Seit 2007 veröffentlicht Stefan Gaffory Musikkolumnen auf seinem Blog, im Musik Express-Forum sowie im Ox-Fanzine. Plattenkritiken, Konzertberichte, Nachrufe, jubiläumsbedingte Werkschauen. Ungewöhnlich daran ist, dass er sich nicht auf eine Musikrichtung versteift, sondern über alles schreibt, was ihm in die Finger kommt: von Gottlieb Wendehals über Noiserock und Iggy Pop bis zu Slayer, Public Enemy, Nick Cave oder John Lee Hooker. Man muss vermutlich wirklich King Bronkowitz sein und über neun Leben verfügen, um so viele (verschiedne) Musiker und Bands auf dem Schirm zu haben. Das enorme Faktenwissen macht die Texte äußerst interessant, die ungezügelte Polemik macht sie amüsant und bisweilen kontrovers, die biographischen Bezüge machen sie sympathisch nahbar – und alles zusammen ergibt den unverwechselbaren gafforyschen Kolumnenstil. „Wehe, du schreibst nichts über die Nits“ ist eine Sammlung diverser Texte, die für die Buchversion in einen Gesamtzusammenhang eingebettet wurden. (Miriam Spies)
"Stefan Gaffory! Dich hat man doch als Kind vor dem Radio an der Heizung festgekettet!" (Tex Dixigas, Red Lounge Records)
Aktualisiert: 2022-07-21
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"Das Buch Tom" möchte in seinen 384 poetischen Sechszeilern Landkarte sein für das, was C. S. Lewis den Wald zwischen den Welten nennt - jenen Ort, von dem aus die Seele und die Mythen aufbrechen, um die Seins-Ebenen, auf denen wir uns befinden, zu weben. Der, den mein Freund kannte alias Tom Liwa erzählt darin von seiner Kosmologie. Von den Dingen, die seine spirituelle Arbeit ausmachen. Von dem, was er sieht beim Wandern zwischen den Welten. Toms Bilder entspringen "einer Art Mogel-Meditation", wie er es selbst nennt: „„das 'Mogel' besteht darin, dass ich einen blinden Passagier mit einschmuggle (sein Name ist Intention), da mein Ziel nicht ist, alles loszulassen und in einen blissful Zustand zu geraten, sondern Material zu sammeln zwischen den Welten, dadurch Landkarten zu erstellen und bei meiner Rückkehr hochdifferenzierte Archetypen zu liefern. Das sind die Personen. Und über diese Personen, davon bin ich überzeugt, kann jede*r andere selber zu Quellen reisen, die seine offenen Fragen und Wünsche und Knoten, die auf Lösung warten, mit hilfreichen Informationen speisen.“ Vielleicht fällt es erst mal schwer, dem Äffchen, dem Maler oder den jonglierenden Mädchen zu folgen, aber vielleicht ist es auch überraschend leicht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen – weil sie unserer Erlebniswelt doch etwas näher sind als Ganesha oder Buddha oder sogar Moses. Die Bilder sind eigen und trotzdem oder gerade deshalb so universell, dass alle, die offene Augen und nicht allzu viel Angst haben, sich irgendwo wiederfinden können. Mehr als ein Gedichtband also, eine Reise in andere Sphären. Mit Linoldrucken von Saskia Lippold und einem Nachwort von Birgit Fuß.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Es waren die vermeintlich goldenen 20er Jahre, in denen die ersten Texte der beiden Lyrikerinnen Lili Grün und Lessie Sachs entstanden. Zwei junge Frauen, die sich in Künstlerkreisen tummelten, und denen es scheinbar leichtfüßig und präzise gelang, die Sorgen und Sehnsüchte, die Träume und Hoffnungen dieser ambivalenten Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in Worte zu fassen. Mal lakonisch, mal kaltschnäuzig, mal angriffslustig und oft sehr humorvoll fingen sie mit ihren Gedichten den Geist der Weimarer Republik ein und wurden schnell zu Lieblingen des Feuilletons.
