Während bisher das aufwendig verzierte „Westerwälder Steinzeug“ im Zentrum des Interesses stand, untersuchte das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt erstmals umfassend das Gebrauchsgeschirr. Mit den technischen Neuerungen in der Keramikverarbeitung setzte Mitte des 19. Jh. im Westerwald eine gesteigerte Produktion an salzglasiertem, grauem Steinzeug mit kobaltblauem Dekor ein. Diese Gefäße eigneten sich hervorragend zur Konservierung von Lebensmitteln, für die Milchwirtschaft sowie als Schankgeschirr. Handwerklich und seriell produziert, waren sie wegen ihrer Qualität und ihres günstigen Preises für einen überregionalen Abnehmerkreis attraktiv. Erst die Veränderungen im Hauswirtschaften ließen in den 1960er Jahren die Nachfrage sinken. Die Materialbasis der Analyse bildeten die in verschiedenen Sammlungen systematisch erfassten Gefäße sowie erhaltene Warenverzeichnisse der Westerwälder Töpferbetriebe aus der Zeit seit 1870. Damit ließen sich für einzelne Gefäßformen Entwicklungsreihen erstellen und fundierte Aussagen zur Veränderung des Westerwälder Sortiments treffen. Die Charakterisierung dieser Gebrauchskeramik bietet die wesentliche Grundlage für die Abgrenzung der Westerwälder Gefäße von grau-blauem Steinzeug anderer Herstellerregionen.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Weil der Rat Nürnbergs jedes Streben seiner Handwerker nach Selbständigkeit konsequent unterdrückte, haftet der Reichsstadt das Etikett „Stadt ohne Zünfte“ an. Tatsächlich aber waren die Gewerke – wenn auch unter der Regie einer Behörde - in ähnlicher Weise organisiert wie die Handwerker anderer Städte und bedienten sich ähnlicher Strukturen, Bräuche und Regeln. Dies spiegelt sich auch im korporativen Besitz wider: Zunftladen, Sammelbüchsen, Meistertafeln, Trinkgeräte usw. Viele dieser Requisiten verwahrt heute das Germanische Nationalmuseum. Der Band behandelt einen Teilbestand dieser Sammlung, die Hinterlassenschaft einzelner metallverarbeitender Gewerke. Neben der wissenschaftlichen Beschreibung der Objekte anhand zahlreicher farbiger Abbildungen werden die Handwerke selbst, ihre Erzeugnisse, die je eigenen Ordnungen und ihre Geschichte ausführlich dargestellt. Mit Hilfe archivalischer Quellen entfaltet sich vor den Augen der Leserinnen und Leser das spannende korporative Leben des frühneuzeitlichen Handwerks.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Weil der Rat Nürnbergs jedes Streben seiner Handwerker nach Selbständigkeit konsequent unterdrückte, haftet der Reichsstadt das Etikett „Stadt ohne Zünfte“ an. Tatsächlich aber waren die Gewerke – wenn auch unter der Regie einer Behörde - in ähnlicher Weise organisiert wie die Handwerker anderer Städte und bedienten sich ähnlicher Strukturen, Bräuche und Regeln. Dies spiegelt sich auch im korporativen Besitz wider: Zunftladen, Sammelbüchsen, Meistertafeln, Trinkgeräte usw. Viele dieser Requisiten verwahrt heute das Germanische Nationalmuseum. Der Band behandelt einen Teilbestand dieser Sammlung, die Hinterlassenschaft einzelner metallverarbeitender Gewerke. Neben der wissenschaftlichen Beschreibung der Objekte anhand zahlreicher farbiger Abbildungen werden die Handwerke selbst, ihre Erzeugnisse, die je eigenen Ordnungen und ihre Geschichte ausführlich dargestellt. Mit Hilfe archivalischer Quellen entfaltet sich vor den Augen der Leserinnen und Leser das spannende korporative Leben des frühneuzeitlichen Handwerks.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Weil der Rat Nürnbergs jedes Streben seiner Handwerker nach Selbständigkeit konsequent unterdrückte, haftet der Reichsstadt das Etikett „Stadt ohne Zünfte“ an. Tatsächlich aber waren die Gewerke – wenn auch unter der Regie einer Behörde - in ähnlicher Weise organisiert wie die Handwerker anderer Städte und bedienten sich ähnlicher Strukturen, Bräuche und Regeln. Dies spiegelt sich auch im korporativen Besitz wider: Zunftladen, Sammelbüchsen, Meistertafeln, Trinkgeräte usw. Viele dieser Requisiten verwahrt heute das Germanische Nationalmuseum. Der Band behandelt einen Teilbestand dieser Sammlung, die Hinterlassenschaft einzelner metallverarbeitender Gewerke. Neben der wissenschaftlichen Beschreibung der Objekte anhand zahlreicher farbiger Abbildungen werden die Handwerke selbst, ihre Erzeugnisse, die je eigenen Ordnungen und ihre Geschichte ausführlich dargestellt. Mit Hilfe archivalischer Quellen entfaltet sich vor den Augen der Leserinnen und Leser das spannende korporative Leben des frühneuzeitlichen Handwerks.