Inhalt
Rainer S. Elkar
Handwerk unterwegs in die Moderne
Markus Walz
Herbst der alten Handwerksforschung. Intensität, Themenfelder und methodische Ansätze des volkskundlichen Beitrags von 1975 bis 2014
Beate Bickel/Axel Lindloff
Stationen volkskundlicher Handwerksforschung in Hessen
Martina Lüdicke
Die Handwerkererhebung. Eine Bestandsaufnahme hessischer Handwerksbetriebe in den 1930er Jahren
Tina Peschel
Rudolf Wissell und seine Sammlung zum alten Handwerk im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin
Siegfried Becker
Jüdisches Handwerk
Anke Keller
Raumgreifend – Die räumliche Präsenz des Handwerks im frühneuzeitlichen Nürnberg
Carsten Sobik
Von der Schmiede zum Eisenwarenhandel. Die Familie Schmal und das Hallenhaus aus Vöhl
Carsten Sobik
Vom handwerklichen Eigenbau in der Imkerei an Beispielen
Siegfried Becker
Singvögel in der Schusterstube. Zu Unterhaltung und sekundärer Ökonomie im alten Handwerk
Thomas Schindler
Vom „Deutsche Handwerkszeichen“ zum „alte[n] Handwerkszeichen in Siegelform“. Kulturwissenschaftliche Notizen zur Deutung eines NS-Symbols
Thomas Schindler
Die Siegelmarke der „Reichs-Handwerks-Woche“ von 1931.
Kontext einer Objektivation handwerklicher Daseinslogik
Jessica Drogoin
,Das Wandern ist des Kürschners Lust‘. Notizen zur Erkundung des Gesellenwanderns im 19. Jahrhundert in Hessen aus studentischer Sicht
Michael Bies
Spiegel von Kunst und Moderne. Handwerksdiskurse in der deutschsprachigen Literatur
Thomas Schindler
Wo Späne fallen, wird gehobelt. Technische Formspuren an Möbeln als Komponente zur Beschreibung historischer Handwerksarbeit
Dorothee Hemme
Handwerkskönnen transdisziplinär erforschen. Das BMBF-Forschungsprojekt „Objekte der Könner“
Markus Rodenberg
„...früher haben die fleißig mitgeholfen...“. Selbsthilfe beim Bau von Behelfsheimen und Siedlungshäusern 1943–1965
Jonathan Voges
„Gut hat’s Familie Selbermann, weil sie alles selber kann.“
Die ‚Do-it-yourself-Bewegung’ in der Bundesrepublik Deutschland als soziales, kulturelles und ökonomisches Phänomen
Marguerite Rumpf
Do Medieval Yourself. Über die (Selbst)herstellung von Dingen nach mittelalterlichem Vorbild
Pia-Marie Hilsberg
Sich authentisch machen: Überlegungen zu Praktiken des Selbermachens
Conny Nora Zeitler
Zwischen Willkommenskultur und den Hürden der Arbeitsmarktintegration!? Zur Interpretation des aktuellen Topos ‚Handwerk und Integration‘
Aktualisiert: 2023-01-26
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Gutes Leben im Alterszentrum? – Ist das möglich? Und inwiefern ist das möglich? Was berichten alte Menschen über ihr Leben und ihre Erfahrungen in diesen modernen Einrichtungen, zu denen sich die vormaligen Altersheime inzwischen entwickelt haben? 22 Studierende haben Gespräche mit 24 Bewohnerinnen und Bewohnern von 19 Alterszentren in der Schweiz geführt. Der Band dokumentiert, was dabei herausgefunden wurde, und das ergibt insgesamt ein erfreuliches Bild. Vor allem vier Aspekte wurden positiv hervorgehoben: Sicherheit und Geborgenheit, Entlastung und Erleichterung, Selbständigkeit und Selbstbestimmung, Professionalität und Freundlichkeit des Personals. Aber viel hängt auch von der persönlichen Einstellung ab sowie von guter Vorbereitung und Gestaltung des Umzugs.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Religiöse und spirituelle Szenen der Gegenwart befinden sich im Umbruch. Die Veränderungen, die sich sowohl auf quantitativer wie auf qualitativer Ebene abzeichnen, legen es nahe, Wallfahrt wieder verstärkt in den Fokus ethnologischer bzw. kulturanthropologischer Betrachtung zu rücken. Ausgehend vom mexikanischen Pilgerzentrum Santa María de Guadalupe beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit verschiedenen Lebensbereichen am und um den Wallfahrtsort. Während sich die klassische Wallfahrtsforschung vor allem den Wallfahrtsorten selbst, ihrer Wallfahrtsgeschichte und den entsprechenden Ritualen zugewandt hatte, rückt die Autorin vor allem Begegnungen mit einzelnen Individuen in den Mittelpunkt, um so die Vielfalt der religiösen und säkularen Diskurse am Wallfahrtort in ihrer Aktualität widerzuspiegeln.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Städte werden nicht nur von Menschen bewohnt, sondern auch von zahlreichen nichtmenschlichen Akteur_innen. Sie werden folglich auch von Menschen und nichtmenschlichen Akteur_innen kulturell gestaltet. Die Studie untersucht am Beispiel einer österreichischen Stadt die Verwobenheit von Hunden in Ordnungsdiskurse. Die Analyse baut auf Zygmunt Baumans Ordnungsbegriff auf, dem zu Folge Ordnung ein geregelter Zustand ist, in dem jedes Ding an seinem richtigen Platz ist. Es kann nur eine Ordnung geben, alles andere ist Chaos. Dominante Diskurse erscheinen hierbei als Formeln hinter der Ordnung, die sich durchgesetzt und als verschriftlichte Raumordnung (Gesetz) etabliert hat.
Aktualisiert: 2023-01-26
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In der Stadt Gehen ist eine zivilisatorische Praxis, die so alt ist wie die Städte selbst. ›Gehen in der Stadt‹ ist heute bald eine funktionale Notwendigkeit, bald ein Privileg. Dieses Lesebuch richtet sich an Architekten und Kulturanthropologen, den einen zur Inspiration, den anderen für den Gebrauch in der Lehre – und darüber hinaus allen Fachleuten aus der tätigen und wissenschaftlichen städtischen Praxis. Es bringt erstmalige Übersetzungen aus Werken von französischen Autorinnen und Autoren, die das Gehen und Bewegtwerden, Mitgehen und Gedankengehen zum Gegenstand haben. Sie vermitteln uns, dass das Gehen im Alltag eine mächtige, kulturell und auch politisch gestaltende Rolle spielt, die im übermächtigen Flanierdiskurs unterzugehen droht.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Der Sakralraum, der gut erhaltenen mittelalterlichen Konventskirche in Netze zeigt noch heute folgende Funktionen: ehemalige Klosterkirche, Grablege der Waldecker Grafen und Gemeindekirche der Einwohner. Die verschiedenen Nutzungsgruppen und das vielfältige Nutzungsinteresse sind in den erhaltenen Zeugnissen unterschiedlicher Art greifbar: den schriftlichen Quellen zur Klostergeschichte, dem wiederholt veränderten Kirchengebäude, der Grabkapelle mit Grabmälern aus mehreren Jahrhunderten, dem bemerkenswerten Retabel aus dem späten 14. Jahrhundert oder der alten Glocke. Diese Werke sind Ausweis einer anhaltenden Nutzung des Gotteshauses über die Jahrhunderte hinweg.
Der Band vereint Beiträge aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Gemäldetechnologie und Glockenkunde.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Der Dom zu Xanten erhielt gegen Ende seiner langen Bauzeit eine reiche Ausstattung mit Bildwerken verschiedener Art. In den Jahrzehnten nach 1500 entstanden auch zahlreiche geschnitzte und gemalte Altarretabel in hoher Qualität. Gefertigt in Antwerpen, in Köln und am Niederrhein führen sie die Kontakte vor Augen, die ihre weltlichen und geistlichen Stifter unterhielten.
Anhand des Antwerpener Märtyrerretabels, des Antoniusretabels von Jan Baegert und des Marienretabels von Henrik Douverman werden eingehend die vielfältigen Implikationen eines Altaraufsatzes analysiert. Die aufwendig gearbeiteten Bildwerke setzten nicht nur die Heiligen, sondern auch die Stifter und Künstler ins Bild und offenbaren deren künstlerische, soziale und aufs Jenseits gerichtete Ambitionen.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar sollte grundlegend renoviert werden. Der Andachtsraum, in dem Generationen von angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern einen wesentlichen Teil ihrer Ausbildung genossen hatten, sollte nicht länger ein Provisorium sein. Für diese Bauaufgabe konnte der Architekt Meinhard von Gerkan gewonnen werden, der auf der Expo 2000 in Hannover den Christus-Pavillon entworfen hatte. Ihm gelang es in Hofgeismar eine Kapelle von expliziter Modernität zu schaffen, die sich doch voller Respekt in das historische Ensemble fügt.
Mit einem Interview mit Meinhard von Gerkan und den Skizzen des Architekten für das Predigerseminar.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Beiträge rücken das Wie des fotografischen Zeigens in den Fokus. Sie untersuchen Gesten fotografischen Präsentierens in kulturellen, institutionellen, individuellen und medialen Feldern und analysieren die sie begleitenden Diskurse. Neben dem hinweisenden Zeige-Akt stehen gleichrangig Gesten des SichZeigens und NichtZeigens im Zentrum.
Wie sehen bewusste und unbewusste Gesten der Präsentation von Fotografien aus? Welche Effekte haben die Eigenschaften des fotografischen Apparats und der Trägermaterialien für die Sichtbarkeit der Bilder? Wie bestimmen sie unser Handeln innerhalb des fotografischen Akts? Welche Zeigegesten entfalten sich in intermedialen Bezügen? Wie vollzieht sich der Entzug von Sichtbarkeit im Feld des Fotografischen? Droht dem scheinbar alles auf- und bezeichnenden Mediums durch fortgesetztes Zeigen eine sukzessive materielle wie semantische Auslöschung? Wie funktionieren Zeigen und NichtZeigen als regulierendes, machtstrategisches Handeln?
Die Beiträge erkunden Wechselwirkungen von EwasZeigen, GezeigtWerden, SichZeigen und NichtZeigen in den Feldern des Sozialen, Materiellen und Skopischen. Sie fragen sowohl nach Auswahl, Ordnung, Verschleiß und Konservierung von Fotografien wie auch nach Bildethiken fotografischen Zeigens.
Aktualisiert: 2016-11-02
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Das traditionelle Bildarchiv wird zunehmend durch sein virtuelles Komplement im Internet ergänzt. Der digital turn hat zu einer ubiquitären Präsenz entmaterialisierter Bilder, vor allem aber zu neuen Speicher-, Ordnungs- und Archivierungsprozessen von Fotografischem und Postfotografischem geführt. Parallel dazu haben sich völlig neue Formate herausgebildet: Soziale Netzwerke, Microstock-Fotografie, Künstler_innen- und Ausstellungsarchive oder Medienkunstpraktiken haben Bildspeicher generiert, die u.a. eine hohe Verfügbarkeit sowie zuvor unbekannte Formen der Verknüpfung und das heißt der Semantisierung und Re-Semantisierung entwickelt haben, während deren Ordnungsprinzipien oft intransparent sind. Somit ist fraglich, ob die Bezeichnung als Archiv überhaupt noch zulässig ist. Dabei geht es auch um Fragen der dem Archiv a priori eingeschriebenen Macht. Es ist zu klären, wie sich die früher Archivar_innen und wenigen ausgewählten Nutzer_innnen vorbehaltene Macht heute strukturiert: Wer oder was also welche Bilder mit welchen Absichten verknüpft und auslegt und wie dieser von neuen Machtwirkungen gekennzeichnete Prozess die Beziehung von Bildarchiv, kollektivem Gedächtnis und Geschichtsschreibung beeinflusst.
Die Autor_innen positionieren sich im Spektrum dieser Fragestellung. Dabei kommen medienwissenschaftliche Perspektiven ebenso zur Sprache wie kunstwissenschaftliche, kuratorische, archivarische und künstlerische Sichtweisen.