Es war – vor allem was die Kunst anging – eine Dekade von unglaublicher Innovation und Experimentierfreudigkeit. In kaum einem anderen Jahrzehnt sind dermaßen viele bedeutsame Kunstwerke und -richtungen entstanden. Und das in einem Tempo und in einer Intensität, als hätten die Protagonist*innen dieser Tage geahnt, dass dieser Rausch nur von kurzer Dauer sein würde, dass schon ganz bald der heimische Herd der unhinterfragte Wirkungsort der zur Ehefrau und Mutter redegradierten Frau sein würde, dass all die künstlerischen Experimente als vermeintlich entartet ihrer Daseinsberechtigung beraubt werden sollten.
Die schriftstellerische Karriere von Lili Grün und Lessie Sachs – beide jüdischer Herkunft – endete schlagartig mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und einem damit einhergehenden Veröffentlichungs- und Auftrittsverbot.
Lessie Sachs verlor am 28. Januar 1942 im Exil in den USA ihren Kampf gegen den Krebs. Lili Grün wurde am 1. Juni 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
»Ein Fräulein erwacht in einer fremden Wohnung« versammelt 27 Gedichte von Lili Grün und Lessie Sachs, gelesen von Miriam Spies, musikalisch begleitet von:
Andreas Heuser, Anna Otta, Benjasch, Casiomir, Christov Rolla, Der, den mein Freund kannte (Tom Liwa), Dirk Bernemann, Dirk Huelstrunk, Dolphin Gold, ER SAGTE STOCKHOLM, Folkwang Kammerorchester Essen, Gary Schmalzl, Jakob Kirchheimer, Jens Friebe, Johannes Lind, Kai Kraus, Kersten Flenter, Michael Börner, Moritz Henkel, Noam Gofer, Porsche Boomer, Radomir Wrobel, Reverend Christian Dabeler feat. Geri ”the Sax“ Klug, Roky Lugosi, Sibylle Boeckh, Sven Heuchert, Uwaga!, Volker Giese
Alle Texte stammen aus den folgenden beiden Büchern:
Sachs, Lessie: Das launische Gehirn. Lyrik und Kurzprosa
Herausgegeben von Jürgen Krämer und Christina Puschak
320 Seiten, gebunden, mit Leseband
ISBN: 978-3-932338-73-1
AvivA Verlag 2019
Grün, Lili: Mädchenhimmel! Gedichte und Geschichten
Herausgegeben von Anke Heimberg
192 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-932338-58-8
AvivA Verlag 2014
Aktualisiert: 2022-07-21
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Varanasi gilt unter Hindus als die heiligste Stadt Indiens. Susann Klossek verschlug ein Literaturstipendium in diese Stadt, doch was sie dort erwartete, war alles andere als heilig: 1,3 Millionen Einwohner, die alles und jeden im Ganges entsorgen, aufdringliche heilige Kühe, Müllberge, Kinderhandel und -prostitution, Drogenmissbrauch und eine 24-Stunden-Lärmkulisse, die jedem europäischen Großstädter den Garaus macht.
Und dennoch: Wenn sich am Morgen am Ufer des Ganges der Nebelschleier hebt und die Sonne den heiligen Fluss wie ein Diamantenmeer glitzern lässt, kommt eine Schönheit zutage, die einen alle Widrigkeiten vergessen lässt.
