Noch einmal erscheint das „Lichtwark“ im Advent, bevor es im kommenden Jahr dann wieder, wie gewohnt, die Osterzeit verschönert.
Kommen Sie zunächst mit an den Serrahn. Die Neugestaltung an seinen Ufern nimmt ihren Lauf, in den letzten Monaten stand dabei der Kran im Zentrum der Bemühungen. Sein Anblick ist wohlvertraut, seine Konstruktion und Geschichte aber, und die Regsamkeit, mit der dieses kleine, jetzt so unbewegte Kraftpaket an der Bergedorfer Industriegeschichte Teil hatte, sind nur wenigen bekannt.
Genau 100 Jahre ist es her, dass auch in Bergedorf eine Baugenossenschaft für den Arbeiterwohnungsbau gegründet wurde. Es waren keine leichten Zeiten, denen sich die Gründergeneration gegenübersah: die Folgen des I. Weltkriegs, die Inflation, das Aufkommen der Nationalsozialisten, Gleichschaltung und drohende Fusionen erschwerten die ersten Bauvorhaben. Begleiten wir die junge Baugenossenschaft durch die Kämpfe, aber auch Erfolge der ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
Vergraben und vergessen – und nun nach vielen Jahrzehnten wiedergefunden. Auf einer Baustelle am Gojenberg stieß man bei Baggerarbeiten auf einen alten Tresor. Sein Inhalt gibt ersten Aufschluss über das kleine Wohnhaus nebenan, direkt an der Schulenbrooksbek gelegen. Eine Spurensuche.
Einem sehr viel dunkleren Thema der Bergedorfer Geschichte stellt sich der nächste Beitrag: Viele Jahrzehnte lang war die Datenlage zum Thema NS-Zwangsarbeit in Bergedorf mager. Die Öffnung der Archive des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen machte nun neue Dokumente zugänglich, die an einigen Stellen sehr viel klareres Licht auf die Situation der Zwangsarbeiter in Bergedorf werfen. Doch die neuen Zahlen und Daten werfen auch manche neuen Fragen auf…
Eine der Besonderheiten unserer Region sind die Intarsienmöbel, die in Vierländer Werkstätten hergestellt wurden. Heute ist diese Kunst beinahe ausgestorben, noch vor hundert Jahren aber waren solche Werkstücke sehr begehrt. Von den Vierländer Meistern in ihren Werkstätten gibt es manches Bild. Kaum einer aber weiß, dass auch von ihnen einige in ihren jungen Jahren auf Wanderschaft waren. Im schier unerschöpflichen Nachlass des Vierländers Werner Schröder, den das Kultur- & Geschichtskontor mit Hilfe großzügiger Spender im Jahr 2014 ankaufen konnte, fanden sich Tagebücher seines Großvaters, Julius Putfarken, über dessen Zeit als Wandergeselle. Lassen Sie sich entführen in eine Gesellenwanderung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wie schon in den letzten Jahren beschließt die Rubrik Gefährdete Gebäude den Themenkreis. Zwei recht unterschiedliche Häuser stehen dieses Mal im Fokus: Ein kleines Fabrikensemble in Bergedorf Süd und eine Villa an der Chrysanderstraße reihen sich in die bedauerliche Liste gefährdeter Gebäude in Bergedorf.
Sowohl das Kultur- & Geschichtskontor als auch unser „Lichtwark“ wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher nicht zu denken. Wenn auch Sie Anregungen, Anekdoten oder Archivalien haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *
Noch einmal erscheint das „Lichtwark“ im Advent, bevor es im kommenden Jahr dann wieder, wie gewohnt, die Osterzeit verschönert.
Kommen Sie zunächst mit an den Serrahn. Die Neugestaltung an seinen Ufern nimmt ihren Lauf, in den letzten Monaten stand dabei der Kran im Zentrum der Bemühungen. Sein Anblick ist wohlvertraut, seine Konstruktion und Geschichte aber, und die Regsamkeit, mit der dieses kleine, jetzt so unbewegte Kraftpaket an der Bergedorfer Industriegeschichte Teil hatte, sind nur wenigen bekannt.
Genau 100 Jahre ist es her, dass auch in Bergedorf eine Baugenossenschaft für den Arbeiterwohnungsbau gegründet wurde. Es waren keine leichten Zeiten, denen sich die Gründergeneration gegenübersah: die Folgen des I. Weltkriegs, die Inflation, das Aufkommen der Nationalsozialisten, Gleichschaltung und drohende Fusionen erschwerten die ersten Bauvorhaben. Begleiten wir die junge Baugenossenschaft durch die Kämpfe, aber auch Erfolge der ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
Vergraben und vergessen – und nun nach vielen Jahrzehnten wiedergefunden. Auf einer Baustelle am Gojenberg stieß man bei Baggerarbeiten auf einen alten Tresor. Sein Inhalt gibt ersten Aufschluss über das kleine Wohnhaus nebenan, direkt an der Schulenbrooksbek gelegen. Eine Spurensuche.
Einem sehr viel dunkleren Thema der Bergedorfer Geschichte stellt sich der nächste Beitrag: Viele Jahrzehnte lang war die Datenlage zum Thema NS-Zwangsarbeit in Bergedorf mager. Die Öffnung der Archive des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen machte nun neue Dokumente zugänglich, die an einigen Stellen sehr viel klareres Licht auf die Situation der Zwangsarbeiter in Bergedorf werfen. Doch die neuen Zahlen und Daten werfen auch manche neuen Fragen auf…
Eine der Besonderheiten unserer Region sind die Intarsienmöbel, die in Vierländer Werkstätten hergestellt wurden. Heute ist diese Kunst beinahe ausgestorben, noch vor hundert Jahren aber waren solche Werkstücke sehr begehrt. Von den Vierländer Meistern in ihren Werkstätten gibt es manches Bild. Kaum einer aber weiß, dass auch von ihnen einige in ihren jungen Jahren auf Wanderschaft waren. Im schier unerschöpflichen Nachlass des Vierländers Werner Schröder, den das Kultur- & Geschichtskontor mit Hilfe großzügiger Spender im Jahr 2014 ankaufen konnte, fanden sich Tagebücher seines Großvaters, Julius Putfarken, über dessen Zeit als Wandergeselle. Lassen Sie sich entführen in eine Gesellenwanderung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wie schon in den letzten Jahren beschließt die Rubrik Gefährdete Gebäude den Themenkreis. Zwei recht unterschiedliche Häuser stehen dieses Mal im Fokus: Ein kleines Fabrikensemble in Bergedorf Süd und eine Villa an der Chrysanderstraße reihen sich in die bedauerliche Liste gefährdeter Gebäude in Bergedorf.
Sowohl das Kultur- & Geschichtskontor als auch unser „Lichtwark“ wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher nicht zu denken. Wenn auch Sie Anregungen, Anekdoten oder Archivalien haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Noch einmal erscheint das „Lichtwark“ im Advent, bevor es im kommenden Jahr dann wieder, wie gewohnt, die Osterzeit verschönert.
Kommen Sie zunächst mit an den Serrahn. Die Neugestaltung an seinen Ufern nimmt ihren Lauf, in den letzten Monaten stand dabei der Kran im Zentrum der Bemühungen. Sein Anblick ist wohlvertraut, seine Konstruktion und Geschichte aber, und die Regsamkeit, mit der dieses kleine, jetzt so unbewegte Kraftpaket an der Bergedorfer Industriegeschichte Teil hatte, sind nur wenigen bekannt.
Genau 100 Jahre ist es her, dass auch in Bergedorf eine Baugenossenschaft für den Arbeiterwohnungsbau gegründet wurde. Es waren keine leichten Zeiten, denen sich die Gründergeneration gegenübersah: die Folgen des I. Weltkriegs, die Inflation, das Aufkommen der Nationalsozialisten, Gleichschaltung und drohende Fusionen erschwerten die ersten Bauvorhaben. Begleiten wir die junge Baugenossenschaft durch die Kämpfe, aber auch Erfolge der ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
Vergraben und vergessen – und nun nach vielen Jahrzehnten wiedergefunden. Auf einer Baustelle am Gojenberg stieß man bei Baggerarbeiten auf einen alten Tresor. Sein Inhalt gibt ersten Aufschluss über das kleine Wohnhaus nebenan, direkt an der Schulenbrooksbek gelegen. Eine Spurensuche.
