Aktualisiert: 2023-03-30
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Der bilderreiche Begleitband zur Ausstellung vertieft einzelne Kapitel in der Ausstellung und nenne Quellen. Er setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander und zeigt mehr als 140 Fotografien.
Im ersten Teil werden die Biografien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter dargestellt. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Verurteilten werden skizziert. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex. Auch Angehörige der Ermordeten kommen zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung.
Der dritte Teil beschäftigt sich mit weiteren rechten Gewalttaten, insbesondere mit dem rechten Terror nach der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und beleuchtet die Perspektive von Angehörigen der NSU-Mordopfer auf die erneuten rassistischen Morde in München, Halle und Hanau.
Die fünfte aktualisierte und erweiterte Auflage des Begleitbandes zur Ausstellung wurde im März 2021 gedruckt. 148 Seiten, Preis: 8 Euro zzgl. 2 Euro Porto. Bestellung: info@isfbb.de oder telefonisch: 0911 / 54 055 934
INHALTSVERZEICHNIS:
Zwischenruf der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano
Einleitung
Die Chronologie der NSU-Verbrechen
„Als er jung war, schrieb er Liebesgedichte“ / Enver Şimşek
„Er war ein ganz, ganz lieber Mensch“ / Abdurrahim Özüdoğru
„Seine Pläne und Träume wurden mit ihm zusammen vernichtet“ / Süleyman Taşköprü
„Er hat sich mit allen gut verstanden“ / Habil Kılıç
„Er war der netteste Mensch, den ich je gekannt habe“ / Mehmet Turgut
„Er hat uns immer wieder mal ein Wassereis spendiert“ / İsmail Yaşar
„Er war lebenslustig, freundlich und hilfsbereit“ / Theodoros Boulgarides
„Wenn ich mit meinem Papa in der Stadt war, dann hatte ich das Gefühl, ganz Dortmund würde ihn kennen“ / Mehmet Kubaşık
„Mein Sohn starb in meinen Armen“ / Halit Yozgat
„Mit der Einstellung bei der Polizei hat sich für sie ein Traum erfüllt“ / Michèle Kiesewetter
Bomben gegen Migrantinnen und Migranten: Der Terror des NSU in Nürnberg und Köln
Raubüberfälle, Schläge und Schüsse: Die Finanzierung des rassistischen Terrors
4. November 2011: Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) fliegt auf
Neonazistische Terrorkonzepte im Kontext der 1990er Jahre
Zahlreiche V-Leute im Umfeld des NSU
Thüringer Heimatschutz: Brutstätte des NSU
Das Netzwerk des NSU
Die polizeilichen Ermittlungen: Hinweise auf Neonazis wurden konsequent ausgeblendet
Rassismus und Vorurteile prägten die polizeilichen Ermittlungen
Die gesellschaftliche Aufarbeitung der Verbrechen
Die letzten Ruhestätten der Ermordeten befinden sich im Ausland
Verschiedene Formen des Gedenkens an den ehemaligen Tatorten
NSU-Untersuchungsausschüsse: Erneute rassistische Äußerungen und wenig Reue bei den vernommenen Beamten
Ursacheneinschätzungen
Im NSU-Prozess blieben viele Fragen offen
Stimmen von Betroffenen im und zum Prozess
Die Angehörigen der Mordopfer: „Elf Jahre durften wir nicht einmal reinen Gewissens Opfer sein“
Die Bezugnahme der extrem rechten Szene auf den NSU nach dessen Selbstenttarnung
Die NSU-Morde als Teil einer Serie rechter Gewalttaten
München, Wolfhagen-Istha, Halle, Hanau: weitere rechte Morde nach dem Auffliegen des NSU
Stimmen von Angehörigen der Opfer des NSU zu den erneuten rassistisch motivierten Morden in Deutschland
Wichtig ist es, dass man nicht aufhört zu fragen
Literaturverzeichnis
Fußnoten
Der Verein ISFBB
Die Ausstellungsmacherin
Präsentationsorte der Wanderausstellung in den ersten sieben Jahren
Informationen zur Ausstellung und zum pädagogischen Begleitprogramm
Danksagungen
Fördererinnen und Förderer
Aktualisiert: 2021-08-12
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