Uraltes Wissen, von Müttern an Töchter weitergegeben - eine abenteuerliche SpurensucheVerstreut in den Weißen Karpaten liegen einzelne Hütten, weit entfernt von allem. Es ist die Heimat der weisen Frauen, die ihr Wissen seit Generationen weiterreichen. Sie gelten als Göttinnen mit magischen Heilkräften und der Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen. Warum nur haben sie ihre eigene nicht gesehen?Als Jugendliche muss Dora, die letzte der Göttinnen, miterleben, wie ihre Tante Surmena in die psychiatrische Klinik eingewiesen wird, und sie kehrt dem archaischen Leben den Rücken, verschreibt sich Fortschritt und Wissenschaft. Erst viel später, als die Archive der Staatssicherheit geöffnet werden, begreift sie, dass Surmena, wie auch die anderen Göttinnen, als regimefeindlich verfolgt worden war. Fassungslos deckt Dora bis dahin unbekannte Schicksale ihrer Familie auf. Eine Spur führt gar zu der von Himmler angelegten Hexenkartothek. Haben die Göttinnen etwa mit den Deutschen kollaboriert?Ein mitreißender Roman über Macht, Korruption und Verrat in totalitären Regimen, über Rationalität und Magie.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Uraltes Wissen, von Müttern an Töchter weitergegeben - eine abenteuerliche SpurensucheVerstreut in den Weißen Karpaten liegen einzelne Hütten, weit entfernt von allem. Es ist die Heimat der weisen Frauen, die ihr Wissen seit Generationen weiterreichen. Sie gelten als Göttinnen mit magischen Heilkräften und der Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen. Warum nur haben sie ihre eigene nicht gesehen?Als Jugendliche muss Dora, die letzte der Göttinnen, miterleben, wie ihre Tante Surmena in die psychiatrische Klinik eingewiesen wird, und sie kehrt dem archaischen Leben den Rücken, verschreibt sich Fortschritt und Wissenschaft. Erst viel später, als die Archive der Staatssicherheit geöffnet werden, begreift sie, dass Surmena, wie auch die anderen Göttinnen, als regimefeindlich verfolgt worden war. Fassungslos deckt Dora bis dahin unbekannte Schicksale ihrer Familie auf. Eine Spur führt gar zu der von Himmler angelegten Hexenkartothek. Haben die Göttinnen etwa mit den Deutschen kollaboriert?Ein mitreißender Roman über Macht, Korruption und Verrat in totalitären Regimen, über Rationalität und Magie.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Rumänien, im Banat. Abgeschiedene Berge oberhalb der Donau. Dörfer, in denen seit zweihundert Jahren tschechische Menschen leben. Eine Welt, in der die Zeit stehengeblieben ist. In eines dieser Dörfer kommt ein junger Lehrer aus Mähren. Er ist gekommen, um zu vergessen. Aber die alltägliche Realität des dörflichen Lebens und die zaghaften Versuche, sich in die verschlossene Gemeinschaft zu integrieren, werden zunehmend von unerbittlichen Erinnerungen überschattet. In der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, inmitten der berauschenden Landschaft des Banats ist es, als würde plötzlich alles an die eigene Kindheit erinnern, an die bitteren Jahre in der Turnhalle, an vergangene Lieben, Reisen, Fluchten … Der Roman wartet mit einer mediativen, autobiografisch harmonisch und stilistisch ausdrucksstarken Prosa auf. In den mehr als vierzig kurzen und dichten Kapiteln, verfasst in einer unverwechselbaren, farbenfrohen Sprache, dreht sich alles um die wesentlichen Ereignisse des Lebens. Fragmentarisch bildet der Roman Stück für Stück das Mosaik eines überhaupt nicht alltägliches Schicksals ab, einer eigentümliche Form der Existenz.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Rumänien, im Banat. Abgeschiedene Berge oberhalb der Donau. Dörfer, in denen seit zweihundert Jahren tschechische Menschen leben. Eine Welt, in der die Zeit stehengeblieben ist. In eines dieser Dörfer kommt ein junger Lehrer aus Mähren. Er ist gekommen, um zu vergessen. Aber die alltägliche Realität des dörflichen Lebens und die zaghaften Versuche, sich in die verschlossene Gemeinschaft zu integrieren, werden zunehmend von unerbittlichen Erinnerungen überschattet. In der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, inmitten der berauschenden Landschaft des Banats ist es, als würde plötzlich alles an die eigene Kindheit erinnern, an die bitteren Jahre in der Turnhalle, an vergangene Lieben, Reisen, Fluchten … Der Roman wartet mit einer mediativen, autobiografisch harmonisch und stilistisch ausdrucksstarken Prosa auf. In den mehr als vierzig kurzen und dichten Kapiteln, verfasst in einer unverwechselbaren, farbenfrohen Sprache, dreht sich alles um die wesentlichen Ereignisse des Lebens. Fragmentarisch bildet der Roman Stück für Stück das Mosaik eines überhaupt nicht alltägliches Schicksals ab, einer eigentümliche Form der Existenz.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Uraltes Wissen, von Müttern an Töchter weitergegeben - eine abenteuerliche SpurensucheVerstreut in den Weißen Karpaten liegen einzelne Hütten, weit entfernt von allem. Es ist die Heimat der weisen Frauen, die ihr Wissen seit Generationen weiterreichen. Sie gelten als Göttinnen mit magischen Heilkräften und der Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen. Warum nur haben sie ihre eigene nicht gesehen?Als Jugendliche muss Dora, die letzte der Göttinnen, miterleben, wie ihre Tante Surmena in die psychiatrische Klinik eingewiesen wird, und sie kehrt dem archaischen Leben den Rücken, verschreibt sich Fortschritt und Wissenschaft. Erst viel später, als die Archive der Staatssicherheit geöffnet werden, begreift sie, dass Surmena, wie auch die anderen Göttinnen, als regimefeindlich verfolgt worden war. Fassungslos deckt Dora bis dahin unbekannte Schicksale ihrer Familie auf. Eine Spur führt gar zu der von Himmler angelegten Hexenkartothek. Haben die Göttinnen etwa mit den Deutschen kollaboriert?Ein mitreißender Roman über Macht, Korruption und Verrat in totalitären Regimen, über Rationalität und Magie.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Rumänien, im Banat. Abgeschiedene Berge oberhalb der Donau. Dörfer, in denen seit zweihundert Jahren tschechische Menschen leben. Eine Welt, in der die Zeit stehengeblieben ist. In eines dieser Dörfer kommt ein junger Lehrer aus Mähren. Er ist gekommen, um zu vergessen. Aber die alltägliche Realität des dörflichen Lebens und die zaghaften Versuche, sich in die verschlossene Gemeinschaft zu integrieren, werden zunehmend von unerbittlichen Erinnerungen überschattet. In der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, inmitten der berauschenden Landschaft des Banats ist es, als würde plötzlich alles an die eigene Kindheit erinnern, an die bitteren Jahre in der Turnhalle, an vergangene Lieben, Reisen, Fluchten … Der Roman wartet mit einer mediativen, autobiografisch harmonisch und stilistisch ausdrucksstarken Prosa auf. In den mehr als vierzig kurzen und dichten Kapiteln, verfasst in einer unverwechselbaren, farbenfrohen Sprache, dreht sich alles um die wesentlichen Ereignisse des Lebens. Fragmentarisch bildet der Roman Stück für Stück das Mosaik eines überhaupt nicht alltägliches Schicksals ab, einer eigentümliche Form der Existenz.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Sie sind drei Spielkameraden – Zuzana, das einzige Kind des jüdischen Zuckerfabrikanten Liebeskind und die Söhne seiner Angestellten, Jan und Hanuš. Die gemeinsamen Jahre der Kindheit scheinen ein einziges Idyll. Doch in den 1930er Jahren mehren sich auch in der Tschechoslowakei die Vorzeichen der heraufziehenden nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Aus Unzertrennlichkeit wird Unvereinbarkeit, das Erwachsenwerden, die erste Verliebtheit und der Zweite Weltkrieg verändern das Verhältnis der drei Freunde für immer.
Jeder von ihnen wird auf ganz eigene Weise durch die Schrecken dieser Jahre gehen und trotzdem bleiben sie ihr Leben lang auf tragische Weise verbunden. Zuzana trifft es am härtesten, der Weg ihrer Familie in den Holocaust ist vorgezeichnet. Das Grauen von Auschwitz wird ihr buchstäblich in den Körper eingeschrieben. Nach der Rückkehr aus dem Konzentrationslager muss sie erkennen, dass ihr nichts geblieben ist, außer Hanuš, dem Freund aus Kindertagen, der immer noch in der Zuckerfabrik arbeitet. Doch wo ist Jan?
Aktualisiert: 2023-04-24
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Ich wurde geboren, als ich neun Jahre alt war, neun Monate und sieben Tage. Ich erinnere mich genau daran“, so beginnt Eliškas Erzählung. Ab diesem Zeitpunkt muss sie bei ihrer seltsamen Tante in deren Villa wohnen. Hier wächst sie auf, umgeben von einer großen Leere. Was davor war? Ihre Mutter hatte ihren kleinen Bruder und dann sich selbst getötet. Aber warum kam sie zur einsiedlerisch lebenden Tante, wo war ihr Vater? Warum gab es keinen Abschiedsbrief? Und warum hatte die Mutter ihren Bruder mit sich genommen, aber nicht sie? Als sie erwachsen wird, beschließt Eliška, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Und die Suche nach den Antworten wird zu einer Obsession. Obwohl beim Lesen manchmal das Gefühl entsteht, Eliška zurufen zu wollen „Nicht dort entlang!“, ist ihr Versuch eine von vielen Möglichkeiten, mit diesem Trauma umzugehen und sich von verschiedenen Seiten diesem Lebensthema zu nähern. Aber ist es überhaupt möglich, solch schwerwiegende Tat zu erklären? Und was ist mit der Angst, „das“ geerbt zu haben? Und wie kommt das Umfeld damit klar, dass es vielleicht nicht so einfach ist, die Frage loszulassen, warum das eigene Leben so brutal aus der Bahn geworfen wurde ...
Aktualisiert: 2022-12-30
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Es geschah im November 1989 in einer mährischen Kleinstadt: Marie und ihr Mann sind keine politisch besonders aktiven Menschen, und doch lassen sie sich von den Ereignissen in Prag und auch in anderen Städten im Ostblock mitreißen und demonstrieren für den Wandel. Bevor sie noch verstehen, wie ihnen geschieht, werden sie verhaftet und in ein Lager gesteckt. Marie wird zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie weiß, dass sie ihre Kinder nicht aufwachsen sehen wird, und so bleiben Briefe ihre einzige Hoffnung. Ihre Tochter Magdalena kommt in ein Umerziehungsheim, in dem die Kinder linientreu geformt werden. Eines Tages treffen sie aufeinander, nur ist es für beide ganz und gar nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben.
Maries Schicksal steht stellvertretend für viele Geschichten, die irgendwann irgendwo auf dieser Welt passieren.
Es ist eine ebenso erschreckende wie berührende Geschichte, die Alena Mornštajnová anhand von Maries Schicksal erzählt, eine Geschichte, die aber trotz allem die Hoffnung nicht sterben lässt, dass das Leben eine Wendung zum Besseren nehmen kann.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ein mährisches Städtchen 1954 – Mira widersetzt sich ihren Eltern und geht aufs Eis. Zur Strafe erhält sie kein Törtchen, aber dieses Ereignis verändert ihr Leben für immer. Die Tragödie bindet sie an ihre schweigsame, seltsame Tante Hana und beide müssen lernen, miteinander zu leben. Allmählich wird die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren aufgedeckt und Mira lernt zu verstehen, warum sich die Tante so schwer im Leben zurechtfindet.
