Verleger: Gangl, Michaela

Der Salzburger Fotograf Heribert Ullmann (1926-2018) hatte seine frühe Kindheit in Ägypten verbracht, wo seine Mutter als Hoffotografin bei König Fuad I. arbeitete. Die multikulturellen Erfahrungen und die Freundschaft, der er dort begegnete, prägten sein ganzes Leben. In den Jahren 1950 und 1951 bereiste er als Fotograf für Salzburger Presse zunächst mit einem Motorrad und später per Fahrrad die nordafrikanischen Staaten Tunesien und Algerien, durchquerte dabei die Sahara bis an die Grenze von Niger. Mit wenigsten finanziellen Mitteln hatte er die gewagte Expedition als Afrika-Pionier dieser Art zu einer Zeit, da das Reisen noch nicht selbstverständlich war, angetreten. Ganz alleine auf sich gestellt , entkam er dabei nicht nur einmal knapp dem sicheren Verdursten. Welche Gefahren und Hindernisse der Abenteurer gemeistert hatte, um seine Pläne durchzusetzen, wird hier hautnah geschildert. Zurückgekehrt arbeitete er in der Landesbildstelle Salzburg, engagierte sich als Gilde-Pfadfinder in Großarl und unternahm mit seiner Familie viele interessante Reisen auf den Spuren der Antike. Immer wieder zog es ihn dabei zurück nach Afrika. Diese Biografie ist eine Reise durch das Leben von Heribert Ullmann, beginnend bei seinen Wurzeln, den Vorfahren, mit Einblicken in die Geschichte der Fotografie. Mithilfe seiner Tagebücher, vermischt mit Erinnerungen der Autorin, folgt der Leser dem Fotografen auf seinen interessanten Reisen und nimmt Anteil an seinen Erlebnissen. Gleichzeitig ist dieses Buch ein Vermächtnis, mit welchem Heribert Ullmann all das seinen Kindern und interessierten Lesern weitergeben möchte, was ihm im Leben wichtig war. Die Bedeutung der Familie als wichtigste Keimzelle der Gesellschaft, gehört dabei ebenso zu seinen positiven Erfahrungen, wie zwischenmenschliche Begegnungen mit Menschen verschiedener Kulturkreise, die durch das Reisen zustande kommen und in welchen er einen Weg des Friedens sieht.