»Der spendierte Aufenthalt erweist sich als `une saison en enfer´, eine Zeit in der Hölle, die Frau Klossek mit Stärke, viel Verständnis, und getragen von mächtigem Humor durchlebt, und die Wochen in dieser irren Stadt in große, warmherzige Literatur verwandelt.«
(Andreas Niedermann, Songdog)
Aktualisiert: 2022-07-21
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Ein Arztroman? Ein Schelmenroman? Ein Kriminalroman? Ganz egal, Hauptsache ein Bestseller. Das sollte doch machbar sein. Für Genre, Plot und Personal würde es sicherlich kaum mehr als eines Bierdeckels bedürfen und der Rest würde sich nach einer durchzechten Nacht mit der Muse schon finden. Soweit der Plan von Susann Klossek und Hartmuth Malorny. In zeitlich dichter Taktung fliegen Mails zwischen den beiden Autoren hin und her, in denen sie sich in Metaebenen versteigen, in Diskussionen um euklidische Zimmer verstricken, in Abhandlungen über Direktdemokratie, Despoten und eusoziale Lebensformen verzetteln und sich über unrechtmäßige Bestseller und andere sogenannte Kunst ereifern. Kurzum: Ein Digitalbriefwechsel, bei dem der Leser allerlei lernt. Unter anderem, wie man keinen Roman schreibt.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Eine Koproduktion des Gonzo Verlages und des Unsichtbar Verlages. Fickt Euch doch alle. Ultimativ menschenverachtend. Herzzerreißend soziophob. Mit Kurzgeschichten von: - Niklas Hughes - Dirk Bernemann - Stefan Gaffory - Andy Strauss - Susann Klossek - Christoph Strasser - Jan Off - Christian Ritter - Andrea Mohr - Stefan Kalbers - Alex Gräbeldinger
Aktualisiert: 2019-12-03
Autor:
Dirk Bernemann,
Stefan Gaffory,
Alex Gräbeldinger,
Niklas Hughes,
Stefan Kalbers,
Susann Klossek,
Andrea Mohr,
Jan Off,
Christian Ritter,
Christoph Strasser,
Andy Strauß
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Aktualisiert: 2022-07-21
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Deutschland in den Zehnerjahren des 21. Jahrhunderts: Die Menschen schauen dem Klimawandel und der Wiederverbreitung des Faschismus zu, geben ohne Not ihre Autonomie zugunsten von Datensammlern und künstlicher Intelligenz auf und finden ihre eigene Verrohung überhaupt ganz toll. Während sich die einen ihren Logenplatz für den finalen Kampf im Circus Mundi längst gesichert haben, werfen sich die anderen scheinbar freiwillig den Bären zum Fraß vor. Ein grotesk-dekadenter Zeitvertreib der Gattung Mensch, sich bei der eigenen Besiegung beizuwohnen und dabei mit Bravo!-Rufen nicht zu sparen. Und mittendrin: Chronisten wie Kersten Flenter.
Was in seinen Geschichten als bizarrer Slapstick erscheint, offenbart auf den zweiten Blick immer den bitteren Irrsinn einer Menschheit am selbst geschaufelten Abgrund.
In den 34 Geschichten des Bandes beweist Flenter erneut sein Gespür für ungewöhnliche Perspektiven, ein Faible für groteske Dialoge und eine ausgesprochene Zuneigung für Menschen mit Haltung.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Zucken Sie doch nicht so. Einfach mal stillhalten und lesen. Einfache Wörter in funktionellen Satzhalterungen. Zum Mitsprechen oder Mitsingen. Alltagsphrasen, Slogans und Anweisungen werden mittels Wiederholung energetisch verwandelt. Aber hinter den Buchstabengittern lauern gefräßige Abgründe und Paradoxien. Wer zweimal das gleiche sagt, sagt etwas anderes.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Ein Morgen, zwei Ereignisse, drei Stockwerke, vier Protagonisten, fünf Minuten, die alles ändern - und über allem Rauch.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die Idee: Elf Künstler setzen die elf Songs des Albums in Form von Fotografien, Zeichnungen, Collagen und Comics um. Die elf sind: Tom Gefken, Saskia Lippold, Markus Berg, Raik Waechter, Line Hoven, Fred Hüning, Michael Grundhever, Hardy Lugerth, Miriam Spies, Sarah Thußbas und Tom Liwa. Entstanden sind 152 großartige Seiten mit Liedern aus Bildern, Songs aus Papier, Basslinien aus Federstrichen, Tonarten aus Belichtungszeiten und Arrangements aus Farbe.