Aktualisiert: 2016-11-02
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"Die tägliche radioaktive Massage schützt das Gesicht vor Falten und bewahrt unbegrenzt die Frische der Gesichtsfarbe."
Wenige Jahre nach der Entdeckung des Radiums im Jahr 1898 machten das neue radioaktive Element und seine strahlenden Zerfallsprodukte eine beispiellose Karriere auf den Gebieten der Heilkunde und der Kosmetik. In Europa und Amerika entstanden "Radiumbäder‟ für Kuren mit schwach radioaktivem Wasser. Ergänzend wurde ein wachsendes Sortiment unterschiedlichster Artikel mit zugesetztem Radium zum Hausgebrauch entwickelt: Wasserbereiter, Einlegesohlen, Haartinkturen, Cremes, Zahnpasta, Augenbinden, Genitalpolster, Katzenfellkissen, Lippenstifte, Wundpflaster, Babypuder und vieles, vieles mehr. Solche Dinge waren tatsächlich radioaktiv und wurden mit dem Versprechen märchenhafter Heilungs- und Verjüngungswirkungen angepriesen. Daneben gab es nicht-strahlende Pseudo-Radiumartikel, deren Hersteller vom Nimbus der Radioaktivität profitieren wollten.
Das Buch zeichnet den Entstehungsweg des Radiumheilmittelgewerbes nach und analysiert die zur Verbreitung seiner Produkte eingesetzten rhetorischen und gestalterischen Hilfsmittel. Darauf aufbauend arbeitet es im Einzelnen heraus, wie die Erwartungen an die neuartigen Präparate und Apparate mit der Denkweise, den Moden und Traditionen ihrer Zeit verwoben waren. Mit dieser Methodik wird das bizarre historische Phänomen der radioaktiven Quacksalberei erstmalig unter konsequent kultur- und ideengeschichtlichen Gesichtspunkten abgehandelt.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Der neue Stadtführer "Marburg Höchstpersönlich" lädt den Leser dazu ein, die Stadt Marburg auf charmante und ansprechende Art kennenzulernen. 20 Gästeführer der Stadt stellen ihre ganz persönlichen Empfehlungen für einen Besuch vor. Sie erzählen Geschichten über ihre "Lieblingsorte, die sie begeistern", "wo sie gerne essen, trinken und ausruhen", über "Gästeführungen, die sie faszinieren", über "Besonderheiten, die sie wissenswert finden" und über "Persönlichkeiten, die sie bewundern". Nach diesen Rubriken ist der Stadtführer aufgebaut und enthält zudem mehr als 150 farbige Abbildungen. Eine Stadtkarte im hinteren Umschlag erleichtert das Auffinden der einzelnen Empfehlungen. Dieses Buch ermöglicht einen schnellen, umfassenden und kompetenten Überblick über Marburg.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Im 19. und bis weit in das 20. Jahrhundert galt der Westerwald als eine besonders arme und abgelegene Region, über deren Höhen der Wind so kalt pfeift, wie es ein bekanntes Wander- und Marschierlied unterstreicht. Diese Einschätzung wurde zu einem Stereotyp, das bis heute nachwirkt. Allerdings belegen die historischen Häuser, insbesondere die oft reich gestalteten Fachwerkbauten des 17. und 18. Jahrhunderts, dass der Westerwald auch wirtschaftlich blühende Zeiten kannte. Die Gegenüberstellung Reicher Westerwald – Armer Westerwald ist der Ausgangspunkt dieses Buches. Es stellt wichtige, ortsbildprägende Bauten vor, deren Bauzeit mit Hilfe dendrochronologischer Untersuchungen präzisiert werden konnte. Es ist ein Anliegen der Autoren, das Interesse der weiteren Öffentlichkeit auf dieses besondere kulturelle Erbe des Westerwaldes zu lenken und damit zu dessen Erhalt beizutragen.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Im 50. Band der "Hessischen Blätter für Volks- und Kulturforschung" dreht sich alles um das Thema Sammeln - Interpretieren - Ausstellen. Dieser Sammelband enthält nicht nur viele Beiträge zum aktuellen musealen Betrieb in Hessen, sondern geht auch auf einzelne Sammlungen und Ausstellungen der hessischen Kulturgeschichte ein.
INHALT
Thomas Brune
Dialoge und Pointierung.
Das neue Museum der Alltagskultur im Schloss Waldenbuch
Martina Lüdicke
Partizipation in der Praxis. Ein interkulturelles Ausstellungsprojekt zur Textilproduktion in Hessen und der Türkei
Dorothee Linnemann und Sonja Thiel
Von der Arbeiterbewegung zum Occupy Camp Frankfurt. Politische Gegenwartskultur partizipativ sammeln im historischen museum frankfurt
Erika Dittrich
Das Verbotene steigert das Begehren: Hanf – ein besonderer Stoff im Museum
Julia Dummer
„neu beTRACHTet“ – eine Sonderausstellung historischer nord- und mittelhessischer Trachten in Gegenüberstellung mit phantasievollen neuen Kreationen
Manfred Seifert
Zur Neubewertung volkskundlicher/kulturgeschichtlicher Sammlungen
Jürgen Volkmann
„Gebadet wurde in der Küche“ – Schüler machen Geschichts-Ausstellungen. Bericht aus dem Groß-Gerauer Stadtmuseum
Ulrike Neurath
Das Sepulkralkaufhaus – Buy now, die later! Eine Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel
Bernadette Gorsler
Einblicke in die Arbeit der hessischen Museumsberatung
Ulrike Taenzer
Teamarbeit – Freiberufler und Ehrenamtliche in Museen und Sammlungen
Ingo Sielaff
Neue Konzepte für historische Arbeitswelten. Das Borkener Bergbaumuseum gestaltet die Abteilung Bergbaugeschichte neu
Aktualisiert: 2023-01-26
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Ästhetik der Subsistenz - Symbolwelten des Genug – Suffizienz und Exzess - Menschen können Nein sagen - Zukunft ist ein kulturelles Programm (Hilmar Hoffmann): Das sind die Stichworte, mit denen in der Krise der Wachstumsgesellschaft neue Wege beschritten werden können.
Wir müssen, wir sollten, es ist dringend nötig, man müsste – solche Appelle gibt es zuhauf, wenn es um Klima-, Umwelt- und Ressourcenkrisen geht. In diesem Buch geht es weder um moralische Appelle noch um Apokalyptik. Stattdessen wird gezeigt, wo und wie Menschen in Vergangenheit und Gegenwart in ihrem Alltag mit ihren Vorstellungen vom guten und richtigen Leben sich Grenzen zu setzen. Wem dies nicht gelingt, der scheitert im Spielrausch, im Kaufrausch, in der Drogenabhängigkeit oder in den verschiedenen Arten der -holics (Workaholic, Alcoholic z.B.). Und Menschen sind bereit, auch im Miteinander Einschränkungen hinzunehmen, denn ihnen ist ihre Lebensqualität wichtig, sie denken an die eigene Zukunft und die ihrer Kinder. Eine Politik, die ernsthaft auf eine Lebensweise der Nachhaltigkeit hinarbeitet, kann daran anknüpfen und auf allen Ebenen die vorhandenen Handlungsmöglichkeiten nutzen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Es gibt zahlreiche Beispiele für die Begegnung von verschiedenen Religionen in der modernen Zivilgesellschaft. In der Gestaltung von multireligiösen Räumen verschafft sich die Begegnung Ausdruck und konkrete Form. In Flughäfen, Krankenhäusern, ehemaligen Kirchen oder Universitäten, in Landschaftsparks, Parlamentsgebäuden und Schulen sind sie zu finden.
Dieser Band stellt anhand der Bilder einer Ausstellung die Vielfalt solcher Räume vor. In den Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven von Theologie, Kunst und Religionswissenschaften, Architektur, Fotografie und Soziologie werden verschiedene Aspekte reflektiert, die für die Gestaltung wichtig sind.
