Es wird wieder viel über Landwirtschaft gesprochen. Auch hat sich die Art verändert, wie in der Gesellschaft darüber gesprochen wird. Waren bis in die achtziger Jahre hinein die Folgen des agrarstrukturellen Wandels für die ländlichen Räume das bestimmende Thema, so wird spätestens mit der BSE-Krise und der im Anschluss proklamierten „Agrarwende“ die industrialisierte Landwirtschaft als ökologisches und gesundheitliches Risiko- und Konfliktfeld thematisiert.
Mit der Veränderung gesellschaftlicher Konfliktkonstellationen und Diskurse über die Rolle der Landwirtschaft und dem Wandel der Kommunikationsformen gewinnen dialogische Verfahren an Raum, die darauf abzielen, Entscheidungsprozesse in der Agrarpolitik zu öffnen und die dafür auch Spielräume der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen.
Ein solcher Prozess - der im Sommer 2012 eröffnete Masterplanprozess „Mensch und Land“ in Mecklenburg-Vorpommern - ist Gegenstand der Beiträge dieses Bandes. Zwar wurde er mit einem Arbeitsergebnis abgeschlossen, sowohl der Arbeitsprozess selbst als auch das Ergebnis blieben jedoch kontrovers und vieles, was erarbeitet wurde, fand nicht den Weg in politische Programme.
Die Autoren betrachten diesen Prozess aus spezifischen Perspektiven - der Regionalentwicklung, der Kommunikationswissenschaft und der Agrarsoziologie - und verweisen auf unterschiedliche Problemzusammenhänge, wie die in der Region institutionalisierte und in den Partizipationserwar-tungen der Beteiligten manifestierte Kommunikationspraxis, das durch den häufigen Wechsel von Kommunikationssituationen und -medien gekennzeichnete Verfahren sowie die Effekte gesellschaftlicher Differenzierung.
Diese Problemperspektiven herauszuarbeiten und zu verbinden erwies sich nicht nur in der Begleitung des Prozesses förderlich, sondern liefert einen eigenständigen und frischen Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen sowie die Gestaltung dialogischer Verfahren.
Um über Landwirtschaft zu sprechen, braucht es gute dialogische Verfahren.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Es wird wieder viel über Landwirtschaft gesprochen. Auch hat sich die Art verändert, wie in der Gesellschaft darüber gesprochen wird. Waren bis in die achtziger Jahre hinein die Folgen des agrarstrukturellen Wandels für die ländlichen Räume das bestimmende Thema, so wird spätestens mit der BSE-Krise und der im Anschluss proklamierten „Agrarwende“ die industrialisierte Landwirtschaft als ökologisches und gesundheitliches Risiko- und Konfliktfeld thematisiert.
Mit der Veränderung gesellschaftlicher Konfliktkonstellationen und Diskurse über die Rolle der Landwirtschaft und dem Wandel der Kommunika-tionsformen gewinnen dialogische Verfahren an Raum, die darauf abzielen, Entscheidungsprozesse in der Agrarpolitik zu öffnen und die dafür auch Spielräume der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen.
Ein solcher Prozess - der im Sommer 2012 eröffnete Masterplanprozess „Mensch und Land“ in Mecklenburg-Vorpommern - ist Gegenstand der Beiträge dieses Bandes. Zwar wurde er mit einem Arbeitsergebnis abgeschlossen, sowohl der Arbeitsprozess selbst als auch das Ergebnis blieben jedoch kontrovers und vieles, was erarbeitet wurde, fand nicht den Weg in politische Programme.
Die Autoren betrachten diesen Prozess aus spezifischen Perspektiven - der Regionalentwicklung, der Kommunikationswissenschaft und der Agrarsoziologie - und verweisen auf unterschiedliche Problemzusammenhänge, wie die in der Region institutionalisierte und in den Partizipationserwartungen der Beteiligten manifestierte Kommunikationspraxis, das durch den häufigen Wechsel von Kommunikationssituationen und -medien gekennzeichnete Verfahren sowie die Effekte gesellschaftlicher Differenzierung.
Diese Problemperspektiven herauszuarbeiten und zu verbinden erwies sich nicht nur in der Begleitung des Prozesses förderlich, sondern liefert einen eigenständigen und frischen Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen sowie die Gestaltung dialogischer Verfahren.
Um über Landwirtschaft zu sprechen, braucht es gute dialogische Verfahren.
Aktualisiert: 2020-04-27
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Oben: Publikationen von Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V.
Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien,
Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V. was Sei suchen.
Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber
und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V. hat vielleicht das passende Buch für Sie.
Weitere Verlage neben Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V.
Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:
Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V.
Wie die oben genannten Verlage legt auch Gesellschaft zur Förderung des Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development an der Universität Rostock e.V. besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
Für die Nutzer von buch-findr.de:
Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen?
Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben