Mensch, Hildegard!

Mensch, Hildegard! von Piechota,  Wolfgang
Verehrte Leser*innen! „Mensch, Hildegard! Zu dir wollte ich längst wieder Kontakt aufnehmen! Wer bist du? Für mich? Für andere?“ Die Esoterikerin, die Mystikerin, die „feministische Urgroßmutter“ (Dorothee Sölle), die begnadete Seherin, die erste richtige Ärztin des Mittelalters (deutsches Ärzteblatt), die rheinische Prophetin, Kirchenlehrerin und Äbtissin des Heiligen Benedikt kenne ich. Ihre Werke habe ich studiert, mühevoll im lateinischen Ursprungstext und anhand zahlreicher historischer Begleiturkunden. Bei regelmäßigen Spaziergängen über den Disibodenberg, im Kreis feiernder Feministinnen und wissbegieriger Gemeindeglieder kam ich ihr näher. Vielfach hat sich ein Bild der „Heiligen Hildegard“ entfaltet. Aber: Wo bleibt das Menschenkind? Die kleine, verspottete „Schrumpelgard“, wie Zeitgenossen sie genannt haben, ein Wesen von geringer Körperkraft, die bescheidene Magd unter den Gestalten der Kirchengeschichte. Beflügelt sie mein Christsein heute? ...
Aktualisiert: 2022-10-24
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Aus der Schule geplaudert

Aus der Schule geplaudert von Schreiner,  Manfred
Aus der Schule geplaudert Ein Buch zum Schmunzeln und Nachdenken Manfred Schreiner, ehemaliger Leiter des Amtes für Volks- und Förderschulen der Stadt Nürnberg und 10 Jahre lang Vorsitzender des Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenvereins, NLLV, hat ein Buch geschrieben, das mit Anekdoten, Glossen und Zwischenrufen zum Schmunzeln und Nachdenken verführt. Der Titel, „Aus der Schule geplaudert“ ist nicht wörtlich zu nehmen, da der Autor nicht nur aus seinem konkreten Leben in der Schule berichtet, sondern auch aus dem Nürnberger Rathaus und aus dem Leben von Verbänden, Kirchen und anderen Organisationen. Mit anekdotischer Relevanz bringt er vieles auf den Punkt. Niemand und nichts wird dabei verschont oder geschönt. Viele Personen und Phänomene in und um die Schule bekommen dabei ihr Fett weg, darunter Franz-Josef Strauß, Max Morlock, Peter Schönlein, Prinz Charles und Lady Di, selbstironisch auch der Autor. Bürokratie, Gender-Wahn, Evaluation, Power Point und Fachsprachen in der Pädagogik werden mit Glossen besonders kritisch betrachtet. Besonderer Vorzug des Buches ist, dass sehr oft das Backstage beschrieben wird. Es wird keiner verurteilt, schlimmstenfalls nur in seinen menschlichen Schwächen persifliert. Dieses Büchlein mit 43 Kapiteln auf 125 Seiten ist ein leicht zu lesendes Vergnügen, das zum Lachen verführen soll. Wenn da mal einem oder einer das Lachen im Halse stecken bleibt, ist das wohl beabsichtigt. Ein leicht sinniges, aber kein leichtsinniges Buch! Schreiner, M.: Aus der Schule geplaudert. Anekdoten, Glossen, Zwischenrufe und Nachdenkliches, Iatros Verlag, Sonnefeld, 2022, ISBN 978-3-86963-756-3, Ladenpreis 14 Euro. Redaktion NLZ
Aktualisiert: 2022-10-01
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Das missratene Experiment Mensch

Das missratene Experiment Mensch von Knölke,  Torsten
Schonungslos direkt, provozierend destruktiv, mit teils grenzwertiger Wortwahl und fast schon verstörend düster zeichnet dieses Werk im ersten Drittel ein Bild von Mensch und Planeten, welches allein schon durch Formulierung und hartes Aneinanderreihen erschreckender Beispiele eine monumentale Endzeitstimmung kreiert, um dann in der Folge fast schon unerwartet tröstlich einen klar strukturierten Weg aufzuzeigen: zu bewusster Erkenntnis und somit Abkehr von allen physischen Schwankungen des Lebens zu gelangen, wohlwissend, und mit der beschämenden Offenheit, dass der Großteil der Menschheit in seiner grenzenlosen Einfältigkeit dennoch benebelt in den Abgrund springen wird.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Schlechtwetterzonen Band V

Schlechtwetterzonen Band V von Schwarz,  Werner
Mit diesem Buch liegt nun bereits Band V der Bücherreihe „Schlechtwetterzonen“ des Autors Werner Schwarz vor. In mancher Hinsicht knüpft dieser an die Bände I und II an, in denen der Autor auf sehr persönliche Weise Teile seiner Biografie literarisch verarbeitet hat. Dabei setzt dieses Buch einen bestimmten, neuen Akzent. Hier geht es nun vor allem um den Lebensweg des Bruders von Werner Schwarz, Mario Reich, der im tiefsten Sinne durch Bluts- und mentale Verwandtschaft eng mit dem des Autors verwoben ist. Mario ist eines der sechs Geschwister des Autors, der genau wie dieser selbst in verschiedenen Kinderheimen aufgewachsen ist. Dort war er ebensolchen Drangsalen und Quälereien ausgesetzt, wie sie leider in den bundesdeutschen Kinderheimen in den 1960er und 70er Jahren sehr häufig waren. Ca. 1973 verlegte das Vaterland Mario und den weiteren Bruder, Roy, nach Berlin, wo beide Brüder alsbald in der Drogenszene landeten. Die Trennung von Werner war schon 3 Jahre vorher erfolgt. In den folgenden vielen Jahren haben sie keinen Kontakt zueinander gefunden, da keiner vom anderen wusste, wo sich dieser befindet. Es stellte sich daher schwierig dar, all die verlorenen Jahre zu recherchieren. Ein lebensbegleitender Freund von Mario über all diese Zeiten hinweg war Klaus. Auch ihm ist es zu verdanken, dass die fehlenden Jahre der Brüder rekonstruiert werden konnten. Im Drogensumpf dieser großen Stadt folgten bei Werners Brüdern Beschaffungskriminalität und einige Gefängnisaufenthalte. Doch dann wendet sich das Blatt. Roy stirbt mit 34. Mario gelingt es, sich aus dem Drogensumpf und allem, was damit zusammenhängt, zu befreien. Mit viel Verständnis und Empathie zeichnet der Autor diese Wandlung nach und der Leser spürt deutlich, wie stolz er auf seinen Bruder ist, dass er eine solche Wandlung vollzogen hat. Mario, den die kriminelle Vergangenheit nicht verbogen oder seelisch verkrüppelt hat, wird zu einem erfolgreichen Geschäftsmann. Mit 51 Jahren, noch keine 20 Jahre auf dem Pfad eines rechtschaffenen Menschen, ereilt Mario erneut ein so nicht vorhergesehenes Schicksal. Er erleidet einen Herzinfarkt, wird laienreanimiert, fällt ins Wachkoma. Durch massive Geschehnisse und aufgrund der fehlenden Patientenverfügung gerät er erneut in die Hände des Vaterlandes. Werner verliert das Mitbestimmungsrecht, ist der Machenschaft der vaterländlichen Betreuung mit all deren gesetzlichen Stolpersteinen uneingeschränkt ausgeliefert. Doch hier lässt es der Autor nicht beim bloßen Konstatieren des Geschehenen bewenden. Er hinterfragt, stellt dabei anderen unbequeme, aber gerade heute sehr aktuelle, unangenehme Fragen. Das Vaterland ist mit Werner und seinen Geschwistern noch lange nicht fertig. Eine Fortsetzung, einen Teil 2, mit dem Titel „Mein Bruder Mario Reich – Gott verdammtes Vaterland“ zu all diesen noch klärenden Geschehnissen wird es daher geben und wird sich als Band VI, der Bücherreihe Schlechtwetterzonen einreihen. Darüber hinaus ist dieses Buch durchweg lesenswet und berührt durch den Umstand, dass manches des Dargestellten auch auf den Rezipienten zukommen könnte.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Nächster Stop Shepherd‘s Bush

Nächster Stop Shepherd‘s Bush von Knölke,  Torsten
Fast 40 Jahre London haben ihre Spuren hinterlassen: an London selbst und auch beim Autor. Die Schilderungen spannen sich über einen Zeitraum von fast 40 Jahren, 1980 – 2019. Sie sind gleichsam feinfühlig und melancholisch, aber auch spannend und äußerst humorvoll. Gerade die frühen Ereignisse, diese kleinen feinen Details, fallen in eine Zeit, die kaum noch jemand kennt, der heute London einen Besuch abstattet. Das Zwischenmenschliche lädt zudem immer wieder zum Schmunzeln ein. Subtile Beschreibungen der Charaktere machen das Gelesene sehr lebendig. Die Fußballgeschichten über die Queens Park Rangers berühren und faszinieren zugleich. Die Station „Shepherd‘s Bush“ war bis vor einigen Jahren der Stop, der am dichtesten am Stadion der Queens Park Rangers lag, daher der gewählte Titel des Buches. Darüber hinaus finden sich auch spirituelle Aspekte in dieser Autobiografie, die weit über das gewöhnlich Vorstellbare hinausgehen. Es ist eine Geschichte über London, die man so noch niemals gelesen hat, die Abstruses offenbart und die ungemein fesselt. Der Autor war bis 2019 über 100 Mal in London, er kennt und liebt diese Stadt wie kaum ein Zweiter, und diese wahren Geschichten suchen ihresgleichen. Es ist eine ganz andere, und enorm tief gehende, Londonerfahrung. Der Autor gibt all seine Gefühle preis und offenbart das, was oft tief im Menschen verborgen bleibt.
Aktualisiert: 2022-10-01
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AusReise

AusReise von Hermann,  Frieda
Rumänien 1970er-Jahre. Die stalinistische Diktatur Nicolae Ceaușescus befindet sich auf ihrem Höhepunkt. Das Land und seine Bewohner werden zunehmend von Repressalien, Entbehrung und Mangelwirtschaft beherrscht, jede Hoffnung auf Veränderung im Keim erstickt. Der einzige Ausweg aus der Misere scheint der Ausreiseantrag der Familie. Doch damit beginnen die Diffamierungen erst: Bespitzelung, Denunziation, Exmatrikulation und Verhöre durch die Securitate werden die täglichen Begleiter der Protagonistin. Es beginnt eine schmerzhafte Suche, die auch im Ankunftsland ein Gefühl der Entfremdung zurücklässt und sich zu einem Irrweg zwischen den Kulturen, politischen Systemen und Mentalitäten entwickelt – „wie von Stiefmutterland zu Stiefmutterland.“ Mit sprachlicher Virtuosität entwirft die Autorin ein eindringliches Zeugnis einer Individualbiografie vor dem Hintergrund historischer Prozesse und gesellschaftspolitischer Ereignisse, dessen fragmentarischer Charakter den Leser mit ungeheurer Intensität trifft. Sogar der metaphorische Spieluhr-Engel der Kindheit – beklemmend identifikatorischer Hoffnungsträger – kapituliert angesichts der Unwegsamkeiten, um am Ende doch Zuversicht zu offenbaren. „Das Geheimnis der Unterschiede. Das abgewetzte alte Land. Das strahlend neue Land. Gute alte Zeiten. Jähe neue Zeiten. Ostwunden lecken. Westwunder schmecken. Im ständigen Vergleich. Verschleiß der Bedeutungen.“
Aktualisiert: 2022-08-18
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Woher der Wind weht

Woher der Wind weht von Dr. Autenrieth,  Norbert, Goldmann,  Gerhard
Der AutorenVerband Franken (AVF) schrieb 2020 zum sechsten Mal in Folge einen Schreibwettbewerb um den nach seinem Gründer Georg Harro Schaeff-Scheefen benannten Literaturpreis aus, diesmal unter dem Motto „Woher der Wind weht …“ Sicher, Franken ist dem Wind längst nicht so sehr ausgeliefert wie die Zugspitze oder der plattdeutsche Strand an der Nord- und Ostseeküste. Aber auch hier weht er, und so stellt sich die berechtigte Frage: Woher? Aus Nürnberg? Aus München oder Berlin? Oder gar aus dem fernen Brüssel? Am besten lässt sich die Frage vielleicht auf dem Walberla oder auf dem Staffelberg beantworten. Hier, gut 500 Meter über dem Meeresspiegel, bekommen wir am ehesten Wind von windigen Geschäften, ehe sie sieben Meilen gegen den Wind stinken. Oder ob wir unsere Fähnchen und Mäntelchen nach dem Wind hängen – selbst wenn wir dabei schwanken wie ein Schilfrohr im Wind. Die eingereichten Geschichten haben selbstverständlich einen Bezug zu Franken. Entweder zu den drei bayrischen Regierungsbezirken oder zu jenen Gebieten in Württemberg, Hessen und Thüringen, die ebenfalls dem ostfränkischen Kultur- und Sprachraum zuzuordnen sind. Und alle sind allemal lesenswert!
Aktualisiert: 2022-08-18
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Schlechtwetterzonen IV