Das Buch benennt Fakten und illustriert den aktuellen Stand. Begegnungen und Projekte gelingen und misslingen, es braucht gute und nachhaltige Konzepte. Der Band bietet eine umfassende Grundlage für diejenigen, die planen, einen solchen Raum zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-01-26
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In den 1860er-Jahren unternahm der Thüringer Botaniker Carl Haussknecht ausgedehnte Forschungsreisen in eine ihm gänzlich fremde Welt. Sein abenteuerlicher Weg führte ihn in verschiedene Gebiete des Osmanischen Reiches, nach Persien und durch den Kaukasus. Hier erforschte der junge Wissenschaftler jedoch nicht allein die exotische Pflanzenwelt, denn mit großer Neugierde erkundete er zudem die reichen Kulturen des Vorderen Orients. Zurück nach Europa brachte Haussknecht daher nicht allein eine wertvolle Sammlung seltener Pflanzen, sondern zugleich eine kleine Schachtel voller fotografischer Visitenkarten. Nach mehr als einem Jahrhundert nimmt Matthias Gründig in seinem anschaulich geschriebenen Buch „Der Schah in der Schachtel“ Haussknechts seltene Sammlung von fast einhundert „Cartes de visite“ erstmals genau in den Blick.
Fotografischen Visitenkarten stehen im Zentrum einer besonderen Bildkultur des späten 19. Jahrhunderts: Mit ihnen wurden Bekanntschaften geknüpft, Erinnerungen bewahrt und Prominente gesammelt. Und noch immer machen sie als ein je persönliches Geschenk die weit gespannten Netze sozialen Austauschs sichtbar. Im Fall von Haussknecht reichten diese Netze bis nach Teheran und Konstantinopel, Aleppo und Tiflis. Von Bild zu Bild entfaltet sich in seiner fotografischen Sammlung eine faszinierende Geschichte kultureller Begegnungen. Ein durchgehend farbiger Katalogteil macht es möglich, sämtliche Fotografien in Originalgröße mit eigenen Augen zu erkunden. Mit dieser Sammlung formt sich, wie Matthias Gründig eindrücklich zeigt, ein bislang unbekanntes Denkbild von früher Globalisierung und Medienmoderne.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Evangelisch präsent -
Kirche gestalten für die Stadt
Dokumentation
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Tötung von Neugeborenen fand zu allen Zeiten statt. Aber was bewegte und bewegt Mütter zu einer solchen Tat?
Der vorliegende Band verfolgt die Diskussion um das Kindsmorddelikt von der Frühen Neuzeit über die aufklärerischen Bestrebungen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts bis zum gegenwärtigen öffentlichen Diskurs zum Thema Neonatizid. Neben der sozialhistorischen und rechtlichen Perspektive werden auch die alltagsweltlichen, mentalitäts- und geschlechtergeschichtlichen Zusammenhänge aufgezeigt. Das Buch erörtert darüber hinaus Maßnahmen wie die Einrichtung von Gebär- und Findelhäusern, Babyklappen oder die anonyme Geburt, die zur Verhütung der Tat durch die Jahrhunderte getroffen wurden.
Aktualisiert: 2022-03-15
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Können Millionen von Mitläufern irren? Von der Antike bis in die Gegenwart hat jede Epoche ihre eigenen Formen des öffentlichen Umherziehens entwickelt: Kommunikationsmittel, mit denen sowohl Einverständnis als auch Widerstand gegenüber den gesellschaftlichen Umständen zum Ausdruck gebracht werden können. Der Triumphzug als Massenmedium zur Ästhetisierung von Politik, als Organisationsform der öffentlichen Meinung und als Inszenierung des Verhältnisses von Teilnahme und Außenstehen behauptet einen festen Platz in der Event-Kultur aller Zeiten.
Der vorliegende Band will die Vielfalt der Erscheinungsformen und Funktionsweisen des Paradierens exemplarisch sichtbar machen. Die Bandbreite seiner Themen reicht von den jüngsten Beispielen mobiler Gemeinschaftserlebnisse bis zu den Ursprüngen triumphaler Selbstdarstellung: historische Dimensionen und aktuelle Perspektiven eines Rituals zwischen Siegerpose und Meinungsbekundung, höfischem Festzeremoniell und demokratischem Protestverhalten, autoritärer Einschüchterungsszenerie und populistischem Animationsprogramm.
Aktualisiert: 2023-01-09
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