Einem sehr viel dunkleren Thema der Bergedorfer Geschichte stellt sich der nächste Beitrag: Viele Jahrzehnte lang war die Datenlage zum Thema NS-Zwangsarbeit in Bergedorf mager. Die Öffnung der Archive des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen machte nun neue Dokumente zugänglich, die an einigen Stellen sehr viel klareres Licht auf die Situation der Zwangsarbeiter in Bergedorf werfen. Doch die neuen Zahlen und Daten werfen auch manche neuen Fragen auf…
Eine der Besonderheiten unserer Region sind die Intarsienmöbel, die in Vierländer Werkstätten hergestellt wurden. Heute ist diese Kunst beinahe ausgestorben, noch vor hundert Jahren aber waren solche Werkstücke sehr begehrt. Von den Vierländer Meistern in ihren Werkstätten gibt es manches Bild. Kaum einer aber weiß, dass auch von ihnen einige in ihren jungen Jahren auf Wanderschaft waren. Im schier unerschöpflichen Nachlass des Vierländers Werner Schröder, den das Kultur- & Geschichtskontor mit Hilfe großzügiger Spender im Jahr 2014 ankaufen konnte, fanden sich Tagebücher seines Großvaters, Julius Putfarken, über dessen Zeit als Wandergeselle. Lassen Sie sich entführen in eine Gesellenwanderung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wie schon in den letzten Jahren beschließt die Rubrik Gefährdete Gebäude den Themenkreis. Zwei recht unterschiedliche Häuser stehen dieses Mal im Fokus: Ein kleines Fabrikensemble in Bergedorf Süd und eine Villa an der Chrysanderstraße reihen sich in die bedauerliche Liste gefährdeter Gebäude in Bergedorf.
Sowohl das Kultur- & Geschichtskontor als auch unser „Lichtwark“ wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher nicht zu denken. Wenn auch Sie Anregungen, Anekdoten oder Archivalien haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Noch einmal erscheint das „Lichtwark“ im Advent, bevor es im kommenden Jahr dann wieder, wie gewohnt, die Osterzeit verschönert.
Kommen Sie zunächst mit an den Serrahn. Die Neugestaltung an seinen Ufern nimmt ihren Lauf, in den letzten Monaten stand dabei der Kran im Zentrum der Bemühungen. Sein Anblick ist wohlvertraut, seine Konstruktion und Geschichte aber, und die Regsamkeit, mit der dieses kleine, jetzt so unbewegte Kraftpaket an der Bergedorfer Industriegeschichte Teil hatte, sind nur wenigen bekannt.
Genau 100 Jahre ist es her, dass auch in Bergedorf eine Baugenossenschaft für den Arbeiterwohnungsbau gegründet wurde. Es waren keine leichten Zeiten, denen sich die Gründergeneration gegenübersah: die Folgen des I. Weltkriegs, die Inflation, das Aufkommen der Nationalsozialisten, Gleichschaltung und drohende Fusionen erschwerten die ersten Bauvorhaben. Begleiten wir die junge Baugenossenschaft durch die Kämpfe, aber auch Erfolge der ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
Vergraben und vergessen – und nun nach vielen Jahrzehnten wiedergefunden. Auf einer Baustelle am Gojenberg stieß man bei Baggerarbeiten auf einen alten Tresor. Sein Inhalt gibt ersten Aufschluss über das kleine Wohnhaus nebenan, direkt an der Schulenbrooksbek gelegen. Eine Spurensuche.
Einem sehr viel dunkleren Thema der Bergedorfer Geschichte stellt sich der nächste Beitrag: Viele Jahrzehnte lang war die Datenlage zum Thema NS-Zwangsarbeit in Bergedorf mager. Die Öffnung der Archive des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen machte nun neue Dokumente zugänglich, die an einigen Stellen sehr viel klareres Licht auf die Situation der Zwangsarbeiter in Bergedorf werfen. Doch die neuen Zahlen und Daten werfen auch manche neuen Fragen auf…
Eine der Besonderheiten unserer Region sind die Intarsienmöbel, die in Vierländer Werkstätten hergestellt wurden. Heute ist diese Kunst beinahe ausgestorben, noch vor hundert Jahren aber waren solche Werkstücke sehr begehrt. Von den Vierländer Meistern in ihren Werkstätten gibt es manches Bild. Kaum einer aber weiß, dass auch von ihnen einige in ihren jungen Jahren auf Wanderschaft waren. Im schier unerschöpflichen Nachlass des Vierländers Werner Schröder, den das Kultur- & Geschichtskontor mit Hilfe großzügiger Spender im Jahr 2014 ankaufen konnte, fanden sich Tagebücher seines Großvaters, Julius Putfarken, über dessen Zeit als Wandergeselle. Lassen Sie sich entführen in eine Gesellenwanderung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wie schon in den letzten Jahren beschließt die Rubrik Gefährdete Gebäude den Themenkreis. Zwei recht unterschiedliche Häuser stehen dieses Mal im Fokus: Ein kleines Fabrikensemble in Bergedorf Süd und eine Villa an der Chrysanderstraße reihen sich in die bedauerliche Liste gefährdeter Gebäude in Bergedorf.
Sowohl das Kultur- & Geschichtskontor als auch unser „Lichtwark“ wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher nicht zu denken. Wenn auch Sie Anregungen, Anekdoten oder Archivalien haben, melden Sie sich gerne bei uns.
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Auch wenn die Nummer dieses neuen Lichtwark-Magazins es nicht auf den ersten Blick erkennen lässt: Dieses Heft ist eine Jubiläumsausgabe! Vor nun 75 Jahren, 1948, erschien das erste „Lichtwark“, damals als Nachrichtenblatt des Bergedorfer Ortsausschusses des vom Hamburgs damaligen Ersten Bürgermeister Max Brauer ein Jahr zuvor gegründeten Lichtwark - Hauptausschusses. Durch manchen Wandel ist die Zeitschrift in diesen 75 Jahren gegangen bis hin zu dem Heft, das Sie heute in Händen halten. Ein kleiner Rückblick bildet den Beginn des diesjährigen Jubiläumsheftes.
„Geschichte zum Hören“ bietet ab Ende April die neue Audiotour Serrahn des Kultur- & Geschichtskontors. Konzipiert wurde ein neuer, zeitgemäßer Rundgang, der mithilfe eines Smartphones jeden im Handumdrehen in die Bergedorfer Geschichte hineinnimmt. Eine Idee, die jahrelang gereift ist, dann mit viel Engagement vorangetrieben wurde und auf den letzten Metern einen etwas holprigen Weg ins Ziel gefunden hat.
In den späten Julitagen des Jahres 1968 bot sich den Bergedorferinnen und Bergedorfern ein ungewöhnlicher Anblick: Gezogen von einem Schlepper reiste ein historisch anmutendes Segelschiff den Schleusengraben entlang und fand schließlich seinen Liegeplatz im Serrahn. Gut 35 Jahre lag „Die Kogge“ dort vertäut, das Gastronomie-Schiff wurde zum vertrauten Anblick im Bergedorfer Hafen. Doch war „Die Kogge“ tatsächlich eine Kogge und ist der Serrahn als Liegeplatz für diesen Schiffstyp historisch zu belegen?
Es folgt ein kurzer Rückblick auf das Geschehen vor 100 Jahren: Im November 1923 herrschte Inflation im damaligen Deutschen Reich, doch diese hatte ein ganz anderes Ausmaß als die Inflation heute. Was geschah damals und wie erlebten die Bergedorfer diese Zeit?
