat. In der Tat spricht aus ihr viel mehr die natürliche Sprache der Stille, als dass versucht worden wäre, diese Stille mit einem Zu-Viel an Gesagtem zu übertönen. Das poetische Wort gibt keine Antwort – es klingt. In der Unmittelbarkeit der Impression verschwimmt die vermeintliche Grenze zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Mensch und Natur.
Im zweiten Teil des Büchleins widmet sich der Autor dem ›Versuch über eine Philosophie der Poetik‹, in dem er in philosophischer Strenge dem Verhältnis von Kommunikation und Sprache auf den Grund geht. Entgegen der universitären Lehrmeinung entwickelt er darin die These, dass 'Kommunizieren und Sprechen' – als abstracta gegenübergestellt – 'unvereinbare Dinge' seien. Wer die Sprache als ein 'Kommunikationssystem' versteht, der verkennt deren poetischen Charakter und verwechselt analytische 'Exaktheit' mit 'Klarheit oder gar Verstehbarkeit'. So stellt der Aufsatz nicht nur eine fundierte Kritik der westlichen Sprachphilosophie in Aussicht, dernach sich die Sprache ganz im Gegenteil auf ein a-poetisches System der informativen Begriffe reduzieren ließe; sondern er ermöglicht zugleich eine Neuinterpretation der Anfangszeilen des Johannes-Evangeliums:
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."
Aktualisiert: 2018-04-13
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Ausgehend vom philosophischen Selbstmord des 19. Jahrhunderts und vom politischen Massenmord des 20. Jahrhunderts steht der postmoderne Mensch am Scheideweg, auf der Suche nach sich selbst. Entweder er kehrt zur Religion zurück oder er verneint sie vollständig, allerdings auf Kosten der Kunst und Philosophie.
Im Grunde weiß er aber, dass ihn keiner dieser Wege an einen Ort führt, an dem er sein will: Er will frei sein. Und weil er nur noch vor die Wahl zwischen Club oder Kloster gestellt wird, kann er nicht anders, als sich seinen eigenen Weg zu bahnen, durch die Friss-oder-stirb-Dualismen seiner selbstverschuldeten Sinnlosigkeit.
Aktualisiert: 2018-07-12
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