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Alles brennt – und die Menschheit sitzt auf der Anklagebank. Als Gerichtszeichner im Saal: Urs Böke. Mit schnellem, aber präzisem Strich, genau beobachtend, aber nicht richtend. Denn das ist eines anderen Aufgabe.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die Gedichte von Jan Boris Rätz sind wie Morgentau auf einer Spätsommerwiese voller Erinnerungen, wie ein zärtliches Vergrößerungsglas, das das Vergangene noch einen Moment lang zur Schau stellt, bevor es endgültig vergeht. Doch bis dahin bleibt eine unbeschwerte Melancholie, ein Lächeln im Augenwinkel und die Gewissheit auf den nächsten Sommer.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht, wenn aufgebrochene Phrasen einen Sinn freigeben, den man so nicht erwartet. Mit entstellender Ehrlichkeit erschafft Eric Ahrens Bilder von aufdringlicher Stille, provozierender Dreistigkeit und einem endlos erscheinenden Maskeradenspiel, die hinter die Maske der schillernden Großstadt blicken und die abgestumpfte Trostlosigkeit des Chaos offenbart.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Wörter sind ihr Pflastersteine: Wuchtig, und doch nicht grobmotorisch platziert sie ihre poetischen Pöbeleien wohlüberlegt. In 13 lyrischen Skizzen verdichtet sie den Status quo und erstellt feine Soziogramme in Form von poetischen Miniaturen.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Ein Gedichtband wie ein Fotoalbum: Auf Papier fixierte Erinnerungen voll lakonischer Sehnsucht. Sehnsucht nach dem letzten Sommer. Sehnsucht nach den Jahren, die unbemerkt vorbeigezogen sind. Sehnsucht nach dem Süden. Sehnsucht nach der Unschuld in den Berührungen. Sehnsucht nach dem Wesentlichen. Sehnsucht nach dem Gewesenen. Und Sehnsucht nach dem Nichtgewesenen.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Wenn du durch die Straßen in deinem Kiez gehst, kannst du sie alle sehen: den Kerl, der immer brüllt, wie am Spieß; die Sieger von einstmals, die heute nur noch mit Papier rascheln; den Arsch mit Ohren, der fremdländische Gerüche im Treppenhaus nicht leiden kann; den Bullen, der gelangweilt seine Frau vertrimmt; die Kiez-Philosophen, die am S-Bahnhof rumhängen und auf ein bisschen Kleingeld hoffen; und Gott – Gott soll hier auch manchmal um die Häuser ziehen. Gesehen haben will ihn aber keiner.
»Das Ende der fröhlichen Peggy« - zwölf Gedichte von Florian Günther: gerade raus, ohne Schnörkel, mit feinem, klarem Strich und vor allem mitten aus dem Leben.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Das hier geht raus an alle, die sich so fühlen, als seien sie mal wieder auf der Gegenfahrbahn unterwegs; an alle, die mit vier Assen am Roulettetisch sitzen; an all die Verrückten in den Wartehallen dieser Welt; an alle, denen hier was Spanisch vorkommt; an alle, deren Barhocker zu Schleudersitzen wurden; an alle, die auf der Suche nach DEM Koffer irgendwo falsch abgebogen sind: »Musik für Geisterfahrer« - acht Poeme von Sebastian Wippermann.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Band XV der Verstreuten Gedichte ist da: »der Aufstand kommt so oder so« von Clemens Schittko. Direkt, respektlos und ohne Vorwarnung durch- und überschreitet Clemens Schittko sämtliche Komfortzonen, um dem Leser unbequem auf den Füßen rumzustehen und ihm zu nahe zu treten. Unermüdlich legt er den mit Salz bedeckten Finger wieder und wieder und wieder und wieder in die weit offenen gesellschaftlichen Wunden.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Menschen verschwinden. Und manchmal merkt es nicht mal jemand. Manchmal aber geht ihr Name ins kollektive Gedächtnis ein. Wie der Name Tanja Gräff zum Beispiel. Manche werden gefunden. Manche tauchen nie wieder auf. Von manchen bleibt nicht mehr als ein Schuh oder eine Halskette in einem Waldstück zurück.
Elf solcher Fälle nimmt Marcus Roloff in seinen Recherche-Gedichten »waldstücke« unter die lyrische Lupe: Nüchtern sammelt er Beweisstücke, Aktennotizen, Medienkommentare zusammen, ohne dabei zu be- oder zu verurteilen.
Aktualisiert: 2022-07-21
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