So manches Mal wird hier in Hamburgs Osten stolz erzählt, der Rhabarber habe seinen Weg nach Deutschland hinein über die Vierlande genommen. Was ist dran an dieser Behauptung und was wissen wir überhaupt über die Geschichte des Rhabarbers?
„Eine Kindheit in Sande“ – Auszüge aus dem Tagebuch von Richard Krell, dem Sohn des langjährigen Amtsvorstehers von Sande (Lohbrügge), Reinhold Krell, lassen den Beginn des 20. Jahrhunderts in der direkten Umgebung vor unseren Augen lebendig werden.
Der letzte Artikel nimmt uns mit in die Entstehungszeit des Villenviertels, in die kleine Straße Bult. Dort steht ein langgestrecktes, eingeschossiges Fachwerkgebäude. Wie kommt es, dass ein derart schlichtes Gebäude Teil des Bergedorfer Villenviertels ist? Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass wir vor einem Arbeiterhaus stehen und erinnert uns an die „weltberühmte Gärtnerei“ von Peter Smith.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Noch einmal erscheint das „Lichtwark“ im Advent, bevor es im kommenden Jahr dann wieder, wie gewohnt, die Osterzeit verschönert.
Kommen Sie zunächst mit an den Serrahn. Die Neugestaltung an seinen Ufern nimmt ihren Lauf, in den letzten Monaten stand dabei der Kran im Zentrum der Bemühungen. Sein Anblick ist wohlvertraut, seine Konstruktion und Geschichte aber, und die Regsamkeit, mit der dieses kleine, jetzt so unbewegte Kraftpaket an der Bergedorfer Industriegeschichte Teil hatte, sind nur wenigen bekannt.
Genau 100 Jahre ist es her, dass auch in Bergedorf eine Baugenossenschaft für den Arbeiterwohnungsbau gegründet wurde. Es waren keine leichten Zeiten, denen sich die Gründergeneration gegenübersah: die Folgen des I. Weltkriegs, die Inflation, das Aufkommen der Nationalsozialisten, Gleichschaltung und drohende Fusionen erschwerten die ersten Bauvorhaben. Begleiten wir die junge Baugenossenschaft durch die Kämpfe, aber auch Erfolge der ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
Vergraben und vergessen – und nun nach vielen Jahrzehnten wiedergefunden. Auf einer Baustelle am Gojenberg stieß man bei Baggerarbeiten auf einen alten Tresor. Sein Inhalt gibt ersten Aufschluss über das kleine Wohnhaus nebenan, direkt an der Schulenbrooksbek gelegen. Eine Spurensuche.
Einem sehr viel dunkleren Thema der Bergedorfer Geschichte stellt sich der nächste Beitrag: Viele Jahrzehnte lang war die Datenlage zum Thema NS-Zwangsarbeit in Bergedorf mager. Die Öffnung der Archive des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen machte nun neue Dokumente zugänglich, die an einigen Stellen sehr viel klareres Licht auf die Situation der Zwangsarbeiter in Bergedorf werfen. Doch die neuen Zahlen und Daten werfen auch manche neuen Fragen auf…
Eine der Besonderheiten unserer Region sind die Intarsienmöbel, die in Vierländer Werkstätten hergestellt wurden. Heute ist diese Kunst beinahe ausgestorben, noch vor hundert Jahren aber waren solche Werkstücke sehr begehrt. Von den Vierländer Meistern in ihren Werkstätten gibt es manches Bild. Kaum einer aber weiß, dass auch von ihnen einige in ihren jungen Jahren auf Wanderschaft waren. Im schier unerschöpflichen Nachlass des Vierländers Werner Schröder, den das Kultur- & Geschichtskontor mit Hilfe großzügiger Spender im Jahr 2014 ankaufen konnte, fanden sich Tagebücher seines Großvaters, Julius Putfarken, über dessen Zeit als Wandergeselle. Lassen Sie sich entführen in eine Gesellenwanderung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wie schon in den letzten Jahren beschließt die Rubrik Gefährdete Gebäude den Themenkreis. Zwei recht unterschiedliche Häuser stehen dieses Mal im Fokus: Ein kleines Fabrikensemble in Bergedorf Süd und eine Villa an der Chrysanderstraße reihen sich in die bedauerliche Liste gefährdeter Gebäude in Bergedorf.