Drei Generationen Familiengeschichte im 20. Jahrhundert. Zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen, wenn durch eigenes Handeln anderen Leid zugefügt wird, bewusst oder unbewusst. Und wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben.
Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist in einem mitreißenden Tempo geschrieben, dramatisch wie ein Film. Alena Mornštajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.
Aktualisiert: 2021-06-22
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Nach dem erfolgreichen Roman "Hana" über das Schicksal einer jüdischen Familie im 20. Jahrhundert sind die Erwartungen an den neuen Roman Alena Mornštajnovás naturgemäß groß. Und sie werden nicht enttäuscht, obwohl oder vielleicht weil die Autorin hier leisere und feinere Töne anstößt, wie im Übrigen auch schon der Titel verrät. Wiederum beweist sie, dass sie meisterhaft Familienschicksale im 20. Jahrhundert erzählen kann, nur dient hier „große“ Geschichte eher als Hintergrund für intimere Einblicke in das Werden familiärer Geschicke.
Stellen Sie sich vor, der Vater redet nie mit Ihnen. Die schwerkranke Großmutter spricht Sie mit einem anderen Namen an. Und die Stiefmutter darf Ihnen auch nichts erzählen. Das ist nicht nur seltsam, sondern auch belastend. Was also tun? Bohdana jedenfalls beschließt, Erinnerungssammlerin zu werden. Auch der kleinsten Spur nachzugehen, um so vielleicht das Familiengeheimnis zu lüften. In wechselnden Kapiteln wird die Geschichte von Tochter und Vater erzählt. Der Vater hat sein ganzes Leben den kommunistischen Idealen gewidmet und in der sozialistischen Republik große Karriere gemacht. Warum sitzt er jetzt verbittert in einer Kleinstadt herum? Alle seine Pläne für sich und seine Familie dahin. Der Mensch denkt … und auf einmal ist nichts mehr wie geplant und gewünscht. Allmählich nähern sich beide Erzählstränge an und Vater und Tochter müssen durch einen Schlaganfall lernen, miteinander auszukommen. Stille Jahre sind es, die die beiden miteinander verbringen. Gibt es eine Hoffnung?
Aktualisiert: 2022-07-07
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Jede Familie schleppt eine Geschichte mit sich herum, und wenn es ans Erben geht, bricht häufig auf, was lange unter der Decke gehalten war. Auch die junge Sára wird durch den Tod der Mutter aus ihrem eingespielten, eintönigen Leben geholt. Und ihre Probleme werden immer drängender: Die alte Wochenendhütte der Familie, bislang sowohl Rettung als auch Schatten der Vergangenheit, verfällt zusehends. Ihr droht der Verlust der Invalidenrente, die Kneipe, in der sie die gesammelten Pilze verkauft, bekommt einen neuen Besitzer, und die Brüder, für die sie lange nicht existierte, geben einfach keine Ruhe mehr.
Jeden Morgen zieht Sára die alten Schuhe ihres Vaters an und geht auf die immer selbe, 25 km lange Pilztour. Ganz allmählich steigt sie in den Rückblenden immer tiefer in ihre Kindheit hinab. Und die Ich-Erzählerin muss die Vernachlässigung ihrer physischen und psychischen Bedürfnisse erst auf die Spitze treiben, bevor es eine Chance auf Heilung gibt.
Viktorie Hanišová bricht in klarer, in ihrer Sachlichkeit manchmal zynisch wirkender Sprache eine Lanze für die Kinder, die von ihren Eltern verraten und allein gelassen wurden, und en passant auch für die Außenseiter unter uns. Erzählerisch gekonnt führt sie durch ein schwieriges Thema, wobei Pilze und ihr weitreichendes unterirdisches Myzel den Erzählungsbogen zusammenhalten und ihm eine eigene Schönheit und Projektionsfläche für die Welt der Menschen verleihen.