Schlechtwetterzonen IV von Schwarz,  Werner
Wer die Bücher der bisherigen Trilogie von Werner Schwarz „Schlechtwetterzonen“ I bis III gelesen hat, weiß, dass der Autor immer für eine Überraschung gut ist. Nach dem seine Geschichte über sein etwas ungewöhnliches Leben erzählt ist, debütiert er diesmal absolut überzeugend in einem weiteren spannenden Genre, dem des Kriminalromans. Die Hauptperson, der Ich-Erzähler Werner, Kapitän der Binnenschifffahrt, wird durch Corona aus seinem alltäglichen Arbeitsalltag gerissen und überlegt zwischen Lockdown und Vision des in einigen Jahren herannahenden Ruhestandes, wie es weitergehen soll. Die Handlung, ins Jahr 2022 vorverlegt (der Roman entstand in den Jahren 2020/21) malt ein Bild der möglichen Nachcorona-Zeit und lässt den Hauptprotagonisten ganz neue Wege gehen. Der bisher unbescholtene Kapitän gerät bei dem Versuch, wieder auf einem Schiff Fuß zu fassen, in die Fänge einer ganzen Schmugglerbande. Sein Neuanfang auf dem Binnenschiff ist plötzlich voller Abenteuer und unvorhergesehener Geschehnisse. Da ist der undurchsichtige Ode, dessen Machenschaften bis zum Schluss nicht ganz klar werden, der sympathische Christian (eigentlich Christiane), der mürrische Steven, die zusammen mit dem Kapitän ein Quartett bilden, dass von der Dynamik, aber auch teilweise Humor und Sarkasmus an die „Olsenbande“ erinnert. Ein besonderes Highlight der eigentliche Gegenspieler „Gino“, der Chamäleon gleich in immer neue Rollen schlüpft und dessen Entlarvung am Ende den Leser absolut überraschen wird. Zuletzt sich gejagt fühlend vom Schmuggelauftraggeber „Orderman“ und dem stets und ständig unerwartet auftauchenden Gino sieht sich der Hauptprotagonist schließlich sogar gezwungen, seine Heimat zu verlassen, was ihn schließlich in ferne geheimnisumwobene Länder (Russland, Syrien) führt. Man ist immer ganz nah am Geschehen, ist kaum versucht, das Buch aus der Hand zu legen, da jede Seite eine spannende unerwartete Wendung bietet. Der Fan von Kriminalromanen kommt hier auf eine außergewöhnliche Art und Weise auf jeden Fall auf seine Kosten.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Die Brücke aus Gras