Sowohl das Kultur- & Geschichtskontor als auch unser „Lichtwark“ wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher nicht zu denken. Wenn auch Sie Anregungen, Anekdoten oder Archivalien haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Aktualisiert: 2023-06-16
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100 Jahre ist es her, dass die ersten Siedlungshäuser auf der Bojewiese gebaut wurden. Wie überall im Deutschen Reich wurden im Rahmen der Kriegerheimstätten-Gesetzgebung auch in Billwerder, in Nettelnburg, am heutigen Grasredder in Bergedorf und am Mühlendamm in Kirchwerder Siedlungen für Kriegsversehrte und Kriegsheimkehrer errichtet. Die Lichtwark-Redaktion sprach mit Nachfahren der ersten Siedler auf der Bojewiese und beschreibt die Entwicklung der Siedlung entlang einiger Erlebnisse dieser Familien.
Angesichts des Klimawandels gewinnt das Thema Flut zunehmend an Brisanz. Die sogenannten „Mandrenken“ waren jedoch von alters her Bestandteil der Geschichte Bergedorfs. So verwüstete im Sommer vor 250 Jahren eine gewaltige Flut große Teile der Vierlande und der Marschlande, das Wasser drang bis in den Stadtkern Bergedorfs und bis vor die Tore Hamburgs. Intensive Archivrecherchen erlauben eine Rückschau auf diese Tage im Juli 1771.
Zwei der Beiträge führen uns über die Landesgrenze in den Kreis Herzogtum Lauenburg: Die Geschichte des Forsthauses Rotenbek im Sachsenwald ist geprägt von zahlreichen Bränden. Neben der eigentlichen Forstarbeit trugen Wiederaufbau und Pflege des Forsthauses und seiner Nebengebäude wiederholt zur Beschäftigung der Förster bei. Das heute noch stehende Gebäude wurde 1828/29 vom Bergedorfer Tischlermeister Ludwig Ahrens errichtet. Erneut sind es ausgiebige Archivrecherchen, die den Blick auf das Forsthaus und seine wechselnden Bewohner ermöglichen.
Mit der Eroberung und Zerstörung der Burg Kuddewörde hat auch der im Jahr 1420 geschlossene Vertrag von Perleberg einen Teil seiner Vorgeschichte im Kreis Herzogtum Lauenburg. Diese Vorgeschichte und die Folgen des Vertrags für Bergedorf sind Inhalt eines weiteren Beitrags.
Industrieller Walfang wird bei uns heute zurecht abgelehnt. Noch bis in die 1950er Jahre jedoch wurde er auch in Deutschland betrieben. Unter den letzten deutschen Walfängern war der Bergedorfer Friedrich Poeck. Lesen Sie, wie sich der deutsche Walfang entwickelte, und tauchen Sie anhand zahlreicher Fotos und des Tagebuchs von Fritz Poeck in den harten Arbeitsalltag an Bord eines Walfangschiffes ein.
In der Rubrik „Gefährdete Gebäude“ wird auf erste Schritte zu einer Überplanung des Gojenbergs mit Wohnblocks aufmerksam gemacht, die den Charakter des Viertels grundlegend gefährden. Es folgt ein Blick ins Sachsentor und schließlich auf die Gebäude der Domäne Riepenburg in Kirchwerder. An beiden Orten bedroht der lange Leerstand Häuser, die jahrhundertelangen Bezug zur Geschichte Bergedorfs und der Vierlande spiegeln.
Aktualisiert: 2023-01-13
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1968 und 1969 waren bewegte Jahre – massiv und lautstark stellten Jugendliche und junge Erwachsene der westlichen Welt das Handeln und die Werte der Eltern und vorigen Generationen in Frage. Die Außerparlamentarische Opposition (kurz APO) Bergedorf war Teil dieser Bewegung und hatte doch eine ganz eigene, von den Akteuren vor Ort bestimmte Ausprägung und Geschichte.