Wenn Sie also beim Lesen nebenbei auch noch Lust auf Pilze oder einen Besuch des Böhmerwaldes in sich verspüren, tut das der Ernsthaftigkeit dieser traurigen Geschichte keinen Abbruch.
Aktualisiert: 2021-11-01
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Ein mährisches Städtchen 1954 – Mira widersetzt sich ihren Eltern und geht aufs Eis. Zur Strafe erhält sie kein Törtchen, aber dieses Ereignis verändert ihr Leben für immer. Die Tragödie bindet sie an ihre schweigsame, seltsame Tante Hana und beide müssen lernen, miteinander zu leben. Allmählich wird die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren aufgedeckt und Mira lernt zu verstehen, warum sich die Tante so schwer im Leben zurechtfindet.
Drei Generationen Familiengeschichte im 20. Jahrhundert. Zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen, wenn durch eigenes Handeln anderen Leid zugefügt wird, bewusst oder unbewusst. Und wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben.
Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist in einem mitreißenden Tempo geschrieben, dramatisch wie ein Film. Alena Mornštajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Uraltes Wissen, von Müttern an Töchter weitergegeben - eine abenteuerliche SpurensucheVerstreut in den Weißen Karpaten liegen einzelne Hütten, weit entfernt von allem. Es ist die Heimat der weisen Frauen, die ihr Wissen seit Generationen weiterreichen. Sie gelten als Göttinnen mit magischen Heilkräften und der Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen. Warum nur haben sie ihre eigene nicht gesehen?Als Jugendliche muss Dora, die letzte der Göttinnen, miterleben, wie ihre Tante Surmena in die psychiatrische Klinik eingewiesen wird, und sie kehrt dem archaischen Leben den Rücken, verschreibt sich Fortschritt und Wissenschaft. Erst viel später, als die Archive der Staatssicherheit geöffnet werden, begreift sie, dass Surmena, wie auch die anderen Göttinnen, als regimefeindlich verfolgt worden war. Fassungslos deckt Dora bis dahin unbekannte Schicksale ihrer Familie auf. Eine Spur führt gar zu der von Himmler angelegten Hexenkartothek. Haben die Göttinnen etwa mit den Deutschen kollaboriert?Ein mitreißender Roman über Macht, Korruption und Verrat in totalitären Regimen, über Rationalität und Magie.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Im Osten keine HeimatGita muss in ihrem Leben durch mehrere Höllen gehen: von den Nazis als Jüdin gequält, von den Tschechen als Kollaborateurin vertrieben, schließlich von den ehemaligen Nachbarn als habgierige Alte abgestempelt, als sie den Familienbesitz zurückfordert. Doch trotz aller körperlicher und emotionaler Wunden führt Gita den Kampf gegen Unrecht und für Verständigung weiter. Ebenso kompromisslos wie ergreifend schildert dieser preisgekrönte Roman die menschliche Seite der unmenschlichen Geschichte.Gita will nur nach Hause, sich unter der warmen, weichen Zudecke verkriechen, den geliebten Geruch der Villa in sich aufnehmen. Doch die Realität sieht anders aus, als die Sechzehnjährige 1945 aus dem Konzentrationslager zurück in ihr Heimatdorf, das tschechische Puklice, kommt. Der Familienbesitz wurde konfisziert, Fremde leben jetzt dort, und die Deutschsprachige wird als Staatsfeindin verjagt. Erst sechzig Jahre später kehrt Gita zurück, um die Familie zu rehabilitieren. Und wieder schlägt ihr als ehemalige Großgrundbesitzerin der Hass der Dorfbewohner entgegen. Doch längst ist für Gita Weiterleben zur Kampfansage gegen Gewalt und Lüge geworden. Mutig, mit sehr plastischen, unter die Haut gehenden Bildern und mit enormer Sprachmacht wagt dieser kompromisslose Roman, für den die Autorin mit dem bedeutendsten tschechischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, einen Blick auf die verdrängte deutsch-tschechische Nachkriegsgeschichte.
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