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Weil der Rat Nürnbergs jedes Streben seiner Handwerker nach Selbständigkeit konsequent unterdrückte, haftet der Reichsstadt das Etikett „Stadt ohne Zünfte“ an. Tatsächlich aber waren die Gewerke – wenn auch unter der Regie einer Behörde - in ähnlicher Weise organisiert wie die Handwerker anderer Städte und bedienten sich ähnlicher Strukturen, Bräuche und Regeln. Dies spiegelt sich auch im korporativen Besitz wider: Zunftladen, Sammelbüchsen, Meistertafeln, Trinkgeräte usw. Viele dieser Requisiten verwahrt heute das Germanische Nationalmuseum. Der Band behandelt einen Teilbestand dieser Sammlung, die Hinterlassenschaft einzelner metallverarbeitender Gewerke. Neben der wissenschaftlichen Beschreibung der Objekte anhand zahlreicher farbiger Abbildungen werden die Handwerke selbst, ihre Erzeugnisse, die je eigenen Ordnungen und ihre Geschichte ausführlich dargestellt. Mit Hilfe archivalischer Quellen entfaltet sich vor den Augen der Leserinnen und Leser das spannende korporative Leben des frühneuzeitlichen Handwerks.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-21
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Aktualisiert: 2023-04-21
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Aktualisiert: 2023-04-21
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Aktualisiert: 2023-04-21
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Textilien und Kleidung kommen im Christentum eine bedeutende Rolle zu. Nach der Reformation erlangten verschiedene textile und vestimentäre Gattungen auch für Lutheraner und Reformierte einen bekenntnisspezifischen Charakter. Stoffe und Gewänder stützten Theologie und Frömmigkeit, soziales Gefüge und Wertvorstellungen der jeweiligen Konfessionskultur. Je nachdem, in welchen Räumen und von welchen Akteurinnen und Akteuren sie gebraucht wurden, fanden in ihnen theologische Überzeugungen und kirchlicher Kult, gesellschaftliche Ordnung und politische Machtbekundung, religiöses Wissen und wirtschaftliches Kalkül ihren Ausdruck.
Anders als für das Mittelalter liegen bisher nur wenige Studien zur materiellen Textilkultur der reformierten Kirchen vor. Mit der Untersuchung des „Stoffs der Protestanten“ schließt der Band diese Forschungslücke und beinhaltet Beiträge, die die vielfältigen Bedeutungsebenen von Textilien und Kleidung in den protestantischen Konfessionen von der Reformationszeit bis um 1900 analysieren.
Die Publikation, die sowohl open access als auch in einer Druckauflage erscheint, versammelt die Beiträge der gleichnamigen Tagung, die im November 2019 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg stattfand.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Die Publikation erschließt den Gesamtbestand an Bodenfunden aus den Ländern Polen, Lettland, Litauen und der Oblast Kaliningrad der Russischen Föderation im Germanischen Nationalmuseum. Das chronologische Spektrum der katalogisierten Funde, die zumeist im 19. Jahrhundert nach Nürnberg kamen, reicht von der Steinzeit bis in das Mittelalter. Ein Aufsatzteil, der von namhaften polnischen, litauischen und deutschen Autorinnen und Autoren, die der „Kommission zur Erforschung von Sammlungen Archäologischer Funde und Unterlagen aus dem nordöstlichen Mitteleuropa“ (KAFU) angehören, erarbeitete wurde, widmet sich der wissenschaftlichen Auswertung. Der Fundbestand wird sammlungs- und kulturgeschichtlich eingeordnet sowie in den übergeordneten regionalen Kontext eingebunden. Die Publikation ist dem Andenken an Wilfried Menghin gewidmet, der von 1972 bis 1989 Leiter der archäologischen Sammlung des Germanischen Nationalmuseums war und 2001 die Gründung der KAFU initiierte.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Hans Hoffmann gilt als der Hauptvertreter der sogenannten Dürer-Renaissance um 1600. Seine Kopien von Aquarellen, Zeichnungen und Gemälden haben wesentlich dazu beigetragen, die Kenntnis und den Ruhm des Nürnberger Meisters zu verbreiten. Bis heute verstellt dieses Etikett eines Kopisten jedoch weitgehend den Blick auf das Œuvre und die ganz individuellen Leistungen Hoffmanns, die sowohl auf täuschend exakten Wiederholungen als auch auf ganz freien Wiedergaben einer Vorlage beruhten und ihm nicht zuletzt den Weg zum Hofmaler Rudolf II. ebneten. Der in sieben Kapitel unterteilte Katalog stellt die ganze Bandbreite seines Schaffens anhand der einzelnen Ausstellungsobjekte vor und erklärt diese aus dem besonderen Verhältnis von Kunst, Natur und Wissenschaft heraus wie es für das Europa des späten 16. Jahrhunderts charakteristisch war. Drei ergänzende Essays erweitern den Blick auf die Dimensionen seines Wirkens und setzen sich kritisch mit dem Begriff der Dürer-Renaissance auseinander.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Aktualisiert: 2021-03-31
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Davos zwischen 1860 und 1938: Kein Ort eignet sich besser, um die Sehnsüchte, Ängste und Bedrohungen Europas im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zu begreifen. Hier sucht ein durch Kriege und Krisen erschüttertes Europa Heilung, hier mündet das Ringen um die eigene Existenz in einzigartiger Kunst und Literatur, hier bündeln sich die Initiativen zur Völkerverständigung und zum Friedensdialog.
Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eröffnen neue Perspektiven auf den Kurort Davos.
Der 200 Einträge umfassende Katalog setzt Schwerpunkte auf folgende Themenfelder: Ankunft in Davos, Spucknapf und Liegestuhl, Zauberberge, Salon Europa, Alpenparadies und Bauernleben, Schlittelsport und Eisarena, Friedensinsel und Kriegsdämmerung.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Spielsteine für Trictrac, Dame oder Mühle bestanden anfangs aus gedrechselten Holzscheiben mit aufgeleimten Bilder; später presste man sie - überwiegend in Nürnberg - mit Eisenstempeln in die Holzscheiben. Das GNM, das heute wohl über den größten Bestand an Spielsteinen verfügt, sammelt Spielsteine als Zeugnisse der Alltagskultur, der Freizeitgestaltung wie auch der Belehrung. Die Autoren untersuchen die Besonderheiten der Prägung derartiger Spielsteine, listen die verwendeten Hölzer auf und ordnen die bildlichen Darstellungen der 630 Spielsteine in ihren historischen und kulturhistorischen Kontext ein. Die Themenvielfalt spiegelt politische, gesellschaftliche, soziale und religiöse Einstellungen der Menschen, die mit diesen Steinen gespielt haben. Orts- und Personenregister sowie Register der Umschriften und der beteiligten Hersteller erschließen den Band.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Ausstellung im Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 19.10.2008 - 25.1.2009.
In einem vierjährigen Projekt wurden 21 hochrangige Gemälde und Skulpturen, u.a. von Riemenschneider, Altdorfer, Wertinger, Mauch und Kremser Schmidt, kunsttechnologisch untersucht und restauriert. Dabei traten zahlreiche interessante Überraschungen zutage. Ob es sich um ein bisher verborgenes Reliquiendepositorium oder den neu entdeckten Rest eines Einspannwerkzeugs handelt, um aufschlussreiche Unterzeichnungen oder die wieder sichtbar gemachte originale Farbwirkung: Stets stießen solche „Enthüllungen“ die Klärung von Fragen oder die Entwicklung neuer Denkansätze an und legten die Basis für weitere Studien und somit die Grundlage für zahlreiche neue Erkenntnisse – Enthüllungen also in einer weiteren Hinsicht. Die Ergebnisse der Restaurierung sowie die kunsttechnischen und kunstgeschichtlichen Forschungen werden erstmals im Rahmen der Ausstellung und in der vorliegenden Begleitpublikation präsentiert. Neun Katalogbeiträge mit aufschlussreichen Beschreibungen und zahlreichen erhellenden Abbildungen vermitteln dem Fachmann und dem interessierten Laien spannende neue Einblicke.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Aktualisiert: 2020-06-18
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In der deutschen Buchkunstbewegung gelangte besonders der Pressedruck zu einer ungeahnten Breitenwirkung. Er erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Aufschwung als Liason von Literatur und Graphik.
Der vorliegende Band annotiert erstmals den gesamten Bestand, der über Jahrzehnte im Germanischen Nationalmuseum gesammelt wurde. Er ist ein aktuelles Werkverzeichnis. Sein üppiger Abbildungsteil ermöglicht einen imposanten Streifzug durch die Buchkunst des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-06-18
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Nach der Publikation des Katalogs zu Nürnberger Medaillen von H. J. Erlanger 1985 wurden rund 1150 damals noch nicht aufgeführte Medaillen, Plaketten und Abzeichen bekannt. Sie sind nach Erlangers Kriterien in den Ergänzungsband aufgenommen, beschrieben und abgebildet.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Im Vorgriff auf die Kunststoff-Ausstellung im GNM 2010 bietet das Heft anhand teils neu erworbener Sammlungsobjekte einen knappen Abriss zur Geschichte von Kunststoffen und ihren Vorläufern aus der Zeit von ca. 1850 bis 1945. Behandelt werden die Naturmaterialien Schellack, Guttapercha und Kopal sowie Proteinoplaste, Cellulosenitrat, Phenoplaste (Bakelit) und Aminoplaste. Einen Schwerpunkt bildet die Positionierung dieser Werkstoffe innerhalb der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts; dazu sind beispielhaft 34 Objekte und Objektgruppen abgebildet.
Aktualisiert: 2023-03-31
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