Das vorliegende Buch gibt tiefe Einblicke in dieses Kapitel der Zeitgeschichte in Bergedorf. Es erzählt die hochinteressante Geschichte einer politischen Bewegung und ihrer Akteure aus der Sicht der Beteiligten. Einer Bewegung mit Widersprüchen, mit auch mal einfachen Antworten auf komplexe Fragen, mit erregten Diskussionen, leidenschaftlichen Aktionen und politisierten zwischenmenschlichen Prozessen.
Der Autor dieses Buches, Dr. Arne Andersen, war als Schüler aktiver Teil der APO Bergedorf. Nach einem Studium an der Uni Hamburg promovierte er 1985 in Bremen zur Geschichte der Arbeiterbewegung und habilitierte zehn Jahre darauf zu Technik- und Umweltgeschichte in Darmstadt. Es folgte die Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Bremen und Baden-Württemberg. Seit 2014 in Ruhestand arbeitet Andersen freiberuflich als Fotograf und betreut das Schularchiv des heutigen Hansa-Gymnasiums in Bergedorf.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Mehr als 60 Jahre lang war das Skizzenbuch steter Begleiter des Bergedorfers Friedrich Stoffert (1817-1910). Alles wurde festgehalten, was sein Auge ansprach: Menschen, Tiere, Häuser, Wagen und Schiffe, knorrige Baumwurzeln und andere Pflanzen, Landschaften und Szenerien. Eine Fülle von Kunstwerken entstand, viele dienten als Vorlage für Federzeichnungen, Aquarelle und Ölbilder.
Auf 200 Seiten präsentiert das Kultur- & Geschichtskontor gemeinsam mit dem Urenkel Prof. Dr. Gerhard Stoffert mehr als 300 teils unveröffentlichte Werke Friedrich Stofferts, unterlegt von Texten aus Stofferts eigener Feder. Eine Wanderung mit dem Skizzenbuch von der Umgebung Bergedorfs bis hinüber nach Blankenese mit Stippvisiten in anderen Orten Deutschlands und Europas.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Das Kultur- & Geschichtskontor legt mit den Vierländer Fahrten das seit 90 Jahren unveröffentlichte Buch des Künstlers und Heimatforschers Hans Förster vor. Förster recherchierte jahrelang in den vier Kirchspielne des Bergedorfer Landgebiets und fertigte seine Zeichnungen, Aquarelle und meisterhaften Farbholzschnitte nach eigenem Augenschein an. Auf 176 Seiten und mit über 100 Abbildungen aus der Feder Hans Försters erhält der Leser einen unvergesslichen Eindruck in die Geschichte und Kultur der schönen Vierlande.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Das aktuelle Lichtwarkheft erinnert an die Bergedorfer Gastlichkeit und insbesondere an die Bergedorfer Kneipenwelt in den 1970er und 1980er Jahren. Ein Online-Interview mit dem bekannten Lohbrügger Kneipier Roland Sander ergänzt das Bild.
Genau 75 Jahre liegt das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bergedorf zurück. Eine Chronik trägt die Geschehnisse der letzten Kriegstage im Umfeld des Konzentrationslagers Neuengamme zusammen und beleuchtet die Befreiung der zahlreichen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Die Serrahnstraße im Zentrum Bergedorfs soll denkmalgerecht und attraktiv umgestaltet werden. Ein Artikel beleuchtet die Geschichte des Gewässers und blickt auf die anstehenden Veränderungen
Vor 600 Jahren stürmten Hamburger und Lübecker Streitkräfte das Bergedorfer Schloss. Ein weiterer Artikel lässt Ursachen, Ereignisse und Folgen dieses Kampfes Revue passieren.
Was wird am Holzinstitut in Lohbrügge eigentlich geforscht? Und wie ist es entstanden? Neben einer kurzen Darstellung der Geschichte bietet der Artikel Einblicke in das Arbeiten und die aktuellen Entwicklungen am Institut.