Die Brücke aus Gras von Rosenthal,  Christine, Rosenthal,  Kurt
Christine Rosenthal und Kurt Rosenthal studierten Grafik, Malerei und Film. (Fachhochschule Mainz, Gesamthochschule Kassel und Hochschule für Bildende Künste Hamburg). Die Zusammenarbeit begann 1971 in ihrer Hamburger Filmproduktionsfirma. Im Jahre 1973 gingen sie gemeinsam nach Südamerika, wo sie mehr als hundert Filme für das deutsche und holländische Fernsehen, internationale Organisationen und das peruanische Kino drehten. Zu den wichtigsten Arbeiten gehört eine Fernsehserie über traditionelle indianische Medizin in Lateinamerika im Auftrag der Deutschen Welle/NDR, die weltweit verbreitet wurde. Der 45-minütige Dokumentarfilm „Die Brücke aus Gras“, der 1980 in Peru entstand, gehört zu den prämierten „Klassikern“. Die Filme befinden sich zum großen Teil in der Deutschen Kinemathek/Museum für Film- und Fernsehen in Berlin, wo sie betreut und verliehen werden. Kurt und Christine Rosenthal erhielten insgesamt 20 Preise und Anerkennungen auf internationalen Filmfestivals und von der Filmförderung der BRD. An der Universidad de Lima leiteten sie während insgesamt 10 Jahren ein deutsch-peruanisches Regierungsprojekt an der Fakultät Kommunikations-wissenschaften und unterrichteten dort zugleich in der Film klasse. Sie veröffentlichten mehrere Bücher und Illustrationen über kulturelle und soziale Themen Lateinamerikas, darunter im Jahr 1993 dieses illustrierte Kinderbuch, das in sechs Sprachen veröffentlicht wurde und 2021 im latros Verlag neu erschien. Die Erinnerungen an die Arbeit und das Leben in Lateinamerika wurden als Buch vom latros Verlag mit dem Titel „26 Jahre unterwegs in Peru“ herausgegeben. „Mit Oma Rosa durchs Universum“, ein Roman von Christine Rosenthal für Kinder von 8 bis 88, der autobiografische Züge trägt und in fantastische Welten führt, wurde 2020 ebenfalls vom latros Verlag herausgegeben. Besondere Faszination übt seit jeher auf beide die Farbenlehre aus, und führte zur Durchführung von Vorträgen, Seminaren und einem eigenen System ganzheitlicher Farbberatung und Aufstellung mit Tikay©-Farbölen. Die Bilder von Christine und Kurt Rosenthal wurden durch die Filmarbeit inspiriert, die sie in viele Winkel der Welt führte. Sie wurden in mehr als dreißig Ausstellungen in vielen Ländern ausgestellt. Die Familie lebt in Mainz, wo sich das Atelier und der Sitz des Familienunternehmens Schori-Schwimmartikel GmbH befindet.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Mädchenjahre in Nürnberg – 1946

Mädchenjahre in Nürnberg – 1946 von Hylla-Klemm,  Margarete
Ich bin 1946 geboren, das bedeutet, ein Jahr nach Ende des zweiten Weltkrieges. Zu dieser Zeit stand die meinen Eltern bekannte Welt Kopf. Hatten schon die Jahre ab 1933 alles verändert, war nach der Kapitulation und dem Ende des 1000jährigen Reiches mit der Zerstörung durch den Bombenhagel die alte, bekannte Welt dahin. Meine Heimatstadt war zu 70 Prozent zerstört. Die übriggebliebenen Wohnhäuser und Kellerwohnungen überfüllt und trotz menschenunwürdiger Wohnbedingungen wurden sie unsere neue Welt.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Auf dem Weg in die neue Heimat

Auf dem Weg in die neue Heimat von Tully,  Claus
Franken 1938, zwischen zwei Weltkriegen: Die junge Näherin Liesl will nach Argentinien auswandern. Baptist, ihr Verlobter, ist schon vor Ort. Doch dann die Enttäuschung: Er hat eine andere geheiratet. Trotzdem besteigt Liesl den Dampfer ins Ungewisse und lässt die Heimat hinter sich. Während die junge Deutsche in Argentinien ihr Glück sucht, hofft Betty aus Buenos Aires mit der Schiffspassage nach Deutschland auf ein paar unbeschwerte Ferienmonate. Doch dann bricht der Krieg aus, und die zwölfjährige Argentinierin sitzt in der Heimat ihrer Vorfahren fest. Zwei Frauen, ein Schicksal: Betty reist erst 1947 nach Argentinien zurück, während Liesl später nach Franken zurückkehrt und ihre Familie besucht.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Nachsicht

Nachsicht von Willems,  Liesel
Vater, ich möchte mein Erstaunen darüber lesbar machen, dass du in meiner Erinnerung zu meinem unermüdlichen Fürsprecher wurdest. Mit deinem Mantel der Verschwiegenheit, der mir für meinen kleinen Körper mit Sorgfalt umgelegt. Vielleicht erhöht dein Schweigen den schönen Schein, zu einem Maß, das mich verstört. Es schließt Verschwiegenes ein, den Mut zum Widerspruch, die Macht der Redner. Mit dir und deiner Zeit will ich ins Reden geraten, wohlwissend, dass das Vergangene meiner Gegenwart die Treue hält, auf eine mir gewogene, eigenwillige Art. Du kannst nicht gegenlesen, nicht einmal das.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Hüls, die Welt und der Himmel

