Das zunächst zu Ehren seines Gründers unter dem Namen Pәnahabad bekannte Schuscha (Şuşa) ist für die Kulturgeschichte Aserbaidschans in etwa das Gleiche wie Weimar für die Deutschen. Nicht umsonst hat Präsident İlham Әliyev am 5. Januar 2022 anlässlich des 270. Gründungsjubiläums der Stadt das offizielle Schuscha-Jahr mit umfangreichen Feierlichkeiten ausgerufen. Die „Kulturhauptstadt Aserbaidschans“, auch dessen „Perle“ und „Kunsttempel“ genannt, brachte zahlreiche der größten aserbaidschanischen Schriftsteller, Dichter, Musiker und sonstigen Künstler hervor. Ende des 19. Jahrhunderts gab es in dieser „Wiege der aserbaidschanischen Kultur“ 95 Dichter und Schriftsteller, 38 Sänger, 22 Musikwissenschaftler und 19 Kalligraphen. Schuscha war außerdem seit dem 18. Jahrhundert Hauptstadt des international bedeutenden aserbaidschanischen Khanats von Karabach.
„Schuschas Vermächtnis“ rekapituliert wesentliche Stationen der Entwicklung dieser faszinierenden Stadt und damit ganz Aserbaidschans. Es zeigt, wie Kultur und Politik einander wechselseitig durchdrangen.
Schuschas einzigartige kulturgeschichtliche Stellung machte die Stadt wiederholt zum Fokus politischer Konflikte. Sie erklärt zum Teil die starken und systematischen Zerstörungen seitens der Besatzer zwischen Mai 1992 und November 2020. Genau vor diesem Hintergrund besitzt die Befreiung und Restaurierung der Stadt für Aserbaidschan eine so immense faktische, symbolische und politische Wichtigkeit.
Das Buch bietet nach einer Einführung in die Geschichte Schuschas Einblick in im Westen vielfach unbekannte Errungenschaften seiner aserbaidschanischen Kulturgeschichte. Es stellt sich gegen Versuche, diese zu verdrängen und zu negieren und so ein quasi vom aserbaidschanischen Beitrag losgelöstes Bild der Geschichte Schuschas und Karabachs zu fabrizieren.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Die uigurische Tragödie
Von Xämit Hämraev
Xämit Hämraev ist ein zeitgenössischer uigurischer Autor aus Kasachstan. 1997 veröffentlichte er den monumentalen Roman „Der Ghulja-Trail“ (russisch Kul´džinskij trakt, uigurisch Ghulja yoli). Das opus magnum arbeitet den Genozid der Bolschewiki an den Muslimen Turkestans im Jahr 1918 auf, der als „Atu-Katastrophe“ bekannt ist. Auf dem Roman basierend veröffentlichte Hämraev im Jahr 2014 das hier zum ersten Mal in einer westlichen Sprache übersetzte Theaterstück.
Der Band bildet zugleich den Auftaktband der Reihe Minima Turcologica. Diese wird einem breiteren Publikum Primärquellen, fachwissenschaftliche Beiträge und Essays zu turkologischen Themen präsentieren. So soll ein Beitrag zum Zusammenwachsen des deutschsprachigen Kulturraums mit der Welt der Turkvölker geleistet werden.
Aktualisiert: 2021-05-15
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