Günter Drebusch (1925 – 1998) zählt zu den Künstlern, die mit der Zeichnung die deutsche informelle Kunst maßgeblich bestimmt haben. Ab 1949 wurde er durch den Leiter des Märkischen Museums in Witten, Peter Emil Noelle, in seinen Bemühungen sich im Bereich der bildenden Kunst autodidaktisch zu entwickeln gefördert. Über den Maler Gustav Deppe fand er schnell Kontakt zur „gruppe junger westen“, die von den Malern Gustav Deppe, Thomas Grochowiak, Emil Schumacher, Heinrich Siepmann und Hans Werdehausen sowie dem Bildhauer Ernst Herrmanns Ende der 1940er Jahre in Recklinghausen gegründet worden war. 1953 begann Drebusch zunächst mit scheinbar naturalistischen sowie abstrahierenden Federzeichnungen auf Papier, hierbei deutet er seine kompositorische Auffassung von Element und Fläche an. Schnell löste er sich komplett von jeglicher naturalistischer Vorlage und es folgten informelle Arbeiten als Aquarelle oder Wachskreidezeichnungen, mit denen sich Drebusch erstmals an Ausstellungen beteiligte. In der Folgezeit experimentierte er mit Tuschezeichnungen auf stark saugendem Löschkarton, später folgten Bleistift- und Graphitstiftzeichnungen sowie Aquarelle.
Günter Drebusch war Professor für Zeichnen und Designtheorie am Fachbereich Design der Fachhochschule in Münster. Er engagierte sich für die Interessen der bildenden Künstler in Westdeutschland, so war er langjähriger Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes und Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund, darüber hinaus war er Mitglied der Darmstädter Sezession. Drebusch erhielt sieben Kunstpreise im In- und Ausland.
In diesem Werkverzeichnis sind insgesamt 1.252 Zeichnungen, Aquarelle, Malereien, Collagen und Objekte sowie 271 Radierungen und Lithografien von Günter Drebusch von 1949 bis 1997 katalogisiert.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Die Süd-Ost Siedlung in Soest zeichnet sich weniger durch eine außergewöhnliche Architektur aus. Bemerkenswert dagegen ist sicherlich die extrem kurze Bauzeit von nur nahezu 100 Tagen, für das im Frühjahr 1951 wohl größte zivile Bauprojekt in der jungen Bundesrepublik Deutschland. Aufgrund der Aufrüstungspolitik im “Kalten Krieg” und der damit verbundenen Verstärkung der alliierten Streitkräfte in Soest, musste in kürzester Zeit für knapp 1.600 Vertriebene aus Niederschlesien, die bis dato in einer Kaserne in der Stadt untergebracht waren, neuer Wohnraum geschaffen werden. In Rekordzeit wurden in den Wintermonaten 584 Wohnungen in zweigeschossigen Häusern der neuen Siedlung am südöstlichen Stadtrand von Soest gebaut.
In der Publikation wird die Baugeschichte und die Entwicklung dieses außergewöhnlichen grünen Quartiers u. a. anhand von zeitgenössischen und aktuellen Fotos sowie von Abbildungen von Bauplänen beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Paul Werth (1912 – 1977) lebte als bildender Künstler überwiegend in Soest. Sein Hauptarbeitsschwerpunkt lag in der informellen Malerei. Darüber hinaus schuf er ein umfangreiches graphisches Werk, zu dem auch Zeichnungen zählen, die als Brief nur für den Adressaten gemeint waren und eine entsprechende Intimität ausdrücken. Diese humorvoll skurrilen, drastisch authentischen, das Wesen Paul Werths besonders gut deutlich machenden Zeichnungen, die man durchaus als Karikaturen bezeichnen kann, werden nunmehr erstmals veröffentlicht.
Die Mappe mit dem Titel „Atelier-Geschichten“ beinhaltet 68 deftige Filzstiftzeich- nungen, die in Briefform verfasst nach Münster, seiner zweiten Heimat, versandt wur- den. Sie schildern die Persönlichkeit Paul Werths in seiner Selbstironie, sich selbst auf die Schüppe nehmend, ohne dass der Adressat in irgendeiner Weise in seiner Intimsphäre verletzt wird. Die Zeichnungen stehen zwar für sich, doch wird der Kon- text heute nicht unbedingt immer deutlich. Wer kennt schon noch den kleinwüchsi- gen, aber um so autoritäreren „Qpa Dicke“ und seine Rolle als Aufseher im „Kunst- pavillon“ im Theodor Heuss Park in Soest? Wer kennt überhaupt noch den „Kunst- pavillon“ und seine wichtige Rolle für die Bildende Kunst in Soest? So erinnert dieser Katalog an eine Facette des Kulturlebens in Soest aus einer längst vergangener Zeit, der Atmosphäre der frühen 1970er Jahre.
Durch die Veröffentlichung der Zeichnungen wird festgehalten, was im Original immer mehr verloren geht, denn die Filzstiftfarben verblassen mit der Zeit und gehen schließ- lich in ihrer Farbigkeit ganz verloren.
Aktualisiert: 2023-01-02
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In dieser Publikation werden vier Vorträge, die im Rahmen der Vortragsreihe „Glasmalerei. Glaube – Kunst – Kirche“ in Soest gehalten wurden, mit Abbildungen veröffentlicht. Dr. Iris Nestler thematisiert die Glasmalerei im Sakralraum der letzten 100 Jahre. Tobias Kammerer stellt seine Arbeiten zur Gestaltung der Kirche St. Paul in Odessa und der Christophorus-Kapelle in Dunningen (Landkreis Rottweil) vor. Thomas Kuzio präsentiert seine künstlerische Arbeit anhand ausgewählter Beispiele u. a. aus der Bischofskapelle des Merseburger Doms, der Taufkapelle und der Krypta im Naumburger Dom und des Friedensfensters im Ulmer Münster. Prof. em. Dr. Horst Schwebel behandelt den Themenbereich der Glasmalerei aus theologischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Wilhelm Morgner wurde nur 26 Jahre alt. Er starb wie seine Künstlerkollegen August Macke, Franz Marc und Hermann Stenner als Soldat im Ersten Weltkrieg. In seiner kurzen künstlerischen Tätigkeit schuf er mindestens 235 Gemälde, nahezu 2.000 Zeichnungen und 67 Druckgrafiken, von denen sich heute Exponate in Sammlungen namhaften Museen in Deutschland, Österreich, England und den USA befinden. Zwar war sein Lebensmittelpunkt in Westfalen, doch wurden seine Werke in den richtungsweisenden Ausstellungen der Moderne in vielen Orten Deutschlands und im Ausland präsentiert. Das Buch thematisiert die Verlustgeschichte der Bilder Wilhelm Morgners in der Kunstsammlung der Stadt Soest durch die Beschlagnahmung der Nationalsozialisten im Jahr 1937 sowie die Rückgabe von Bildern aus der Aktion "Entartete Kunst" im Jahr 1943.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Bruno Paul zählt zu den einflussreichen Gestaltern in Deutschland der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu seinen frühen Betätigungsfeldern gehörten die Illustrationen für die Zeitschrift „Jugend“ und die Karikaturen für den „Simplicissimus“. Während des ersten Weltkriegs gab er die Zeitschrift „Wieland“ heraus. Ende der 1890er Jahre begann er mit der Gestaltung von kunsthandwerklichen Gegenständen und dem Entwurf von Möbeln sowie kompletten Inneneinrichtungen. Kurz nach Gründung der „Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk“ in München wurden seine ersten Möbel dort produziert. Es folgten Entwürfe für Inneneinrichtungen von Wohnhäusern sowie von Reiseschiffen.1906 berief Kaiser Wilhelm II ihn zum Direktor der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin.. Im selben Jahr war Bruno Paul Gründungsmitglied des Deutschen Werkbunds. Von 1924 bis 1932 war er Direktor der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin, in welche die Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum und die Hochschule für Bildende Künste mit einem erweiterten Bildungskonzept zusammengeführt wurden.
Diese Publikation thematisiert das Werk des Ateliers für Architektur von Bruno Paul und stellt eine Bestandsaufnahme der heute noch erhaltenen Gebäude dar. Einige Gebäude wurden kriegsbedingt zerstört oder noch bis in die 1970er-Jahre abgerissen, einige wurden in den vergangenen Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert. Allerdings sind zahlreiche Häuser gerade aufgrund der Wertschätzung ihrer Eigentümer und den denkmalpflegerischen Bemühungen sehr gut und nahezu im Originalzustand erhalten.
Aktualisiert: 2023-01-02
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