Hüls, die Welt und der Himmel von Große-Oetringhaus,  Hans-Martin
Wer Hüls nicht kennt, dem hilft dieses Buch, sich diesen Ort vertraut zu machen. Wer ihn kennt oder gar hier lebt, dem wird manches vertraut vorkommen. Anderes wird neu sein und man erhält eine bisher unbekannte Perspektive. Die Geschichte wie auch die Gegenwart von Hüls weisen mannigfaltige Verknüpfungen mit der Außenwelt auf. So gab und gibt es viele Impulse und Einflüsse, die von weither in sehr unterschiedlicher Weise auf Hüls wirken. Umgekehrt hat Hüls genauso gut in die Welt gewirkt, auch wenn dies meist kaum beachtet geschah. Darum wird hier auch von vielleicht unwichtigen Dingen berichtet, die von Hüls ausgingen. Aber der Bogen wird noch weiter gespannt und der Blick auch zum Himmel gerichtet, auch wenn es bisweilen zum Himmel stinkt. In Hüls gab und gibt es viele ausdrucksstarke Charaktere und Besonderheiten, die in diesem Buch unterhaltsam, informativ und engagiert beschrieben werden. Zahlreiche Fotos lassen das Gelesene plastisch werden.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Es geht um mehr

Es geht um mehr von Dr. Dr. Zieres,  Gundo
Ein nachgewiesen außergewöhnlich erfolgreicher Unternehmenschef eines mehrfach ausgezeichneten Unternehmens, u. a. durch den früheren Bundespräsidenten Gauck und die amtierende Bundeskanzlerin Merkel sowie durch die Financial Times Deutschland, erhält die fristlose Kündigung. Die Kündigungsgründe wirken nicht nur für den juristischen Laien konstruiert. Acht Jahre Gerichtsverfahren und unzählige Prozesse vor den unterschiedlichsten Gerichten haben nicht nur gesundheitlich ihre Spuren hinterlassen. Das Wort von der „Rechtsbeugung in Richterroben“ scheint nicht mehr nur auf ausländische Staaten beschränkt zu sein. Das Buch ist spannend, authentisch, autobiographisch und faktenbasiert. Es geht darin um mehr als nur ein Einzelschicksal. Mehr als ein Buch – ein Realkrimi. Die Allgemeine Zeitung spricht von einem „Politkrimi um den MDK“. Offenbar zu Recht: sind doch die führenden Genossen in Rheinland-Pfalz, u. a. die Genossin Dreyer (Ministerpräsidentin), der Genosse Schweitzer (SPD-Fraktionschef) und die Genossin Bätzing-Lichtenthäler (Gesundheitsministerin) in das Verfahren nicht nur involviert, sondern auch vor Gericht als Zeugen benannt. Der Multifunktionär Genosse Muscheid (DGB-Chef) schreckt nicht davor zurück, aus fadenscheinigen Gründen an der fristlosen Kündigung der langjährigen und verdienten Personalratsvorsitzenden (ver.di Mitglied) des mehrfach ausgezeichneten Unternehmens erst mitzuwirken, um dann in einem Vergleich mit viel Geld „das Problem“ endgültig zu lösen. Die diversen Vorgänge sind Thema in Sitzungen des Landtages, Gegenstand einer Vielzahl von Anfragen an die Landesregierung, Fernsehberichten und Zeitungsartikeln. Das Thema „Untersuchungsausschuss“ wurde sowohl von CDU-Politikern als auch vom Landesvorsitzenden der AfD angesprochen. Passiert ist (noch) Nichts. Der Leser erfährt, warum es an der Zeit ist, den „roten Sumpf“ trocken zu legen und das Bundesland von dem „roten Filz“ zu befreien. Er wird vielleicht auch nachvollziehen können, warum die „Schande von Koblenz“ in einem Rechtsstaat keinen Bestand haben darf.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Schlechtwetterzonen III