Eine neue Rubrik „Gefährdete Gebäude“ stellt denkmalgeschützte Häuser im Bergedorfer Stadtkern vor, die durch ungestrafte Vernachlässigung in akuter Abbruchgefahr stehen, dieses Jahr Sachsentor 50 und 17.
Aktualisiert: 2020-09-30
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In diesem Buch werden Ihnen drei eindrucksvolle, bisher unveröffentlichte Zeitdokumente präsentiert: zwei Tagebuchausschnitte und ein Erinnerungsbericht. Die eindrucksvollen Schilderungen aus den Jahren 1933 bis 1945 geben einen plastischen Eindruck vom Leben in Bergedorf in der Zeit des Nationalsozialsmus.
Aktualisiert: 2020-06-30
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In unserem neuen Lichtwarkheft steht diesmal das Projekt "Oberbillwerder" - der Bau eines völlig neuen Stadtteils auf den Feldern Billwerders - im Mittelpunkt. Im Zusammenhang mit dem Thema geben wir zunächst einen Überblick über die Geschichte des Dorfes Billwerder, bevor die Befürworter des Projektes, das Bezirksamt Bergedorf und die Planungsgesellschaft IBA Hamburg, zu Wort kommen. Ihnen entgegen stehen Vertreter*innen der Dorfgemeinschaft Billwerder, die ihre Kritiken an und Vorschläge zu dem Projekt ebenfalls formulieren.
Vor 50 Jahren gab es mit dem Bau von Bergedorf-West schon ein ähnliches Projekt. Ein Artikel widmet sich der Geschichte dieses oft verschmähten Viertels mit seinen Problemen, aber auch dem großen Engagement seiner Bürger*innen.
Ein weiterer Artikel beschreibt die kurze und dennoch intensive Geschichte des Musikclubs "easy" und der Band "feels". Der Club war als Spitzentreff über die Grenzen Bergedorfs hinaus bekannt.
Hinter die Kulissen eines alten Bürgerhaus im Sachsentor blickt ein weiterer Beitrag. Ältere Berghedorder erinnern sich sicher an die Eisdiele "Napoli", doch die Geschichte des Hauses geht bis in das 17. Jahrhundert zurück.
Aktualisiert: 2019-11-27
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Tausende Menschen kamen ab 1945 als Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Bergedorf. Die Menschen wurden in Flüchtlingslagern untergebracht und zwangsweise in private Wohnungen eingewiesen. Erst ab Anfang der 1950er Jahre entspannte sich die Situation durch zahlreiche Baumaßnahmen zunehmend. Der wirtschaftliche Aufschwung in der gesamten Bundesrepublik bildete die Rahmenbedingung für die Integration der Vertriebenen. Diese Fakten sind bekannt. Wie die Betroffenen diese Zeit erlebt haben, auf welchen Wegen sie nach Bergedorf kamen, wie sie aufgenommen wurden und sich zurechtfanden bildet den Schwerpunkt dieses Buches. Die vielfältigen Lebensgeschichten unserer Zeitzeugen sind mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Fotos illustriert. Gemeinsam zeichnen sie ein eindrucksvolles Bild von Bergedorf in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2019-11-27
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Das Stadtbild Bergedorfs in den 1950er und 1960er Jahren ist bisher vor allem durch die Schwarz-Weiß-Aufnahmen professioneller Pressefotografen dokumentiert, dabei stellten zahlreiche Hobby-Fotografen schon seit Anfang der 1950er auf Farbe um.
Viele Bergedorferinnen und Bergedorfer sind einem Aufruf des Kultur- & Geschichtskontors gefolgt und haben mehr als 600 Farbfotos zur Verfügung gestellt, von denen die schönsten nun hier präsentiert werden.
Die knapp 100 Farbaufnahmen in diesem Katalog lassen das alte Bergedorf besonders plastisch wiederaufleben. Man kann viele der Fotos mit nostalgischen Gefühlen betrachten, aber auch immer wieder mit Zorn auf die städtebaulichen Entscheidungen der Vergangenheit. Hin und wieder sind aktuelle Fotos hinzugefügt, um den direkten Vergleich zwischen damals und heute zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2019-11-27
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