Schlechtwetterzonen III von Schwarz,  Werner Schwarz
Der Spaß an der Freude, den ich mit der Schreiberei erst vor gar nicht allzu langer Zeit für mich entdecken konnte, geriet bei diesem Band III mit dieser Corona-„Erweiterung“ auf einmal ein wenig in den Hintergrund. Diese, meine nicht ganz alltägliche Corona-Binnenschifffahrtsgeschichte ist definitiv zu prekär und zu brisant, um sie zu verschweigen. Die interessanten Geschichten von „Das Schleusenmeister und der Drumherum“ mussten daher ein wenig zusammenrücken, denn da war noch was, was so schnell wie möglich Platz benötigte. Dennoch sind diese Geschichten ungekürzt Inhalt dieses Buches. Aus diesem Grunde wurde der Untertitel von SCHLECHTWETTERZONEN in „Corona, Binnenschiff, das Schleusenmeister und der Drumherum“ geändert. Mein verdienter Titel „Schlechtwetterzonenschreiber“ bleibt also, es soll mein „Tack“, mein Stempel, mein Geleit werden, um weiteres aus der Binnenschifffahrt zu erzählen. Nur die ergänzenden Untertitel werden den Inhalt der Bücher verraten, so auch beim Band III und Band IV, welcher bereits in Arbeit und eine kleine Überraschung werden wird. Nun lest bitte, meine lieben Leser und Leserinnen, die paar Seiten meiner Corona-Binnen­schifffahrtsgeschichte, bevor Ihr Euch durch meine Schleusenerlebnisse, Darlegungen und Informationen unterhalten lasst. Ich bin mir sicher, Ihr werdet außer Empörung oder Entsetzen letztendlich auch eine dringend notwendige Information darüber erhalten, was sonst noch so läuft, in der für viele Menschen nicht vorhandenen Binnenschifffahrt.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Fortunas Kleider

Fortunas Kleider von Kinast,  Karin
Zwischen Glück haben und Glücklichsein liegen tausend Facetten. Ausgehend von alltäglichen Episoden greift Karin Kinast Schattierungen des Glücks auf. Gebettet in vertraute Landschaften und gekleidet in feingewebtes Sprachgewand bewegen sich ihre Geschichten fern jeder Idylle, immer nahe am Menschlichen und nahe am Sein. Scharfzüngig, hintergründig, berührend und unterhaltsam.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Zwangslage

Zwangslage von Förster,  Marlies
Der Gedichtband „Zwangslage“ ist eine persönliche Chronik des 1. Halbjahres 2020, des Anfangs der Corona-Pandemie. Die 82 Gedichte spiegeln Erfahrungen, Unsicherheiten und Ängste, die uns allen vertraut sind. Bruchstellen der Gesellschaft, die der Corona-Ausbruch aufgezeigt hat, kommen ebenso zur Sprache wie andere Herausforderungen unserer Zeit, z.B. der Klimawandel. Der Gedichtband „Zwangslage“ ist ein Zeitdokument. Nachdenklich blicken wir beim Lesen der Gedichte auf diese Zeit zurück.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Corona-Befindlichkeiten

Corona-Befindlichkeiten von Autenrieth,  Norbert
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oscar Wilde Diese Zeit war nicht gut. Diese Zeit hat alle belastet, belastet in vielerlei Weise. Welche Zeit? Hier ist es die Zeit zwischen 13.03.2020 und dem 29.05.2020, die Zeit, die Corona beschert hat. Über diese Zeit gibt diese Buch Zeugnis: in Tagebuchnotizen, in Briefen und kurzen Anmerkungen, vor allem aber in literarischen Texten vieler Autor/innen. Entstanden ist so ein „poetisches Tagebuch“ besonderer Art. Begonnen hat das Unternehmen damit, dass der Herausgeber persönliche Tagebuchnotizen gemacht hat. Und dann haben sich dreißig Autorinnen und Autoren angeschlossen, ihre Befindlichkeit kundgetan. Dies macht den Reiz des Buches aus, vor allem aber die Vielfalt der poetischen Texte: Kurzgeschichte, Glossen, Satiren, Naturlyrik, Naturlyrik, CoronArien…, bisweilen auch in fränkische Mundart. Denn diese Sammlung ist auch vor allem eins: Sie ist authentisch. Alle Beiträge sind in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens aufgeführt – eben tagebuchmäßig, so wie sie beim Herausgeber als Emails „eingetrudelt“ sind. Und so ergeben sie bei aller reizvollen Verschiedenartigkeit in ihrer Gesamtheit wieder einen umfassenden Eindruck dieses Zeitabschnittes während des Lockdowns von „So fings an …“ über „Mitten drin …“ zu „Es lockert sich …“ Die eher kursorisch-nüchternen Tagebucheinträge dieser Tage bilden die Folie („Ach ja, so war´s!“), vor der die literarischen Texte in ihrer Spezifität den individuell-poetischen Umgang der dreißig Autorinnen und Autoren abbilden, humorvoll, resignativ, satirisch , hintergründig, wütend, gelassen, philosophisch bisweilen – immer aber unterhaltsam. So ist dieses Buch echtes Zeitzeugnis und gibt einen Einblick, wie Textschaffende diese Zeit verarbeitet haben. Auch wenn wir noch längst nicht am Ende sind und nicht alles gut ist.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Unterwegs durch Jahrmillionen Dolomitenbegeisterte wandern mit Geologen

Unterwegs durch Jahrmillionen Dolomitenbegeisterte wandern mit Geologen von Gies,  Hermann, Kaschuba,  Klaus
Wo muss man eigentlich bei den vielen Steinen, Felsen, Burgen, Wänden und Türmen besonders hinschauen, wenn man den Geologen glauben will, dass die Dolomiten ein offenes Buch ihrer eigenen Entstehungsgeschichte darstellen? Die Dolomiten gelten als eine der imposantesten Berglandschaften weltweit. Ihre Schönheit liegt im Wesentlichen in einer spektakulären Formenvielfalt begründet. Gipfel, Pfeiler, Türme und gewaltige Wandfluchten sowie Hochebenen mit Felsvorsprüngen, Zacken und Plateaus erheben sich steil über ausgedehnte Geröllablagerungen und sanfte grüne Hügel. Die große Farbenvielfalt ergibt sich aus dem Kontrast zwischen den Wäldern und Wiesen sowie den sich daraus erhebenden, oft „bleichen“, zeitweise aber auch „glühenden“ Felswänden. So etwa lesen wir in der UNESCO-Anerkennung weiter Dolomitenbereiche als Welterbe der Menschheit. Von besonderer Bedeutung sind vor allem fossile Riff-Atolle, das Ergebnis der Jahrtausende langen Aktivität kalkbildender, kleiner Rifforganismen. Hierzu in Kontrast stehen die Gesteine vulkanischen Ursprungs. Diese stellen einerseits die alte Basis großer Teile der Gebirgsgruppe dar, andererseits findet man sie als „jüngere“ – im Laufe der Entwicklung in die bereits existierenden Kalkgesteine eingedrungene – „Fremdgesteine“. Die wissenschaftliche Bedeutung der Dolomiten wird auch durch die lange Geschichte ihrer Erforschung und ihre internationale Anerkennung unterstrichen. Berühmte Geologen – so auch einer der größten Universalgelehrten Alexander von Humboldt – waren die ersten, die von der Schönheit dieser Bergmassive angelockt wurden. Ihre Schriften, Gemälde und Bilder unterstreichen die ästhetische Anziehungskraft dieser Berge. Großen Vorbildern schließen wir uns also in unserer Begeisterung für dieses Gebirge an. Dazu widmen wir uns als bescheidene Berggeher erreichbaren Zielen in den Dolomiten und wollen konzentriert beobachten, um Erkenntnisse über die Entstehung und Entwicklung dieser Landschaft zu gewinnen – dieser Landschaft, deren gigantische Gesteinsmassen so viel Respekt und Ehrfurcht erzeugen und die uns doch gleichzeitig nahezu magisch anziehen. Im ersten Teil befinden sich dabei unter der Überschrift „In vier Tagen durch 150 Millionen Jahre“ die geologischen Schwerpunkte. Im zweiten Teil wollen wir – unsere bergsteigerisch-touristischen Wünsche erfüllend – eine wohl überlegte Vielzahl von „nebenbei geologisch interessanten“ Tageswanderungen durchaus unterschiedlicher Art in verschiedenen Teilgebieten der Dolomiten begehen und beschreiben. Wir erläutern dazu die Anfahrtsmöglichkeiten und geben Hinweise auf die zu erwartenden Schwierigkeiten sowie zur Länge und Dauer der Touren. Alles unter dem großen Motto: In einigen Tagen durch Jahrmillionen!
Aktualisiert: 2022-10-01
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